1,6 Turbo kaufen ?
servus,
Langsam aber sicher rückt mein meine erste wirklich große Anschaffung näher und daher könnt ihr in den nächsten Tagen bzw. Wochen noch mit der ein oder anderen Frage meinerseits rechnen 🙂
zum Thema: Ich will mich nicht so recht mit dem 1,6 Turbo anfreunden, was mehrere Gründe hat:
- es gibt wenig Berichte darüber
- die wenigen Leute die im Meriva Forum von ihrem OPC berichten, reden nicht nur positives
- nix gegen ein wenig Understatement... aber meine Güte muss es denn wirklich so wenig Hubraum für so viel Geld sein ? (Ja ich bin ein Kerl und kein Kerl kauft sich ein Auto ohne sich kurz über das Image gedanken zu machen😉)
Der teurere und ältere 2.0 Liter Turbo hat zwar auf dem Papier was Preis/Leistung angeht das nachsehen, dennoch befürchte ich meine Entscheidung zum 1,6T irgendwann zu bereuen. Mögliche Gründe:
- erstaunlich hoher Verbrauch (ROZ98), Ursache: Turbo muss auch im kleinen Drehzahlbereich (schonende Fahrweise) schieben (fehlender Hubraum)
- abgesehen von aller schönen Theorie: in der Praxis spürbare Nachteile bei der Leistungsentfaltung (villeicht ist ja doch was am altbekannten Hubraum ist durch....)
Mir ist durchaus bewusst das noch niemand hier einen Astra mit 1,6 Turbo gefahren ist. Ich weiß außerdem das ein Meriva dicker ist als ein Astra. Daher erwarte ich jetzt auch keinen Vergleich sondern ich hoffe lediglich auf ein paar persönliche Meinungen: Würdet ihr im Moment (!) den neuen Turbo kaufen ?
thx, Forester
995 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von breckmaster
also mir kann einer was erzählen ich glaube nicht das bei zügiger fahrt ein verbrauch von 7 litern drin sind... technik hin oder her... vll meint ihr mit zügig ab 2000 umdrehungen hochschalten 😁 nein spaß bei seite... klar, die ganze technik bringt ja auch verbrauchvorteile, aber ich kann es immer wieder sagen 7 lter das glaube ich nicht....
Nochmal, zum mitlesen. 😉
Der Verbrauch ist im morgendlichen Berufsverkehr zwischen Köln und Düsseldorf mit Stau auf der AB und Stadtverkehr trotz möglichst schnellen Fahrens (so schnell es unter diesen Verkehrsbedingungen eben geht, 220km/h sind da eben nicht drin) bei ca. 7 Liter. Dabei wird nicht sparsam gefahren, sondern möglichst zügig, das dsg schaltet aber immer optimal. Wenn man nicht Gas gibt, schaltet das DSG immer in den 6. Gang. Habe mich am Anfang auch gewundert, dass das klappt.
Wenn man es unter besseren Verkehrsbedingungen richtig krachen lässt, steigt der Verbrauch natürlich an, liegt aber so gut wie nie über 10 Liter, selbst an Tagen mit krassem AB-Anteil. Im Durchschnitt ergibt sich 8.5 Liter, wie bei vielen anderen auch.
Kapier nicht, was daran so schwer nachzuvollziehen ist.... 🙂
Zitat:
Original geschrieben von floppy infant
@Farmer:... und die Motorjournalisten in den USa, die den 1.6T auf 60mph-Highways nicht unter 9 Liter bekommen haben, alles Raser 😁
... oder von VW gekauft ... oder was auch immer 😁
Wenn über 20 Journalisten wechselweise ein gefaceliftetes Auto mit neuem Antrieb testen, wird nicht "konstant" gefahren, sondern Jeder testet, wie sich die neue Maschine "anfühlt" (wie hängt sie am Gas, wie drehfreudig ist er, wie ist die Klangkulisse, wie ist die Straßenlage, ... ).
Also über 20 Leute, die nacheinander auf freier Straße das Neue ausloten, nicht das übliche Testprogramm eines oder zweier Tester abspulen - da kann mit mit 9 Litern ganz gut leben.
