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150.000 Km Inspektion - lohnt sich das noch?

Mercedes SLK R170
Themenstarteram 10. Oktober 2013 um 11:19

Hallo zusammen,

ich fahre einen SLK 230K R170 aus 2000 (PreFl), der nun so langsam auf seine 150.000 Kilometer zugeht.

Den Wagen habe ich vor etwas über einen Monat gekauft und bin bist jetzt echt zufrieden. Er ist in einem super Zustand.

Wenn der Wagen mich nicht in Stich lässt und ich nicht all zu viel reinstecken muss, dann möchte ich ihn noch lange fahren (vielleicht später nur als Sommerfahrzeug).

Ist es eurer Meinung nach sinnvoll, den 150.000 Km Check zu machen? Wie viel wird das ungefähr kosten? Bei Mercedes möchte ich es ungern machen lassen. Ich würde mir dann eine gute, freie Werkstatt suchen.

Vielen Dank im Voraus und sorry, wenn das Thema doppelt ist (habe nichts gefunden), ich bin noch neu hier.

Beste Grüße,

Marcel

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von solarpaul

ich würde es ja nicht bei einem Freien machen lassen...schon wegen der Rostgarantie von Daimler

:D:D:D

Der war echt gut! Rostgarantie bei einem Bj. 2000?

Wer Spaß am Lesen hat, kann sich ja die folgende Satire antun. Bezüglich der Fakten ist alles authentisch, nur sprachlich ein wenig aufbereitet - die besten Geschichten schreibt ohnehin das Leben selbst ...

Gruß vom bösen Dieter

 

Rost – ein Gedächtnisprotokoll

Mich trifft der Schlag!

Gerade sind ein paar Einkäufe verstaut. Ich stehe auf dem Parkplatz des Baumarkts buchstäblich neben mir und nehme eine Salzsäule wahr, die auf den geöffneten Kofferraumdeckel ihres geliebten schwarzen SLK starrt – genauer gesagt auf dicke Lackblasen zwischen dem Griff und der Oberkante des Nummernschildträgers, die teilweise bereits aufgeplatzt sind wie schwärende Eiterbeulen. Nur eine Spanne vor den Augen, schockierend nah. Grausam deutlich. Rost!

Panik.

Mühsam ordnen sich die Gedanken.

Dann der Einfall: Rostgarantie!

Erstzulassung? Wie war das nochmal?

Acht Jahre?

Ja, genau! Acht Jahre!

Fliegende Finger zupfen den Fahrzeugschein aus der Geldbörse, falten ihn auf: 9. September 2000. Was haben wir heute?

Ruhig! Sammeln!

14. Oktober 2008!

Heimfahren? Nachdenken? Schock verdauen? Und was dann?

Nein, jetzt gleich Nägel mit Köpfen, kurz entschlossen. Auf zum Mercedeshändler, sind wirklich nur ein paar Meter.

...

Glasfront, Schwingtüre.

Hufeisenförmige Theke, Computerbildschirme, zwei Damen.

„Ich habe da ein kleines Problem mit meinem Wagen ...“

„Einen Moment, bitte! Wer ist Ihr Kundendienstbetreuer?“

„???“

„Waren Sie noch nie bei uns?“

Doch, schon, aber ...“

Soll ich jetzt sagen, dass das etwa sechs Jahre her ist? Dass ich mich nicht erinnern kann? Dass ich seit diesem ersten Mal nie mehr da war?

„Nehmen Sie doch bitte einen Augenblick Platz! Es wird sich gleich jemand um Sie kümmern.“

„Danke!“

Chromgestell, Lederpolster. Weich. Ich denke nach.

Wie heißt das Ding nun? Rostgarantie? Oder Kulanz? Kulanz wäre schlecht, da bin ich ja auf die Gnade der anderen angewiesen. Aber egal, was es ist, die verlangen doch das Scheckheft als Nachweis für die Kundendienste. Und das sollten Mercedes-Werkstätten abgestempelt haben. Na, dann müsste ich ja einen Anspruch haben, sonst würden sie wohl nicht danach fragen. Gut, dass ich immer bei Vertragswerkstätten war.

Aber die Frist! Die ist ja abgelaufen. Seit fünf Wochen etwa. Und wenn die jetzt auf stur schalten?

