1.2l TSI 66kW vs. 77kW

VW Polo 5 (6R / 6C)

Hat jemand von euch eine Erklärung dafür, weshalb Volkswagen die 66kW-Variante herausgebracht hat? Normalerweise heißt es doch "Höher, Schneller, Weiter!, aber hier ist man genau den anderen Weg gegangen.

Ich hatte noch keine Gelegenheit, eine der beiden Varianten zu fahren. Gibt es da einen spürbaren Unterschied? Bei nur 11kW kann ich mir das kaum vorstellen, es sei denn, man fährt den Wagen aus.

Jetzt schon mal vielen Dank für eure Antworten!

Beste Antwort im Thema

Moin!

Welcher Gang deckt welchen Geschwindigkeitsbereich ab?

Gewählter Drehzahlbereich: 1.200 bis 5.000 U/min

Polo V CL, HL TSI 66 kW - 1,84 AU

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Polo V CL, HL TSI 77 kW - 1,84 AU

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Die Geschwindigkeit im Tacho ist leicht höher.

Beide erreichen ihre Vmax im 5. Gang.

Der 6. Gang des 77 kWs ist lang ausgelegt.
(So wie der 7. Gang des neuen Porsche 911 Carrera (S) Handschalters. 😁)

Mit beiden kann man schaltfaul fahren - oder auch nicht.
Mit beiden kann man Gänge überspringen - oder auch nicht.
Mit beiden kann man sparsam fahren - oder auch nicht.
Mit beiden kann man heizen - oder auch nicht.
Im Klartext, beide Getriebe sind gut abgestimmt und passen zu den jeweiligen Motoren. 😉

Wem die Leistung und ein 5-Gang-Getriebe reichen, soll zum 66 kW greifen.

Wer sich sehr oft im Geschwindigkeitsbereich über 60 km/h bewegt und dies bei möglichst tiefer Drehzahl tun möchte, soll zum 77 kW mit 6-Gang-Getriebe greifen.

Unter 60 km/h bringt der lange 6-Gang nichts. Unter 60 km/h kann man auch mit dem 5-Gang-Getriebe immer mit sehr tiefer Drehzahl fahren. Wer sich oft unter 60 km/h bewegt, kann daher genauso gut zum 66 kW greifen.

Usw.

Werte für 4.500 U/min = Pmax 66 kW siehe Anhang.

VG myinfo

Gang

1.200 U/min

5.000 U/min

1

10

40

2

19

78

3

29

119

4

39

164

5

49

206

Gang

1.200 U/min

5.000 U/min

1

9

39

2

17

72

3

26

110

4

36

151

5

46

190

6

55

230
Tempo bei Drehzahl x
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...das mag ja sein, aber die kleinen, aufgeblasenen Motoren bringen eben vielen mehr Fahrspaß, als die etwas größeren Sauger gleicher Maximalleistung.
Das gleiche gilt übrigens auch für größere aufgeblasene Motoren (BMW's 3,5L, 6Zyl. machen da z.B. keine Ausnahme) und es gilt auch für alle aktuellen Dieselmotoren.
(Heute jammert kaum noch einer den Saugdiesel-Motoren nach, obwohl die in jedem Fall auch eine höhere Lebenserwartung haben werden. Die Vorteile: Spritersparnis und Leistungssteigerung überwiegen)

Bis sich die höhere Motorbelastung dieser TSI-Motoren auf die Dauer des Motorlebens auswirkt (der Unterschied zwischen den beiden Mini-TSI von 90 und 105PS ist dabei auch eher lächerlich), gehen noch diverse andere Dinge kaputt, so dass das dazu oftmals gar nicht kommen wird.
Steuerketten, NWV, Ladedruckverstellungen, Steuergeräte usw. und ähnliche "High-Tec" sind da zeitlich greifbarere Probleme dieser Motoren.

Gabs in normalen kleinwagen schonmal 2l motoren? Glaube nicht. Es waren max bis 1,6 mehr nicht und die wurden schon immer von hubraumstärkeren versägt...deswegen kann ich die sache mit der notlösung nicht verstehen. Für mich ist das konzept wenig hubraum mit turbo eine gute durchaus gebrauchbare lösung die spaß macht.

Die meisten die was gegen kleine Turbomotoren haben, sind noch nie einen gefahren.