Erst im direkten Vergleich (gleiches Wetter, gleiches Streckenprofil und ähnliche Fahrweise) lassen sich Rückschlüsse zum Verbrauch ziehen.
Du betreibst Negativpropagande mit Hilfe von unterstellten Fahrsituationen.
Ich bin einige male TSIs gefahren. Auch den 2.0 TFSI (Patenkind mit Audi A3). FSIs (1.6er und 2.0er) sowie 2.0 TDIs mit 140PS haben wir hier in der Firma reichlich im Fuhrpark.Zitat:
Anfahrschwäche gibt es keine. Lies dazu mal den Test in der Autozeitung, in dem der GT TSI mit dem 200 PS-GTC verglichen wurde (oder fahr mal einen GT) 😉
Mit wechselnden Fahrzeugen fahre ich im Schnitt 20 mal im Jahr zwischen NRW und Thüringen hin und her!
Die Anfahrschwäche bei den TDIs ist recht ausgeprägt (sehr störend bei "Rechts vor Links"😉, beim TSI ist sie nur störend, wenn man gewohnt ist mit Leerllaufdrehzahl anzufahren.
Wer erst ab ca. 1300 U/min einkuppelt merkt davon nichts.
Nein, EGas haben fast alle modernen Kfz.Zitat:
was Du vielleicht meinst ist ein verzögertes Ansprechverhalten durch das E-Gas, das ist aber nur ein Wimpernschlag.
Die Latenz entsteht durch den längeren Weg der Abgase beim Zusammenführen der Einzelzylinderabgase zu einem Rohr an sich dem dann per Flansch der Turbo anschließt.
Bei einer Lösung mit im Krümmer integriertem Lader fällt die Zusammenlegung der sdynamische optimaler auf das Schaufelrad und die Wege sind kürzer.
Zudem läßt eine Nockenwellenverstellung zu, daß die Steuerzeiten bei niedrigen Drehzahlen und geringem Ladesruck die Resonanzaufladung in der Ansaugbrücke ausnutzen kann (längere Einlassöffnungszeit) als bei der starren Lösung.
Hier müssen die Steuerzeiten für mittlere bis hohe Drehzahlen für hohen Ladedruck eingestellt sein (wenig Überschneidung).
Hier nochmal im Klartext ein Auszug aus der Rheinischen Post:
Wechselt man von Teillast in Vollast, setzt der volle Schub zwar mit leichter Verzögerung ein, dann aber mit Vehemenz. Für den 100-km/h-Sprint braucht der 1,3-Tonner nur 7,9 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 220 km/h. Auf unserer Testfahrt befand sich die Tachonadel gelegentlich jenseits der 240 km/h.
Bei Zurückhaltung sparsam
Trotz dieser Fahrleistungen verspricht VW ein hohes Sparpotenzial. Den Durchschnittsverbrauch geben die Wolfsburger mit bescheidenen 7,3 Litern an. Doch in der Praxis ist das eben so eine Sache. Mit viel Zurückhaltung kann der Verbrauch tatsächlich auf sechs Liter gedrückt werden. Möglich ist das. Doch wer den Fahrspaß des GT erleben will, wird über zehn Liter verbrauchen. Bei Vollgas-Autobahnetappen sind auch über 15 Liter kein Problem.
Wohlgemerkt: Ich halte den TSI für den effizienteren Antrieb.
[Mutmaßmodus an]
Ich schätze den Mehrverbrauch des 1.6T gegenüber dem 1.4 TSI auf ca. 0.4L bis 0.8L (Testmittel) ein. ;-)
[Mutmaßmodus aus]
Zitat:
Original geschrieben von floppy infant
Wenn man es unter besseren Verkehrsbedingungen richtig krachen lässt, steigt der Verbrauch natürlich an, liegt aber so gut wie nie über 10 Liter, selbst an Tagen mit krassem AB-Anteil. Im Durchschnitt ergibt sich 8.5 Liter, wie bei vielen anderen auch.
