1300 Käfer restaurieren
Hallo,
Ich habe vor kurzem einen Käfer für 250€ gekauft. Er stand etwas mehr als 10 Jahre in einer alten feuchten Hütte, wo er leider auch etwas verrostet ist. (1)Das Problem ist, dass es keine Schlüssel mehr gibt und die Fahrertür sich nicht öffnen lässt. Der Boden ist normalerweise nicht durchgerostet, da sich dort viel Wasser angesammelt hat und es nicht durchsickerte.
Im Moment steht der Käfer bei einem Freund, und wir sind bereit diesen nun komplett zu reparieren. Doch wo sollte man anfangen? (2) Zuerst muss man doch alles herausnehmen, also die Sitze, Türen, der Motor, Teppichboden, Himmel, etc, oder?
(3)Sind diese Arbeiten ohne einen professionellen Autoheber möglich?
Beste Antwort im Thema
Stimmt alles.
Aber Gegenfrage:
Dein Geld?
Deine Zeit?
Und das wie und wer....ich hab das glaube ich schon mal erwähnt in MT...ich bin zum einen eine Frau und zum anderen Blond. Ich konnte an meinem Passat nen Reifen wechseln und Fliegen an der Tanke von der Scheibe kratzen. Das war's. Demnach hätte mir niemand auch nur ansatzweise die Vollrestro eines Cabrios von 1965 zugetraut und ich wäre wohl schon nach meiner Fragestellung hier in MT so was von gefrustet gewesen, das Jule direkt bei Ebay gelandet wäre. Heute ist Jule auf einem guten Weg zur 1 😉 Ich wusste nicht was das kosten würde und ich habe das Auto wirklich komplett zerlegt ohne auch nur einen Hauch von Ahnung zu haben was da auf mich zukommt. Nochmal: man wächst mit seinen Aufgaben und ich weiß überhaupt nicht mehr, was ich vor Jule mit meinen Samstagen angefangen habe 😉 Dank ihr habe ich Menschen hier kennenlernen dürfen denen das erfreulicher Weise Scheiss egal war, das ich keine Ahnung hatte, das ich kein Mechaniker bin und das das ein Groschengrab war zu dem Zeitpunkt. Sie haben einfach mit angepackt, dieses Projekt gerettet. Mitgeholfen und mir echt auf Niveau für Mechaniker Praktikanten mit einer Engelsgeduld die Dinge beigebracht.
Fällt mir also echt schwer zu behaupten nur fachkundige Mechaniker mit prallem Konto können Oldtimer restaurieren.
Wichtig ist das Herzblut und der Wille, alles andere findet sich.
43 Antworten
@ vari
nein! ich bin nicht als kfz meister geboren worden.
@ R.oe
deine jule ist ein sonderfall.
du hast es bis zum anschlag durchgezogen. und ich hoffe das endergebnis bald mal zu sehen.
@ ludibug
du hast schon recht, jeder soll machen was er will mit seinem käfer
aber ich finde es halt seeehr schade wenn erhaltungswürdige substanz verbastelt wird.
und ich war ganz bewusst etwas "provokant"
Das Problem ist nicht das Verbasteln. Der TE erweckt aber mit seinen Posts eine gehörige Portion Naivität, so dass man sich fragen muss, ob er wirklich weiß, auf was er sich da eingelassen hat. Die Begleitung des Projektes durch einen Mechaniker lässt da allerdings wiederum hoffen. Ist vielleicht gar keine schlechte Möglichkeit, unter fachkundiger Anleitung das Schrauben am Käfer zu erfahren und sich die Kenntnisse zu erarbeiten.
Also doch kein Scherz, na dann.
Um den wieder ansehnlich zu machen braucht er eine Vollresto.
Auf den zwei Fotos sieht man: Kotflügel sind schrott, A-Säule gammelt von unten bis oben, Heizungskanäle gammeln, sogar der Schalthebel 😁
Vermute mal das es im Kofferraum nicht besser aussieht, vorallem vor der A-Säule sind links und rechts zwei Stellen die sicher genauso durchgegammelt sind.
Ihr könnt dran rumbasteln, aber wenn der wieder gut aussehen soll, braucht ihr viel Geld und viel Nerven.
