1.2 TSI Fahrer ohne Probleme mit Steuerkette

Skoda Roomster 5J

Hallo zusammen,

bin der Neue :-) und fahre seit 2 Wochen auch einen Roomster mit 1.2 TSI Motor.Habe von einem Bekannten gehört das der Motor auch in Polo, Golf, Yeti, Fabia, usw. eingebaut wird und das es da viel Ärger mit der Steuerkette gibt. Habe daraufhin mal so die Foren durchgeschaut und bin echt erschreckt darüber.

Was mich mal interessieren würde, gibt es auch Fahrer die den Motor schon länger fahren und bis jetzt noch keine Probleme hatten ?

Ansonsten bin ich von dem Wagen begeistert.

LG Loba

Beste Antwort im Thema

Hatte vor wenigen Tagen das Vergnügen, dass plötzlich ein paar Lampen aufleuchteten. Alle nur gelb (Abgaskontrollsystem, ESC, Reifendruck), also dachte ich nichts dabei. Auch beim Starten klappte es nicht gleich, also tippte ich auf Batterie oder Elektronik.

Heute die ernüchternde Mitteilung des Mechanikers: Motorschaden. Der Wagen wurde 01/2011 geliefert, also keine 3 Jahre als bzw. knapp über 50.000 km.

Der Mechaniker sagte etwas von der Steuerkette. Es wäre vor einem Jahr losgegangen, und ich sei alleine bei ihm mittlerweile der Dritte. 170.000 Motoren würden betroffen sein. VW würde den Fehler nicht zugeben, da sie bei einer Rückrufaktion zu hohe Kosten hätten.

Im Sommer hatte ich bereits das Leben meiner Familie riskiert, als ich mit einem turbolosen 1.2 TSI-Motor mit 20 km/h die Serpentinen hoch tuckern musste. Damals war eine Rückrufaktion schuld (Stellschraubenkonstruktionsfehler am Turbo), die man mir nicht mitgeteilt hatte.

Kurz gesagt: Ich habe die Schnauze voll und kauf mir jetzt etwas mit sieben Jahren Garantie. Ich hatte vorher immer japanische Gebrauchtwagen, und noch nie hatte ich derartige Mängel wie bei diesem Neuwagen der Volkswagen-Gruppe. Ich weiss, Montagsautos kann man immer erwischen. Aber dann soll der Hersteller gefälligst zu seinen Fehlern stehen, wie es andere aus Asien vormachen.

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Seit 25tkm oder seit km-Stand 25000??? Mich wundert immer wieder, dass Leute diese Geraeusche ignorieren. Das behebt man umgehend, vor allem, wenn Probleme bei den Motoren bekannt sind.

seit 25 tkm .. also seit km Stand 10 tkm .. ich fahre das Auto äußerst selten, ist ja nicht meins.

Mir sind die Geräusche aufgefallen, meine Frau hört es nicht mal wenn ich sie genau drau hinweise...
Selbst Audioaufnahmen einmal mit und einmal ohne Rasseln sind für sie gleich.

Ich hab das erst mal beobachtet, da wir eh 4 Jahre Garantie haben ... sollte der Motor also hops gehen .. gehts auf Garantie. Nun hab ich es beanstandet, da ich es als zu laut und zu lange anhaltend empfinde.

Ich hab allerdings auch schon wesentlich schlimmere Varianten davon gehört ... Ich arbeite in der Fahrzeugakustik beim Mutterkonzern ...

Ich halte euch auf Stand wenn der Roomster in der Werkstatt war.

Ich fange viele Sätze mit "Ich" an .... fällt mir grad so auf

Im Mutterkonzern... :-)
Dann solltest Du ja all die "kleinen" Problemchen kennen - und erst recht genau drauf achten.
Garantie ist OK - klar.

Was für mich absolut! unklar ist, warum namenhafte "Premium-Hersteller" solchen unausgereiften Murks produzieren. Dazu zählen nahezu alle deutschen Marken.

Der Motor hat das Problem, daß sein Ruf aufgrund des Kettenproblems völlig versaut ist. Bei jedem ungewöhnlichen Startgeräusch zuckt man zusammen und denkt an einen defekten Kettenrieb. Das geht auch mir so. Unserer macht das auch gelegentlich bei gleichzeitig erhöhter Drehzahl. Das geht nur ganz kurz so, ist aber kein richtiges Rasseln. Meist wenn der warme Motor eine Weile gestanden hat. Beim Start der kalten Maschine eigentlich nie. Für die Werkstatt ist das normal und der macht das seit Beginn. Mittlerweile hat er 70.000 harte km, meist Kurzstrecke bei meiner Frau hinter sich und läuft bis dato tadellos.
Der Motor läuft so ruhig, daß man oftmals nur am Drehzahlmesser sieht daß er läuft.
Im Polo Forum gibt es den Hinweis auf einen Stichtag für die Motorenproduktion im November 2011. Ab diesem Zeitpunkt sollen die Ketten halten.
Für später produzierte Motoren hört man eigentlich garnichts mehr über Kettendefekte. Gelegentlich monierte Geräusche müssen längst kein Problem des Kettentriebes sein

