120i oder 120d ?
Ueberlege gerade mir einen 120er zuzulegen. Bin neulich einen 118i gefahren und der gefiel mir wirklich gut 🙂 (optisch innen und aussen, fahrwerkstechnisch- einfach ein tolles Auto, aber kein Supersportler). Den 320d kenn ich, der 120d wird wohl nicht langsamer sein. Allerdings bin ich kein Fan der Dieselkinetik (ganz prinzipiell mag ich Benziner lieber). Auf der anderen Seite steht ueberall die 120i Maschine ist nicht der "Ueberhammer" ("man fuehlt die 170PS nicht"😉und saeuft zu viel. Der 130i liegt leider eindeutig ausserhalb meines Budgets. Und nu ? 😕
Bin dankbar fuer jede Meinung, insbesondere von 120i Fahrern, die auch schonmal einen 118i oder 120d gefahren sind (wenn der Unterschied zwischen 120d und 120i wirklich so gross ist, werde ich evtl doch...)
(ja ich habe die Suchfunktion benutzt, ja ich werde eine Probefahrt machen. Nein, ich will keinen Golf TSI😛).
Gruss Buxu
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von ompre
Deshalb muss man das Drehmoment auch Normieren. Das heißt auf ein gleiches Level bekommen. Angenommen der Benziner dreht bis 6000 und der Disel bis 5000. Dann hat man ca ein übersetzungsverhältnis für das Drehmoment von 5:6 und für die Drezahl 6:5. Mit disen Werten rechnet man jetzt den Disel auf den Benziner um.Normiet man den Disel bei 2500 Umdrehungen auf 3000 Umdrehung des Benziners hätter der Disel schon ein Drehmoment von 295 NM während der Benziner noch bei 180 Nm rumeiert.
2500 Disel (3000 Benziner/Normiert) 295NM
3000 Benziner 180NmDeshalb ist der Disel auch untenheraus immer stärker. Er hat sein maximales Drehmoment ziemlich früh und über einen längeren Zeitraum bei dem 120i ist es nur eine kurze Spitze.
Also vernünftig diskutieren kann man mit dir nicht. Du ignorierst die Fakten einfach. Gerade der Benziner hat über ein viel größeren Drehzahlbereich ein hohes Raddrehmoment. Aber brauchst dir das Radzugkraftdiagramm auch gar nicht angucken, der Diesel ist ja eh immer besser... Schließlich geht ja nichts über einen möglichst frühen und hohen Drehmomentpeak, egal wie lang die Übersetzung ist und egal, ob der Wagen nur bis 4500u/min gedreht werden kann und der andere bis 7000.
Falls du doch was dazulernen willst: Was letztlich für die Beschleunigung entscheidend ist, ist was hinten am Rad ankommt, sprich das Raddrehmoment. Und was da am Rad rauskommt, kannst du schön in dem von mir bereits hier reingestellten Diagramm sehen.
40 Antworten
Bitte beschrifte dein Diagramm erst mal odrentlich dann können wir weiter reden.
Ich kann es gut verstehen, dass man lieber einen Benziner will. Allerdings klingt ein aktueller 4Zylinder kaum noch heißer und sportlich, da klangen die alten besser. Aus wirtschaftlicher Sicht ist es meist unvernünftig nicht den Diesel zu nehmen, weswegen ich auch einen fahre. Dass man einen Diesel schaltfauler fahren kann ist nur halb richtig. Während ich beim Langsamfahren im Benziner auf der Landstraße immer den höchsten Gang fahren kann, muss ich beim Diesel oft zurückschalten, weil er eben ewig lang übersetzt ist. Unter 90km/h muss ich in den 5., sonst brummt er wie ein Bär ohne Honig. Das nutzbare Drehzahlband ist beim Diesel eben schmaler als beim Benziner. Ansonsten drehe ich den Motor des 118d gern und häufig aus, weil er eben nur so vorwärts geht. OK, es ist nur der 118d, aber auch nen 120d muss ich ausdrehen, damit er maximal beschleunigt. Und die spontanere Gasannahme und die gleichmäßigere Leistungsentfaltung gibt´s auch beim Saugbenziner. Es sind also beides gute Motoren, jeder auf seine Art. Welcher wirtschaftlicher ist steht außer Frage. Oder würde jemand von euch einem Weinkenner seinen edlen Tropfen madig reden, nur weil man selbst lieber Bier trinkt? Es wird also doch auf eine Probefahrt hinauslaufen, ob der 120i die erhofften Begeißterungsstürme auslöst oder nicht. Hatte vor kurzem nen 318i als Leihwagen. Auch der hat Spaß gemacht, aber man hat dem Motor schon angemerkt, dass er mit der fetten Karosse zu kämpfen hatte. Und weil ich ordentlich gedreht habe, hat er auch gut gesoffen. Beim Verbrauch hat sich beim Benziner die letzten 10...15Jahre leider kaum was getan, zumindest wenn man den 120i mit dem 323i von 1995 mit 170PS vergleicht. Schade dass es einen solchen Motor im 1er nicht gibt. Was mich noch etwas irritiert hat war dass der Motor beim Ausdrehen und Auskuppeln am Begrenzer hing und nur langsam abfiel. Wenig innere Reibung. Beim flotten Schalten in den nächsten Gang, hatte man beim Einkuppeln zu viel Drehzahl, obwohl man das Gas nicht berührte.
