1.000.000km Golf LX doch nicht ins Museum???

VW Golf 1 (17, 155)

Servus!!! Hab gelesen, dass der 1.000.000km Einser nicht ins VW-Automuseum kommt sondern bei eBay versteigert wird!!! Startpreis ungewiss!!!

69 Antworten

Erstellt am 25. Dezember 2003 um 00:27:10 Uhr
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Erstellt am 26. September 2007 um 10:48:54 Uhr

hat da jemand langeweile????

ach gib mir 2 tage dann hab ich nen 2er mit dem km stand😁

Habt ihr immer noch nicht begriffen, wie Wirtschaft funktioniert? Die erste Reaktion von VW auf diese Nachricht war noch spontan enthusiastisch. Das mag menschich verständlich sein, war jedoch sehr unbedacht! Solche Nachrichten sind absatzschädigend und kontrakarrieren die Bemühungen der Werbeabteilungen, uns in immer kürzeren Zeitabständen immer unglaublich fortschrittlichere Fahrzeuge zu verkaufen. Hätte sich der Mann wie alle anderen "mindmanipulated" Mitglieder der Zielgruppe verhalten, so hätte er wie jeder anständige Deutscher alle 4 Jahre oder 60.000 km sein Fahrzeug gewechselt. Soll Volkswagen ihn dafür, daß er den Menschen Flausen in den Kopf setzt, es sei erstrebenswert, die 1.000.000 km-Schallmauer zu durchbrechen, auch noch belohnen? Sollen jetzt alle 2er, 3er,4er und 5er Golf-Fahrer versuchen, es seinem Vorbild gleichzutun? Was ist, wenn sie noch nicht einmal die Hälfte der Laufleistung erreichen? Dann werden sie von der Qualität ihres Fahrzeuges und damit der Marke enttäuscht sein. Wir haben in Europa faktisch eine Marktsättigung erreicht. Da kann es sich ein Volumenhersteller nicht leisten, daß seine Stammkundschaft glaubt, die Wagen 20 Jahre oder länger fahren zu können.

Der Käfer entsprang einer Idee. Es folgte die Philosophie der ständigen Verbesserung durch Evolution. Der Golf I brach mit der alten Idee. Er war eine neue, zeitgemässere Idee, geboren unter dem Druck der ersten Ölkriese. Doch leider ging mit seiner Geburt der Verlust der mühsam errungenen Qualitäten wie Langlebigkeit und Zuverlässigkeit einher. Um diese Scharte auszuwetzen, knüpfte VW bei der Entwicklung des Golf II an die herrausragenden Eigenschaften des Käfers wieder an. Die Form wurde im Wege der Evolution der neuen Idee nur optimiert. Das Hauptaugenmerk lag jedoch, wie vom Käufer gefordert, auf Langlebigkeit und Zuverlässigkeit. Unter absatzpoltischen Gesichtspunkten schoß VW dabei sogar über das Optimum hinaus. Von diesem Schritt profitieren wir Mitglieder dieses Forums noch heute. Die Rostvorsorge ist legendär, die Technik einfach und solide, die Motoren (RP) halten ewig. Während ein Ier GTI selten mehr als 150.000 km schaffte, laufen die PFs, PBs auch 500.000 km.
Dies alles änderte sich ab 1992. Fortan werden Autos über ihre gesamte Lebensdauer kalkuliert. Unter Lopez war das alles noch recht plump und ging teilweise nach hinten los, da die Käufer den Qualitätsverlust schnell merkten. Der Imageschaden war enorm. Bei den jüngeren Modellen ist man da schon ein wenig raffinierter und geht psycholgisch subtiler vor. Das magische Wort, das man kennen sollte, um die Problematik zu verstehen, lautet: "wirtschaftlicher Totalschaden".
Gemeinhin wird ein wirtschaftlicher Totalschaden wie folgt definiert:
Wirtschaftlicher Totalschaden an einem Fahrzeug liegt vor, wenn die entsprechenden Reparaturkosten höher sind, als der Wiederbeschaffungswert des Fahrzeugs. Aber auch schon dann, wenn die Reparaturkosten die Differenz zwischen Wiederbeschaffungswert und Restwert übersteigen, spricht man von wirtschaftlichem Totalschaden.
Bildet man nun die Schnittmenge mit der "total cost of ownership", so kann man mit diesem neu zu bildenden Begriff eine Situation umschreiben, in der das Fahrzeug zwar einen technisch nach wie vor erhaltenswerten Eindruck macht, was stets wichtig ist, damit das Markenimage keinen Schaden nimmt, jedoch eine wirtschaftliche Gesamtbetrachtung es ratsam erscheinen läßt, sich ein neues Fahrzeug zu kaufen. So produziert man zwar Karosserien mit schier unglaublichen Spaltmaßen und gibt lächelnd 12 Jahre Garantie gegen Durchrostung. Intern arbeitet man jedoch mit allen Mitteln daran, daß eine Situation herbeigeführt wird, in der der Fahrzeugwechsel unausweichlich erscheint.
Die plumpeste Strategie ist das Spiel mit den beiden traditionellen gesellschaftlichen Tabus, um so Urinstinkte hin zu Kaufinstinkten zu transformieren (anschnallen, jetzt wirds heftig!):