Glaube im Fiesta gab es mal nen 2,0 Sauger und im Clio auch.
Ich mag diese Motoren auch, da sie eine starke Dieselcharakteristik haben (bis auf den Verbrauch bei Volllast). Das macht dann Spaß. Und der TSI im Polo fühlt sich locker nach mehr Leistung an. Wenn ich ihn mal mit meinem Vecci vergleiche. Der war mit seinem 1,8er dagegen ne Wanderdüne. Ich glaube das ist schon der richtige Schritt. Nur muss das alles eben haltbar sein.

mfg Wiesel

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Zitat:

Ich glaube das ist schon der richtige Schritt. Nur muss das alles eben haltbar sein.

...und günstig zu produzieren.

Alles zusammen geht offenbar nicht wirklich.

Zitat:

Original geschrieben von garfield126


Gabs in normalen kleinwagen schonmal 2l motoren? (...)

Fabia I - 2 Liter, 115 PS.

Zumindest geht es teilweise bei VW nicht. Da die ihre Zulieferer eben heftig drücken. Denke auch andere Marken werden das so ähnlich machen, aber so eine Odyssee wie mit der Steuerkette hat sich nur VW erlaubt. Und ich weiß, dass auch andere Hersteller mit der Kette kämpfen. Trotzdem find ich den VW-Fauxpas schon enorm.

mfg Wiesel

Zitat:

...das mag ja sein, aber die kleinen, aufgeblasenen Motoren bringen eben vielen mehr Fahrspaß, als die etwas größeren Sauger gleicher Maximalleistung.
Das gleiche gilt übrigens auch für größere aufgeblasene Motoren (BMW's 3,5L, 6Zyl. machen da z.B. keine Ausnahme) und es gilt auch für alle aktuellen Dieselmotoren.
(Heute jammert kaum noch einer den Saugdiesel-Motoren nach, obwohl die in jedem Fall auch eine höhere Lebenserwartung haben werden. Die Vorteile: Spritersparnis und Leistungssteigerung überwiegen)

Bis sich die höhere Motorbelastung dieser TSI-Motoren auf die Dauer des Motorlebens auswirkt (der Unterschied zwischen den beiden Mini-TSI von 90 und 105PS ist dabei auch eher lächerlich), gehen noch diverse andere Dinge kaputt, so dass das dazu oftmals gar nicht kommen wird.
Steuerketten, NWV, Ladedruckverstellungen, Steuergeräte usw. und ähnliche "High-Tec" sind da zeitlich greifbarere Probleme dieser Motoren.

Hinzu kommt noch, dass der 90PS-Neukäufer von seiner Mentalität her die Motorleistung offenbar nicht sooo in den _Vordergrunfd gestellt hatte, und auch von vornherein erwartbar weniger mit dem Messer zwischen den Zähnen im obersten Drehzahlbereich unterwegs sein wird.

Die Summe aller Faktoren wird dazu führen, dass vernunftgesteuerte Menschen, die auch mit technischem Hintergrund denken können, beim Kleinwagen-Gebrauchtwagenkauf bei den 1,2-TSI gezielt die 90PS-Variante suchen werden, und im Zweifel den 105PS-Wagen zum gleichen Preis und gleicher Kilometerleitung und Ausstattung dennoch die Absage erteilen, weil einfach statistisch erwartbar ist, dass der 105PS-Motor in dem Wägelchen das geschundenere Exemplar sein wird .

Er wird das Auto genau so wenig anfassen, wie ein hinten und vorne mit Spoilerchen verunzierte Exemplar in der gleichen Klasse.

Einen 1400er 80+PS-Sauger als Gebrauchten, der diesbezüglich in Verschleissfestigkeit und Klientelbehandlung wenigsten ebenso gut darstellbar sein sollte, würd ich aber als Gebrauchtem auch nicht mehr hinterherlaufen …… ein Bisserl Spass darf dann dennoch schon sein, wenn man dann den eh auch noch sparsameren 1,2TSI-90PS wählt. ;-)

mfg pspierre

ps: Ich persönlich würd mir so ein Autochen gar nicht mehr kaufen …entspricht nicht mehr meiner bevorzugten Klasse.
Habe den aber ganz bewusst so fürs "Kind" als "erstes eigenes" mitbesorgt , und bin den auch schon öfters genug mal gefahren oder mitgefahren….und kenne aber so einiges an Motorenkonzepten aus meiner knapp 40-jährigen Autoerfahrung :