Kriegt Euch nicht an die Köppe, Leute.
So verschieden wie wir Menschen sind, so verschieden sind auch die Geschmäcker. Und diese können sich sogar im Laufe der Zeit ändern. Auch ich wurde vom begeisterten Benziner-Apostel zum Diesel-Propheten. Bin halt älter geworden und bevorzuge das stets abrufbare hohe Drehmoment des Diesels, will nicht die hohe Leistung des Benziners mit cleverer Schaltarbeit herbeirufen müssen.
Und noch bequemer und trotzdem sportlich zu bewegen geht der Diesel mit einer Schaltautomatik. Mein Gott, was war ich früher ein Automatik-Hasser! Bis mir mal Jemand, der stets die ganz großen Daimler fuhr, sagte, daß man einmal ein wirklich gutes Automatik-Auto fahren müßte, um dabei zu bleiben.
Der Mann ist zwar schon lange tot, aber er hat noch immer Recht!🙂
Zum Thema: Ich kenne nicht das Raddrehmoment der genannten Motorversionen. Aber dafür habe ich mein Popometer. Und das sagt, daß der Diesel-Hype nicht allein deshalb falsch ist, weil ihm so Viele huldigen.
Für mich standen bei der Wahl zwischen Benziner und Diesel, immer die Spritkosten im Vordergrund!
Das die modernen Diesel gut funktionieren, ist für mich ein positiver Nebenefekt!
Wenn ich jedoch täglich nur 10km fahren müsste, dann wäre ein Benziner meine Wahl!
Dann aber mit Sicherheit ein 6 Ender!!😁
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Zitat:
Original geschrieben von ompre
Bitte beschrifte dein Diagramm erst mal odrentlich dann können wir weiter reden.
Auf der X-Achse die Geschwindigkeit, auf der Y-Achse die Radzugkraft - versteht sich doch eigentlich von selbst, wenn man sich mal die Zahlen anguckt.
Und nur um das noch mal zu betonen: Der 120d ist sicher ein Top-Motor. Nur überlegen, wie das hier so gerne dargestellt wird, ist er dem 120i einfach nicht. Die Charakteristik mag ein wenig anders sein, weswegen der Diesel vielen besser gefällt. Aber ich bin selbst überrascht, dass es beim Benziner bereits reicht, einen Gang niedriger zu fahren als im Diesel, um gleich schnell zu sein.
nimm den 120d und wenn du noch 2 tausender locker machen kannst, lass dir den performance power kit von bmw dazu einbauen. wirst es nicht bereuen und lässt im durchzug jeden 130i stehen :-)
Zitat:
Original geschrieben von ronmann
.... Dass man einen Diesel schaltfauler fahren kann ist nur halb richtig. Während ich beim Langsamfahren im Benziner auf der Landstraße immer den höchsten Gang fahren kann, muss ich beim Diesel oft zurückschalten, weil er eben ewig lang übersetzt ist. Unter 90km/h muss ich in den 5., sonst brummt er wie ein Bär ohne Honig. Das nutzbare Drehzahlband ist beim Diesel eben schmaler als beim Benziner. Ansonsten drehe ich den Motor des 118d gern und häufig aus, weil er eben nur so vorwärts geht. OK, es ist nur der 118d, aber auch nen 120d muss ich ausdrehen, damit er maximal beschleunigt.
...
Hallo,
das stimmt nur beim 118d. Der ist wirklich viel zu lang übersetzt. Der 120d macht alles entspannter, leichtfüßiger und - fast alles einen Gang höher. Und das andere Extrem ist der 123d, der ist nämlich, um die guten Beschleunigungen zu erreichen, so kurz übersetzt, daß das Auto zum nervösen Fahren verleitet.
