1.6 TDI - Spritverbrauch enttäuschend

VW Golf 7 (AU/5G)

Seit einer Woche habe ich meinen neuen Golf 7 Comforline 1,6 l DSG Diesel. Ich bin von vielen Dingen begeistert wie DSG, ACC, den ergoActive-Sitzen, Sitzheizung, Lenkung, Handlichkeit, Laufruhe, elektr. Handbremse usw. Die Kinder betonten mehrfach das große Platzangebot hinten und die edle Ausstattung (Leder der ergoActive-Sitze).

Das 'billige' Radio mit Navi (Discover Media) für 1375 Euro ist eine Enttäuschung. Der Media-Player hat mehrfach nach Anlassen des Motors die Quelle vergessen und eine andere Quelle neu gestartet, das Radio hatte eine Fahrt lang keinen Empfang. Das Navi ist ruckelich und grob auflösend, die Reaktionen auf Eingaben sind langsam, so als wenn insgesamt Rechenleistung fehlt. Bei Eingabe von Telefonnummern oder Zielen muss jeder Buchstabe abgewartet und kontrolliert werden. Die Bedienung ist nicht intuitiv. Der Sound ist ausreichend gut für meinen Geschmack.

Die größte Enttäuschung jedoch ist der Spritverbrauch von knapp über 5l/100km. Mein vorheriges Auto, ein 13 Jahre alter Audi A4 (1,9l TDI 90PS,komb.Verbrauch 5,7l/100km) hat auf der gleichen Pendelstrecke (40km verkehrsreiche Autobahn) 5-5,5l/100km verbraucht. Wo bleibt da die technische Entwicklung und die angepriesenen Effizienzsteigerungen von Modell zu Modell.
Spritverbrauch erhöhend ist möglicherweise die Schadstoffklasse Euro 5 gegenüber Euro 3 und das Direktschaltgetriebe(3,9l/100km komb.Verbrauch). Die ganzen hochgepriesenen Neuerungen scheinen keinen messbaren Erfolg zu bringen,z.B.:
- BlueMotion Technology
- Commonrail statt Ur-TDI
- neu entwickelter Motorblock und Zylinderkopf (1,6l statt 1,9l Hubraum)
- leicht geringeres Gewicht
- Start/Stop
- elektrische Lenkung statt Hydraulik
- Verbesserung cw-Wert
- Rekuperation (Comedy?): Die Bremsenergie-Rückgewinnung gehört zu den effizienten und umweltverträglichen Technologien, die Volkswagen unter der Dachmarke BlueMotionTechnologies bündelt.(www.volkswagen.de/.../rekuperation.html)

 

Insgesamgt ein tolles Auto leider mit schlechtem Klimagewissen....

Beste Antwort im Thema

Seit einer Woche habe ich meinen neuen Golf 7 Comforline 1,6 l DSG Diesel. Ich bin von vielen Dingen begeistert wie DSG, ACC, den ergoActive-Sitzen, Sitzheizung, Lenkung, Handlichkeit, Laufruhe, elektr. Handbremse usw. Die Kinder betonten mehrfach das große Platzangebot hinten und die edle Ausstattung (Leder der ergoActive-Sitze).

Das 'billige' Radio mit Navi (Discover Media) für 1375 Euro ist eine Enttäuschung. Der Media-Player hat mehrfach nach Anlassen des Motors die Quelle vergessen und eine andere Quelle neu gestartet, das Radio hatte eine Fahrt lang keinen Empfang. Das Navi ist ruckelich und grob auflösend, die Reaktionen auf Eingaben sind langsam, so als wenn insgesamt Rechenleistung fehlt. Bei Eingabe von Telefonnummern oder Zielen muss jeder Buchstabe abgewartet und kontrolliert werden. Die Bedienung ist nicht intuitiv. Der Sound ist ausreichend gut für meinen Geschmack.