Käfer 1200 34 PS > D-Kadtett 1,3S 75 ps > Asra 1,6i 101PS > Vectra GT2,0i 16V 150PS > Calibra V6 2,3Liter Schalter 170PS > BMW 528i 2,8Liter um die 200PS Schalter > Mercedes SLK 3,2Liter V6 210PS Schalter > Porsche 996 3,4Liter 300PS Schalter > und Porsche Cayenne GTS 4,8 Liter 405PS Automatik.
Die letzten 3 hab ich noch, mittlerweile 13, 15 und 6 Jahre alt.
Fahrtechnisch bin ich also auch kein Kind von Traurigkeit ;-)

Als am angenehmsten zu fahren habe ich übrigens den Calibra V6 und den BMW 528i in Erinnerung ……..

Aber das alles nur nebenbei …..:-)

mfg pspierre

Ist dann ein Polo GTI ein dauergetretner Norddschleifenprügelknabe? Ich glaube das liegt immer am Fahrer. Bei mir im Ort gibt es einen Jungspund, der hat den kleinen TSI und prügelt ihn ohne Ende. Als ich mal beim 🙂 war, stand dessen TSI auch dort, obwohl der zu diesem Zeitpunkt gerade mal ein Jahr Alt war. Auf die Frage was er denn hat? Turboschaden. Soll heißen, es kommt immer auf dem Fahrer hinterm Steuer an. Und deswegen kannst du beim Gebrauchtwagenkauf Glück oder Pech haben. Aus diesem Grund würde ich keinen Gebrauchten kaufen, da mir das Risiko zu hoch ist.
Ps deine Tochter ist sicher begeistert von ihrem kleinen Polo. 🙂. Als erstes Auto. Respekt.

mfg Wiesel

@pspierre:

Zitat:

Die Summe aller Faktoren wird dazu führen, dass vernunftgesteuerte Menschen, die auch mit technischem Hintergrund denken können, beim Kleinwagen-Gebrauchtwagenkauf bei den 1,2-TSI gezielt die 90PS-Variante suchen werden, und im Zweifel den 105PS-Wagen zum gleichen Preis und gleicher Kilometerleitung und Ausstattung dennoch die Absage erteilen, weil einfach statistisch erwartbar ist, dass der 105PS-Motor in dem Wägelchen das geschundenere Exemplar sein wird .

das kann ich nicht nach vollziehen.

Wer mehr als die Motor-Grundausstattung des Polo kauft (und die Grundausstattung ist nicht der 90PS-TSI...), wird wohl irgendwelche Überlegungen angestellt, haben, warum er mehr PS braucht.

Ob 90 oder 105PS-TSI-Polo:

beides sind keine Rennwagen, aber mit beiden ist man ganz flott unterwegs.

M.E. ist es völlig egal, welchen der zwei Motoren so ein gebrauchter Polo hat. Ob er geschont wurde oder nicht, hängt immer vom Einzelfall ab. Der 105PS ist nicht mehr gefährdet, als der 90PS-TSI.

Kaufen würde ich aber beide nicht (mehr), sofern, sie noch eine Steuerkette haben, denn das Problem wird einen ein Autoleben lang begleiten.

Na ja..ob die Aussetzerquote der Kette bei den kleinen TSIs bezogen auf die Gesamtstückzahl wirklich produzierter TSI-Motoren nun bei exemplarisch angenommenen 0,3% oder gar doppelt so hoch bei 0,6 % liegt ist hier letztlich wirklich nicht soooo interessant. (Weshalb das vW intern auch recht gelassen sieht )

Wenn bei den ersten neuen mit nunmehr wieder mal Riemenantrieb auch , wenn auch wenige oder vlt von mir saus auch weniger kaputt gehen, wird das Geschrei dennoch wieder genaue so laut sein, und VW wird anfangen dennoch bei was weiss ich wieder 100.000 KM Riemen im Ramen der Wartung zu ersetzten …der Kunde bezahlts ja.
Und es werden welche kaputt gehen ! ..fragt sich nur wie viele, und ob überhaupt statistisch relevant ….interssanter ist die Frage warum, und welche ggf absehbaren Umstände führen dazu, und was kostet es diese Umstände wiederum unwahrscheinlicher zu machen.