P.S.: Mich würd interessieren was der Mechaniker dazu sagt, sieht der das auch so "ach mach ma halt"?
Damals vor 26 Jahren stand auch die Entscheidung an, nach Bestandsaufnahme des Eisenkäses:
1. Billig drüberbrutzeln für zwei oder max. vier Jahre
2. Auf Hochglanz restaurieren
3. Wegschmeissen
Wobei nach drei Monaten schweissen ich kurz davor war, den Metallhaufen doch wegzuschmeissen. Nach ner Pause ging's weiter. Licht sieht man erst, wenn der Lack drauf ist. Fährt immer noch.
Ähnliche Themen
@Squad: perfekt zusammengefasst genau so ist es 😉
Aber ich finde das immer total spannend, wie schnell hier so Grundsatzdiskussionen entfachen die gar nix mehr mit dem eigentlichen Thema zu tun haben und so ein bißchen macht sich bei mir das Gefühl breit:
Wer den perfekten Bug mit Note 1 hat und das auch noch mit der perfekten Kosten NutzenRechnung werfe bitte den ersten Stein 😉
Die Jungs haben 250€ bezahlt...mal ehrlich...die Alternative des Krabblers wäre die Presse gewesen und für 250€ können sie ne Menge dran rum schrauben 😉
Und selbst wenn der Bug danach stümperhaft und nur für über TÜV geschweisst ist, die Kotis Beulen haben und die den Krabbler mit der Sprühdose lackieren....so what! Jeder wie er mag, oder?! Hauptsache bremst, lenkt und hat unter echten Bedingungen die Plakette bekommen.
Dann gibt´s halt Tips, wie man am besten Schweißt, oder wo man günstig Kotis bei Ebay schiessen kann.
Oder sie nehmen nen Kredit auf, spendieren ne neue Bodenplatte, bauen den Vorderwagen neu und machen sich nen chicen Motor rein und sind 20.000€ ärmer....ist das unsere Kohle?! Nö.
Tja und selbst wenn sie nach 6 Monaten das Projekt an den Nagel hängen....ausser 250€ und etlichen Erfahrungen ist nicht viel passiert. Hier wird ja kein Grundmann "zersägt", sondern ein Krabbler vielleicht strassentauglich gemacht, der sonst def. nicht mal für Ebay getaucht hätte. Die Fragestellung war vielleicht was naiv, aber Männer sind eben auch keine Schriftsteller hab ich mal irgendwo gelernt 😉
Volle Zustimmung! Und so ne Rübe ist das doch nicht... Rost wo man ihn erwartet. Interessant wäre gewesen, wenn der TS gefragt hätte, was die Karre, die er gefunden hat wohl wert wäre, ohne die 250€ zu erwähnen... Ich wette so bei 1,5 k 😁.
Fang an zu basteln und lern aus den Fehlern. Der Käfer verzeiht einiges...
Zitat:
@R.oe schrieb am 15. Juli 2015 um 08:34:33 Uhr:
@Squad: perfekt zusammengefasst genau so ist es 😉Aber ich finde das immer total spannend, wie schnell hier so Grundsatzdiskussionen entfachen die gar nix mehr mit dem eigentlichen Thema zu tun haben und so ein bißchen macht sich bei mir das Gefühl breit:
Wer den perfekten Bug mit Note 1 hat und das auch noch mit der perfekten Kosten NutzenRechnung werfe bitte den ersten Stein 😉
Die Jungs haben 250€ bezahlt...mal ehrlich...die Alternative des Krabblers wäre die Presse gewesen und für 250€ können sie ne Menge dran rum schrauben 😉
Und selbst wenn der Bug danach stümperhaft und nur für über TÜV geschweisst ist, die Kotis Beulen haben und die den Krabbler mit der Sprühdose lackieren....so what! Jeder wie er mag, oder?! Hauptsache bremst, lenkt und hat unter echten Bedingungen die Plakette bekommen.
Dann gibt´s halt Tips, wie man am besten Schweißt, oder wo man günstig Kotis bei Ebay schiessen kann.
Oder sie nehmen nen Kredit auf, spendieren ne neue Bodenplatte, bauen den Vorderwagen neu und machen sich nen chicen Motor rein und sind 20.000€ ärmer....ist das unsere Kohle?! Nö.