SEX und TOD

Der Appell an die sexuellen Instinkte wird geformt über das Puschen von Motorsport-events, immer kräftigere Motoren, immer beieindruckenere Fahrleistungen. Details kann ich mir sparen, jeder hier weiß bescheid ...

Die immer spektakulären Sicherheitstests dienen stets dazu, die Angst vor dem Tod wach zu halten und den Eindruck zu erwecken, man könne dem Tod doch irgendwie ein Schnippchen schlagen. Man muß sich halt nur das neue Modell kaufen! Fragt mal einen Buddhisten oder einen katholischen Geistlichen, was der Tod in ihren Augen eigentlich ist und welchen Stellenwert vor ihrem geistigen Hintegrund zehn Airbags im Fahrzeug zukommen sollte? Natürlich werden sie an den Respekt vor dem eigenen Leben und dem Leben der anderen ansprechen. Natürlich wird man aus ihrem Mund nicht ein Wort gegen Fahrzeugsicherheit hören. Doch werden sie klar stellen, daß mit Fahrzeugsicherheit keine Antwort auf die existentiellen Fragen des menschlichen Lebens gegeben werden können, wie es die Werbung vorzugeben verspricht. Vorausschauende, situationsangepasste Fahrweise, ein klares Bewußtsein der eigenen Möglichkeiten und derjenigen des Fahrzeugs, regelmässige Wartung ... Die mit am geringste Unfallwahrscheinlichkeit haben übrigens auch heute noch die Fahrer des 2cv. Sie sind meist entspannte Leute, die sich absolut darüber im klaren sind, daß ihr Fahrzeug keinerlei Sicherhitsreserven bietet. Also fahren sie auch entsprechend🙂 Das um die Fahrzeugsicherheit getrommelte Tam-Tam ist nur die Hintergrundmusik für den Tanz um das "goldene Kalb"!!!

Ein übriges tut dann das gezielte Einplanen von sogenannten Sollbruchstellen. Oftmals ist der Ersatzteilpreis an sich gering, doch der Arbeitsaufwand enorm, um den Fehler zu beheben. Oder man kapselt den Motor, so daß ohne Spezialwrkzeug eine freie Werkstatt nichts ausrichten kann. Von "Schraubern" und Eigenarbeit ist hier bereits keine Rede mehr. Oder es gibt einfach keine Lagerhaltung von Ersatzteilen, die über das Ende der Produktion hinaussreicht, da ja alles angeblich ewig hätte halten sollen. Das Grundprinzip hinter der Summe dieser vielen (die Liste ist nur beispielhaft und nicht abschliessend) ist das der Erzeugung von Komplexität, so daß letztendlich niemand mehr einen Durchblick hat. Das ganze wird gezielt nach empirischen Berechnungen gestreut, so daß man dem entsprechenden Modell keine eindeutige Schwäche nachsagen kann, alles reduziert sich auf bedauerliche Einzelfälle, die in der Summe die Masse der Konsumenten dazu treiben werden sich ein neue Fahrzeug zuzulegen.