Die größte Enttäuschung jedoch ist der Spritverbrauch von knapp über 5l/100km. Mein vorheriges Auto, ein 13 Jahre alter Audi A4 (1,9l TDI 90PS,komb.Verbrauch 5,7l/100km) hat auf der gleichen Pendelstrecke (40km verkehrsreiche Autobahn) 5-5,5l/100km verbraucht. Wo bleibt da die technische Entwicklung und die angepriesenen Effizienzsteigerungen von Modell zu Modell.
Spritverbrauch erhöhend ist möglicherweise die Schadstoffklasse Euro 5 gegenüber Euro 3 und das Direktschaltgetriebe(3,9l/100km komb.Verbrauch). Die ganzen hochgepriesenen Neuerungen scheinen keinen messbaren Erfolg zu bringen,z.B.:
- BlueMotion Technology
- Commonrail statt Ur-TDI
- neu entwickelter Motorblock und Zylinderkopf (1,6l statt 1,9l Hubraum)
- leicht geringeres Gewicht
- Start/Stop
- elektrische Lenkung statt Hydraulik
- Verbesserung cw-Wert
- Rekuperation (Comedy?): Die Bremsenergie-Rückgewinnung gehört zu den effizienten und umweltverträglichen Technologien, die Volkswagen unter der Dachmarke BlueMotionTechnologies bündelt.(www.volkswagen.de/.../rekuperation.html)

 

Insgesamgt ein tolles Auto leider mit schlechtem Klimagewissen....

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Zitat:

Original geschrieben von Golf-VII


Jedenfalls "weiß" der Motos ja auch nicht ganz genau, wieviele l er gerade verbraucht. Das wird eben alles hochgerechnet, interpoliert etc. Dadurch schleichen sich auch Ungenauigkeiten ein.

Der Motor bzw. eigentlich das Steuergerät "weiß" auf den Milliliter genau, wie viel Sprit auf welche Zeiteinheit verbraucht wird, schon alleine aus Abgasgründen müssen Motoren (zumindest bei Ottomotoren weiß ich das sicher) mit einem festgelegten Luft / Kraftstoffverhältnis arbeiten, weshalb im Kennfeld exakt hinterlegt sein muss, wie viel Treibstoffdurchsatz welche Einspritzdüsenöffnungszeit bei welchem Pumpendruck ergibt. Ungenauigkeiten sind wahrscheinlich ungewollt oder einprogrammiert, keine Ahnung. Eventuell haben die auch mit der Tachometerabweichung zu tun (die ja abhängig u.a. von den Reifen ist).

Zitat:

Original geschrieben von Diabolomk


Genau, und deswegen ist es halt keine echte Bremsenergierückgewinnung, weil weder relevante Bremskraft entsteht und die gewonnene Energie nicht wirklich wieder in Vortrieb umgewandelt wird.

interessante Diskussion. In 2 Punkten kann ich Dir voll zustimmen:

1.) die Bremswirkung in der Schubabschaltung ist fast nicht wahrnehmbar. Ob ein (großer) Gang eingelegt ist oder der Wagen im Leerlauf rollt ist in Bezug auf den Geschwindigkeitsverlust ziemlich egal.

2.) bisher konnte ich ebenfalls bei keinem Auto einen Verbrauchsvorteil nach der Einfahrphase feststellen. So liegt mein G6 (105 PS TSI BMT) bei Tacho 100 bei ca. 4,5 l/100 km, und das von Anfang an.

Meine MFA geht übrigens sehr genau. Habe sie um (lediglich) 3 % korrigieren lassen, davor hat sie immer 0,1-0,2 zu wenig angezeigt.

Zitat:

Original geschrieben von bbbbbbbbbbbb


...
Nur mal zur Verdeutlichung: Der Generator eines BMW E90 (alter 3er, weil ich die Daten zufällig da habe) hat ohne Efficient Dynamics (also auch ohne optimierte Generatorregelung) als 318i einen 1.54 kw starken Generator. Das Modell mit ED hat als 318i einen 2.52 kw starken Generator. Ein Unterschied von ca. 1 kw. Um ein Fahrzeug auch nur spürbar abzubremsen, braucht man um Dimensionen mehr (bei einer Vollbremsung auch mal gerne die dreifache Motorleistung, also ab 250 kw aufwärts).