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Nun ja ... alle Problemchen kenne ich nicht .. dafür kenne ich "Probleme" von denen ihr noch nie etwas gehört habt und auch nie hören werdet.. weil kein Kunde jemals etwas beanstanden würde was Beispielsweise nur zwischen 1400 und 1500 Umdrehungen auftritt ... aber davon mal ab.
Nein es gibt bei diesem Motor in dem Drehzahlbereich KEIN Problem ... das war nur ein Beispiel!

Fakt ist dass das Steuerkettenproblem nicht allein konstruktiver Natur ist...
Die Stanzwerkzeuge für die Kettenglieder wurden von den Zulieferern teilweise zu lange benutzt, wodurch die Löcher für die Bolzen mit einem Grat versehen waren (teilweise auch nicht ganz rund), der sich relativ schnell abarbeitet, wodurch die Kette sich dann "längt" weil die Bolzen eben etwas Spiel bekommen.
Nein ich schiebe die Schuld nicht alleine auf die Zulieferer, der harte Preiskampf den VW im Einkauf führt und eine mangelnde Qualitätskontrolle der Teile auf beiden Seiten sind dafür eher maßgeblich.
Konstruktiv ist der etwas schwache Kettenspanner zu nennen.
Das Datum November 2011 wird immer wieder genannt, allerdings muss klar sein ... die Ketten wurden davor in Massen produziert und waren noch in großen Mengen im Lager. Ab 11/2011 wurde das Problem abgestellt und alle danach produzierten Ketten entsprechen den Qualitätsanforderungen.
Die auf Lager vorhandenen Ketten wurden natürlich weiter eingesetzt, weil nicht dokumentiert ist, welche Kette aus welcher Charge von welchem Zulieferer nun fehlerhaft ist und welche nicht. Dazu hätten alle Ketten zerlegt und auf die angesprochenen Grate hin untersucht werden müssen.
Und tausende Ketten weg werfen wegen möglicher Schäden ... das macht auch keiner... besser wäre sie hätten es gemacht.. da stimme ich voll zu

Es kann also durchaus vorkommen, dass ein Kunde beim Kettentausch erneut eine betroffene Kette bekommt und nach wenigen tausend Kilometern erneut das Problem hat.
Genauso kann ein später gebauter Motor auch eine betroffene Kette verbaut bekommen haben.
Das würde erklären, wie unser Roomster BJ 2014 vom Problem betroffen sein kann ...

Einen Konstruktionsfehler an der Kette, ich frag mich die ganze Zeit wie das wohl aussehen kann ... Solange Kettenräder und Ketten mechanisch zueinander passen, kann von Konstruktionsfehler nicht die Rede sein.
Wenn dann geht es um die Materialgüte, Legierung etc ... die nicht richtig ausgelegt wurden.
Ich hab bisher 2 defekte Ketten gesehen, bei beiden war Spiel zwischen Bolzen und Kettengliedern vorhanden.
Die Länge der einzelnen Glieder war dabei jedoch gleich zu denen der neuen Kette... bei sagen wir 100 Bolzen .. wenn bei jedem Bolzen 1/10 mm Spiel entsteht wäre die Kette 1 cm länger ...
Das Spiel was ich gesehen hab war teilweise größer ...

Alles in allem ist die ganze Aktion natürlich extrem Rufschädigend und das Vertrauen in den Hersteller wird dadurch auch nicht größer.
Der Motor selbst, bei ordnungsgemäß funktionierender Kette, ist nicht schlecht ...

Zitat:

@scoutone schrieb am 10. Januar 2017 um 13:44:30 Uhr:


Alles in allem ist die ganze Aktion natürlich extrem Rufschädigend und das Vertrauen in den Hersteller wird dadurch auch nicht größer.
Der Motor selbst, bei ordnungsgemäß funktionierender Kette, ist nicht schlecht ...

Vor Allem Rufschädigend ist wie VW & Co damit umgegangen ist, bzw teilweise heute noch damit umgeht.
Erst durch massiven Druck von außen den Fehler einzugestehen und halbherzig zu reagieren brauche ich als Kunde nicht.
Solch ein Verhalten ist mehr als schäbig.

Zum Anderen:
kann es sein, daß in 2011 produzierte Ketten noch2014 in Neufahrzeugen zum Einsatz kommen??
Das wäre aber mehr als verwerflich und stützt meinen ersten Absatz.

So ... unser Roomster ist zurück aus der Werkstatt.