Noch gemeiner ist das Zusammenspiel von Autoindustrie und Politik. Glaub hier tatsächlich irgendjemand, in Deutschland oder Europa könnten Abgasvorschriften oder die in jüngster Zeit diskutierte verbrauchsabhängige KFZ-Steuer gegen den Willen der Industrie geändert oder eingeführt werden? Wenn die Politik fordert und die Industrie protestiert, so ist das nichs weiter als ein arbeitsteilig inszeniertes Theater. Beide geben vor, uns vor der gerade anderen Seite schützen zu müssen: die Politik uns vor dem umweltzerstörenden gewissenlosen Profitstreben der Wirtschaft, die Automobilindustrie uns vor den stets gerade unerfüllbaren Auflagen des Gesetzgebers, was ja letzendlich nur das Geld des Bürgers kostet - auf diese Weise steht die Automobilindustrie scheinbar stets auf unserer Seite , so daß wir nicht wirklich wütend auf sie werden können.

Bedenkt stets, daß beide Seiten wechselseitig miteinander verwebt sind!

Das, was als erstes verloren geht, sind rechtstaatliche Grundsätze und damit unsere Freiheit: es gab einmal im bundesdeutschen Recht einen Vertauensgrundsatz, wonach der Bürger, der einmal im Vertrauen auf eine vom Gesetzgeber geschaffene rechtliche Lage eine Investitionsentscheidung getroffen hatte, darauf vertrauen durfte, daß er nicht im nachhinein für sein ursprünglich gesetzeskonformes Verhalten "bestraft" wird. Konkret hätte dies bedeuten müssen, daß wir dann, wenn wir einmal ein Fahrzeug unter dem Regime bestimmter Abgasgrenzwerte gekauft haben, darauf vertrauen können, daß wir nicht infolge einer anschließenden Änderung dieser Grenzwerte für unsere ursprünglich, gesetzeskonforme Investition bestraft werden. Rechtsdogmatisch wäre es stets unstreitig zulässig gewesen, das Nachrüsten durch geringere KFZ-Steuersätze zu belohnen. Da ein solches Vorgehen jedoch fiskalpolitisch problematisch ist, da dann ja der Staat auf Einnahmen (stehen den Ländern zu, was politisch alles noch komplizierter macht) verzichten müsste, verfiel man auf den Trick, für alle "Altfahrzeuge ohne Nachrüstung" die Steursätze zu erhöhen. Mit andren Worten funktioniert dieses System seit Mitte der 80er Jahre nach folgender Maxime: "Wenn Du Bürger, Dich nicht verhälst, wie wir es Dir vorgeben, so wirst Du bestraft - rüstest Du nach, so wirst Du belohnt (und zwar wegen der Länderhaushalte aufkommensneutral)". Im Volksmund heißt ein solches Vrogrehen eigentlich "Zuckerbrot und Peitsche" - so dressiert man Tiere, aber nicht den mündigen Bürger im Sinne der freiheitlich-demokratischen Grundordnung! (Ich hol mir mal eben eine Flasche Rotwein - gleich gehts weiter 😉 ) Da ein solches Vorgehen einen Verstoß gegen den oben beschriebenen rechtsstaatlichen Vertauensgrundsatz darstellt, welcher der verfassungsrechtlichen Prüfung (Verhälltnismässigkeit) nur bei Vorliegen schwerwiegender Rechtfertigungsgründe standhält, erfand man das "Waldsterben". Kurz: zur Durchsetzung des überragenden Gemeingutsinteresses am Erhalt des deutsche Waldes durfte fortan der dem Rechtsstaatsprinzip imanente, dem Schutze des kleinen Mannes dienende Vertrauensgrundsatz vom Gesetzgeber über den Haufen geworfen werden. Dieser Wahnsinn wurde Methode und wird bis heute erfolgreich praktiziert. Eine Novelle der Abgasgrenzwerte jagd die nächste, nirgends sonstwo kann sich das Moralin-triefende Gutmenschentum unserer Politiker so wirkungsvoll in Szene setzen wie im Kampf gegen des deutschen liebstes Kind. Das stellt bei gesamtgesellschaftlicher Betrachtung nicht nur einen Fall von schwerster kollektiver Schizophrenie dar, sondern ist rechtlich-politisch nichts anderes als ein maskierter Rückgriff auf die Logik und Methodik der Notstandsgesetzgebung!!! Merkt es denn niemand? Unsere technischen Innovationen lösen keine Probleme, sie schaffen ständig neue! Ein Beweis, der den Kriterien einer wissenschaftlichen Prüfung hinsichtlich des krebserregenden Potenzials des Rußausstosses eines Golf II D/GTD standgehalten hätte, wurde nie erbracht. Statt dessen wurden Verbrennungsmethoden gefördert, die die Rußpartikel so klein machen, daß sie mit an Sicherheit grenzener Wahrscheinlichkeit ein krebeerregendes Potential mit sich bringen. Mit anderen Worten: früher bekamen wir von Dieselruß Husten, heute Lungenkrebs! Daß Feinstaub von je her auch aus anderen Quellen immitiert wird, wird weitgehend unterschlagen. Statt dessen geistern Meldungen wie "Jährlich 200.000 Krebstote durch Feinstaub in Europa" durch die Medien" (wieder das Phänomen Sex and death sell"😉. (Just by the way: unsere Medien sind nicht gelenkt, sondern hystherisch!). Nennt mir den Namen eines Toten!!! Es gibt nicht einen adequat-kausal nachweisbaren Fall! Die durchschnittliche Lebenserwartung in Deutschland steigt von Jahr zu Jahr! Wir haben nicht das Problem von zuvielen alten Golf D/GTD, sondern von - demographisch betrachtet - zu vielen alten Leuten im Verhältnis zu der Geburtenrate!!! Aber was bescheren uns unsere Politiker? Grüne Zonen und Fahrverbote in Innenstädten. Und das sogar für Golf II mit Benzinmotor und Kat, was wissenschaftlich völlig unsinnig ist!!! Rechtfertigung?: Schutz des überragenden Gemeinguts der Volksgesundheit. Das kling mir einfach nur nach "Dein Golf II ist nichts, Dein Volk ist alles!" In "Mein Kampf" stellte Hitler - er wurde hierin übrigens nie ernsthaft wiedersprochen, ehr von der breiten Masse der nachfolgenden Politiker befolgt - die Behauptung auf, daß eine Lüge nur groß genug sein müsse, damit sie von der überwiegenden Mehrheit der Menschen geglaubt werde, denn - das ist die Logik der Ignoranten - das kann ja nicht ALLES gelogen sein! (Ich hol mir noch schnell ein Glas Wein - in vino veritas- hicks!) Was den deutschen Wald angeht, nun schaut euch doch mal um. Überall stehen Bäume, eine gewisse Anzahl davon wird krank, sie sterben auch die gesunden irgendwann, sie wachsen nach. Natur ist Veränderung, das war sie schon immer und das wird sie immer sein. Das sind die Regeln der Evolution. Den seit mehr als 20 Jahren jährlich erscheinenden Waldschadensbericht nimmt kein seriöser Wissenschaftler in seiner undifferenzierten, da aufgrund politischer Korrektness feststehenden Schlußfolgerung mehr ernst. Das ist mitlerweile fast schon schlimmer als beim VW Käfer: er stirbt, erstirbterstirbterstirbterstirbterstirbt ...