Die vollmundig "Bremsenergierückgewinnung" genannte Optimierung ist (beim Verbrennungsmotor) klassische Kundenverdummung oder, mild ausgedrückt, reine Phantasie von technisch unterbelichteten, sesselfurzenden Werbetextern. 😁

Sieh' es etwas unvoreingenommener. Wenn sowohl Generator und Batterie die Möglichkeit einräumen, dann Energie umzuwandeln (Generator) und zu speichern (Batterie), wenn das Fahrzeug ausrollt bzw. gebremst wird, muss während der Beschleunigung bzw. allgemeinen Fahrphase (mit Vortrieb) diese Energie dem Vortrieb nicht entzogen werden - man braucht also dann weniger Enegie, um die gewünschte Fahrleistung zu erreichen. Das System muss also nach Kaltstart "warten" können bis die ersten Roll- und Bremsphasen einsetzen, um die Batterie wieder aufzuladen (mit dem höchstmöglichen Strom). Es bedarf also eines größeren Akkus, der nicht gleich "schlappmacht", wenn er nicht sofort wieder geladen wird und max. zyklenfest ist.

Herkömmlich ist es aber so, dass unmittelbar nach dem Start voll geladen wird. Die hohen Spannungsunterschiede (Generator<->Batterie) sorgen dabei für den Maximalstrom, der dann aber dem Vortrieb fehlt...

Du schreibst selbst, dass im 318i ED der Generator bis zu 2,5 kW umsetzen kann. Diese Leistung spart man dann beim Vortrieb, wenn der Akku erst beim Bremsen geladen wird.

Ist die Batterie aber irgendwann voll, kommt es zu keiner weiteren "Einsparung" mehr.

Bernd.

Zitat:

Original geschrieben von magnussen23


Hat schon jemand Erfahrung mit dem Brot-und Butter-Motor 1.2TSI 77kW/105PS gemacht? Wie ist er im Vergleich zum G6 oder zum Jetta?

Ich finde es sehr schade, dass die Auto-Magazine immer nur den 2.0TDi testen 🙂😮

Würde mich auch interessieren. Sowie der 1.2 TSI mit 85PS!!

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Zitat:

Original geschrieben von br60


Sieh' es etwas unvoreingenommener. Wenn sowohl Generator und Batterie die Möglichkeit einräumen, dann Energie umzuwandeln (Generator) und zu speichern (Batterie), wenn das Fahrzeug ausrollt bzw. gebremst wird, muss während der Beschleunigung bzw. allgemeinen Fahrphase (mit Vortrieb) diese Energie dem Vortrieb nicht entzogen werden - man braucht also dann weniger Enegie, um die gewünschte Fahrleistung zu erreichen. Das System muss also nach Kaltstart "warten" können bis die ersten Roll- und Bremsphasen einsetzen, um die Batterie wieder aufzuladen (mit dem höchstmöglichen Strom). Es bedarf also eines größeren Akkus, der nicht gleich "schlappmacht", wenn er nicht sofort wieder geladen wird und max. zyklenfest ist.

Herkömmlich ist es aber so, dass unmittelbar nach dem Start voll geladen wird. Die hohen Spannungsunterschiede (Generator<->Batterie) sorgen dabei für den Maximalstrom, der dann aber dem Vortrieb fehlt...

Du schreibst selbst, dass im 318i ED der Generator bis zu 2,5 kW umsetzen kann. Diese Leistung spart man dann beim Vortrieb, wenn der Akku erst beim Bremsen geladen wird.

Ist die Batterie aber irgendwann voll, kommt es zu keiner weiteren "Einsparung" mehr.

Bernd.