Es wurde Kettenlängung gemessen... Verschleißmaß 74 mm unserer hatte 71 mm . Den Wert für eine Neue Kette konnte mir keiner nennen, dazu werde ich noch recherchieren ...

Soweit ich das weiß wird beim 1,2 TSI mit einem Messstift durch die Kettenspannerbohrung gemessen, quasi der Abstand vom Block zur Kontaktfläche des Spanners .. irgendwie so ist es ... genaues fiinde ich noch heraus.

Ein geänderter (länger und verstärkte Feder) Kettenspanner (03F 109 507 F) wurde verbaut.
Sobald ich weiß wie das Maß einer neuen Kette ist, werde ich berichten ... dann weiß ich auch ob sie gelängt ist oder nur der Spanner zu schwach ...

Als Info für alle mit dem 7 Gang DSG... am 16.1. ist eine neue Feldmaßnahme eingetragen worden, es gibt ein Softwareupdate fürs Getriebe. Irgendwas ist mit dem Druckspeicher und Undichtigkeit zu lesen gewesen.
Wer es genau wissen will, sollte also mal seine Werkstatt fragen.

Soviel von mir ... ich werde beobachten und berichten wenn ich mehr weiß

Meine Frau fährt eine Fabia 2 1.2 TSI mit 86 PS, Baujahr 2011. Nachdem mir bekannt wurde, dass es Probleme mit der Steuerkette gibt, habe ich bei der Werkstatt auf eine Antwort gedrungen, ob der Motor auch davon betroffen ist. Man kann dies wohl anhand der Motornummer eingrenzen. Die Antwort war "wahrscheinlich kein Problemmotor".
Von da an habe ich dem Motor ohne Wissen der Werkstatt ein Öladditiv auf chemischer Basis dazu gegeben und da scheint immer noch zu funktionieren. Das Additiv bewirkt, dass die Kette in den Gelenken nicht so verschleißt.
Der Motor läuft einwandfrei, verbraucht kein Öl und hängt gut am Gas. Mitlerweile sind 68.000 km auf der Uhr.

Gruß

mmh, ein additiv nimmt man bei kettenantrieben lediglich als trostpflaster damit man als kunde auf keine schlechten gedanken kommt. einzig das material der kette, dessen physikalische belastung, reibung und belastung im alltag sowie herstellung beeinflussen dessen verschleiss in form von mechanischer längung. manche ketten halten so 50000km, andere über 100000 km, bin gespannt und wünschen allen glück solange die kette hält

Überlegt doch mal selber. Kettenlängung heißt, dass sich die Lasche unter eigenem Verschleiß auch in den Kettenbolzen eingearbeitet hat. Oftmals bedeutet es schon ab einer Längung von nur 0,1 mm pro Glied, das die Kette raus muß.
Mit dem Hochdruckadditiv will ich eben diesen Verschleiß möglichst lange aufhalten. Heutige Motorenöle haben leider keine extremen Hochdruckeigenschaften.
Bis jetzt läuft unser TSI- Motor jedenfalls einwandfrei.

Gruß

Was hast Du für ein Additiv reingekippt und wieviel @Rentner15 ?

Zitat:

@Rentner15 schrieb am 19. Januar 2017 um 20:57:23 Uhr:


Überlegt doch mal selber. Kettenlängung heißt, dass sich die Lasche unter eigenem Verschleiß auch in den Kettenbolzen eingearbeitet hat. Oftmals bedeutet es schon ab einer Längung von nur 0,1 mm pro Glied, das die Kette raus muß.
Mit dem Hochdruckadditiv will ich eben diesen Verschleiß möglichst lange aufhalten. Heutige Motorenöle haben leider keine extremen Hochdruckeigenschaften.
Bis jetzt läuft unser TSI- Motor jedenfalls einwandfrei.

Gruß

Woher willst Du das wissen?
Gerade bei den heutigen dünnflüssigeren Ölen ist das Additivpaket von viel größerer Bedeutung als früher.
Ich verlasse mich da lieber auf die im Labor zusammengestellte Rezeptur als auf nach Gefühl hinzugefügte Wundermittel, die das Gesamtpaket des Öles stören können. Erstrecht wenn man sich in der Materie nicht auskennt. Wer in einem TSI eine kurzlebige Kette erwischt hat wird sie mit Wundermittelchen bzw. mit seiner Ölauswahl nicht retten können.
Im Vergleich sind die bei VW (und auch Anderen) eingesetzten Zahnketten sowieso die mit am wenigsten Standfestigkeit. Eine gestanzte Bohrung, die auf einem Bolzen läuft stellt sich als schlechteres Gleitlager dar als eine Hülse. Letztendlich kommt es aber bei der Lebensdauer auf die Kettenauslegung und die verwendete Qualität an

@Pit 32, sehe ich genauso. Der Effekt irgendwelcher "Wundermittelchen",
die von Laien selbst ins Motoröl gekippt werden, dürfte der gleiche sein,
wie wenn man in der Kirche eine Kerze anzündet und für ein langes
Leben seiner Steuerkette betet.