Tja und selbst wenn sie nach 6 Monaten das Projekt an den Nagel hängen....ausser 250€ und etlichen Erfahrungen ist nicht viel passiert. Hier wird ja kein Grundmann "zersägt", sondern ein Krabbler vielleicht strassentauglich gemacht, der sonst def. nicht mal für Ebay getaucht hätte. Die Fragestellung war vielleicht was naiv, aber Männer sind eben auch keine Schriftsteller hab ich mal irgendwo gelernt 😉
Selbst wenn man ihn nur übern TÜV bringen will is es viel Zeit und Geld (und Schweissdraht)!
Alles ist zu retten, die Frage ist immer wie und wer.
Stimmt alles.
Aber Gegenfrage:
Dein Geld?
Deine Zeit?
Und das wie und wer....ich hab das glaube ich schon mal erwähnt in MT...ich bin zum einen eine Frau und zum anderen Blond. Ich konnte an meinem Passat nen Reifen wechseln und Fliegen an der Tanke von der Scheibe kratzen. Das war's. Demnach hätte mir niemand auch nur ansatzweise die Vollrestro eines Cabrios von 1965 zugetraut und ich wäre wohl schon nach meiner Fragestellung hier in MT so was von gefrustet gewesen, das Jule direkt bei Ebay gelandet wäre. Heute ist Jule auf einem guten Weg zur 1 😉 Ich wusste nicht was das kosten würde und ich habe das Auto wirklich komplett zerlegt ohne auch nur einen Hauch von Ahnung zu haben was da auf mich zukommt. Nochmal: man wächst mit seinen Aufgaben und ich weiß überhaupt nicht mehr, was ich vor Jule mit meinen Samstagen angefangen habe 😉 Dank ihr habe ich Menschen hier kennenlernen dürfen denen das erfreulicher Weise Scheiss egal war, das ich keine Ahnung hatte, das ich kein Mechaniker bin und das das ein Groschengrab war zu dem Zeitpunkt. Sie haben einfach mit angepackt, dieses Projekt gerettet. Mitgeholfen und mir echt auf Niveau für Mechaniker Praktikanten mit einer Engelsgeduld die Dinge beigebracht.
Fällt mir also echt schwer zu behaupten nur fachkundige Mechaniker mit prallem Konto können Oldtimer restaurieren.
Wichtig ist das Herzblut und der Wille, alles andere findet sich.
jaja...soll er halt machen...
Zitat:
@PreEvo schrieb am 15. Juli 2015 um 09:07:29 Uhr:
jaja...soll er halt machen...
Amen.
Der Mechaniker sagt das selbe wie ihr: viel Zeit, viel Geduld, viel Geld
Ok wenn ich fragen im Laufe der Erneuerung habe werde ich sie hier stellen 😉
Welche Fotos sollte ich denn hier posten?
Zitat:
@Luxwilliam schrieb am 15. Juli 2015 um 09:21:52 Uhr:
Der Mechaniker sagt das selbe wie ihr: viel Zeit, viel Geduld, viel Geld
Immerhin hab ich ein Gutachten. Das Gutachten spricht von EUR 25.000,00 (Cabrio).
Das kommt auch ziemlich genau hin, was da an Bimbes reingesteckt wurde.
Die Arbeit kannst echt vergessen. Rund 2.000 Stunden à damals 60,00 DM/Stunde.....
Aber der Vogel, der kratzt so schön an der Hirninnenschale. N' Ferrari 250 GTO stand halt grad nicht zur Verfügung.
Das Gute beim Käfer ist (Wovon ich bei anderen Autos dringend abraten würde!): Erstmal zerlegen und Bestandsaufnahme machen. Dann kann man sich überlegen, ob man ihn gleich in Teilen verkauft oder doch wieder aufbaut. Einen Käfer bekommt man immer wieder zusammen bzw. man findet in jedem Dorf eiinen, der einem zeigt, wie das geht. Für 250 Euro würde ich in der heutigen Zeit jeden vollständigen Käfer unbesehen kaufen, da gibt ja der Metallverwerter schon mehr. Falsch machen kann man da in diesem Stadium noch nichts.