Du hast völlig recht, aber aus genau diesen Gründen ist es keine Bremsenergierückgewinnung. Diese ist, würde man das Marketinggelaber anwenden, sowieso bei jedem Fahrzeug vorhanden, bei einem mit "Bremsenergierückgewinnung" eben nur stärker.

Und noch was: Hast Du schon mal einen Generator ohne Riemen von Hand durchgedreht? Selbst unter Last dreht sich das Teil ziemlich leicht, das, was man dem Motor an Last erspart, ist wirklich kaum nennenswert.

Natürlich ist es trotzdem löblich, dass man jeden Tropfen zu sparen versucht - aber gleichzeitig auch lächerlich, denn wirklich relevante Dinge wie z.B. die Reifenbreite werden immer mehr außer Acht gelassen. Schaut doch nur mal, mit welch breiten Schlappen bereits Kleinwagen daherkommen, oft findet man unter 185 er oder 195 er schon nichts mehr, mit dieser Breite konnte man noch in den späten 90er Jahren Limousinen der oberen Mittelklasse kaufen.

Auch andere Dinge werden ziemlich vernachlässigt. Warum z.B. gibt es keine Getriebe mit Direktgang mehr? Diese hatten im größten Gang einen Wirkungsgrad von annähernd 100 %. Oder noch ein Beispiel: Luftwiderstand. Neuere Fahrzeuge werden tendenziell nicht besser, sondern schlechter. Ist ein guter Luftwiderstand etwa schon wieder "out"? (Ich meine nicht den CW - Wert, sondern den CW X A - Wert, bevor jemand anmerkt, dass der CW - Wert doch immer besser werde).

Ich habe zunehmend den Eindruck, dass herstellerübergreifend nur noch Sparmaßnahmen angewendet werden, die der Kunde von der unqualifizierten Presse als "effektiv" eingebleut bekommen hat und nicht die, die wirklich was bringen.

Ja und Nein.

Der cw-Wert (oder cw x A) ist den neuen Anforderungen des Fußgängerschutzes unterworfen. Da kann man schlecht dran rütteln...

Zum Generator. Wenn dieser volle Leistung im Nenndrehzahlbereich mit voller Erregung abgibt, ist nichts mehr mit von Hand durchdrehen! Da müssen dann 2,5 KW übertragen werden (siehe oben). Vielleicht kennst du auch das Geräusch, welches (kalter Motor!, weil dann die größte Leistung der Lima abgefordert wird) Autos machen, wenn der Rippenriemen nicht mehr genug Spannung hat. Er bleibt dann stehen oder schleift, weil die Kraft nicht mehr zu übertragen ist...

Bremsenergierückgewinnung ist es schon, denn genau die Energie zum Laden wird ja aus der kinetischen des Fahrzeuges zurückgewonnen. Leider nur diese, da hast du wieder recht. Straßenbahnen z.B. können echt zurückgewinnen, aber nur, wenn sie mit Gleichstrom fahren, alles andere ist zu auwändig und daher nicht ökonomisch...

Bernd.

Zitat:

Original geschrieben von StoneyB12


Servus,

ich würde zunächst einmal vorschlagen: Keine Panik!

Mit knapp über 5 Liter pro 100 km bist Du bei Deinem Neuwagen gar nicht so schlecht dabei.
Wie schon einige andere aufgeführt haben, muss das Fahrzeug erst einmal eingefahren werden. Das macht i.d.R. eine Menge aus.
Ich selbst hatte eine Bora mit 1,9 PD TDI, welcher mit 5,3 l/100km angegeben war. Der hat die ersten paar tausend Kilometer knapp 6l genommen. Der Verbrauch ging dann langsam zurück, bis ich etwa 30000 km auf der Uhr hatte.
Letztlich bin ich im Gesamtdurchschnitt häufig deutlich unter den angegebenen 5,3 l/100km gefahren.
Auf Überlandstrecken im Verkehr mitfließen hat mich sogar gar nicht selten auf unter 4,5 l/100km gebracht (echte 4,5 , nicht MFA).

