"Standardfahrwerk" vs. DCC -> Ja oder Nein

VW Passat B8

Hallo in die Runde,

bin dabei mir meinen neuen B8 zusammenzustellen (Firmenwagen, 190PS Diesel, HL)

Ich schwanke noch, ob ich DCC nehmen soll und stattdessen auf das Dynaudio Soundsystem verzichte. Man liest im Netz alles mögliche über DCC (von "total sinnvoll, auf jeden Fall nehmen" bis "ich merke keinen spürbaren Unterschied"😉

Eure Erfahrungen?

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@DVE schrieb am 18. Januar 2016 um 22:14:10 Uhr:


Nach welcher Logik wird eigentlich im Auto Modus geregelt? Schlechte Straße auf comfort und bei guter auf dynamic und wie oft wird geregelt oder ist Auto nur die Mitte zwischen comfort und dynamic?

Ich gehe mal davon aus, dass du mit "Auto Modus" das Fahrprofil "Normal" meinst... 😉

Die Hauptfunktion des DCC ist die permanente Anpassung der Dämpfung an den aktuellen Fahrzustand, der über im Fahrzeug verbaute Sensoren erfasst wird. Die Regelung erfolgt wohl bis zu 1000x pro Sekunde. So werden z. B. - neben dem permanenten Ausgleich von Fahrbahnunebenheiten an jedem einzenen Rad - zusätzlich bei einer Kurvenfahrt die äußeren beiden Dämpfer verhärtet, um die Neigung der Karosserie zu minimieren. Beim Bremsen werden die vorderen Dämpfer verhärtet und in gefährlichen Situationen die Dämpfung für die größtmögliche Fahrstabilität angepasst.

Die oben genannten Funktionen kann ein ungeregeltes Fahrwerk - egal von welcher Qualität - nicht ansatzweise bieten, weshalb auch mittlerweile nahezu alle Fahrzeughersteller geregelte Fahrwerke im Angebot haben.

Die Einstellung verschiedener Fahrprofile ist zwar ein nettes Goodie, aber eben nicht die Hauptfunktion des DCC. Und deshalb ist es für die Entscheidung pro oder kontra DCC auch völlig egal, ob man öfter die Fahrprofile wechselt oder nicht.

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Bei mir ist da nix gehoppelt. Das Fahrwerk war auf Sport ungefähr so wie das meines S4 aber Welten weg von 'hart' und sportlich - logischerweise.

Gehoppel kenne ich von meinem TT, das hat der Passat mit 18" und DCC nicht gemacht.

... es geht mir nur darum, die einen spüren sehr große Unterschiede in den Modi und andere spüren eben nix.

Deshalb bin ich der Meinung, dass es wohl sehr große Unterschiede zwischen den einzelnen Fahrzeugen geben muss was die Auslegung/Spreizung des DCC betrifft.

Zitat:

@Mondrian66 schrieb am 9. März 2018 um 13:18:55 Uhr:


... es geht mir nur darum, die einen spüren sehr große Unterschiede in den Modi und andere spüren eben nix.

Ja mei, die einen werden von Plazebos genauso krank oder gesund, wie die anderen mit richtigen Medikamenten.

Auf der DCC-Superb Basis gesprochen: Es gibt Unterschiede, allerdings keine sehr großen, und außerdem sind (mir) alle Modi vieel zu weich.

Kurzum: Imho ist DCC rausgeschmissenes Geld, was nicht im Ansatz sowas ähnliches wie Nutzen außerhalb des nachbarschaftlichen/kollegialen Autoquartett hat ... die großen Unterschiede die manche meinen zu spüren würde ich persönlich in der Tat eher in die Kategorie "Einbildung" schieben.

Man kann auch sagen wenn man sich einredet, da ist kein Unterschied ,merkt man auch keinen 🙂Da ist der Mensch sehr komplex.
Ich kannte DCC nicht. Bin 2 Arteon probegefahren. Beim 2. Merkte ich schon einen deutlichen Unterschied im Fahrwerk und fragte Nach . SIEHE da der 2. war mit DCC weshalb ich es auch mit bestellt hatte. Wobei der Verkäufer behauptete er hätte es vorher erwähnt. In Gedanken war ich wohl schon auf der Autobahn🙂

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ok, also nur im direkten Vergleich mit oder ohne DCC beim fahren bemerkbar.
Die Stufen selbst beim DCC also eher gering, dann ist das also wohl normal.

Ich wollte ja was spüren, und mit allen möglichen Tests auf unterschiedlichen Oberflächen und Geschwindigkeiten getestet. Aber ich kann nun mal nur max. winzige Unterschiede spüren, die ich auch fast eher als Einbildung einstufen würde.
Im Moment hat leider keiner meiner Händler in der Nähe ein Fahrzeug mit DCC das ich Probefahren könnte, wer weiß, viell. ist bei mir ja auch was nicht ok.