Gruß
Rainer
Zitat:
Original geschrieben von TheRealRaffnix
Auf der X-Achse die Geschwindigkeit, auf der Y-Achse die Radzugkraft - versteht sich doch eigentlich von selbst, wenn man sich mal die Zahlen anguckt.Zitat:
Original geschrieben von ompre
Bitte beschrifte dein Diagramm erst mal odrentlich dann können wir weiter reden.Und nur um das noch mal zu betonen: Der 120d ist sicher ein Top-Motor. Nur überlegen, wie das hier so gerne dargestellt wird, ist er dem 120i einfach nicht. Die Charakteristik mag ein wenig anders sein, weswegen der Diesel vielen besser gefällt. Aber ich bin selbst überrascht, dass es beim Benziner bereits reicht, einen Gang niedriger zu fahren als im Diesel, um gleich schnell zu sein.
Was heißt überlegen?
Beides Motoren mit fast gleicher Maximalleistung. Fahre ich sparsam, was ich mit einem Diesel eh meist möchte, fuhlt er sich stärker an als ein 120i. Fahre ich flott, dann liege ich in etwa gleich auf wie der 120i, aber gerade bei flotter Fahrweise ist die Verbrauchsidifferenz zwischen beiden noch größer, also lohnt sich der Diesel dann noch eher und habe immer noch den Bonus, dass er sich in "normalen" Drehzahlbereichen stärker anfühlt.
Und meiner Meinung nach sind 120d und 123d nur kürzer übersetzt, damit der 118d auf dem Papier sparsamer ist, sonst sähe das ja doof aus 😁
Ich habe mir das Zugkraftdiagramm mal genauer angeschaut. Man sieht deutlich das die Zugkraft des Disels in den ersten 3 gängenen fast doppelt so hoch ist wie beim 120i. Bei den restlichen 3 Gängen (4-6) ist es immerhin noch 1/3 mehr Zugkraft als beim 120i. Ich sehe hier nicht die Überlegen heit des Benziners. Natürlich muss man den Diesel dann erst mal auf geschwindigkeit bekommen um den 6 Gang einzulegen. Hat er aber mal die 100km geknackt schafft er jede Steigung auf der Autobahn ohne Hemmungen während beim Benziner man erst mal wieder 1 Gang runter schalten muss um die selbe Zugkraft zu erreichen.
Auch auf bergstraßen und Kurvigen Landstraßen wo man sich sowieso immer imm 3-4 Gang auffählt weil sie so kurvenreich und Steil sind kommt der Disel viel besser weg im Zugdiagramm als der Benziner.
Das der 6 Gang beim Diesel besonders lang ausgelegt ist liegt auch daran das man die Disel zurzeit intensive dazu benutzt, den Flottenverbrauch zu senken und das er hauptäschlich als Firmenwagen geordert wird wo der Ferbauch eine wichtige Rolle in der Kalkulation spielt.
Zitat:
Original geschrieben von ompre
Auch auf bergstraßen und Kurvigen Landstraßen wo man sich sowieso immer imm 3-4 Gang auffählt weil sie so kurvenreich und Steil sind kommt der Disel viel besser weg im Zugdiagramm als der Benziner.
Beim Diesel hälst du dich im 4. Gang auf, beim Benziner halt im 3. Gang. Wo ist da das Problem? Das der Diesel bei gleichem Gang und niedrigen Drehzahlen besser zieht, dürfte wohl jedem klar sein. Nur: für maximale Beschleunigung muss ich sowohl beim Diesel als auch beim Benziner schalten. In welchen Gang ich da letztlich schalten muss - ob nun in den 4. beim Diesel oder in den 3. beim Benziner - sollte völlig egal sein.
Grad im 6. Gang ist die Radzugkraft bei beiden nahezu gleich - und die meisten Dieselfahrer würden bei 100km/h auf der Landstraße wohl auch gemütlich den 6. Gang drinlassen, was man beim 120i genauso gut machen kann.
Und natürlich verbraucht der Benziner dann mehr. Deshalb würde ich den Benziner auch nicht grad kaufen, wenn ich 40.000km im Jahr fahren müsste. Rein finanziell gesehen wäre das eine Katastrophe.
Zitat:
Hallo,
das stimmt nur beim 118d. Der ist wirklich viel zu lang übersetzt. Der 120d macht alles entspannter, leichtfüßiger und - fast alles einen Gang höher.
Naja beim vFL stimmt das nur bedingt, denn ein 2,47:1 (118d vFL) Hinterachsgetriebe ist nicht so deutlich länger als ein 2,56:1 (120d vFL), bei ansonsten identischer Getriebeübersetzung (2,81:1 beim 123d, das hätte ich gern😁). Beim FL mag das anders aussehen. Da hab ich gerad die Zahlen nicht zur Hand. Aber na klar, der 120d schiebt noch etwas mehr😉, das will ich nicht in Abrede stellen.