Kapier nicht, was daran so schwer nachzuvollziehen ist.... 🙂
Hi,
also ich kann das nachvollziehen und halte das für realistisch gerade mit DSG. Sicher ist Opel auf dem richtigen Weg mit dem 1,6er aber der Alltag muss den genauen Verbrauch noch zeigen. Und bitte immer dran denken, jeder fährt anders und hat somit einen anderen individuellen Verbrauch.
Gruß
Matze
@FarmerG
Was hat letzteres mit GT TSI zu tun? Dessen Turboloch stopft ja der Kompressor! Dessen Anfahrschwäche hat nun wirklich nichts mit dem Turbolader zu tun!
Jedenfalls kann ich diese Anfahrschwäche bestätigen, gerade in Verbindung mit DSG. Bin den GT bisher nur mit DSG gefahren und dieses hat keine Drehzahlerhöhung zugelassen, sondern immer stur bei ca. 900Touren voll eingekuppelt und dann musste man halt warten bis der Kompressor das volle Moment brachte...
Gruß.
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Habe ich irgendwo etwas vom Turbo loch geschrieben ?!?
Ich schrieb umfassend von "Anfahrschwäche" (was sich mit veränderbaren Steuerzeiten (und mehr Hubraum ;-) ) mildern läßt) und vom "verzögerten Ansprechen" im Turbobetrieb (Latenz durch den größeren Lader, der erst ab 2500 U/min über 90% "pumpt" sowie der ungünstigeren Abgasführung zum Schaufelrad).
Mehr Hubraum bringt da aber nen viel viel deutlicheren Effekt als ein paar geänderte Steuerzeiten 😉
Gruß.
In Verbindung mit einer Aufladung schon.
Wie gesagt: Bei mittleren bis hohe Drehzahlen muß die Überschneidung "Einlass/AUslass" deutlich geringer ausfallen als bei nichtaufgeladenen Motoren (min. doppelter Eingangsdruck und Einströmgeschwindigkeit).
So ein Motor ist in niedrigem Drehzahlbereich einem gleichgroßen Saugmotor (mit entsprechend anderen Steuerzeiten) im Drehmoment merklich unterlegen.
Kann man die Steuerzeiten variieren, läßt sich dieser Problemfall im drucklosen/-armen Drehzahlbereich (also ungünstige Steuerzeiten) vermeiden.
Klar: 200ccm mehr Hubraum bringen noch mehr. ;-)
Ich weiß... 😉
Aber das wird nix dran ändern, dass ein kleiner Turbomotor immer bescheiden anfahren wird.... ggü. einem leistungsgleichen und deutlich hubraumstärkeren Sauger 😉
Gruß.
Wir reden hier aber alle von denselben Autos?
Habt ihr euch schon mal den Drehmomentverlauf des TSI angesehen? Da liegen ca. 80% des Maximaldrehmonetes quasi ab Leerlaufdrehzahl an. Dann das Plateau ab 1750 U/min bis knapp 5000. Vom Drehmomentverlauf und der Leistungsentfaltung kann das bis jetzt nur ein 335i besser (ich meine nur den Verlauf!, nicht die absolut-Werte)
Die verzögerte Ansprechen kommt durch den Aufbau des Ladedrucks zustande, dabei handelt es sich aber um Bruchteile von Sekunden, die beim Anfahren kaum etwas ausmachen.
Womit theSTig aber Recht hat, ist das verzögerte Anprechen durch das DSG im D-Modus. Das ist recht ausgeprägt und führt beim Abbiegen schonmal dazu, dass man beim Anfahren kräftiger Gasgeben muss und der darauffolgende Schub dann umso vehementer über die Fronträder herfällt.
Der Effekt fällt aber komischerweise komplett weg, wenn man im Manuellen Modus anfährt. Dann ist das Ansprechen wirklich direkt.
Zitat:
Original geschrieben von TheStig
Ich weiß... 😉
Aber das wird nix dran ändern, dass ein kleiner Turbomotor immer bescheiden anfahren wird.... ggü. einem leistungsgleichen und deutlich hubraumstärkeren Sauger 😉
Gruß.
Der 335i widerlegt genau das. Was Du sagst gilt für ältere Motorengenerationen, für die moderneneren Konzepte nicht mehr unbedingt.
Der 335i ist...