Die Kette ist normal für ein Motorleben konzipiert ….der Riemen war es bisher nicht !!!… soll es aber neuerdings sein 😕, ist den Beweis der statistischen Fähigkeit aber noch schuldig. Erst mal sehen was die Jahre inn der Echten Feldpraxis da bringen werden.
Wenn Porsche den erste Elfer mit Riemengetrieben Ventilen bringt glaub ich dran 😁

Die neuen Riemantriebe sind zunächst mal genau so gewissenhaft (oder auch nicht) konzipiert worden, wie die Ketten der letzten Serie bei den TSI-Motoren. Davon ist zunächst mal auszugehen.
Ob und wo diesmal ggf dennoch wieder ein Knackpunkt liegt weiss man eben noch nicht endgültig, wage ich mal zu behaupten. Bei den Ketten war es ja auch nicht vorab absehbar…...

Haltbarer als Kette ist ein Riemen lt bisheriger Allgemeinerfahrung im Weltweiten Automobilbau im Ventiltrieb auf jeden fall nicht !!….Erfahrungen der letzen 30 Jahre belegen eher das Gegenteil .
….so ein Riemen wird zum Teil aus organischen Materialien gefertigt, was im Umfeld von Öl und Hitze kein ideales Umfeld darstellt, sobald eine andere Betriebsstörung im Bereich Temperaturmanagment und Öldichtigkeit zu diesem Bauteil auftritt.
Das birgt erhöhte Risiken die konstruktiv mit ausgeschlossen werden müssen .
Läuft "ausserhalb" des Motors…schön und gut, bedeutet aber auch etliche Lagerwellen, die bei optimaler Schmierung aber dennoch nach mittlerweile aussen über Simmerringe abgedichtet werden müssen…und kommt dann doch mal ne kleine Menge Öl Richtung Riementrieb wäre schon wieder Schluss mit Lustig und Lebenslang Wartungsfrei und Dauerhaltbar.

Ich seher eher:
Ein Riemen ist leichter, billiger, erzeugt ggf weniger innere Reibung, und läuft, solange das konstruktive Umfeld stimmt ggf sogar leiser.

Die Riemen kommen in der neuen Motorengeneration eher aus ökologischem Gesichtspunkten, und sicherlich nicht, weil ein Kettenantrieb nicht letztlich technisch mit überschaubaren kosten in den Griff zu bekommen wäre..und bei der Neukonstruktion eines Motors schon gar nicht.

Besser werden die Motoren also bezüglich des Ventiltriebes dadurch nicht, aber ökologischer in der Gesamtkonstruktion…und für die Ökologie werden immer mehr Zwangskompromisse eingegangen, die aber ins Technische Gesamtumfeld noch nach vorher festgelegter god enough Effizienz noch "passen müssen" ..auch auch hier wird man letztlich irgendwo Kompromisse eingehen müssen.

Würde es die Öko-Zwänge und den Stückkostendruck nicht, bzw weniger geben, würde man auch anders, im sinne gebrauchsoptimaler Technik konstruieren .

Riemenventiltrieb ….der 2. Versuch ….. nunmehr unter nochmals verstärktem Öko und Kostendruck !
Nichts anderes spielt sich hier ab.

mfg pspierre

Zitat:

Original geschrieben von DieselWiesel198


Ist dann ein Polo GTI ein dauergetretner Norddschleifenprügelknabe? Ich glaube das liegt immer am Fahrer. Bei mir im Ort gibt es einen Jungspund, der hat den kleinen TSI und prügelt ihn ohne Ende. Als ich mal beim 🙂 war, stand dessen TSI auch dort, obwohl der zu diesem Zeitpunkt gerade mal ein Jahr Alt war. Auf die Frage was er denn hat? Turboschaden. Soll heißen, es kommt immer auf dem Fahrer hinterm Steuer an. Und deswegen kannst du beim Gebrauchtwagenkauf Glück oder Pech haben. Aus diesem Grund würde ich keinen Gebrauchten kaufen, da mir das Risiko zu hoch ist.
Ps deine Tochter ist sicher begeistert von ihrem kleinen Polo. 🙂. Als erstes Auto. Respekt.

mfg Wiesel

Nundenn...ich bin der Überzweugung, das Jeder

Fahrer

dem sein Motor zwar gefällt, aber dennoch das Gefühl hat auch mit mehr Leistung , wenns die denn Geschenkt gäbe, noch glücklicher sein zu können, die kleinere Maschine die er aber dennoch hat, idR auch entsprechend im eher oberen Leistungsbereich auch öfter fordert ....ging mir 20 Jahre auch so, ist nichts verwerfliches und ganz normal.