Wann war der letzte Kundendienst? Das ist doch gerade mal einen Monat her. Wenn die regelmäßigen Kundendienste Voraussetzung für eine kostenlose Reparatur sind, geht es Mercedes doch wohl darum, einen Rostschaden möglichst früh festzustellen, damit er nicht zu groß wird und die Reparatur zu teuer.

Warum haben die mir dann beim letzten Kundendienst nichts von der Roststelle gesagt? Oder vielleicht schon beim vorherigen? Die Sache sieht ja wirklich bereits älter aus.

Eigentlich müssten sie so etwas doch finden, oder? Die wissen doch, wo die Problemstellen sind – als Mercedes-Fachleute ...

„Guten Tag, wo fehlt's denn?“

Smarter Verkäufer in Nadelstreifen, Ende 20, aufgestrubbelte Kurzhaarfrisur, gegelt. Ein Hauch von Eau de Toilette, Namensschild, dezenter Stern am Hemdkragen. Offensichtlich eine Art Portier, der mich bestenfalls weiterreichen wird an einen Herrn im blauen Mantel. Einer, der nur die Tür aufhält und buckelt – oder eben keins von beiden.

„Na ja, wenn Sie bitte mal mit nach draußen kommen würden, ich werde es Ihnen zeigen.“

Es fällt mir ja selber auf, als ich ihn zu meinem 170er führe, dass der ein wenig armselig dasteht in dieser Umgebung – genau wie ich. Sein ehrlicher Braugaul-Hintern mit deutlichem Schmutzschleier zwischen dem adretten Nasenbären-Heck links und dem gewienerten 500er SL mit roter Nummer rechts daneben – beide taufrisch und wie aus dem Ei gepellt.

Ich öffne die Kofferraumklappe und der Nadelstreifen besieht sich die Bescherung – leicht heruntergezogene Mundwinkel, etwas angesäuerte Miene.

„Das sollte eigentlich nicht sein.“

„Ja, eben. Das müsste doch eigentlich unter die Rostgarantie fallen –“

„Na ja, der Wagen ist ja schon etwas älter. Wie lange wollen Sie den denn überhaupt noch fahren?“

Ich bin überrumpelt.

„Die nächsten zehn Jahre sollte er eigentlich schon noch halten“, meine ich etwas verunsichert.

„Zeehn Jahre?“ dehnt er. Sein Interesse an meiner Person sinkt schlagartig.

Vielleicht hoffte er ja, mir bei dieser Gelegenheit mal eben schnell einen neuen Nasenbären zu verkaufen, dann wäre mein Rostbeulenproblem für ihn erledigt gewesen. Aber, sorry Mr. Nadelstreifen: Erstens kann ich mir das nicht leisten, und zweitens möchte ich es auch gar nicht. Ich liebe den Braugaul-Hintern von meinem 170er!

Schließlich kommt er doch noch auf mein eigentliches Anliegen zu sprechen:

„Haben Sie alle Assysts erledigen lassen?“

„Ja.“

„Haben Sie ihr Kundendienstheft greifbar?“

Direkt greifbar wäre eine Übertreibung. Aus Angst, den schönen Nasenbären zu touchieren, winde ich mich durch eine viel zu schmale Türöffnung und krame in wenig souveräner Körperhaltung nach dem Etui mit der Betriebsanleitung hinter dem Beifahrersitz.

Mit unbewegter Miene nimmt der Nadelstreifen das Serviceheft entgegen und blättert es bedächtig durch.

Ich stehe betreten daneben und fühle mich an meine Schulzeit erinnert. Wurden die Hausaufgaben ordentlich erledigt?

Nach längerer Prüfung schließlich stirnrunzelnd:

„Bei uns waren Sie vor sechs Jahren das letzte Mal.“

Es mag eine Feststellung gewesen sein, klingt für mich aber fast wie eine Mordanklage. Der Ton macht die Musik.

Soll ich wirklich sagen, dass mir dieser erste und einzige Kundendienst in seiner Firma einfach zu teuer war? Ich erwidere nichts.

„Fahrzeugschein!“

Ich gebe das Verlangte.

Die Spannung steigt – jetzt wird es sich entscheiden!

