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2,0 Tdi PD - Interpretation des Prüfberichts der PD-Elemente, wer kennt sich aus?
Hallo allerseits.
meine Schwester kaufte vor 2 wochen einen Passat, 140PS mit 2,0 PD 8-Ventiler (MKB:BMP)
kürzlich wollte der Antrieb bei 80 km/h nicht mehr, leistungsverlust bis zum stehenbleiben.
nach hause geschleppt wollte der motor erst wieder nur auf 3 zylinder laufen, klackerte ungefähr
im bereich des ventiltriebes am 4. zyl.
also: VDD runter und ich hatte als allererstes ein PD-element in verdacht,motor hat 195 tkm.
Kompression alle 4 zylinder um die 30 bar, abweichung vom schlechtesten zum besten: 3 bar
hab alle 4 demontiert und zu turbotec Taufkirchen geschickt, die schreiben, alle sind stark verschlissen und
könnten instandgesetzt werden.
hab 4 protokolle in denen auf seite 2 (Bosch-Tester EPS 945-Software)
als einziger wert der "Q" mit überstrich, ich schätze mal die Menge pro Hub als rot gekennzeichnet ist.
ich schätze mal Sollwert 53,3, Toleranz plusminus 2,5,
Istwert: element 1: 28,5
Element 2: 26,6
Element 3: 24,9
Element 4: 31,0
Ich schätze mal, dass alle 4 stark verschlissen sein dürften, sind baujahr 2008, also noch die ersten,
das müsste aber nicht der grund fürs stehenbleiben sein, oder?
kann wer diese werte interpretieren?
Vorm stehenbleiben war der passat ganz n ormal unterwegs, ging wie jeder andere 140 ps-passat auch.
inwie weit kann denn das motorsteuergerät die zu geringe menge kompensieren? z.b. mit längerer offen-zeit.
Turbotec bietet mir Instandsetzung an. Gibts gefahr für den motor, wenn ich die elemente wieder
uninstandgesetzt einbauen?
nebenbei hab ich noch andere furchtbare dinge gesehen.
- eine schraube des Nochenwellenlagerbocks nummer 2 fehlte, deshalb zischte das öl beim
kompressionsprüfen an der kipphelbelwelle vorbei auf die frontscheibe :-(
- der kopf hatte mal einen nockenwellenschaden, der schlimmer als in der hintersten kasachischen
werkstatt instandgesetzt wurde. nur 4 stössel erneuert, ramponierte NW drinnengelassen, Verschlissene
nw-lager auch- alle 2 schichten durch :-(
3 führungen der Hydros wurden mit dremel nachgearbeitet, haben geschätzt 2 zehntel spiel spiel
1 Druckventil eines kaputten, vermutlich durchgewetzen Hydrostössels fand ich so im kopf herumliegend.
Dass wir den kopf ersetzen ist klar, nur was machen wir mit den PD-elementen?
bezüglcih des stehenbleibens bleibt uns danach noch das weitersuchen, ich
würde weitergehen in richtung pd-kabelbaum, Tandempumpendruck, Dieselfilter, oder
sogar die im-tank-vorförderpumpe, kann ich aber erst prüfen, wenn ich die pd-elemente wieder hab.
viele Grüsse aus dem Bayerwald!
der Bertl
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14 Antworten
Hättest zunächst die Leerlauf-Einspritzmenge ausgelesen, würde das eine Beurteilung, was die PDE's betrifft, erleichtern.
Ja, stimmt, aber ich hab von einer elektirschen Diagnose erst mal abgesehen, weil ich das klackern so deutlich im ohr hatte . :(
Welche Messwerteblöcke sind das, und welche Werte müssten da stehen? Ich hatte das in meinem Problemthread schon einmal gefragt aber leider keine Antwort erhalten.
Im leerlauf müsste das MWB 13 sein, leerlaufruheregelung, hier werden die bonuszugabe für schlechte Zylinder, bzw. der abzug der restlichen guten angezeigt, gibt rückschlüsse auf den mech. zustand des brennraumes, oder güte der Einspritzung
Das heißt umso höher der Wert, desto schlechter das Element? Bis zu welchem Wert kann man von "noch ok!" reden?
Zitat:
@The_sentinel2 schrieb am 21. März 2016 um 18:33:36 Uhr:
Das heißt umso höher der Wert, desto schlechter das Element? Bis zu welchem Wert kann man von "noch ok!" reden?
Na ja, da sind negative und positive Werte, das ist zunächst einmal völlig normal, in der Summe sollten die sich gegenseitig aufheben.
Normaler Weise sollten die Werte schon möglichst niedrig sein -0.42mg/Hub wäre beispielsweise ein unauffälliger Wert. Ab +- 2,8mg/Hub Korrekturmenge wird der Toleranzbereich überschritten. Das ist allerdings der Wert für den 2,5l 5-Zylinder, ob das für andere Motoren genau so gilt, weis ich nicht.
Die entsprechenden Meßwertblöcke waren da übrigens 13, 14 und 15.
Das ist aber schon mal ein bissel hilfreich. Ich habe immer noch die Vermutung die Nockenwelle ist eingelaufen bei mir. Mal schauen. Danke erstmal für die Erklärung
Zitat:
@The_sentinel2 schrieb am 21. März 2016 um 21:18:59 Uhr:
Das ist aber schon mal ein bissel hilfreich. Ich habe immer noch die Vermutung die Nockenwelle ist eingelaufen bei mir. Mal schauen. Danke erstmal für die Erklärung
Auch die PDEs können in den Sitzen eingelaufen sein...
Das mag ja sein aber müsste dann nicht auch Öl mit durchfegen?
hallo nochmal!
@ sentinel: die werte in mwb 13 (und auch 14 bei den 5 zyl. und glaub ich auch 15 beim V10Tdi) heben sich immer
auf, dh. in summe immer null. grob gesagt glaub ich, dass von einer bestimmten menge diesel, die pro 2 kurbelwellenumdrehung benötigt werden, damit der motor im leerlauf rennt, wird gemessen, welcher zylinder
wie stark zur "wiederbeschleunigung", also schneller machen der halben kw-umdrehung beiträgt.
ein schlechter zylinder kriegt also einen schluck mehr diesel, dieser schluck wird den anderen 3 in summe
abgezogen, sonst würd ja der motor schneller drehen.
so glaub ich läuft das.
zu meinem motor-stehenbleiben: fehler gefunden.
3 von 4 Pleuellager sind gefressen. 2 davon haben sich auf dem kurbelzapfen festgebacken und die lager haben sich im pleuelauge gedreht :-( vermessen des zapfens hab ich mir gespart. eine lagerschale war so platt, die wurde
direkt 3 mm breiter :-(
ich vermute als grund die fehlende schraube im nw-lagerbock und der damit verbundene ständig niedrige öldruck
Ich schaue mal und werde die Werte Posten
Ich habe es endlich geschafft mal die Werte von den pde zu kontrollieren.
-0,14 0,19 0,00 -0,02
Kann mir jemand sagen ob das noch in Ordnung ist? In der Summe bin ich ja bei 0,03
Top!"
Du hast vor 2 Wochen den Wagen mit sovielen Mängeln gekauft! Ich wüsste bei wem ich vor der Tür stehen würde!!!!