Zum absoluten Superlativ eines Ermächtigungstatbestandes für jedwede Notstandsgestetzgebung reift gerade die Klimaschutzhysterie unserer amtierenden Bundesregierung heran!!! Da diese Regierung aufgrund ihrer inneren Wiedersprüche keine der Reformen, wegen der sie eigentlich an die Macht kam, wirklich zufriedenstellend lösen kann, trifft sie sich auf der Ebene ihres kleinsten gemeinsamen Nenners: des unwirklich-fiktiven, dessen, was es wahrscheinlich garnicht gibt. Es geht jetzt um die Rettung des Kimas und damit der Welt!!! Am deutschen Wesen soll nun endlich die Welt genesen! Yeah! (Wie alt-bekannt klingt mir doch diese Melodie ...) Ich sage wohlgemerkt "reift heran", womit ich damit zum Ausdruck bringen will, daß mir davor graut, was uns aufgrund dieser "Universalrechtfertigungsklausel" noch alles bevorsteht. Ihr fragt euch jetzt bestimmt, worin der kleinste gemeinsame Nenner dieser Regierung besteht? Nun, meine Antwort ist folgende: die SPD bleibt ihrer rot-grünen-Linie treu, Frau Merkel (von CDU kann man hier schon garnicht mehr sprechen - wo ist Merz?) den Lehren ihres Meisters Helmut Kohl: mach, wenn Du einmal an der Macht bist, zum Zwecke der Machterhaltung einfach die Politik deines politischen Gegners - so bleiben ihm keine Argumente mehr, die er gegen deine Position anführen könnte, da deine Position seine Position ist. Will er dennoch gegen dich argumentiern, so verstrickt er sich in innere Gegensätze, was du ihm spielend leicht in der öffentlichen Auseinandersetzung entgegenhalten kannst. Deine eigene Partei brauchst du dir keine Gedanken zu machen, da hast du bereits die Macht, alles andere löst sich von selbst. Wie sagte einst Benito Mussolini: Il poppolo e putana, va con chi vince! - Das Volk ist eine Hure, es geht mit dem der siegt!