„Die Rostgarantie ist aber schon abgelaufen.“

Ich habe es geahnt! Das musste ja kommen!

„Aber der Schaden ist doch eindeutig schon älter“, protestiere ich schwach. „Glauben Sie wirklich, dass das innerhalb eines Monats so gerostet ist?“

„Das streite ich ja gar nicht ab, aber Sie sind halt jetzt zu spät dran.“

„Gibt es da nicht noch so eine Durchrostungsgarantie von 30 Jahren?“

Knappe Antwort: „Ja, gibt es.“

Ich erhalte meine Dokumente mit einer endgültig wirkenden Bewegung zurück.

„Dann warte ich einfach noch so lange, bis es durchgerostet ist“, meine ich etwas trotzig.

Jetzt wird der bislang eher einsilbige Nadelstreifen richtig gesprächig und hält mir einen längeren Vortrag. Er erklärt akribisch, was „durchrosten“ bedeutet: Angenommen, hier in der Mitte des Kofferraumdeckels – und er deutet mit dem Finger darauf, als sei die exakte Stelle ganz entscheidend – entstünde plötzlich ein Loch von innen nach außen, dann sei das eine Durchrostung. Mein Problem aber sei ganz anders gelagert. Es habe nämlich eindeutig mit Kantenrost zu tun; er betont dieses „Kanten“ sehr laut und übertrieben.

„KANTENrost ist etwas völlig anderes als eine Durchrostung!“

So viel ist mir jetzt klar: Eine richtig vorschriftsmäßige Durchrostung, die auf Garantie behoben würde, könnte wohl nur dann zustande kommen, wenn ich etwa vier Jahre lang tagtäglich konzentrierte Salzsäure mit einem Pinsel auf immer dieselbe Stelle innen am Kofferraumdeckel auftragen würde.

Aber erstens: Wer tut das schon? Und warum sollte man?

Und zweitens würde die Durchrostungsgarantie dann auch wieder nicht greifen, weil der Schaden ja gezielt herbeigeführt worden wäre – das gilt aber nicht.

Trotzdem gebe ich noch nicht auf.

„Aber eigentlich hätte doch so etwas bei den Kundendiensten auffallen müssen!“

Der Nadelstreifen zeigt sich völlig unbeeindruckt, schließlich habe ich mich als interessanter Kunde schon längst disqualifiziert.

„Warum gehen Sie denn mit dem Problem nicht zu Ihrer Stammwerkstatt?“

Zögern. Dann ein langgezogenes

„Jaaa – Stammwerkstatt in dem Sinn – habe ich eigentlich nicht.“

Hochgezogene Augenbrauen, forschender Blick.

Ich fühle mich zu einer Erklärung verpflichtet:

„Na ja, ich kaufe mir die Inspektionen immer bei E-Bay.“

„Bei E-Bay?“

Zu spät, aber überdeutlich wird mir bewusst, dass ich wieder in einen riesigen Fettnapf getreten bin. Ich versuche, mein Gesicht zu wahren und zu retten, was schon längst nicht mehr zu retten ist:

„Ja, das ist ein offizielles Angebot von Mercedes-Benz – kennen Sie das nicht?“

Ich ärgere mich über mich selber; das klang fast wie eine Entschuldigung.

Spöttische, etwas ungläubige Miene, knappe Erwiderung:

„Nein.“

Der Tonfall ist jetzt unverkennbar angeekelt.

Das glaube ich ihm sofort. Schließlich ist mir schon öfter aufgefallen, dass sich hier am Ort kein Mercedes-Händler an der E-Bay-Kundendienstaktion beteiligt. Die haben das nicht nötig.

Was jetzt folgt, ist nur noch ein ganz kurzes rhetorisches Rückzugsgefecht:

„Wenn Sie das wirklich möchten, können wir ja einen Kulanzantrag stellen – aber dabei wird nichts herauskommen, das sage ich Ihnen gleich.“

„Nein danke! Sparen Sie sich die Mühe! Ich wünsche Ihnen weiterhin erfolgreiche Geschäfte! Schönen Tag noch!“

Bei solchen Schreiben ist ja für den Erfolg absolut entscheidend, ob der antragstellende Händler dahinter steht oder nicht. Der Nadelstreifen hat völlig recht: Dabei kann wirklich nichts herauskommen.

