1.8 Caravan Edition 6 Gang nachrüsten

Opel Astra H

Hallo,
ich habe mir gerade einen 1.8 Caravan Edition 103 Kw von 06/2008 Benziner/Schaltgetriebe 5-Gang zugelegt. Bei 4000 U/Min fährt er im 5.Gang 140 km/h . Ich vermisse den 6. Gang vom Astra CDTI, den ich vorher hatte. Frage: Ist die hohe Drehzahl normal? Kann man auf ein 6-Gang-Getriebe umrüsten?

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von navec


Für die ca 208km/h braucht der Astra 140PS und die 140PS liegen ziemlich genau bei 6300 rpm (entsprechend 208km/h im 5. Gang) an.

Es gibt keinen Grund (außer der minimal weiteren Spreizung der Gänge, aber wir sind ja hier nicht im Rennsport) dagegen, dass man ein Getriebe so abstimmt, dass der 4. Gang der Fahrgang ist und der 5. ein Schongang und mir kann keiner erzählen, dass ein 1.8 Liter ohne Turbo bei 2500 Umdrehungen / Minute und Tempo 100 verhungert! Gibt 60 PS - Motoren, die so abgestimmt sind und auch die gehen im höchsten Gang noch vorwärts. Opel ist hier einfach auf die Presse eingegangen, welche einen möglichst guten Durchzug auch im höchsten Gang wünscht. Ich meine: Wer zu doof oder zu faul ist zum Runterschalten vor dem Überholen, der soll sich Automatik kaufen oder Bus fahren.

46 weitere Antworten
46 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von Stefan_Raba



....
In Dem Auto dürfte ein F17CR mit 3.94er Achse stecken. Das gab's beispielsweise auch mit 3.74 Achse (etwa Vectra C). Is dann bisl länger übersetzt.
Gab auch 3.55er Achsen, aber die Getriebe kommen dann etwa aus dem Astra F mit völlig anderer Betätigung von Kupplung/Schaltung.
Wenn man ganz hart ist kann man sich auch ne Diesel-Version einbauen, aber das dürfte dann schwer in Richtung Wanderdüne gehen.

Sprich...bei ebay und co mal die Augen offen halten, wenn man's denn so garnimmer aushält.

der Z18XER hat 3,74 CR verbaut, aber sowas von. 3.94 CR wäre bei höheren Geschwindigkeiten kaum fahrbar.

Woher ich das weiss? weil ich schon mal nachgeschaut habe und selber 3.94 CR fahre (am Z18XE).

Dass der 1.8er zu durchzugsschwach für eine längere Übersetzung is glaub ich eigentlich nicht. Das maximale Drehmoment liegt bei 3800 an. Also auch niedriger als beim 1.4er oder 1.6er. Ausserdem ist ein grossteil des Drehmoments über ein längeres Drehzahlband vorhanden. Und selbst mit 2.2 Liter Hubraum hätte er kaum 200 nm Drehmoment. Oder ???

Zitat:

Original geschrieben von Stefan_Raba


In Dem Auto dürfte ein F17CR mit 3.94er Achse stecken. Das gab's beispielsweise auch mit 3.74 Achse (etwa Vectra C). Is dann bisl länger übersetzt.

Wenn ich den Rechner von Jürgen Tiegs (

www.caravan16v.de

) benutze und im 5. Gang eine Übersetzung von 0,89 und 3.94er Achse zugrunde lege, komme ich bei Reifen 205/16/65 und 3000 U/min im 5. Gang auf eine Geschwindigkeit von 140 km/h. Das stimmt mit meiner Beobachtung beim Otto-Astra überein. Beim Diesel im 6. Gang habe ich 140 km/h schon bei ca. 3100 U/min erreicht.

Angenommen, ich schließe einen Kompromiss und will die 140 km/h mit dem Benziner bei 3500 u/min erreichen: Ich müsste dann eine Übersetzung von 0,78 im 5. Gang haben. Wie realistisch ist sowas und gibt es eine Chance, sich das einbauen zu lassen?