1.) nicht besonders hoch aufgeladen,
2.) ein 6-Zylinder mit perfektem Ladungswechsel,
3.) wovon ein 8-Zylinder genau das Gegenteil ist 😉
Beim TSI liegen ganz sicher nicht 80% des max. Moments bei Leerlaufdrehzahl, sondern eher 50%... und der neue 1.8TFSI hat nen besseren Verlauf 😉
Gruß.
also mir wird nichts anderes übrig bleiben und werde schweren herzens zum vw händler gehen... ich habs schon einmal gepackt ein zweites mal werde ich es auch hinbekommen... dann wird mein dad sich mal ein gt mit tsi und dsg zur probefahrt vorstellen lassen... ich will mich davon überzeugen...
Testbericht des Facelift-Astra 1.6 Turbo auf auto-motor-sport.de.
Zitat:
"Im Verhältnis zu diesen sanften Veränderungen geht es dann unter der Motorhaube beinahe revolutionär zu. So geht die 170-PS-Version des Zweiliter-Turbo in Rente. Sie macht Platz für den bereits aus dem Meriva OPC bekannten aufgeladenen 1,6-Liter mit 180 PS, Opels Basis für weitere Downsizing-Aktivitäten unter der Prämisse "leichter, kompakter, sparsamer".
Aber nicht schlapper, denn der Kleine reagiert zackig aufs Gas, legt ab 2.000/min homogen, kultiviert und nur dezent laderfauchend los und drängt sich erst um 5.000 Touren mit kernigem Vierzylinder-Timbre akustisch in den Vordergrund. Bis dahin verwöhnt er mit effektiv dargebotener Leistung ohne Turboloch oder wildes Räderscharren. Und wenn es mal pressiert, hilft der Overboost. Erhöhter Ladedruck pusht den Vierventiler damit kurzzeitig von 230 auf 266 Newtonmeter. Trotz seines muskulösen Auftritts soll der 1,6-Liter deutlich sparsamer agieren als sein Vorgänger."
Hallo,
Zitat:
Original geschrieben von TheStig
Beim TSI liegen ganz sicher nicht 80% des max. Moments bei Leerlaufdrehzahl, sondern eher 50%... und der neue 1.8TFSI hat nen besseren Verlauf 😉
Gruß.
50% ?? Aber das der TSI in Kompressor hat weist du schon 😉 ? Ok ich habe jetzt mal nachgerechnet es sind genau 72,9% bei Lehrlaufdrehzahl also ein bichen weniger als 80%.
MFg Marcell
Vieleicht wäre an der Stelle mal die Frage interessant, wer von den potenziellen Opel Astra GTC 1,6 Turbo Käufern einen Golf TSI als ernsthafte Alternative in betracht zieht...
Erste Antwort dazu: Ich nicht, da ich das Aussehen des Golf als langweilig und konventionell erachte und ich der Meinung bin, dass der Kompressor als zusätzliche Motorkomponente nur ein (in der Praxis) unnötiges Teil ist, welches zusätzlich zu anderen Teilen kaputt gehen kann. Desweiteren bin ich der Meinung, dass der VW Motor auch ohne Kompressor die gleiche Leistung erzielen könnte, da der Kompressor ja ab einer bestimmten Drehzahl vom Turbo abgelöst wird und damit nicht zusätzlich zum Turbo arbeitet, außerdem ist der Kompressor doch bei "Spitzenleistung" komplett ausgekoppelt.
Downsizing
Was mich stört ist einfach der überzogene Preis bei Opel.
Wenn Opel schon mit VW gleichauf sein will, dann sollte zumindest der Preis des 1.6T billiger sein als VWs 1.4 TFSI.
VWs Motor ist schon eine Spur moderner - was sich zuletzt auch im Verbrauch auswirkt- da ist VW bestimmt 0,5 L günstiger.
Wer sich also eine kleinen, verbrauchsarmen Motor mit doch Power kaufen will wählt den VW.
Opel könnte wenigestens endlich mal die Direkteinspritzung anbieten (wann denn ??), dies würde bestimmt schon reichen um mit VW gleichzuziehen . Dann warten wir halt nochmal...
Gruß Hotflash