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Hi, schwer zu sagen. Hab meinen scheckheftgepflegt übernommen mit etwas weniger als 140Tkm, neulich war der Kleine Assyst dran und den habe ich selbst gemacht. Ich persönlich würde es nur machen lassen, wenn ich an Wiederverkaufswert oder Garantie denke. Bei Freien solltest Du auf den Ölstand achten, wenn sie es nicht besser wissen, füllen die meisten Werkstätten kaltes Öl bis zur Max Marke ein.

am 10. Oktober 2013 um 13:46

da will er noch den Benz lange fahren und

dann fragt dieser Mensch ob er den KD noch machen lassen soll...

die Lachplatte des Monats...und der Monat hat erst angefangen.....:D:D:D

wenn du dir das nicht leisten kannst oder willst...dan kauf dir ein Schauckelpferd.....

Themenstarteram 10. Oktober 2013 um 13:58

Vielen Dank JIG :) Ich werde mir das mal durch den Kopf gehen lassen und mich bei Werkstätten informieren.

@solarpaul: Auf eine solche Antwort kann ich gut verzichten. Ich kenne mich mit solchen Checks überhaupt nicht aus - da es auch mein erster Wagen ist. Außerdem würde ich mir wohl kaum einen Benz kaufen, wenn ich mir den Unterhalt nicht leisten könnte, richtig !? Ich möchte mich ja auch nur mal umhören, mit was für Kosten ich da rechnen kann.

Ich hätte mir nur eine ernstgemeinte Antwort gewünscht, wie andere SLK-Fahrer das bis jetzt gemacht haben.

Hi Marcel,

meiner ist gleich alt, und ich habe vor zwei Jahren aufgehört damit. Ich hatte die Kundendienste immer über E-Bay gekauft.

Interessanterweise wurde ich bei MB nie gefragt, was genau gemacht werden soll - da wurde 10 Jahre lang das Standardprogramm mit Öl- und Luftfilterwechsel abgespult, und Wischwasserkontrolle und was weiß ich, was da noch so vorgesehen ist - aber nie irgendetwas mit Bremsflüssigkeit, Zündkerzen und was sonst halt turnusmäßig noch so anfällt. Ich war nicht unglücklich darüber und fragte auch nie nach, warum die kein Geld verdienen wollten, weil ich es immer selber machte bzw. in einer befreundeten Werke zusammen mit dem Eigentümer machte, aber wenn ich alles kommentarlos Mercedes überlassen hätte, wäre der Wagen wohl längst hin.

Suche Dir die notwendigen anfallenden Wartungen selbst heraus und gib sie gezielt bei einer guten freien Werkstatt in Auftrag, dann fährst Du wahrscheinlich am besten.

Gruß vom bösen Dieter

Themenstarteram 10. Oktober 2013 um 14:07

Zitat:

Original geschrieben von Dieter47

 

Suche Dir die notwendigen anfallenden Wartungen selbst heraus und gib sie gezielt bei einer guten freien Werkstatt in Auftrag, dann fährst Du wahrscheinlich am besten.

Gruß vom bösen Dieter

Hallo Dieter,

guter Vorschlag! So werde ich es dann wohl mal machen. Ist wohl die beste Lösung!

Vielen Dank und beste Grüße,

Marcel

Ganz ohne Wartung fährt kein Auto wirklich lange, auch kein SLK. Bei dem Alter würde ich auch eine gute, günstige, freie Werkstatt in der Nähe suchen. Lieber den Wartungsaufwand mit der Werkstatt besprechen und die nötigen Arbeiten durchführen (lassen).

am 10. Oktober 2013 um 16:52

dann schreib das nächste mal gleich dass du keine Peilung hast...so aber hast du dir die Klatsche selber eingebrockt...

hier helfen dir alle gerne, und wie Olli und Dieter schreiben...Wartung ist wichtig...gilt übrigens für alles andere auch...

wir hier fahren sicher schon länger Auto als du und müßen uns sicher nicht belehren lassen....

