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12V-Batterie beim Camping mit eHybrid (Auto tot)

VW T7 Multivan

Hallo,

ich hatte letzte Woche ein erhellendes Erlebnis auf einem Campingplatz. Wir campten dort über das lange Wochenende zufällig mit zwei Hybid-T7 und Heckzelten. Beide Autos mit drei elektrischen Türen, die beim Schlafen im Auto häufig bedient werden.

Ich fahre grundsätzlich nie mit leerem Hochvolt-Akku auf den Campingplatz, weil ich etwas Strom zum Klimatisieren haben möchte. Bisher hatte ich mich immer gewundert, dass der Hochvolt-Akku auch ohne Klimatisierung deutlich an Ladung verloren hatte.

Der andere T7-Fahrer war mit leerem Hochvolt-Akku auf den Campingplatz gekommen und hatte dann nach drei Tagen ein Auto, das er nicht mehr starten konnte und das lustig Fehlermeldungen ausgegeben hat, ohne sonst irgendwas zu tun (offenbar Unterspannung Starterbatterie). Wegen des leeren Hochvolt-Akkus hatte es auch keine Möglichkeit gegeben, die Starterbatterie durch "Zündung Einschalten" aufzuladen. Wenn die Starterbatterie die 12 V nicht liefert, schalten die Schütze den Hochvolt-Akku nicht zu und das wars dann.

Wir haben dann die 12 V überbrückt, konnten starten und er ist dann etwas durch die Gegend gefahren, um Starterbattereie und Hochvolt-Akku aufzuladen. Danach war wieder alles gut.

Interessant ist, dass das bei meinem Auto im gleichen Zeitraum (bei ähnlicher Nutzung der Türen) nicht passiert ist. Vermutlich, weil der Hochvolt-Akku nicht leer war (hatte bei Ankunft über 50% Ladung).

Während diverser Campingaufenthalte ist mir des öfteren aufgefallen, dass die Schütze ganz spontan schalten (man hört ein klack-klack), und zwar bei ausgeschalteter Zündung!

Ich vermute jetzt, dass das Auto bei Unterspannung der Starterbatterie völlig selbstständig aus dem Hochvolt-Akku nachlädt! Und zwar so lange, bis auch der Hochvolt-Akku leer ist. Kann das jemand bestätigen?

Das würde auch erklären, warum der Hochvolt-Akku bei längerer Standzeit ohne Start des Autos deutlich an Ladung verliert.

Falls das stimmen sollte, ist allen Campern zu raten, den Hochvolt-Akku nie leer zu fahren. Sonst kann es Euch auch passieren, dass das Auto irgendwann tot ist.

VG
Frank

24 Antworten

Und was sollen die Leute machen, die einen Verbrenner T7 haben? Bist du dir sicher, dass rein vom Tür Auf/Zu die Starterbatterie leer geht? Das würde ja den Verbrenner T7 quasi unbrauchbar zum camping machen, oder? Das kann ich fast nicht glauben.

Ich denke niemand, der das Auto auch zum Campen nutzt, wird sich freiwillig elektrische Türen antun. Das ist doch nur nervig, viel zu langsam und jeder kann die Pieperei hören wenn man raus- und reinwill.

Doch, das kann ich auch für die 12V Batterie beim Benziner bestätigen. Wenn man zu oft und viel rumspielt mit Türen auf / zu, Licht an / aus, Schliessanlage auf / zu - auch ohne weitere elektrische Spielchen wie Türen oder Heckklappe - dann kann man quasi zuschauen, wie die Batterie schwächer wird. Ich hab schon einmal eine neue bekommen, da die alte angeblich einen Knax hatte nach nichtmal 2 Jahren beim ersten KD.

Zitat:
@Erik2015 schrieb am 4. Juni 2025 um 15:21:08 Uhr:
Ich denke niemand, der das Auto auch zum Campen nutzt, wird sich freiwillig elektrische Türen antun. Das ist doch nur nervig, viel zu langsam und jeder kann die Pieperei hören wenn man raus- und reinwill.

Du gehst davon aus, dass die Leute das vorher durchdacht haben. Ich z.B. habe das nicht bedacht, als ich mir meinen (Verbrenner) T7 zugelegt habe. Ich bin auch kein leidenschaftlicher Camper, aber wollte schonmal irgendwann damit auf den Campingplatz. An solche Sachen habe ich dabei aber halt null gedacht (joa, mea culpa).