Zitat:

Original geschrieben von ernsterwin


...
Beim Diesel im 6. Gang habe ich 140 km/h schon bei ca. 3100 U/min erreicht.
...

Welchen Diesel hattest Du denn...? Bei meinem 1,9er CDTi mit MT-6 tuckere ich im 6. Gang mit ca. 2.500 U/min bei 140 km/h durch die Gegend...

Ähnliche Themen

Zitat:

Welchen Diesel hattest Du denn...? Bei meinem 1,9er CDTi mit MT-6 tuckere ich im 6. Gang mit ca. 2.500 U/min bei 140 km/h durch die Gegend...

Kann sein, dass es 2500 waren, ich habe nicht genau drauf geachtet. Mich interessiert, ob ich mit dem 5. Gang beim Otto irgendwo zwischen 3000 und 3500 für 140 km/h rauskommen kann.

Ich möchte mit dem Auto keine 200 fahren, auch wenn ich am Hang mal hochschalten müsste, wärs nicht so schlimm. Hauptsache, der Wagen läuft ruhiger und dreht nicht so hoch.

Ein neues Getriebe kommt aus Kostengründen nicht in Frage.

Deshalb ja meine Frage: Ist es machbar und - für den Zweck, s.o. - sinnvoll ist, den 5. Gang auf eine Übersetzung von 0,78 zu "verlängern"?

Die Frage, die ich mir die ganze Zeit stelle ist, ob es tatsächlich sinnvoll wäre nur den 5. Gang zu ändern oder ob sich damit nicht die Gesamtübersetzung ins negative ändern würde (wurde ja oben auch schon geschrieben, wie ich gerade gesehen habe)... Bleiben wir bei dem von Dir genannten Beispiel, das fahren am Hang... Wenn Du nur den 5. Gang geändert hast und beispw. auf einen Hang verkehrsbedingt mit 2.500 Touren zufährst und dann in den 4. Gang runterschalten mußt dreht der Motor u. U. ziemlich hoch, d. h. Du hast für diese Situation eigentlich keinen passenden Gang mehr... Wie lang das MT-6 übersetzt ist merke ich jedesmal beim fahren z. B. auf der A3 bei Limburg (Elzer Berg), mit 110-120 km/h läßt sich dort kaum im 6. Gang hochfahren, d. h. es muß heruntergeschaltet werden. Ansonsten schluckt der Wagen und es geht kaum vorwärts. Ich bin vorher einen Golf IV mit 100 PS gefahren, der hatte auch nur ein 5-Gang Getriebe - mit dem wagen konnte ich an diesem Berg locker bei 110-120 km/h im 5-Gang ohne Qual hochfahren und auch noch Beschleunigen. Natürlich war der Wagen lauter, aber die Übersetzung war halt an dieses Fahrzeug angepaßt...

Ist meine Meinung...ich würd es lassen...ist zwar als nicht-betroffener leicht gesagt, aber durch den Umbau holt man sich evtl. neue Porbleme ins Haus.

Ahrg, wie oft denn noch, legt euch mit der Taschenlampe unter die Karre hin und glotzt unter dem Lagerschilddeckel nach, Z18XER hat 3.74 CR!

Der XER liegt bei 140 km/h da schon bei knapp 4000 Upm.

Ich habe an anderer Stelle einen Beitrag von Ecotec_dbilas gefunden (habe ihn schon angemailt, er hat sich bis jetzt aber noch nicht gemeldet):

"Man kann mehrere Varianten vornehmen, entweder man tauscht das komplette Innenleben incl Differential aus (dazu muss das Getriebe nicht raus), oder man ändert den ganzen Zahnradblock bei gleicher Achsübersetzung (dafür muss nicht mal das Differential raus) oder man nimmt den fünften Gang vom lang übersetzen Getriebe (Das geht in 1.5 Stunden)"

Das klingt doch sehr interessant. Bringt es eine der Varianten?

ja, beides bringt dem Ecotec_dbilas mehr Geld in die Tasche 😉

Du kannst durchaus Zahnrad vom 5. tauschen, aber das ist denn Riesensprung vom 4. in den 5. und 5. ist außer AB kaum fahrbar. Mir wäre das nix.