WASINGOTTESNAMENHATDASJETZTLLESMITDEMTHEMADIESESTHREADSZUTUN?????

Langsam, langsam - nicht nur Selbsterkenntnis und Einsicht brauchen so ihre Zeit, sondern auch manchmal die eine oder andere plausible Erklärung ( - Hicks, noch ein Glas Rotwein zuvor ...)

Damit die Politik, die ja eigentlich nichts produziert - das macht Ihr an Werkbänken, Fließbändern und Bürotischen - sondern nur sogenannte Rahmenbedingungen setzt, ihre POWERGAMES bis in unbestimmte Zukunft weiterspielen kann, braucht sie die tatkräftige Unterstützung der Wirtschaft. Das gilt übrigens für jede Regierung, egal welcher Coleur! Deine Ideologie mag noch so geil und populär sein, nichts wiederlegt sie so sehr, wie eine allgemeine Wirtschaftskriese. Und da nichts die Produktion und damit das Wirtschaftswachstum so sehr hemmt, wie eine Marktsättigung, muß die Politik nicht nur im Interesse der Wirtschaft, sondern auch im eigenen politischen Überlebensinteresse dafür sorge tragen, daß der Markt nie gesättigt ist. Es ist die Suche nach dem gelobten Land, die uns vorwärts treibt und am Leben erhält, es ist das Ereichen dieses Ziels, das unseren Untergang besiegelt! An dieser Stelle würde ich gerne den Faust zitieren, doch ich finde gerade nicht die Stelle -Hicks) Da die Automobilindustrie für Deutschland von vitalem Interesse ist, muß die Politik stets dafür Sorge tragen, daß es genügend Absatzmöglichkeiten gibt. Deshalb haben beide ein gebündeltes Interesse daran, daß die Idee, einen VW Golf 1.000.000 km lang zu fahren, eine Fußnote der der Geschichte bleibt und nicht zu einem Vorbild für die Massen heroisiert wird!

Eigentlich ist an diesem Punkt schon alles gesagt. Nur noch drei Anmerkungen vollständigkeitshalber (auch wen es mich selber ankotzt!)

Erstens ist die drohende globalisierungsbedingte Brennstoffknappheit meines Erachtens nicht der Untergang der deutschen Automobilindustrie, sondern ihre Rettung. Aus dem Maleur der Marktsättigung kommt man dann am schnellsten raus, wenn sich der bestehende Fahrzeugpark nicht mehr wirtschaftlich bewegen lässt, so daß eine Neuanschaffung unausweichlich erscheint. Das Kriesengeplärre ist wiederum nur Hintergrundmusik, um dem Konsumenten den Neukauf unausweichlich und letztendlich erträglich erscheinen zu lassen. Er kauft dann neu, um das Klima und die Welt zu retten und weil es sich für ihn in Anbetracht der Hohen Kosten für sein altes Gefährt auch noch auszahlt - nur gute Gründe - das Ergebnis ist in jedem Fall das gewollte. Glaubt ihr etwa, in den Strategieabteilungen (think-tanks) der Konzerne würden nicht all solche Planspiele durchexerziert?