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Und ich musste damals ein Dispo-Auto mit diesen Türen nehmen, weil es keine anderen gab. Bestellt hätte ich die nie.

Es müssen auch nicht die Türen sein. Man kann auch Verbraucher an den vorderen USB-C-Buchsen vergessen. Oder Radio nutzen.

Wichtig ist dabei zu verstehen, wie das Auto funktioniert. Dann kann man damit umgehen.

Doch

Beim Verbrenner das Gleiche.

Jedes Mal wenn der Schlüssel in Reichweite kommt (Keyless Advanced) fängt es an zu rödeln.

Daher habe ich für das Camping einen Ladeadapter und Batteryguard (anderer Thread) direkt an der Batterie installiert.

Das Problem wird nicht direkt die elektrische Tür sein sondern vielmehr der Systembus, der die Steuergeräte weckt und die ziehen dann die Starterbatterie leer. Oder andere Verbraucher an Dauerplus.

Ähm, ich habe das nicht überprüft, aber als ich neulich beim Sound-Wettbewerb war, ist einem Konkurrenten die Batterie leer gesaugt worden beim Hören.

Daraufhin wurde mir gesagt; Bei mir könne dies nicht passieren, das "Strom-Management" würde das Radio/die Verbraucher wegschalten bevor das Auto nicht mehr anspringt. Das würden die neuen Autos können (MJ 2025).

Ob das stimmt und welche Verbraucher???

Ich freue mich über die Beiträge und kann ähnliche Erlebnisse berichten! Mein folgendes Wissen musste ich mir erarbeiten. VW verschweigt diesen Konstruktionsfehler kunden-unfreundlich. Es sollten bei derart hochwertigen Fahrzeugen für die 12V Batteriewächter verbaut werden, so dass Dauerverbraucher bei Unterschreitung der kritischen 12V abgeschaltet werden.

Ich habe einen EZ 11/2023 Hybrid und hatte 3fach das Erlebnis des "toten Autos". Fazit:

1. niemals mit "leeren HV Akku" auf einen Parkplatz mit "Camping" Plan fahren.

2. Aufpassen, dass in Parkstellung auch wirklich KEINE Verbraucher an 12V oder USB angeschlossen bleiben.

3. Niemals elektrische Türen bestellen. Die gehen beim "toten Auto" auch nicht mehr auf!

4. Niemals mehr ohne aufgeladenem Li Starthilfebooster (erreichbar vom Fahrer!) das Fahrzeug bewegen (solche geniale kleinen Starthilfe Akkuteile, die sogar Reifenluftkompressoren enthalten, gibt es bei Amazon zum Preis von 80-120 €).

5. Für Campingeinsatz habe ich eine Ecoflow Delta II an Bord. Damit kann ich ohne das 12V Bordnetz zu belasten allen Bedarf für 230V Kaffeemaschine, Induktionsfeld sowie USB versorgen. Auf längeren Fahrstrecken kann man diese auch über das VW 12V Netz nachladen. Besser ist aber Nachladen irgendwo über 230V oder bei langer Standzeit auch mit Solar.

Nach meinem 1. Desaster habe ich mit dem Starthilfebooster das Auto einfach wiederbeleben können (+ im Sicherungskasten und daneben der Minuszapfen). Es reicht ja, dass der Fahrzeugcomputer mit wenig Strom wiederbelebt wird und dann kann die HV Batterie wieder nachladen (wenn Inhalt vorhanden!). Einmal musste ich fast 1 h warten, bis ein Starten des Motors wieder möglich war. Aber immerhin - VW T7 Hybrid Technologie benötigt eine besonderes Verständnis des Benutzers und dann kann der Hybrid weiter Spaß machen - insbesondere für Campingeinsatz.

Was mir aufgefallen ist:

Ins Auto rein, mit dem Schlüssel schließen und den Schlüssel weg legen. Irgendwann geht alles aus. Gut zu sehen am erst leuchtenden Symbol der Innenbeleuchtung, was irgendwann ausgeht. Nimmt man jetzt den Schlüssel in die Hand bzw bewegt ihn, hört man die Steuergeräte klacken. Also wird wieder irgendwas hochgefahren bzw vorbereitet. Da könnte ich mir vorstellen, dass viel Saft aus der Batterie gesaugt wird.

Richtig maddig. Ich meine gerade im Zusammenhang mit der Wiederbelebung davon gelesen zu haben, dass beim Aufwachen der Systembus hochgefahren wird und da bis zu 40A fließen können. Das macht die Starterbatterie nicht lange mit.