Es gibt aber auf die "Fortbeweger" denen es psychologisch egal ist "wie" souverän sie vorankommen.. Haupsache das Auto Fährt, und erfüllt seine geforderten Zwecke und/oder Komnforteigenschaften.

Sie Bewegen den Antrieb idR fast auschliesslich deutlich unterhalb der Möglichen Maximalleistungen und Drehmomente .

Etwa mit den gleichen Eigenschaften bewegt seinen Antrieb aber auch, wer ggf dennoch flott und spasssbetont unterwegs ist, weil er eigentlich Endleistung und Dehmoment im absoluten Überfluss zur theoretischen Verfügung hat........ Wen man ZB mit so einem 4,8L V8-Sauger auf der Landstrasse unterwegs ist, und selbst beim Überholen von LKWs mit 130 kmh man nie mehr als ca 3000 U/min mit dennoch in dem Moment immerhin 200 PS abfordert ...zugegeben das ist Luxus pur ...und ich kann auch verstehen wenn so mancher das als Verschwendung sieht.

So bewegt wird ein im ersten Fall benutzter 90PS Motor, dem nur in seltensten Fällen mal mehr als vlt 60 echte PS abgefordert werden sich im Dauerbetrieb was inneren Motorverschleiss angeht ähnlich verhalten, wie ein dicker V8-Sauger, für den man eigentlich eine freie Rennstrecke braucht, um ihn wirklich im oberen Leistungsbereich zu fordern.

Wer ein wenig Einblick in die Theoroe des Verbrennungsmotorenbaus hat, weiss, dass der innere Verschleiss sich überproportional mit der abgeforderten Drehzahl und/oder glechzeitigen Erhöhung der Mitteldrücke im Brennraum einher geht .
Dazu braucht man Motoren nicht mal nach der Kilometerleistung X zu demontieren, nachzumnessen und zu begutachten...es reicht schon sie in Vergleichsreihen trocken zu wiegen ...denn bei progressiverem Verschleisverhalten über Drehzahl und Mitteldrücke werden die Motoren schlicht und ergreifend durch Metallverlust auch progressiv schneller "Weniger" .

Doch wo will ich hin? :

Bleibt zum Schluss noch zusätzlich zu erwähnen, dass die 15 Mehr-PS beim 105PS-1,2L-TSI , nicht mal motorgesunde Mehr-PS sind !

Und die psychologische Ausgangssituation der durchschnittlichen Neu-Käufer dieser 15 Mehr-PS idr so gerichtet sind, dass die in dieser Gesamtleistungsklasse auch des öftweren aus reinem (verständlichen) Spass an der Sache auch eher öfter als selten auf auf die Strasse müssen .

Was mir als Schlussfolgerung reicht, das man als Gebrauchtkäufer diese Motorisierungsversion eher meidet denn sucht, und sich dann doch besser gleich der nächst höheren Hubraumklaasse widmen sollte, wenn höhere Leistung denn schon da und abrufbar sein soll.
.....Davon ausgehend dass bei einem Gebrauchtwagenkauf die sichere Investition in ein noch möglichst lange erwartbar benuztbares Gebrauchsgut, im Vordergrund steht.

Und ja.....Natürlich hängt das ehr stark von den individuellen Gebrauchseigenschaften des betreffenden Vorbesitzers ab ...nur wird man die nur in den seltensten Fällen sicher selbst beurteilen können, oder geschweige denn ehrlich gesagt bekommen wie der Wagen bewegt wurde ....und so verlässt man sich statt dessen besser darauf, was mit statistischer Wahrscheinlichkeit logischer und erwartbarer erscheint .