Wahrheit und Klarheit...damit kommt man weiter....:D:D

Themenstarteram 11. Oktober 2013 um 1:30

Zitat:

Original geschrieben von solarpaul

dann schreib das nächste mal gleich dass du keine Peilung hast...so aber hast du dir die Klatsche selber eingebrockt...

hier helfen dir alle gerne, und wie Olli und Dieter schreiben...Wartung ist wichtig...gilt übrigens für alles andere auch...

wir hier fahren sicher schon länger Auto als du und müßen uns sicher nicht belehren lassen....

Wahrheit und Klarheit...damit kommt man weiter....:D:D

Jop...Jop.....Alles klar! Nächstes Mal gebe ich mehr Infos!

Gute Nacht, Chef! :P

LG

Also ich würde an deiner Stelle EINMAL zu MB fahren und den Service durchführen lassen. Dann weißt du über den Wagen Bescheid (gerade weil du ihn neu hast) und würde aber nicht alle ev. Reparaturen durchführen lassen (lieber eine Freie beauftragen - billiger).

Somit hättest du einen Überblick (vom MB Fachmann) wie gut dein Neuer wirklich ist !

In diesem Sinne - viel Spaß und allzeit gute Fahrt ;-)

SF

Zitat:

Original geschrieben von JIG

...Bei Freien solltest Du auf den Ölstand achten, wenn sie es nicht besser wissen, füllen die meisten Werkstätten kaltes Öl bis zur Max Marke ein.

Vorab: ich hab wenig Ahnung zum SLK Service, hab meinen R171 mit 350er Antrieb erst seit kurzem.

Nun hab ich nen Servie- Termin ("Jahresinspektion") bei BOSCH vereinbart. BOSCH hat erst gefragt, welches Auto ich überhaupt bringen will als ich nach dem Preis gefragt hab. Hat 300.- Euro geschätzt.

Was kann mit dem Öleinfüllen schief gehen? Muss ich ihn vor irgendwas warnen? Bis "Max" einfüllen ist wohl falsch? Was dann?

BOSCH ist ja nicht ne Hinterhof- Werkstatt, aber wer weiß.

Kann oder soll ich beim Abholen was kontrollieren?

Grüße!

Timsy

am 11. Oktober 2013 um 7:16

also geht doch:D:D

mach es wie sven es empfohlen hat.....

der Wagern müßte ja ein Scheckheft haben und bei Mercedes ist über die Fahrgestellnummer die Legende des Wagens hinterlegt.....

solltest du Automatik haben.................prüfen ob Getriebeöl schon gewechselt

ansonsten einfach den kleinen durchsehen lassen und dann kannst du immer noch entscheiden wohin du gehst und was du machen läßt.....wenn er unten noch gut aussieht...mit Wachs nacharbeiten wenn du den noch lange haben willst...kannst du selber wenn sie dich auf die Bühne lassen und auch im Motorraum etc., kostet nicht die Welt...aber hilft.... dann Dachgestänge usw., fetten (scharniere)...

Türen unten herum kontrollieren und eventuell nach wachsen....eben so kleine Sachen...die aber für den Werterhalt und eine längere Haltedauer sprechen...

Luftfiltereinsatz, Innenraumfiltereinsatz..kannst du über "filteristen" im Netz bekommen dein freundlicher:D wechselt dir das dann aus....zumindest mache ich das so...kommt billiger und die selbe Qualität wie Original. Innenraum R171, MB 80€....netz gekauft...16€ austausch halbe Stunde. Wenn du eine gute Werkstatt findest..die helfen dir und für einen kleinen Obulus in die Kaffeekasse...geht viel...

mit Freundlichkeit und Bitte--Danke kommt man weiter...aber das muß ich dir ja nicht sagen..kennst du ja schon....

so und nun viel Spass mit deinem Baby...und pfleg es schön....

Solarpaul

Zitat:

Original geschrieben von solarpaul

also geht doch:D:D

Klar, ich war ja gewarnt :-)

Zitat:

mach es wie sven es empfohlen hat.....

Halte ich für gut, geht aber in meinem Fall nicht - ich muss zu BOSCH. Erklärung folgt später.

Zitat:

solltest du Automatik haben.................prüfen ob Getriebeöl schon gewechselt

Ich hab Automatik . Schon gewechselt? Steht wohl im Scheckheft. Mach ich.