Die Roststelle an der A-Säule innen würde mir zu denken geben. Sowas habe ich in 27 Jahren Käfer-Erfahrung noch nicht gesehen, aber andererseits: Der Käfer als Solches ist ne Wundertüte, man findet immer wieder welche mit untypischen Stellen, wo erstaunlicherweise der Rest noch gut ist. Wenns das nur ist und dazu die Stellen, wo alle durch sind (Endspitzen, Reserverradwanne,...), lohnt es sich immer noch.
Vor der endgültigen Projektaufgabe bitte erstmal einen Wissenden drüberkucken lassen, ob es nicht für Leute mit mehr Geld und Ahnung doch noch Sinn macht und nicht gleich zusammenfegen!
Zitat:
@murkspitter schrieb am 14. Juli 2015 um 23:56:05 Uhr:
@ vari
nein! ich bin nicht als kfz meister geboren worden.und ich war ganz bewusst etwas "provokant"
Na siehst du.Darum geht es ja.Du mußtest auch lernen für dein Wissen.
Und genau das fängt nun bei dem TS und seinem Kumpel an.
Da sollte man eben etwas mit helfenden Tipps zur seite stehen und nicht gleich alles so reden als wenn sie es nie schaffen wüden.
Ich sehe da nur Vorteile eigentlich.
Der Verkäufer freut sich erstmal über 250€ die er nun hat,ansonstern wäre der Schrotti gekommen und hätte den Bug abgewrackt.
Nun macht der TS seine ersten Erfahrungen mit alten Autos.Das kann sich nun so oder so entwickeln.Er hat Bock drauf und der Bug kommt wieder auf die Strasse. Schafft er das nicht,kommen Teile vom Bug auf den Markt.Immer noch besser als die Presse.
Kann aber auch sein das die den aufgeben und feststellen ,Boaaaa,was für nen haufen (sch...) Arbeit -nie wieder so eine Idee !
Sie wissen dann aber besser als viele andere Menschen zu bewerten was eine Person geschafft hat die eine Resto durchgezogen hat-unendlich viel Arbeit die da drin steckt.Selbst versucht und gescheitert,das lässt das ansehen(bewunderung) derer wachsen die es geschafft haben.
Oder der Bug wird die Einstiegsdroge und macht Lust auf mehr?
EV sogar mal nen Job als Schrauber annehmen und ne Ausbildung? Oder später weiter zum Meister ?
Nebenbei dann einen Bug oder auch ein anderes Auto wieder auf die Strasse bringen,und bekanntlich wächst man ja mit jedem Projekt.Wenn dieser nun 2 Jahre fahren darf ist das doch toll. Der nächste wird dann besser ,der danach wird dann ev auch ne 1 im Zustand.
Weiß man alles ja nicht. Aber schade ist es um den Bug nicht,ist ja nix aussergewöhnliches.
Und wenn es nach beginn der Arbeiten irgendwann nicht weiter geht,aufgeschoben wird und weiter geschoben wird. Tja dann hat ev in 10 oder 15 Jahren einer das Glück eine angefangene Resto zu "finden" und ist glücklich darüber das er diesen Bug nun hat und macht ihn wieder perfekt.
Oder der TS baut in 10 Jahren selber weiter? Gibt ja Leute die wollen "weitermachen",kommen aber nie dazu und schon steht ein eingestaubter zerlegter Bug rum der gebaut werden möchte.
Und schlimmstenfalls geht er in 4 Monaten in die Presse.....was fehlt dann ? Ein Bug der ziemlich durch ist.Und ich weiß das schon bessere verschrottet wurden......hab ich auch schon gemacht..leider...
Aber egal nun wie man es dreht und wendet,jeder Weg der nun damit passiert ist ein Gewinn.Und somit kann man dem TS auch helfen mit Tipps.
Vari
Ich kann euch versichern, in unserer Freizeit haben wir ebenfalls bereits an einem 190er Mercedes gearbeitet und diesen wieder fahrtauglich gemacht, der Käfer ist bei uns gut aufgehoben, glaubt mir 😉
Die A-Säule ist also das kritischste Problem, wegen dem Rost. Also erstmals wollen wir das Käferhaus vom Chassis trennen, und dann ggf. mit Sandstrahler reinigen. Dann muss man auch gegen den Rost vorgehen, welche Methode eignet sich hier am besten?
Lg,
William