Die Erklärung mit dem Schlüssel ergibt Sinn, da Keyless-Schlüssel inzwischen selbst in Ruhe gehen und dann den Funk abstellen. Damit soll das Abfangen des Signals durch die Haustür verhindert werden. Wenn der Schlüssel nun im Auto auch den Funk abschaltet, dann fällt ein Grund fürs Aufwecken des Fahrzeugs weg. Eine Funkblockerbox sollte es auch tun.

Die USB hängen am Inforainment und damit an Zündplus. Meine Dashcam hängt da ohne Probleme dran. Das könnte aber den Verbrauch treiben, wenn die häufig kurz Strom bekommt und hochfährt.

Die Zigarettenanzünder sind auf Dauerplus. Damit hab ich mit einmal die Batterie leergesaugt. Spaßig wenn dann Nachts um 2 der verzweifelte Hilferuf der Alarmanlage ertönt bevor er stirbt.

@pedda: Jedenfalls nicht externe Verbraucher. Das können nur ein paar ausgewählte interne Verbraucher sein. Ein Schutz ist das jedenfalls nicht.

Zitat:
@gex schrieb am 4. Juni 2025 um 16:50:15 Uhr:
Du gehst davon aus, dass die Leute das vorher durchdacht haben. Ich z.B. habe das nicht bedacht, als ich mir meinen (Verbrenner) T7 zugelegt habe. Ich bin auch kein leidenschaftlicher Camper, aber wollte schonmal irgendwann damit auf den Campingplatz. An solche Sachen habe ich dabei aber halt null gedacht (joa, mea culpa).

Da hast du natürlich recht, ich hab das auch erst gecheckt als ich mal einen Sharan hatte mit elektrischen Türen und Kofferraum. Da hab ich mich mal selber dabei erwischt, dass ich die Fahrertür geöffnet habe um ein Handtuch in den Kofferraum zu befördern weil das viel schneller geht.

Und jeder, der mitgefahren ist, hat beim ein- und aussteigen an den Türen herumgerissen. Wenn ich sie dann von vorne bedienen wollte, ist sie wieder stehen geblieben weil zwischendurch wieder wer am Griff gezogen hat.

Die einzigen die das gleich gecheckt haben waren meine Kids, nur für die war das sinnvoll als sie noch klein waren und die Schiebetür zu schwer war um sie auch bergauf stehend schließen zu können.

Und als eine Tür eines Tages gestreikt hat, und ich nicht weiterfahren konnte weil die Tür nicht mehr zuging, hab ich mir gedacht: Nie wieder will ich sowas haben. Ich hab ja auch keine Haustür die automatisch aufgeht und kein Mensch würde nach sowas fragen, einfach weil's niemand braucht.

So, ich habe jetzt ein Feedback aus dem Werk Hannover zu dieser Thematik bekommen!

Es ist tatsächlich so, dass der T7 PHEV völlig selbstständig die 12V-Batterie über den Hochvolt-Akku nachlädt. Und zwar auch bei ausgeschalteter Zündung! Das ist aus meiner Sicht eine sehr wichtige Information, die mir bisher so nicht bekannt war.

Das verhindert nicht nur beim Camping ein "totes" Auto, man kann z. B. auch mit einer 12V-Kühlbox eine längere Pause (z. B. Stadtbesichtigung) einlegen, ohne dass man Angst haben muss, nicht mehr starten zu können. Selbst eine achtstündige Fährfahrt mit laufender Kühlbox sollte mit vollem Akku kein Problem darstellen! Ich habe mich das bisher nicht getraut, wusste aber auch nichts von dieser Funktion.

Damit verfügt das Auto doch über eine Art Wächterfunktion. Allerdings greift die dann nicht mehr, wenn der Hochvolt-Akku ebenfalls leergelutscht ist. Dann gehen definitiv die Lichter aus.

Übrigens sind die elektrischen Türen beim Campen nicht das größte Problem, sondern das Aufwecken des Fahrzeugs beim Öffnen der Fahrertür. Dadurch weckt man die Steuergeräte auf, die längere Zeit aktiviert bleiben und in der Summe reichlich Strom ziehen.

Ansonsten stimmt das , was T7PHEV_Erwarter geschrieben hat:

"Niemals den HV Akku leer fahren, wenn man noch Strom braucht!"

Dass die HV die 12V bei ausgeschalteter Zündung nachlädt, halte ich für ein Gerücht. Nicht umsonst wird die HV per Schütz vom System getrennt.

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