Zitat:

Innenraum R171, MB 80€....netz gekauft...16€ austausch halbe Stunde. Wenn du eine gute Werkstatt findest..die helfen dir und für einen kleinen Obulus in die Kaffeekasse...geht viel...

Hilf mir: welches Netz? Ich hab ne transparente Scheibe statt dem Netz - Windschott - meinst du das?

Grüße!

Timsy

am 11. Oktober 2013 um 13:27

Getriebeöl steht so wie ich das weiß von meinem 350er nicht im Heft.....aber ist bei Mercedes vermerkt...meist lassen die Freien...die Finger davon...

mein Wechsel hat bei MB 220€ gekostet.....sollte so bei 80.km gemacht sein.....

Filter über ebay gekauft....

Motoröl bringe ich auch mit...shell helix.super 5w30 Einkauf 5,5€ bei MB 23€....

ich würde es ja nicht bei einem Freien machen lassen...schon wegen der Rostgarantie von Daimler außer du willst den Wagen nur kurz fahren....

ansonsten kann man zu den Bosch Werkstätten nichts negatives sagen.................

Zitat:

Original geschrieben von solarpaul

ich würde es ja nicht bei einem Freien machen lassen...schon wegen der Rostgarantie von Daimler

:D:D:D

Der war echt gut! Rostgarantie bei einem Bj. 2000?

Wer Spaß am Lesen hat, kann sich ja die folgende Satire antun. Bezüglich der Fakten ist alles authentisch, nur sprachlich ein wenig aufbereitet - die besten Geschichten schreibt ohnehin das Leben selbst ...

Gruß vom bösen Dieter

 

Rost – ein Gedächtnisprotokoll

Mich trifft der Schlag!

Gerade sind ein paar Einkäufe verstaut. Ich stehe auf dem Parkplatz des Baumarkts buchstäblich neben mir und nehme eine Salzsäule wahr, die auf den geöffneten Kofferraumdeckel ihres geliebten schwarzen SLK starrt – genauer gesagt auf dicke Lackblasen zwischen dem Griff und der Oberkante des Nummernschildträgers, die teilweise bereits aufgeplatzt sind wie schwärende Eiterbeulen. Nur eine Spanne vor den Augen, schockierend nah. Grausam deutlich. Rost!

Panik.

Mühsam ordnen sich die Gedanken.

Dann der Einfall: Rostgarantie!

Erstzulassung? Wie war das nochmal?

Acht Jahre?

Ja, genau! Acht Jahre!

Fliegende Finger zupfen den Fahrzeugschein aus der Geldbörse, falten ihn auf: 9. September 2000. Was haben wir heute?

Ruhig! Sammeln!

14. Oktober 2008!

Heimfahren? Nachdenken? Schock verdauen? Und was dann?

Nein, jetzt gleich Nägel mit Köpfen, kurz entschlossen. Auf zum Mercedeshändler, sind wirklich nur ein paar Meter.

...

Glasfront, Schwingtüre.

Hufeisenförmige Theke, Computerbildschirme, zwei Damen.

„Ich habe da ein kleines Problem mit meinem Wagen ...“

„Einen Moment, bitte! Wer ist Ihr Kundendienstbetreuer?“

„???“

„Waren Sie noch nie bei uns?“

Doch, schon, aber ...“

Soll ich jetzt sagen, dass das etwa sechs Jahre her ist? Dass ich mich nicht erinnern kann? Dass ich seit diesem ersten Mal nie mehr da war?

„Nehmen Sie doch bitte einen Augenblick Platz! Es wird sich gleich jemand um Sie kümmern.“

„Danke!“

Chromgestell, Lederpolster. Weich. Ich denke nach.

Wie heißt das Ding nun? Rostgarantie? Oder Kulanz? Kulanz wäre schlecht, da bin ich ja auf die Gnade der anderen angewiesen. Aber egal, was es ist, die verlangen doch das Scheckheft als Nachweis für die Kundendienste. Und das sollten Mercedes-Werkstätten abgestempelt haben. Na, dann müsste ich ja einen Anspruch haben, sonst würden sie wohl nicht danach fragen. Gut, dass ich immer bei Vertragswerkstätten war.

Aber die Frist! Die ist ja abgelaufen. Seit fünf Wochen etwa. Und wenn die jetzt auf stur schalten?