So ist es. Schon 2001 kaufte ein Kollege einen 130 PS TDI und war erstmal vom Verbrauch (6,5l) enttäuscht 😉. Bei meinem eigenen ersten Diesel war es nicht ganz so schlimm, da ich ihn mit ca. 20 Tkm gebraucht kaufte, aber der Verbrauch sank über die gesamte (!) Strecke bis ich ihn mit knapp 180TKm abgegeben habe. Warum? Weil die innere Reibung durch Verschleiss kontinuierlich sinkt. Beim alten Auto hat man dann nur die "letzten" Verbräuche im Kopf und nimmt die als Massstab.

Wenn die 1.6er mal 10 Jahre auf dem Buckel haben werden sie auch wieder die Verbrauchswunder mit 4,x sein und der Golf 9 zuviel saufen. Effizienzsprünge bei Verbrauch wie bei der Umstellung auf DI darf man jedoch niemals erwarten - der Motor an sich hat keinen höheren optimalen Wirkungsgrad (das ist technisch unmöglich), er hat nur ein besseres Teillast- und Warmlaufverhalten. Dazu die "flankierenden" Massnahmen und die Erkenntnis, dass 0,5l Verbrauchsminderung auch schon 10% weniger sind 😉.

Der Gewinn dier aktuellen Motoren liegt klar auf der Abgasseite, die von einer himmelschreienden Dreckschleuder (Feinstaub und NOx) auf akzeptables Verhalten verbessert wurde. Der Verbrauch wurde vor allem im NEFZ optimiert, da ein DSG beliebig schalten darf und Start-Stopp in Zyklus etwas bringt. Letztlich braucht auch DSG aber immer mehr als ein Handschalter mit dem "Idealsparfahrer" am Schaltknüppel.

Amen

Zitat:

Original geschrieben von br60


Ja und Nein.

Der cw-Wert (oder cw x A) ist den neuen Anforderungen des Fußgängerschutzes unterworfen. Da kann man schlecht dran rütteln...

Der Golf ist hier eher sogar vorbildlich. A ist um 0,03 qm gesunken und der cw-Wert von 0,3 (Bluemotion 0,27) ist für einen Hatchback sehr gut. Leider ist der Wert kein echtes Entwicklungsziel mehr, da NEFZ zu wenig Anteile bei v > 80km/h enthält.

Zitat:

Original geschrieben von br60


Bremsenergierückgewinnung ist es schon, denn genau die Energie zum Laden wird ja aus der kinetischen des Fahrzeuges zurückgewonnen.

Dann nennen wir es "Kinetischeenergieumwandlung" 🙂. Energie kann man nicht "zurückgewinnen". Bei einem 2,5kW Lichtmaschine ist das aber tatsächlich nicht unwesentlich: Wenn man die Verluste bedenkt, muss bei voller Ladeleistung der Motor sicher 3 - 4 kW zusätzlich aufbringen, was alleine (in Teillast) für ca. 1l/h Mehrverbrauch sorgt. Nun ist das ein Extremwert, der nie erreicht wird, aber laden des Akkus im Rollbetrieb hilft sicher und kostet ja auch nur ein bisschen Programmierung im Steuergerät. Wenn man bedenkt, dass BMW Stromgeneratoren testet, die die Abgaswärme nutzen 😰.

Amen

Zitat:

Original geschrieben von Amen



Zitat:

Original geschrieben von StoneyB12


Servus,

ich würde zunächst einmal vorschlagen: Keine Panik!