Also dürfen die Benziner-Fans wettern, dass der Benziner dank des großen nutzbaren Drehzahlbandes in manchen Situationen schaltfauler zu bewegen ist als der Diesel und die Dieselfans dürfen das Gleiche behaupten, nur dass es hier in anderen Situationen durch den Bums untenrum auftritt.
Zitat:
Beim Diesel hälst du dich im 4. Gang auf, beim Benziner halt im 3. Gang. Wo ist da das Problem?
Eben - da kommt genau der unterschiedliche Geschmack zum Ausdruck.
Für spontane Kraftentfaltung brauchst du beim Benziner so etwa 3800 U/min. Und wer rollt schon mit einer solchen Drehzahl vor sich hin. Macht doch kein vernünftiger Mensch, zum Dahinrollen reicht auch beim Benziner weniger Drehzahl. Hohe Drehzahl ohne sie wirklich zu benötigen heißt für mich unnötiger Lärm und unnötiger Spritverbrauch.
Für die gleiche spontane Kraft reicht es aber, wenn Du beim Diesel mit 1600 U/min rollst. Beim Tritt aufs Pedal ist der Motor sofort da. Jedenfalls der 120d.
Zitat:
Beim Tritt aufs Pedal ist der Motor sofort da.
Spitzfindige würden behaupten, dass da noch ein kurzer Moment bis zum Turboschub vergeht😉 Für den einen ist Schalten und hohe Drehzahl Fluch, für den anderen Segen. Der eine macht ordentlich Spektakel, der andere nicht. Wer will sagen was subjektiv als schöner empfunden wird? Jeder kann das nur für sich selbst tun.
Zitat:
Original geschrieben von ronmann
Spitzfindige würden behaupten, dass da noch ein kurzer Moment bis zum Turboschub vergeht😉 Für den einen ist Schalten und hohe Drehzahl Fluch, für den anderen Segen. Der eine macht ordentlich Spektakel, der andere nicht. Wer will sagen was subjektiv als schöner empfunden wird? Jeder kann das nur für sich selbst tun.Zitat:
Beim Tritt aufs Pedal ist der Motor sofort da.
Genau, und deswegen sind solche Threads, wenn auch immer äußerst amüsant zu lesen, eigentlich überflüssig wie ein Kropf.
Dem TE wird nur eine Probefahrt bei seiner Entscheidungsfindung helfen. Es wäre aber trotzdem interessant, für welchen Motor er sich letztendlich entschieden hat.
Zitat:
Dem TE wird nur eine Probefahrt bei seiner Entscheidungsfindung helfen. Es wäre aber trotzdem interessant, für welchen Motor er sich letztendlich entschieden hat.
Entscheidung gefallen
120d ! (3-Türer, Advantage Paket, comfort Paket, Sportsitze)-Lieferung naechste Woche
Erstmal die Entscheidung zwischen Golf und 1er. Den Golf (zB GTD) sehe ich rational als das bessere Auto (komfortabler, ausgewogener). Dann ueberlegte ich mir, wenn ich beide Autos in der Garage haette...wuerde ich ....bevorzugt in den 1er einstiegen ! Keine Ahnung, warum, Gefuehls- (Spass)-sache !
Dann blieb noch die Entscheidung zwischen:
120i: kein schlechter Motor. Finde die teils schlechten Kritiken nicht gerechtfertigt. Und hochdrehen mit dem dann spürbaren Zug macht auch Spass !
120d: dreht gleichmaessig hoch, laufruhig. Kaufentscheidend war (gegenüber dem 120I), dass man ihn auch mal mit 6 Liter fahren kann. Das heisst zB: Man kann auch mal eine groessere strecke fahren, ohne nachzutanken (kostet auch Zeit !). Die Option, ihn nochmal um 20PS aufzustocken (perfomance Kit) ist auch nicht schlecht...
118d: Laufkultur phantastisch für einen Diesel, wie 120d. Völlig ausreichende Fahrleistungen. Ein 1er
ist aber kein Vernunftauto, und -entgegen einiger Meingungen hier-, fand ich: den Unterschied zwischen 118d und 120 d merkt man schon deutlich. Bin kein Raser und die Höchstgeschwindigkeit ist mir nicht wichtig, aber der 1er ist nunmal ein Auto, welches ein bisschen Sportwagen-Feeling vermittelt. Da passt eben auch ein bisschen schnellerer Motor dazu - finde in diesem Sinn (!) den 120d grenzwertig und den 118d etwas zu träge.
123d: zu teuer. Gibt auch weniger Nachlass beim 123d. Erstmal 120d. Vielleicht nach Einfahrphase Perfomance Kit einbauen lassen, ist ja dann nicht mehr so weit weg vom 123d....
130/135i: nicht getestet, aber wenn ich mal Geld übrighaben sollte...
gruss, buxu