Wann war der letzte Kundendienst? Das ist doch gerade mal einen Monat her. Wenn die regelmäßigen Kundendienste Voraussetzung für eine kostenlose Reparatur sind, geht es Mercedes doch wohl darum, einen Rostschaden möglichst früh festzustellen, damit er nicht zu groß wird und die Reparatur zu teuer.

Warum haben die mir dann beim letzten Kundendienst nichts von der Roststelle gesagt? Oder vielleicht schon beim vorherigen? Die Sache sieht ja wirklich bereits älter aus.

Eigentlich müssten sie so etwas doch finden, oder? Die wissen doch, wo die Problemstellen sind – als Mercedes-Fachleute ...

„Guten Tag, wo fehlt's denn?“

Smarter Verkäufer in Nadelstreifen, Ende 20, aufgestrubbelte Kurzhaarfrisur, gegelt. Ein Hauch von Eau de Toilette, Namensschild, dezenter Stern am Hemdkragen. Offensichtlich eine Art Portier, der mich bestenfalls weiterreichen wird an einen Herrn im blauen Mantel. Einer, der nur die Tür aufhält und buckelt – oder eben keins von beiden.

„Na ja, wenn Sie bitte mal mit nach draußen kommen würden, ich werde es Ihnen zeigen.“

Es fällt mir ja selber auf, als ich ihn zu meinem 170er führe, dass der ein wenig armselig dasteht in dieser Umgebung – genau wie ich. Sein ehrlicher Braugaul-Hintern mit deutlichem Schmutzschleier zwischen dem adretten Nasenbären-Heck links und dem gewienerten 500er SL mit roter Nummer rechts daneben – beide taufrisch und wie aus dem Ei gepellt.

Ich öffne die Kofferraumklappe und der Nadelstreifen besieht sich die Bescherung – leicht heruntergezogene Mundwinkel, etwas angesäuerte Miene.

„Das sollte eigentlich nicht sein.“

„Ja, eben. Das müsste doch eigentlich unter die Rostgarantie fallen –“

„Na ja, der Wagen ist ja schon etwas älter. Wie lange wollen Sie den denn überhaupt noch fahren?“

Ich bin überrumpelt.

„Die nächsten zehn Jahre sollte er eigentlich schon noch halten“, meine ich etwas verunsichert.

„Zeehn Jahre?“ dehnt er. Sein Interesse an meiner Person sinkt schlagartig.

Vielleicht hoffte er ja, mir bei dieser Gelegenheit mal eben schnell einen neuen Nasenbären zu verkaufen, dann wäre mein Rostbeulenproblem für ihn erledigt gewesen. Aber, sorry Mr. Nadelstreifen: Erstens kann ich mir das nicht leisten, und zweitens möchte ich es auch gar nicht. Ich liebe den Braugaul-Hintern von meinem 170er!

Schließlich kommt er doch noch auf mein eigentliches Anliegen zu sprechen:

„Haben Sie alle Assysts erledigen lassen?“

„Ja.“

„Haben Sie ihr Kundendienstheft greifbar?“

Direkt greifbar wäre eine Übertreibung. Aus Angst, den schönen Nasenbären zu touchieren, winde ich mich durch eine viel zu schmale Türöffnung und krame in wenig souveräner Körperhaltung nach dem Etui mit der Betriebsanleitung hinter dem Beifahrersitz.

Mit unbewegter Miene nimmt der Nadelstreifen das Serviceheft entgegen und blättert es bedächtig durch.

Ich stehe betreten daneben und fühle mich an meine Schulzeit erinnert. Wurden die Hausaufgaben ordentlich erledigt?

Nach längerer Prüfung schließlich stirnrunzelnd:

„Bei uns waren Sie vor sechs Jahren das letzte Mal.“

Es mag eine Feststellung gewesen sein, klingt für mich aber fast wie eine Mordanklage. Der Ton macht die Musik.

Soll ich wirklich sagen, dass mir dieser erste und einzige Kundendienst in seiner Firma einfach zu teuer war? Ich erwidere nichts.

„Fahrzeugschein!“

Ich gebe das Verlangte.

Die Spannung steigt – jetzt wird es sich entscheiden!

„Die Rostgarantie ist aber schon abgelaufen.“

Ich habe es geahnt! Das musste ja kommen!