Allgemein klar, kann man es machen, aber Kosten/Nutzen-Faktor ist bei beiden Möglichkeiten def. fürn A***

Getriebe ausbauen? Dann kann man auch anderes einbauen...

F17 3.94 WR kriegt man hinterher geschmissen, kannst du meins haben für 300 €. Übrigens vor 2,5 Jahren mit Rechnung von Ecotec überholt. Aber ich sehe wie gesagt kein Vorteil durch die lange Übersetzung. Ich bin 2 Jahre langes Getriebe gafahren und war froh, als es draußen war.

Zitat:

Original geschrieben von navec


Für die ca 208km/h braucht der Astra 140PS und die 140PS liegen ziemlich genau bei 6300 rpm (entsprechend 208km/h im 5. Gang) an.

Es gibt keinen Grund (außer der minimal weiteren Spreizung der Gänge, aber wir sind ja hier nicht im Rennsport) dagegen, dass man ein Getriebe so abstimmt, dass der 4. Gang der Fahrgang ist und der 5. ein Schongang und mir kann keiner erzählen, dass ein 1.8 Liter ohne Turbo bei 2500 Umdrehungen / Minute und Tempo 100 verhungert! Gibt 60 PS - Motoren, die so abgestimmt sind und auch die gehen im höchsten Gang noch vorwärts. Opel ist hier einfach auf die Presse eingegangen, welche einen möglichst guten Durchzug auch im höchsten Gang wünscht. Ich meine: Wer zu doof oder zu faul ist zum Runterschalten vor dem Überholen, der soll sich Automatik kaufen oder Bus fahren.

Zitat:

Original geschrieben von bbbbbbbbbbbb


Es gibt keinen Grund (außer der minimal weiteren Spreizung der Gänge, aber wir sind ja hier nicht im Rennsport) dagegen, dass man ein Getriebe so abstimmt, dass der 4. Gang der Fahrgang ist und der 5. ein Schongang

Wie würde man diese "Spreizung der Gänge" am Besten hinbekommen (ich zietiere noch mal Ecotec_dbilas, s.o.):

a) das komplette Innenleben incl Differential austauschen,

b) den ganzen Zahnradblock bei gleicher Achsübersetzung ändern ,

c) den fünften Gang vom lang übersetzen Getriebe nehmen?

Wie weit kann man die Übersetzung des 5.Ganges oder das ganze Getriebe "spreizen", so dass man im 5. noch von Thüringen nach Bayern kommt?

Sollte es sein wie Serie, dann sollte man (um gleiche Drehzahlsprünge beim Gangwechsel zu erreichen) jeden Gang anpassen, d.h. alle Getrieberäder austauschen, tauscht man nur das Endgetriebe (Differential), dann ist es in der Tat ätzend, weil dann einfach alle Gänge länger sind und erhöhter Kupplungsverschleiß eintritt (wegen dem langen 1. Gang). Als guten Kompromiss halte ich das Austauschen des 5. Ganges, ist dann zwar ein größerer Gangsprung zwischen 4. und 5., aber meist reicht der 4. Gang in Serie schon weit genug.

Zitat:

Und selbst mit 2.2 Liter Hubraum hätte er kaum 200 nm Drehmoment. Oder ???

200 Nm mit 2.2 Liter sind kein Problem.

Zitat:

Früher hatte ein 4 Zylinder aber auch nur 8 Ventlie anstatt 16

Der Opel Vectra B X 18 XE hatte auch 16 Ventile und war so übersetzt: Achse 3.94, 5. Gang 0.74, bei 195/65/15 - Reifen (1.935m) ergibt das 2510 Umdrehungen (nach Tacho wegen Vorlauf eher 2400) bei 100 km/h. Die Elastizitätswerte dieses Wagens sind mit knapp über 20 Sekunden von 80 bis 120 km/h im höchsten Gang auch nicht unbrauchbar schlecht und als Minimalverbrauch ermittelte die AMS damals 5.9 Liter, sensationell für eine Limousine dieses Ausmaßes (203 km/h schnell 1.3 Tonnen leer, 115 PS).