Und da liegen mit grosser Wahrswcheinlichkeit eher Welten zwischen dem 90 und 105-PS-Entscheider , gerade bei dieser TSI-Motorisierungen bei identischem Motorblock, und v.a. beim ursprünglichen Neukauf des Fahrzeuges 😉i

ps @ wiesel
Und ja...meiner Tochter macht der 90PS Polo als erstes eigenes Fahrzeug auch von der Fahrdynamik her dennoch richtig Spass...und das obwohl sie voher knapp 6 Jahre den SLK 320 V6 Schalter/Sauger (intensiv) mitbenutzt hat, den wir nunmehr endlich wieder mal öfters zur eigenen Verwendung vor der Haustür stehen haben😰.... das gut 13 Jahre alte Stück hätte sie alternativ von uns haben können ...wollte sie aber nicht, weil der auch mit grosser Zurückhaltung kaum unter 10 Litern zu bewegen ist, und man jetzt die Tankquittungen nicht mehr an Daddy weiterreichen kann, bzw der Wagen schlicht mit fast immer fast lehrem Tank vor der Haustür irgendwann stehen blieb, bis den einer der Eltern dann mal wieder bewegen wollte, und natürlich als erstes zur Tanke fahren musste....😠 Jetzt ist alles besser 😁

mfg pspierre

mfg pspierre

Deine statements gefallen mir und lesen sich kompetent. Das mit dem riemen hat ford glaub ich so gelöst, das dieser in öl läuft...dennoch halte ich den motor von vw mit 105 ps nicht für eine krücke auch wenn Du meinst er verschleißt von innen her schneller. BMW baut einen 3zylinder mit über 200ps...ford mit 125...usw da finde ich vw hält sich mit wenig hubraum und relativ viel leistung noch zurück...bei gewöhnlichen modellen...

@navec...bmw hat doch keine aktuellen 3,5l motoren...

Sehe ich genauso. Es liest sich wirklich sehr angenehm und ist nicht irgendein Geschwatz 😉.
Nachweisen kann man den Vorbesitzer den Umgang nur kaum.... Außer er listet dir seine Tankrechnungen auf, die sich noch schneller fälschen lassen...
Weiß gar nicht mehr, aber ich glaube der 1,2TSI mit 105PS hat ne kleinere Liter/Ps-Leistung als ein S3 🙂. Dort wird mehr rausgepresst.
Schau ich habe meinen TSI als Erstfahrzeug. Gute Ausstattung, also auch gr. Motor, das wiegt ja alles. Ich cruise am liebsten mit dem TSI und wüsste aber, ich könnte mal wenn ich wollte 🙂. Bewege ihn so immer unter 6Liter.
ps ja so ein SLK ist was feines. Dann ist es einer der ersten Baureihe oder? Aber so ein V6 will gut gefüttert werden 😉.

mfg Wiesel

Zitat:

.dennoch halte ich den motor von vw mit 105 ps nicht für eine krücke auch wenn Du meinst er verschleißt von innen her schneller.

Habe auch nie gesagt, dass er eine Krücke ist, die man um Gottes willen nicht kaufen sollte/könnte.

Ich vergleiche ihn nur mit der alternativen der 90PS-Variante.

Dass andere Hersteler noch ganz ander Literleistungen in Gebrauchsmotoren realisieren ist auch klar ….es ist aber immer die Frage wie man konstruktiv dagegen hält (Lager, Brennraumbeschaffenheit, Kolben etc).

Bei unserem Vergleich hat man aber 2 physikalisch identische Motoren lediglich mit unterschiedlicher Literleistung über unterschiedliche Aufladung und Steuerkennfelder .
Das ist das eine !

Und die psychologische Beurteilung: Wer kauft welchen Motor warum , und wie wird er diesen wahrscheinlich benutzen , das Andere !

Bringt man diese beiden Aspekte zusammen, besteht hohe Wahrscheinlichkeit, das aus beiden Bereichen für ein Motorleben eher ungünstige Umstände zueinander finden, und sich ggf nicht nur addieren, sondern in Ihre Auswirkung dann eher wahrscheinlich potenzieren.

Das heisst nicht dass das immer so ist und sein muss, aber dass mit signifikant erhöhter Wahrscheinlichkeit der Fall eintreten wird, dass diese beiden Motoren im satistischen Vergleich über viele Jahre sicherlich unterschiedliche Lebenserwartungen und Ausfallquoten im Motor und Nebenaggregatebereich haben werden.

Dabei ist es letztlich egal, ob die 90 PS Variante eine Drosselversion einer ursprünglich konzipierten 105PS-Basis-Variante ist, oder die 105 PS-Variante eine billig hochgetunte Version einer ursprünglichen 90 PS-Basisvariante.