„Aber der Schaden ist doch eindeutig schon älter“, protestiere ich schwach. „Glauben Sie wirklich, dass das innerhalb eines Monats so gerostet ist?“

„Das streite ich ja gar nicht ab, aber Sie sind halt jetzt zu spät dran.“

„Gibt es da nicht noch so eine Durchrostungsgarantie von 30 Jahren?“

Knappe Antwort: „Ja, gibt es.“

Ich erhalte meine Dokumente mit einer endgültig wirkenden Bewegung zurück.

„Dann warte ich einfach noch so lange, bis es durchgerostet ist“, meine ich etwas trotzig.

Jetzt wird der bislang eher einsilbige Nadelstreifen richtig gesprächig und hält mir einen längeren Vortrag. Er erklärt akribisch, was „durchrosten“ bedeutet: Angenommen, hier in der Mitte des Kofferraumdeckels – und er deutet mit dem Finger darauf, als sei die exakte Stelle ganz entscheidend – entstünde plötzlich ein Loch von innen nach außen, dann sei das eine Durchrostung. Mein Problem aber sei ganz anders gelagert. Es habe nämlich eindeutig mit Kantenrost zu tun; er betont dieses „Kanten“ sehr laut und übertrieben.

„KANTENrost ist etwas völlig anderes als eine Durchrostung!“

So viel ist mir jetzt klar: Eine richtig vorschriftsmäßige Durchrostung, die auf Garantie behoben würde, könnte wohl nur dann zustande kommen, wenn ich etwa vier Jahre lang tagtäglich konzentrierte Salzsäure mit einem Pinsel auf immer dieselbe Stelle innen am Kofferraumdeckel auftragen würde.

Aber erstens: Wer tut das schon? Und warum sollte man?

Und zweitens würde die Durchrostungsgarantie dann auch wieder nicht greifen, weil der Schaden ja gezielt herbeigeführt worden wäre – das gilt aber nicht.

Trotzdem gebe ich noch nicht auf.

„Aber eigentlich hätte doch so etwas bei den Kundendiensten auffallen müssen!“

Der Nadelstreifen zeigt sich völlig unbeeindruckt, schließlich habe ich mich als interessanter Kunde schon längst disqualifiziert.

„Warum gehen Sie denn mit dem Problem nicht zu Ihrer Stammwerkstatt?“

Zögern. Dann ein langgezogenes

„Jaaa – Stammwerkstatt in dem Sinn – habe ich eigentlich nicht.“

Hochgezogene Augenbrauen, forschender Blick.

Ich fühle mich zu einer Erklärung verpflichtet:

„Na ja, ich kaufe mir die Inspektionen immer bei E-Bay.“

„Bei E-Bay?“

Zu spät, aber überdeutlich wird mir bewusst, dass ich wieder in einen riesigen Fettnapf getreten bin. Ich versuche, mein Gesicht zu wahren und zu retten, was schon längst nicht mehr zu retten ist:

„Ja, das ist ein offizielles Angebot von Mercedes-Benz – kennen Sie das nicht?“

Ich ärgere mich über mich selber; das klang fast wie eine Entschuldigung.

Spöttische, etwas ungläubige Miene, knappe Erwiderung:

„Nein.“

Der Tonfall ist jetzt unverkennbar angeekelt.

Das glaube ich ihm sofort. Schließlich ist mir schon öfter aufgefallen, dass sich hier am Ort kein Mercedes-Händler an der E-Bay-Kundendienstaktion beteiligt. Die haben das nicht nötig.

Was jetzt folgt, ist nur noch ein ganz kurzes rhetorisches Rückzugsgefecht:

„Wenn Sie das wirklich möchten, können wir ja einen Kulanzantrag stellen – aber dabei wird nichts herauskommen, das sage ich Ihnen gleich.“

„Nein danke! Sparen Sie sich die Mühe! Ich wünsche Ihnen weiterhin erfolgreiche Geschäfte! Schönen Tag noch!“

Bei solchen Schreiben ist ja für den Erfolg absolut entscheidend, ob der antragstellende Händler dahinter steht oder nicht. Der Nadelstreifen hat völlig recht: Dabei kann wirklich nichts herauskommen.

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