Zweitens:
Dieser Mann mit den 1.000.000 km in einem Golf I Lx ist kein Held, sondern ein egomanischer, masochistisch veranlagter Idiot! Hatte der nichts besseres mit seiner Lebenszeit zu tun, als in einem völlig antiquiiertem Auto 1.000.000 km lang in derart langsamer Geschwindigkeit über die Strassen dieses Globus zu schleichen, so daß er diesen Meilenstein erreichen konnte? Will er dafür etwa das Bundesverdienstkreuz? Was erwartet er? Wem wollte er was beweisen? Hat der arme Willi nichts anderes in seinem Leben vorzuweisen, auf das er stolz sein kann? Von mir aus soll er noch eine Millionen km mit der Karre fahren, das ist mir völlig gleichgültig. Auch wenn er auf ebay den Wagen für 1€ anbietet, mir ist der Schrott egal. Mein Tip an ihn ist folgender: kauf dir einen PF! Damit fährst Du bei deinem Fahrstil mindestens noch weitere 2.000.000 km (das-weberli wird mir in diesem Punkt bestimmt recht geben😁 ), womöglich bis an die Pforten des Paradieses und hast dabei zumindest noch ein wenig Spaß gehabt!

Drittens:
Warum geht der ganze sogenannte Fortschritt an den wahren Bedürfnissen der Menschen vorbei? Ich warte immernoch auf einen Golf II GTI reloaded, mit etwa 920KG/112 PS. Die technisch möglichen Verbesserungen sollten natürlich über die Gewichtsersparnis in die Sicherheit gehen. Besseres Motormangement und Feinschliff an der Aerodynamik würden den Verbrauch in zeitgemäß umweltverantwortlicher Weise senken, ohne Alltagstauglichkeit, Umweltverträglichkeit und Fahrspaß zu kompromittieren. Warum muß ein aktueller Opel Corsa, ein neuer Fabia, ein zukünftiger Polo in der Grundversion 1300 kg wiegen? Ich brauch kein Versprechen absoluter Sicherheit. Solange ihr nicht endlich entsprechende Autos baut oder mich mein Herrgott zu sich ruft, fahre ich weiter Golf II GTI!

Viertens (hab mich wohl verzählt):
Bei allen Argumenten, für neuere, angeblich unweltschonende Modelle wird folgender Gesichtspunkt stets völlig ausser Acht gelassen: Wenn man auf 5 Jahre den angeblich geringeren Verbrauch aktueller Modelle gegenüber unserem Liebling ins Feld führt, so darf man nicht vergessen, daß, wenn ich mir in 5 Jahren ein dann aktuelles 3 Liter Modell kaufe, gegenüber dem Modell, was heute aktuell war, aber noch weitere 10 Jahre gefahren werden wird, in der Umweltbilanz wieder aufhole. Es gibt also keinen Grund, ein schlechtes Gewissen zu haben, einen Golf II zu fahren. Im übrigen gehört zu allen Nachhaltigkeitsberechungen noch folgende Überlgung mit hinzu: In eine ehrliche Umweltbilanz eines jeden Fahrzeugs gehören wirklich alle Beiträge von Energieverbrauch, ohne Ausnahme: nicht nur der Benzinverbrauch während der Lebenszeit des Fahrzeugs, sondern auch die Energie, die Für die Gewinnung, Transport und Verarbeitung der Rohstoffe verwendet wird, die Energie, die alle am Produktherstellungsprozeß Beteiligten aufwenden, um überhaupt an den Ort der Herstellung zu gelangen, die Putzfrauen in den Fabriken, die Bauarbeiter, die die Bahnggleise, Fabriken, Verwaltungsgebäude, Ausstellungsgebäude bauen, die den langen Weg der Erstehung des Fahrzeugs - ja bis hin zu seinem unausweichlichen Ende in der Schrottpresse begleiten und erst ermöglichen, der Pizzasaervice, der ihen was zu futtern bringt, amit sie weiter ihre Arbeit machen können ... Kommt dieser Prozeß irgendwo ins Stocken, so haben wir eine Wirtschaftskiese mit Auswirkungen auf die Politik ... Das ganze ist so komplziert und komplex, daß mir letztlich nurnoch das die Selbstpräsentation des Mephistoteles in Goethes Faust in den Sinn kommt:

"Ich bin die Kraft,
die stets verneint,
und das mit recht,
denn alles was entsteht,
ist wert, daß es zugrunde geht,
darum wär es besser,
wenn erst nichts entstünde,
so ist denn alles, was ihr Sünde, Zerstörung, kurz das Böse nennt
mein eigentliches Element."