Der Mensch spielt halt auch eine Rolle und ob er es gerne weich oder hart möchte, ihn höher- oder niederfrequente Schwingungen stören und wie sensibel er überhaupt ist.
Ich habe verschiedenste Autos mit DCC gefahren und immer die Unterschiede zwischen den Modi heraus gefahren. Die Spreizung ist aber bei den neueren Wagen sogar noch größer geworden als früher, so dass man das in einem MQB noch deutlicher merkt.

Und am Ende ist der Hauptbenefit des Systems, dass die Dämpfung in allen Modi kontinuierlich geregelt wird. Wenn ich das Auto in comfort in eine schnelle Kurve fahre, regelt das DCC sofort nach und die Dämpfer werden straffer. Das ist auch einer der Gründe, warum sich bestimmte Manöver unabhängig von der Stellung gleich anfühlen. Die Regelung überstimmt dann die Voreinstellung und regelt das Fahrwerk auf sinnvolle und notwendige Werte ein.
Mit der Voreinstellung wähle ich prinzipiell nur eine bestimmte Regelstrategie, z.B. überwiegend komfortabel, aber geregelt wird immer und das kann bei einem Ausweichmanöver sein, dass in comfort dieselbe Dämpfkraft gestellt wird wie in sport.
Darüber hinaus reagiert das DCC auch auf Beladung und ähnliche Randbedingungen.

Bei mir ist das definitiv eine Pflichtausstattung.

Bezüglich der Unterschiede der einzelnen Modi; auf guter ebener Fahrbahn fallen die deutlich weniger auf, als auf buckeliger, schlechter Fahrbahn.
Reifengröße und Luftdruck tun das Übrige.

Zitat:

@DVE schrieb am 9. März 2018 um 18:19:05 Uhr:


Bezüglich der Unterschiede der einzelnen Modi; auf guter ebener Fahrbahn fallen die deutlich weniger auf, als auf buckeliger, schlechter Fahrbahn.
Reifengröße und Luftdruck tun das Übrige.

Auf guter ebener Fahrbahn, kannst du die Dämpfer auch durch Eisenstangen ersetzen, würde wahrscheinlich auch nicht auffallen.

Zitat:

@MacV8 schrieb am 9. März 2018 um 17:13:26 Uhr:


Und am Ende ist der Hauptbenefit des Systems, dass die Dämpfung in allen Modi kontinuierlich geregelt wird.

Interessant, das ist wie ich finde sogar der Hauptnachteil des Systems, das Verhalten von dem Karren wird dadurch nicht wirklich besser, aber aus Fahrersicht unberechenbarer. (Wobei die Spreizung hierfür wohl deutlich zu gering ist).

Zitat:

Darüber hinaus reagiert das DCC auch auf Beladung ...

Okay, wobei es im Sinne der Beladung dann sinnvollerweise auch noch die Federvorspannung = Fahrzeugniveau ändern müsste, nur die Dämpfercharakteristik ist dann auch Käse. Weiß jeder, der irgendwann schon mal Motorrad mit Sozia und/oder Gepäck gefahren ist.

Zitat:

@msb8282 schrieb am 9. März 2018 um 19:02:31 Uhr:



Zitat:

@DVE schrieb am 9. März 2018 um 18:19:05 Uhr:


Bezüglich der Unterschiede der einzelnen Modi; auf guter ebener Fahrbahn fallen die deutlich weniger auf, als auf buckeliger, schlechter Fahrbahn.
Reifengröße und Luftdruck tun das Übrige.

Auf guter ebener Fahrbahn, kannst du die Dämpfer auch durch Eisenstangen ersetzen, würde wahrscheinlich auch nicht auffallen.

Zitat:

@msb8282 schrieb am 9. März 2018 um 19:02:31 Uhr:



Zitat:

@MacV8 schrieb am 9. März 2018 um 17:13:26 Uhr:


Und am Ende ist der Hauptbenefit des Systems, dass die Dämpfung in allen Modi kontinuierlich geregelt wird.

Interessant, das ist wie ich finde sogar der Hauptnachteil des Systems, das Verhalten von dem Karren wird dadurch nicht wirklich besser, aber aus Fahrersicht unberechenbarer. (Wobei die Spreizung hierfür wohl deutlich zu gering ist).

Zitat:

@msb8282 schrieb am 9. März 2018 um 19:02:31 Uhr:



Zitat:

Darüber hinaus reagiert das DCC auch auf Beladung ...


Okay, wobei es im Sinne der Beladung dann sinnvollerweise auch noch die Federvorspannung = Fahrzeugniveau ändern müsste, nur die Dämpfercharakteristik ist dann auch Käse. Weiß jeder, der irgendwann schon mal Motorrad mit Sozia und/oder Gepäck gefahren ist.