@Rentner15, der 1.2TSI in unserem Roomster läuft bislang auch ohne
Wundermittelchen problemlos, die Frage ist nur, wie lange noch??

Traurig ist, daß ein Konzern wie Skoda/VW dem Kunden nicht einmal
verbindlich mitteilen kann/will, ob die im Fahrzeug verbaute Kette aus
dem Problemzeitraum stammt oder nicht.
Ich würde die Kette prophylaktisch sogar auf eigene Kosten tauschen
lassen, aber wenn ich nicht weiss, ob meine Kette überhaupt betroffen
sein könnte und auch nicht weiss, ob beim Tausch eine Kette einge-
baut werden kann, die in Ordnung ist, dann läuft hier gewaltig was
schief!

Und auf eventuelle Kulanzzusagen im Schadensfall würde ich bei Skoda/
VW derzeit nicht hoffen, wo man ja allenthalben liest, daß der Konzern
aufgrund des selbstverschuldeten Abgasskandals an allen Ecken und Enden
sparen muss....

Was ich habe ist ein Hochdruckadditiv, das seit Jahrzehnten auf dem Markt ist. Bei den heutigen Anforderungen mit Blick auf Schwefelfreiheit, Kateignung usw. ist das Additiv eigentlich nicht mehr wünschenswert. Heutige Öle sind unter Berücksichtigung von Kat, Umwelt usw. auf die Motoren für den normalen Gebrauch abgestimmt.
Da unser Fabia aber so wenig Öl nimmt, dass nichts zischen den Wechseln nachgeschüttet werden muss, habe ich das mit dem Hochdruckadditiv gemacht.
Schaut doch z.B. bei Mathy oder Bardal nach, aber nicht bei Festkörperadditive.
Ich schlage die Maßnahme für diejenigen vor, die keinen Garantieanspruch mehr haben und Reparaturkosten sparen wollen. Aber letztendlich kann jeder machen was er will.

Gruß

Zitat:

@SMaexxle schrieb am 20. Januar 2017 um 11:18:56 Uhr:


Und auf eventuelle Kulanzzusagen im Schadensfall würde ich bei Skoda/
VW derzeit nicht hoffen, wo man ja allenthalben liest, daß der Konzern
aufgrund des selbstverschuldeten Abgasskandals an allen Ecken und Enden
sparen muss....

Wenn denn Kulanz gegeben wird, dann als Prozentsatz auf die Reparaturkosten durch den Vertragshändler. Und Skoda soll da ja noch knickriger sein als VW.

Jedenfalls ist die Frage, ob Vertragshändler-Apothekenpreis minus Kulanz nicht mehr ausmacht als die Reparatur in einer freien Werkstatt.

Meine Steuerkette (1.2tsi EZ 12/2011) war im Herbst 2016 "fällig":

Lt. VW/Skoda/Audi Vertragshändler:
"oh, damit darf ich Sie gar nicht mehr von Hof fahren lassen" (mir war als eifriger Foren-Leser natürlich klar, dass die Wahrscheinlichkeit eines Kettenübersprung erhöht ist, aber sicher nicht spontan auf 50% binnen der nächsten 200km oder so ... schließlich nahm das Rasseln auch im Laufe der Zeit zu, und als es - noch während der Garantie - nur beim Starten im Winter kurz auftrat hieß es in der Vertagswerkstatt natürlich noch "ein/zwei Sekunden rasseln sind völlig normal, kein Problem"😉.
Kostenschätzung: "€1.400 bis €1.600"

Bezahlt habe ich dann in einer freien Werkstatt €579,-

Müsste die Kulanz also schon bei 60% liegen, um überhaupt gleichzuziehen.

Btw:
Immer öfter (Leichtes, aber deutlich wahrnehmbares) Rasseln bei Leerlaufdrehzahl typischerweise nach Warmstart. Im Grunde dauerhaft (nicht provozierend ausgetestet, aber z.B. beim Ampelstop durchgängig).
~75Tsd km, Fahrprofil gemischt aber eher Langstrecke und schonend. Sieht man auch an der LL-Ölwechselanzeige: Die prognostiziert ja abhängig von Belastungsfaktoren wann man Ölwechsel machen soll, das liegt dann so im Bereich 29.xxx km, also nahe Maximum.
Ölwechsel dennoch jährlich (= ~15Tsd km), da Motor ja als "Diva" bekannt wg. der Steuerkette. Geholfen hat's wenig - bzw. bedingt - manche haben ja schon bei ~30Tsd getauscht.

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