Vor dem Hintergrund der Vergänglichkeit allen Seins, dem ständigen Wechsel der Formen im Spiel der Elemente, erscheint mir der Golf II wie ein Tautropfen im Sonnenaufgang, dessen Anblick zu geniessen mir die Gnade zuteil wurde.
Im wachen Bewußtsein, daß er nur eine Laune des Augenblicks ist, ein Begleiter auf Zeit auf dem Weg hin zu einem unaunausweichlichen Ende für beide, geniesse ich die Magie, die zwischen uns besteht und wohl ein der Nachwelt nicht nachvollziehbares Geheimnis bleibt.

Ich muß jetzt endlich ins Bett, gleich geht die Sonne auf.

Tschüß!

Trifft das auch auf den 2er zu?

Zitat:

Original geschrieben von Winston98


Jetzt mal ganz was blasphemisches:
 
- Der Golf stammt designmäßig aus Italien, Motor (827) und Fahrwerk kommen von Audi!
 
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ich dachte der 1ser golf kommt von italdesign....

gestern kam auf dmax eine doku über italienische auto-designfirmen. da waren einige vws dabei, die in italien designed wurden...golf 1, scirocco 1, passat ( weiss nimmer welcher ), etc. 2er golf hab ich aber keinen gesehen...früher liessen die meisten autohersteller ihre designs in italien anfertigen. komischerweise sahen damals die autos noch alle unterschiedlich aus. heute hat (fast) jeder hersteller seine eigene designschmiede und irgendwie schau´n se alle gleich aus 😁

wenn de mal schaust hatte trabant sogar ein designkonzept P610(p1100/p1300) was wie der golf 1 hinten aussah bevor der auf dem markt war

Zitat:

Original geschrieben von websifus


sagte einst Benito Mussolini: Il poppolo e putana, va con chi vince! - Das Volk ist eine Hure, es geht mit dem der siegt!

WASINGOTTESNAMENHATDASJETZTLLESMITDEMTHEMADIESESTHREADSZUTUN?????

Langsam, langsam - nicht nur Selbsterkenntnis und Einsicht brauchen so ihre Zeit, sondern auch manchmal die eine oder andere plausible Erklärung ( - Hicks, noch ein Glas Rotwein zuvor ...)

Eigentlich ist an diesem Punkt schon alles gesagt. Nur noch drei Anmerkungen vollständigkeitshalber (auch wen es mich selber ankotzt!)

Mephistoteles in Goethes Faust in den Sinn kommt:

"Ich bin die Kraft,
die stets verneint,
und das mit recht,
denn alles was entsteht,
ist wert, daß es zugrunde geht,
darum wär es besser,
wenn erst nichts entstünde,
so ist denn alles, was ihr Sünde, Zerstörung, kurz das Böse nennt
mein eigentliches Element."

Vor dem Hintergrund der Vergänglichkeit allen Seins, dem ständigen Wechsel der Formen im Spiel der Elemente, erscheint mir der Golf II wie ein Tautropfen im Sonnenaufgang, dessen Anblick zu geniessen mir die Gnade zuteil wurde.
Im wachen Bewußtsein, daß er nur eine Laune des Augenblicks ist, ein Begleiter auf Zeit auf dem Weg hin zu einem unaunausweichlichen Ende für beide, geniesse ich die Magie, die zwischen uns besteht und wohl ein der Nachwelt nicht nachvollziehbares Geheimnis bleibt.

Tschüß!

starke Quintecense aber der Philosoph hat viel wahres niedergeschrieben und es war mir eine Wonne diesn Monolog leicht süffisant lächelnd

zu lesen.

moin Himeno Das stimmt schon, aber da gabs ja auch noch andere Konzepte und die Italiener hatten das Konzept für " DAS AUTO "an sich auch schon länger in der Schublade
die ersten Entwürfe sahen auch echt ulckig aus, fast wie frühe Hondas. Das war um 68/ 69 herum.