Deine Aussage beißt sich etwas hiermit

Im Unterschied zu einem konventionellen Fahrwerk erfordert die Auslegung der Feder-Dämpfer-Abstimmung bei DCC weniger Kompromisse. Denn bei ungeregelten Dämpfern muss man sich entscheiden, ob man das Fahrwerk eher komfortabel oder sportlich auslegt. Bei DCC ist das anders: Unter normalen Bedingungen wird die Arbeit der Federn nur wenig gedämpft, während bei Bedarf automatisch eine verhärtete Dämpfung für mehr Fahrstabilität sorgt. DCC reagiert permanent auf die Fahrbahn sowie die Fahrsituation und passt die Kennung der vier regelbaren Dämpfer an. Dabei orientiert sich das System „bei Normalfahrt“ an den Signalen der Aufbau- und Radwegsensoren. Darauf aufbauend wird die Dämpfung radindividuell bis zu tausendmal pro Sekunde eingestellt. Bei Beschleunigungs-, Brems- oder Lenkvorgängen wird die Dämpfung zudem gezielt verhärtet, um Nick- und Wankbewegungen zu reduzieren. Hierzu wertet die Dämpferreglung die Signale der elektromechanischen Servolenkung, des Motors, des Getriebes, des Bremssystems sowie der Fahrerassistenzsysteme aus. DCC bringt also einerseits mehr Komfort, doch es erhöht vor allem auch die Fahrsicherheit. Denn je weniger Unruhe in den Aufbau kommt, desto weniger und später muss das ESP eingreifen.

blablabla.....liest sich wie copy-paste aus dem VW-Marketing-Guide

er hat ja nur gesagt dass eine sinnvolle beladungsabhängige fahrwerksregelung auch die federn umfassen müsste und nicht nur die dämpfer. Und da hat er zweifellos recht. Technisch ist das halt aktuell bei einem stahlfahrwerk nicht möglich.

Meine Erfahrung Golf,VII mit DCC, Passat B8 ohne und jetzt Tiguan mit DCC:

1. Flankenhöhe „40“: Großer Unterschied Sport->Comfort, große Komfortverbesserung
2. Flankenhöhe „60“: Kleiner Unterschied Sport->Comfort, kleine Komfortverbesserung
3. Verbesserung der Fahrdynamik: Ich glaube den diversen Testergebnissen (bessere Rundenzeiten Golf VII GTI DCC vs. kein DCC) Mit DCC immer guter Fahrbahnkontakt, niemals schwammiges Gefühl bei hohen Geschwindigkeiten oder Bodenwellen.
4. Sportlich harte Federung: So was von 80er - wie tiefergelegt und Heckspoiler. Braucht niemand. Aber Einbildung ist ja auch ne Bildung.
5. Große Felgen = sportlich? Formel 1 fährt 13 Zoll. 18 Zoll bräuchte weichere Federn, größere Federwege, andere Aerodynamik.

Zitat:

@martinp85 schrieb am 9. März 2018 um 19:46:59 Uhr:


blablabla.....liest sich wie copy-paste aus dem VW-Marketing-Guide

er hat ja nur gesagt dass eine sinnvolle beladungsabhängige fahrwerksregelung auch die federn umfassen müsste und nicht nur die dämpfer. Und da hat er zweifellos recht. Technisch ist das halt aktuell bei einem stahlfahrwerk nicht möglich.

ich meinte eher die Aussage zu Fahrsicheheit . .Sollte diese System das Fahren unberechenbarer machen würden sich schon längst alle draufstürzen. BLA BLA dich selbst

Zitat:

@Ein_Berliner schrieb am 9. März 2018 um 19:55:09 Uhr:


Ich glaube

Eigentlich reicht das schon ...

Zitat:

@christiangle schrieb am 9. März 2018 um 19:56:07 Uhr:


ich meinte eher die Aussage zu Fahrsicheheit . .Sollte diese System das Fahren unberechenbarer machen würden sich schon längst alle draufstürzen. BLA BLA dich selbst

Es wird halt von einer gewissen Marketingaffinen Käuferschicht so erwartet. Und ja, ich bin nach wie vor der grundsätzlichen Meinung, dass das (automatische) ändern der Dämpfercharakteristik während der Fahrt tendenziell mehr Probleme schaffen als lösen kann.

Zitat:

@msb8282 schrieb am 9. März 2018 um 20:26:50 Uhr:



Zitat:

@christiangle schrieb am 9. März 2018 um 19:56:07 Uhr:


ich meinte eher die Aussage zu Fahrsicheheit . .Sollte diese System das Fahren unberechenbarer machen würden sich schon längst alle draufstürzen. BLA BLA dich selbst

Es wird halt von einer gewissen Marketingaffinen Käuferschicht so erwartet. Und ja, ich bin nach wie vor der grundsätzlichen Meinung, dass das (automatische) ändern der Dämpfercharakteristik während der Fahrt tendenziell mehr Probleme schaffen als lösen kann.

Naja sollte aber was dran muss es dafür auch Beweise und Quellen geben . Selbst für den Yeti gibt's ja Quellen. Also ich bin gespannt.

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