Letztlich würde ich den 105 PS-Motor nur Neuwagenkäufern empfehlen, die im Alltagsleben auch den 90PS-Motor kaum ausschöpfen würden, und die Mehrleistung lediglich als Komfort und Sicherheitsreserve für seltene Überholmanöver sehen. Da das Basisdrehmoment auch im unteren Drehzahlbereich etwas höher ist, wird man aber auch ggf den akustisch etwas härter Laufenden Motor in kauf nehmen müssen.
Und man muss ich bewusst sein, das man mit der mit 105PS Motorisierten Variante auch bei verhaltener Fahrweise immer dennoch, wen auch nur ein klein wenig mehr Sprit verbrauchen wird…sollte aber minimalst bzw vernchlässigbar sein…. gehört zur Wahrheit aber auch dazu.

Als mehr als 1 Jähriges Gebrauchtfahrzeug würde ich persönlich die 105-PS Variante niemals selbst für einen Kauf in Erwägung ziehen , sei denn der Einzige Vorbesitzer wäre mir persönlich bekannt, und ich hätte auch schon mal das ein oder andere mal beim Fahren neben ihm gesessen …aber wann ergibt sich diese Konstellation schon mal.

Ein paar Tips, zu sehr neuen Gebrauchten :

Generell: Finger weg von Gebrauchtwagen, die bei idR grossen Vertragshändlern in grosser Zahl in identischen Ausführungen auf dem Hof stehen, und ca 12-20.000 km als Flottenfahrzeuge 1 knappes Jahr für Avis, Hertz und Co gelaufen sind. Ein Blick in die Papiere genügt.
Da steigt jeder Depp rein, und will nebenbei wissen, wie das Polochen denn so läuft . Warm gefahren oder nicht, hauptsache es geht flott vorwärts….dabei egal wie schön die aufpoliert, ausgestattet und hergerichtet wurden.

Und Finger weg von Fahrzeugen die als 1-Jährige mit "praktischer All-Season-Bereifungen" angeboten werden, Selbst wenn da als Vorbesitzer nur ein Autohaus eingetragen ist…auch die Stammen idr aus dem eigenen Mietwagengeschäft des idR größeren Autohauses, die wahllos an Kunden weitergegeben wurden, die ein idR etwas grösseres Auto bei denen in den Werkstatt hatten. Diese Fahrzeuge sehen wenn es geht die eigene Werkstatt auch kein einziges Mal, nicht mal zum Winterradwechsel, und werden mit erweitertem Serviceintervall gerne gerade mal gewaschen auch wieder schnell dennoch teuer als 1-Jährige " angebliche Vorführwagen" wieder vom Hof runter verkauft, und haben idR eine ähnlich anstrengende Historie wie die gewerblich gelaufenen Mietfahrzeugen von Avis, Hertz und Co.
Da sind echte Tageszulassungen, die meist nur ein paar Euro teurer sind allemal die bessere Wahl.

Echte Vorführwagen sind in anständigen Autohäusern nur Sommerbereift, haben in den Wintermonaten deshalb meist fast nur gestanden und werden idR um die 5000 km wieder abgestossen, meist lange bevor sie ein ganzes Jahr dort verbracht haben.
Hier weiss man zwar auch nicht wer woher gefahren ist, aber diese idR auch bestens ausgstatteten Fahrzeuge sind meist dennoch nicht vom üblich verdächtigen Klientel, und häufigste auch nicht unerheblich im Kilometern von Mitarbeitern des Autohauses selbst bewegt worden. Die wissen eh wie die Autos laufen, und müssen es nicht ständig ausprobieren. Ausserdem achtet man als Verkaufspersonal drauf, dass bei den eigenen Privatfahrten möglichst wenig Schüsse entstehen, und das Fahrzeug wenns irgend geht nicht vorher noch mal zum Lackierer muss, damit es als neuwertiger 1 Jähriger gut verkauft werden kann.
Das sind dann zwar meist die Gebrauchten bis 1 Jährigen, die halt leider einen tausender Mehr kosten, die man aber beruhigter kaufen kann, und die man auch idR wie einen Neuwagen im Vorführ oder Abgaberaum, und nicht auf dem Parkplatz übergeben bekommt.

mfg pspierre

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