Tut der ganzen Sache aber keinen Abbruch gebaut hat Honny den nie obwohl die Mauer noch stand.
Schön doof .

Zitat:

Original geschrieben von wellental


gestern kam auf dmax eine doku über italienische auto-designfirmen. da waren einige vws dabei, die in italien designed wurden...golf 1, scirocco 1, passat ( weiss nimmer welcher ), etc. 2er golf hab ich aber keinen gesehen...

Der 2er wurd auch von keinem Italiener designed, sondern von VW selber. Der 1er wurd von Giugiaro designed.

Geb noch mal ein paar Infos, die in der Mainstreampresse vielleicht nicht so hervorgehoben werden:

Titel: Neue Studie
Wird das Risiko durch Ruß weit überschätzt?

http://www.faz.net/.../...E9542AE64CCA6A7DF~ATpl~Ecommon~Scontent.html

Und noch einmal (ist frisch von heute), um meine These von der Notstandsgesetzgebung zur Rettung des Klimas zu untermauern, wonach im Namen der Rettung des Weltklimas sich wirklich alles rechtfertigen lässt, auch wenn es völlig nutzlos oder gar kontraproduktiv ist. Haben die Gutmenschen erst einmal ein Thema monopolisiert, so ist kein Zweifel mehr zulässig und der Zweifler wird umgehend als Ketzer stigmatisiert!

http://www.zeit.de/2007/40/01-Biosprit

Wie glauben wir die Erderwärmung stoppen zu können, wenn wir noch nicht mal in der Lage sind, diese verlogene Bande von Heuchlern zu stoppen?

Gruß

wann stoppt man mal die leute die von ner von uns verursachten erderwärmung rumjammern obwohl die völlig normal und natürlich ist

Zitat:

Original geschrieben von Himeno


wann stoppt man mal die leute die von ner von uns verursachten erderwärmung rumjammern obwohl die völlig normal und natürlich ist

Ich weiß nicht ob sich jemand anmaßen kann, zu beurteilen welcher Teil daran von uns geschaffen ist und welcher natürlich bedingt ist. Auf jeden Fall denke ich, dass es eine Mischung ist...

Btw. Ein paar Satzzeichen würden deine Beiträge immer noch leserlicher machen. 😉

Um was gehts in dem Thread eigentlich? vom 1 Millionen km - Golf zum Golf-Design zu Umwelt-Diskussionen?

ja ist klar das das alte Lied wieder hoch kommt. Aber Fact ist das es zusätzlich zu den Üblichen Warm und kaltphase
das Methan ist was wir künstlich erzeugen zusätzlich der erde den rest geben wird .

die erde wird das überstehen aber ob das deine UrUR UR enkel überstehen ist fraglich .

auf alle Fälle der größte teil ca 45 Prozent wird von Reisfeldern und Seen erzeugt die umgekippt sind dann kommen noch Kuhfurze und natürlich auch eure und meine hinzu . bei den Seen und Sümpfen werden die Zahlen dramatisch höher weil wir die so versiffen

die autos machen da nur zu 22 prozent mit .

aber ist das hier nicht ein anders Thema Himeno . incl meiner person

stop Thread napping

den 2er musste Giugiaro ist ja optisch nur ein Facelift und war in den Entwürfen für den 1er als variante ähnlich vom
italienischen auto prinzen schon so angelegt .

was dabei raus kam als sie den 3er gemacht haben wisst ihr ja selber einzuschätzen sieht ja fast aus wie ein puckeliger opel oder gar Ford. zumindest die Front das Heck geht ja noch als Golf durch und ist gelungen wenn auch verwaschen.

Duck und renn weg

Aber das mit den 1.000.000 km ist ja auch fraglich ob der das mit der Bohrmaschine gedreht hat .

aber zuzutrauen ist es dem 1 ser.

Und ich würde ihm auch kein neues Auto schenken . ABer definitiv ihm mehr anbieten das ist schon ne schwache unverschämte Leistung vom Museums Kurator

Zitat:

Original geschrieben von websifus

sehr schön!

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