Mit knapp über 5 Liter pro 100 km bist Du bei Deinem Neuwagen gar nicht so schlecht dabei.
Wie schon einige andere aufgeführt haben, muss das Fahrzeug erst einmal eingefahren werden. Das macht i.d.R. eine Menge aus.
Ich selbst hatte eine Bora mit 1,9 PD TDI, welcher mit 5,3 l/100km angegeben war. Der hat die ersten paar tausend Kilometer knapp 6l genommen. Der Verbrauch ging dann langsam zurück, bis ich etwa 30000 km auf der Uhr hatte.
Letztlich bin ich im Gesamtdurchschnitt häufig deutlich unter den angegebenen 5,3 l/100km gefahren.
Auf Überlandstrecken im Verkehr mitfließen hat mich sogar gar nicht selten auf unter 4,5 l/100km gebracht (echte 4,5 , nicht MFA).

So ist es. Schon 2001 kaufte ein Kollege einen 130 PS TDI und war erstmal vom Verbrauch (6,5l) enttäuscht 😉. Bei meinem eigenen ersten Diesel war es nicht ganz so schlimm, da ich ihn mit ca. 20 Tkm gebraucht kaufte, aber der Verbrauch sank über die gesamte (!) Strecke bis ich ihn mit knapp 180TKm abgegeben habe. Warum? Weil die innere Reibung durch Verschleiss kontinuierlich sinkt. Beim alten Auto hat man dann nur die "letzten" Verbräuche im Kopf und nimmt die als Massstab.

Wenn die 1.6er mal 10 Jahre auf dem Buckel haben werden sie auch wieder die Verbrauchswunder mit 4,x sein und der Golf 9 zuviel saufen. Effizienzsprünge bei Verbrauch wie bei der Umstellung auf DI darf man jedoch niemals erwarten - der Motor an sich hat keinen höheren optimalen Wirkungsgrad (das ist technisch unmöglich), er hat nur ein besseres Teillast- und Warmlaufverhalten. Dazu die "flankierenden" Massnahmen und die Erkenntnis, dass 0,5l Verbrauchsminderung auch schon 10% weniger sind 😉.

Der Gewinn dier aktuellen Motoren liegt klar auf der Abgasseite, die von einer himmelschreienden Dreckschleuder (Feinstaub und NOx) auf akzeptables Verhalten verbessert wurde. Der Verbrauch wurde vor allem im NEFZ optimiert, da ein DSG beliebig schalten darf und Start-Stopp in Zyklus etwas bringt. Letztlich braucht auch DSG aber immer mehr als ein Handschalter mit dem "Idealsparfahrer" am Schaltknüppel.

Amen

Ist es aber auch nicht so, dass der Verbrauch sogar irgendwann wieder steigt, ich meine teils schon ab unter 100.000km, weil das ganze Sytem nicht mehr "sauber" ist, also Injektoren angekokt etc., da gleicht sich wieder etwas aus. Ich hatte noch kein Auto, wo ich sagen würde, dass sich der Verbrauch wesentlich in Abhängigkeit vom Fahrstil geändert hätte über die Zeit.

Zitat:

Original geschrieben von windmaster



Das 'billige' Radio mit Navi (Discover Media) für 1375 Euro ist eine Enttäuschung. Der Media-Player hat mehrfach nach Anlassen des Motors die Quelle vergessen und eine andere Quelle neu gestartet, das Radio hatte eine Fahrt lang keinen Empfang. Das Navi ist ruckelich und grob auflösend, die Reaktionen auf Eingaben sind langsam, so als wenn insgesamt Rechenleistung fehlt. Bei Eingabe von Telefonnummern oder Zielen muss jeder Buchstabe abgewartet und kontrolliert werden. Die Bedienung ist nicht intuitiv. Der Sound ist ausreichend gut für meinen Geschmack.

Ist zwar "off-topic", aber das ist die Sache, die mich viel mehr stören würde! Ich habe mir den Wagen mit dem angesprochenen Navi am Tag der Vorstellung auch angeschaut und dachte zunächst, dass es nur bei dem ausgestellten Fahrzeug so wäre.

Vielleicht, weil zig Leute unvorsichtig fest am Display gedrückt / es verstellt haben.