Der 5. Gang hat eine Übersetzung von 0.89. Mit 0.79 würde (laut Rechner) die Drehzahl Bei Tempo 140 von 4000 auf 3500 runtergehen. Das wäre schon was.
Wie weit würde man denn mit der Übersetzung des 5. Ganges runtergehen können, ohne an längeren Autobahn-Steigungen - z.B. Hirschberg - mit einem 140-PS-Ottomotor in den 4. Gang runterschalten zu müssen?
Und was gibt es überhaupt für Zahnräder zum Einbau in den Astra H, woher kann man sowas beschaffen oder sich informieren?

Vielleicht noch einmal zu den Daten:
Der Astra H mit dem Z18XER-Motor (140PS) hat eine Achsübersetzung von 3,94!
Das steht sogar in den techn. Daten von Opel (Österreich) und dürfte daher unzweifelhaft sein.
(3,74 hatte z.B. der Vectra C (besserer CW-Wert) mit gleichem Motor).

Die 3,74 Achsübersetzung würden m.E. beim Astra H aber ganz bestimmt nicht schaden. Allerdings machen 4000rpm statt 4250rpm bei 140km/h den Kohl auch nicht fett.
Und ob nun 3000 oder 2900rpm bei 100km/h anliegen ist auch ziemlich egal. Da lohnt der ganze Aufwand des Umbaus m.E. nicht.

@bbb...:
"Die Elastizitätswerte dieses Wagens sind mit knapp über 20 Sekunden von 80 bis 120 km/h im höchsten Gang auch nicht unbrauchbar schlecht"

Für einen Elastitizitätswert der im 5. Gang eines 5-Gang-Getriebes bei einem 115PS-Auto gemessen wurde ist das schon ziemlich schlecht!

Ist zwar ein Diesel, aber nur mal zum Vergleich:
Mein Meriva (125PS), der schwerer ist, schafft die gleiche Übung im 6. Gang in exakt 12sec.

Mein Fazit:
Ich würde die Finger von einem Getriebeumbau lassen.
Das ist viel Aufwand für relativ wenig Wirkung.
Wenn mann wirklich eine deutlich abgesenkte Drehzahl bei 140km/h haben möchte (ca 3200 rpm sollte man da im 5. Gang schon anstreben), wäre auch die Zugkraft rund 20% niedriger und schon ein mittelprächtiger Hügel oder Gegenwind würde dann zum Zurückschalten zwingen. (wobei die Drehzahl dann im 4. Gang bei 140km/h schon recht astronomisch wäre)

Wenn eine erheblich niedrigere Drehzahl bei 140km/h denn wirklich so wichtig ist, würde ich mir einen Diesel oder einen Turbo-Benziner kaufen.

Genau kann man das nicht sagen, weil ich ja den Drehmomentverlauf und die Steigung sowie Beladung nicht weiß, aber nur eines: Bin neulich einen Fiat Panda (fast neu) gefahren, der bei 140 km/h 3600 Umdrehungen drehte (1.2 Liter und 60 PS) und auch der war noch bei normalen Autobahnsteigungen bis 130 km/h im höchsten Gang fahrbar.

Zitat:

Ist zwar ein Diesel, aber nur mal zum Vergleich:

Mein Meriva (125PS), der schwerer ist, schafft die gleiche Übung im 6. Gang in exakt 12sec.

Diesel mit Benziner vergleichen geht schon mal gar nicht, denn um mit einem Benziner solche Werte wie mit einem Diesel zu erreichen, müssten die bei 100 km/h mit 3500 Umdrehungen übersetzt sein bei dieser Leistung. Aktuelle, kurz übersetzte Benziner mit dieser Leistung und diesem Wagenformat laufen auch nur in ca. 16 bis 17 Sekunden von 80 bis 120.

Deine Antwort
Ähnliche Themen