2.5 TDI BAU 180 PS Fehlercode 01318 nach Filterwechsel
Hallo allerseits,
habe ein Problem mit meinen Audi A6 C5, EZ 2004, TipTronic mit dem 180 PS V6 BAU Motor.
Habe das Fahrzeug erstanden mit der Beschreibung "Steuergerät defekt, neuer Transistor und der läuft wieder".
Ich versuche mal alles aufzulisten:
Fahrzeug lief lt. Vorbesitzer noch vor dem Dieselfilter-Wechsel. Dannach sprang er nicht mehr an.
Auf Nachfrage wurde der Filter nicht mit Diesel gefüllt und somit trocken eingebaut. Die Einspritzanlage wurde auch nicht entlüftet.
Nachdem das Auto nun mir war habe Ich selbst mal nachgeforscht und Fehler ausgelesen:
Im Bild zu sehen:
Fehler 01319 - Steuergerät für Einspritzpumpe (J399) - Signal außerhalb der Toleranz
Fehler 01268 - Mengensteller (N146) defekt - sporadisch
Im Vorfeld hatte Ich vom AKN Motor ein Stg verbaut, da Ich dachte dass es dieser Fehler ist. Nachdem Ich aber herausgefunden habe dass dieses Stg keine WFS besitzt im Gegensatz zu den vorherigen Stg, habe Ich es wieder zurückgebaut. Mit Anlernen hatte Ich es auch erst versucht per MWB 50 und Login-Code, kam allerdings eine Fehlermeldung.
Seitdem ist auch der Fehler mit den Mengensteller drin, dies war vorher nicht so.
Ich habe dann den Dieselfilter mit Kraftstoff aufgefüllt, nach Rep.-Leitfaden entlüftet (Fernbedienung zum ansteuern der Tankpumpe an Sicherung 28 und über Leckölleitung der rechten Zyl.-Bank den Diesel auffangen) und versucht zu starten. Hat nicht funktioniert. Man hört zwar dass er irgendwie versucht zu zünden, aber er läuft nicht. Sprühe ich Bremsenreiniger in die Ansaugung, springt er an. Aber nur solange ich einsprühe. Ich weiss dass das nicht gut für den Motor ist, jedoch habe Ich das hier irgendwo mal gelesen dass man das als "Starthilfe" am Anfang machen könnte.
Der Vorbesitzer hatte das Stg der ESP auch offen gehabt, dabei war in der oberen Ecke ein Draht lose vom Transistor, bzw. direkt daneben. Im Netz gibt es unzählige Anleitungen wie man da einen anderen Transistor einlötet zum reparieren.
Weiss hier einer weiter, oder kann gar sagen ob es daran liegen könnte? Oder ist die Pumpe generell hinüber? Bin langsam mit meinem Latein am Ende...
Ähnliche Themen
36 Antworten
Ich schätze eher mal ein-zwei Glühkerzen defekt.
Und leider weiß ich mit Knackfrosch nix anzufangen.
Knackfrosch ist das Rücklaufventil im Dieselfilter. Gehäuse ist aus Kunststoff und bekommt bei gewissem Alter Haarrisse, wodurch Luft in den Filter und damit in den Vorlauf gelangen kann. Und ja, das ist eins der Dinge, die bei längerem Stand zu dem Startproblem führen kann.
Gerade in diesem Fall müsstest Du dann aber beim Startversuch nach längerer Standzeit eine Luftblase in der Dieselleitung sehen können. Ist dort keine zu sehen ist es was andres (zB Oring an der Pumpe)
Danke für die Aufklärung! Und wo genau sitzt denn der O-Ring? Drückt es den Sprit nach draußen oder ist das eine interne Undichtigkeit?
Ne da drückt nix nach draußen. Nur Luft nach innen. In beiden Fällen.
Der Oring sitzt an der rechten Seite der Einspritzpumpe (rechts wenn man davorsteht) auf einer Torx-Schraube. Die Torx-Schraube erkennt man daran, dass damit auch ein kleines Pfeilförmiges Blech angeschraubt ist.
Vielen Dank! Bin von solchen Problemen ja bisher verschont geblieben. Aber man muss ja so seine Erfahrungen sammeln. Wer weiß was noch so alles kommt.
Aber schau erstmal nach der Luftblase. Kommen nämlich noch weitere Quellen in Betracht wie alle Dieselanschlüsse und Leckölleitungen.
Übrigens lässt sich das testen, ob das schlechte Startverhalten mit Luft zu tun hat, indem kurz vorm Starten eine Dieselleitung gelockert wird. Wenn dann beim Startversuch sofort Diesel rausspritzt, ist Luft wahrscheinlich nicht das Problem.
Zitat:
@typfred schrieb am 20. Dezember 2020 um 00:11:58 Uhr:
Ich schätze eher mal ein-zwei Glühkerzen defekt.
Und leider weiß ich mit Knackfrosch nix anzufangen.
Das waren damals tatsächlich 4 defekte Glühkerzen, habe allesamt ausgetauscht. 2 davon musste Ich mir ausbohren lassen, da abgerissen. Das wurde wohl schon länger vernachlässigt, eine Glühkerze war zu dem Zeitpunkt nämlich schon abgerissen. Aus Angst wurde da wohl auch nicht mehr weitergemacht dann.
Was da aber ein guter Tipp ist: Motor heiss fahren, mit sanften Druck versuchen die Glühkerzen zu lösen, besser noch mit kleinem Drehmomentschlüssel auf 15-20 nm, damit man nicht zuviel Gewalt drauf gibt. Beim Einbau am besten mit Keramikpaste einschmieren, dann hat man beim nächsten Wechsel nicht mehr so das Problem.
Übrigends lief die Pumpe knappe 27.000 km, jetzt kam wieder der Fehler:
01318 - steuergerät für einspritzpumpe (J399) 34-00 - keine fehlerart erkannt
Motor in Notlauf, blinkender Glühwendel und Leistung wie gefühlte 20 PS. Ab und zu war das Phänomen weg und er fuhr ganz normal, aber auch nur solange wie der Motor lief, schaltet man Ihn aus und wieder an, läuft man Gefahr dass der Fehler wieder kommt.
Soll ein SW Problem vom Steuergerät sein, das MStg habe Ich auf die aktuellste Version flashen lassen, brachte keinen Erfolg.
Habe die Pumpe jetzt eingeschickt zur Überholung, bin gespannt was mich der Spass am Ende des Tages kosten wird...
Das leidige VP44-Thema eben... :-)