Aber bis dato sind alle Fahrzeuge so gewesen. Wenn das bei dem Discover Pro auch so ist, ist das eines der ganz wenigen Dinge (wenn nicht das einzige Ding 🙂), die VW in Sachen Qualität bei dem Wagen beheben sollte.

Ansonsten viel Spaß und wenig Verbrauch (ich schließe mich den anderen an, warte erst einmal 15.000 km)!

Kann ich den mehr Verbrauch des DSG verringern in dem ich's selber schalte?
Mir is zwar egal ob's mehr verbraucht aber würd mich mal interessieren

Zitat:

Original geschrieben von Christian0813


Kann ich den mehr Verbrauch des DSG verringern in dem ich's selber schalte?
Mir is zwar egal ob's mehr verbraucht aber würd mich mal interessieren

Ich enke schon. Wenn man mal etws stärker gas gibt, schaltet das DSG auch gerne ml vom 7. in den 5. Gang. Klar, da beschleunigt er besser, dreht aber eben höher bei entsprechend höherem verbrauch. Schaltest Du selber, würdest Du evtl. nur in den 6. schalten und auf etwas Beschleunigung verzichten, bei entsprechend niedrigerem Verbrauch.

Aber beim 6 Gang DSG ist das eher nicht möglich, das verbraucht schon allein mehr durch den schlechteren Wirkungsgrad und der kürzeren Übersetzung.

Zitat:

...
Dann nennen wir es "Kinetischeenergieumwandlung" 🙂. Energie kann man nicht "zurückgewinnen". Bei einem 2,5kW Lichtmaschine ist das aber tatsächlich nicht unwesentlich: Wenn man die Verluste bedenkt, muss bei voller Ladeleistung der Motor sicher 3 - 4 kW zusätzlich aufbringen, was alleine (in Teillast) für ca. 1l/h Mehrverbrauch sorgt. Nun ist das ein Extremwert, der nie erreicht wird, aber laden des Akkus im Rollbetrieb hilft sicher und kostet ja auch nur ein bisschen Programmierung im Steuergerät. Wenn man bedenkt, dass BMW Stromgeneratoren testet, die die Abgaswärme nutzen 😰.

Amen

Energie kann man

für den Prozess

schon zurückgewinnen bzw. nicht in Wärme verlieren, absolut natürlich nicht. Das können nur unsere Politiker:

Erneuerbare-Energie-Gesetze

usw., bei dem die Bürger die Energie in Form von "Kohle" in den Prozess (wieder) einbringen müssen...

Aber das ist wohl OT.

Bernd.

Zitat:

Original geschrieben von bbbbbbbbbbbb


Auch andere Dinge werden ziemlich vernachlässigt. Warum z.B. gibt es keine Getriebe mit Direktgang mehr? Diese hatten im größten Gang einen Wirkungsgrad von annähernd 100 %. Oder noch ein Beispiel: Luftwiderstand. Neuere Fahrzeuge werden tendenziell nicht besser, sondern schlechter. Ist ein guter Luftwiderstand etwa schon wieder "out"? (Ich meine nicht den CW - Wert, sondern den CW X A - Wert, bevor jemand anmerkt, dass der CW - Wert doch immer besser werde).

Das mit dem Direktgang ist vielleicht, weil moderne Konstruktionen den Motor und das Getriebe quer eingebaut haben? Was meint der 'Fachmann'? BTW ist aktuell auch bei Getrieben mit Direktgang dieser immer der fünfte Gang. Der längere sechste Gang ist wieder nicht direkt und gerade auf Langstrecken ist es also auch egal.

Das A in der Gleichung ist vielleicht größer, weil die Kunden es so wollen (höher und breiter)? Beim Golf geht es aber scheinbar in eine bessere Richtung, zumindest nicht mehr höher. CW in der Größenordnung von 0,26 bei Serienfahrzeugen ist schon ziemlich genial (B-KLasse), da kann man nicht meckern. Golf I hatte noch 0,42 😰

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