"Reizüberflutung" und Blitzer
moin Leute...
A24 Rtg Berlin, gestern nachmittag gegen 15Uhr (80km hatte ich noch bis oranienburg)
Freigabe... 160 an der nadel
dann kamen die schilder
100, knappe 2s später 80, dann 60 und mitten im schlenker der baustelle nen blitzer...
hatte mit müh und not nur noch knappe 80-85 an der nadel...
manchmal frag ich mich echt wie die auf die idee kommen so zu blitzen, und vorallem wie man so schnell bremsen soll OHNE GEFÄHRDUNG
nun heissts abwarten was kommt...
aber noch ne frage am rande: was is wenn das Navi (TOMTOM) die sicht für den blitzer aufs gesicht so verperrt das das gesicht ned mehr zu erkennen is (sitz ja auch ziemlich tief im auto)
98 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von os-m
Auf der Autobahn gilt aber nicht das Sichtfahrgebot.
Da verwechselst du was. Auf Autobahnen darf man nachts lediglich schneller fahren, als es die Reichweite des Abblendlichtes eigentlich zulässt (StVO §18 Abs. 6).
Das gilt aber NICHT generell.
Zitat:
Original geschrieben von Elk_EN
Das gilt aber NICHT generell.
Ja. Jedenfalls, wenn man es auf tagsüber überträgt, kommt dabei auch nicht mehr raus als "es darf nur so schnell gefahren werden, dass jederzeit im Sichtbereich angehalten werden kann".
Aber hier ist die Problematik ja wie gesagt, dass es doch einen erheblichen Unterschied bezüglich der Bremsbereitschaft von sich und anderen und der Risikoabwägung (eine Vollbremsung aus 160 ist sicher kein Zuckerschlecken) gibt zwischen einem Hindernis auf der Fahrbahn oder dem Stauende und einem Verkehrsschild mit anschließendem Blitzer.
Ich würde ungern in der Leitplanke landen oder einen Auffahrunfall provozieren, wenn ich damit ein Knöllchen und keinen Unfall vermeide. Und darauf sollte dann vielleicht auch bei der Positionierung der Schilder und Blitzer Rücksicht genommen werden.
Ist ähnlich wie mit der hellgelben Ampel. Wer hier voll in die Eisen steigt, kann zwar auf den zu geringen Abstand des Hintermannes verweisen, einen wirklich triftigen Grund kann er aber auch nicht vorweisen.
Okay - da habe ich wohl die StVO etwas flüchtig überflogen. Nach meinem Verständnis ist die Rechtslage nicht ganz eindeutig bzw. erfreulich "zweideutig" an die Lebenswirklichkeit angepasst.
1. Nachts muß auf der AB nicht nach dem Sichtfahrgebot (Reichweite des Abblendlichtes) gefahren werden.
2. Tempolimits müssen dennoch ab dem Schild beachtet werden, auch wenn man das Schild nachts unmöglich rechtzeitig erkennen kann, wenn es unbeleuchtet ist.
D.h. der Gesetzgeber gibt uns (nachts) die Freiheit, Schilder erst "zu spät" zu erkennen und behält sich aber gleichzeitig die Ahndung daraus resultierender Geschwindigkeitsverstöße vor.
Oliver
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Zitat:
Original geschrieben von os-m
Okay - da habe ich wohl die StVO etwas flüchtig überflogen. Nach meinem Verständnis ist die Rechtslage nicht ganz eindeutig bzw. erfreulich "zweideutig" an die Lebenswirklichkeit angepasst.
1. Nachts muß auf der AB nicht nach dem Sichtfahrgebot (Reichweite des Abblendlichtes) gefahren werden.
Ich glaube nicht, dass die Sichtweite der Reichweite des Abblendlichts enstpricht. Entweder hat man ein anderes Fahrzeug als Lampenträger vor sich, oder kann mit Fernlicht fahren, oder kann von der Ausleuchtung der Fahrbahn durch entgegen kommende Fahrzeuge profitieren.
Trambolubi
Um weiteren Spekulationen vorzubeugen, hier einfach mal der entsprechende Gesetzestext. Man beachte das wenn und die nachfolgenden Bedingungen. 😉
Zitat:
StVO §18: Autobahnen und Kraftfahrstraßen
(6) Wer auf der Autobahn mit Abblendlicht fährt, braucht seine Geschwindigkeit nicht der Reichweite des Abblendlichts anzupassen, wenn
1. die Schlußleuchten des vorausfahrenden Kraftfahrzeugs klar erkennbar sind und ein ausreichender Abstand von ihm eingehalten wird, oder
2. der Verlauf der Fahrbahn durch Leiteinrichtungen mit Rückstrahlern und, zusammen mit fremdem Licht, Hindernisse rechtzeitig erkennbar sind.
Hmm, ich kenne die A 24 vom Dreieck Schwerin bis Dreieck Havelland sehr gut. Und ich weiß 100 %ig, dass die BAB bis zum Dreieck Wittstock frei ist, ab Wittstock bis Dreieck Havelland aber durchgehend 130 gelten. Wenn eco also, wie eco es schreibt, noch 80 km bis Oranienburg waren, dann wird es schon im Bereich herzsprung gewesen sein, dort wo derzeit ein Brückenbauwerk erneuert wird...
Dort, lieber eco, herrschen 130. Wenn du mit 160 angesegelt kommst, warst Du schon mal bei plus 30. Wäre tatsächlich frei gewesen, hätte es folgende Abstufung geben müssen: 120, 100, 80, 60.
Da hält sich mein bedauern in Grenzen, sei ein mann und zahle, was da kommt.
Im Übrigen sollte ich doch so langsam herumgesprochen haben, dass es speziell in Brandenburg Anweisungen des Innenministeriums an alle PD'en gibt, eine monetäre Quote für die "Verkehrsüberwachung" zu erfüllen. Und wo ließe sich das leichter realisieren, als in einer Baustelle an einer vielbefahrenen BABA??
Btw: In USA und Kanada gibt es so nette SChilder: "Fine doubles in work zones". Seien wir froh, dass es bei uns das noch nicht gibt...
Zitat:
Original geschrieben von moerf
..braucht man denn etwa auch noch eine Ankündigungstafel zum bevorstehenden Tempolimit 😕
Prinzipiell finde ich diese Idee gar nicht so bekloppt, wie dargestellt.
Im Beispiel des Threadstarters ist es doch so, dass die Schilder mit Beschränkung auf 100 km/h und dann auf 80 nur den Übergang auf die finalen 60 sanfter gestalten sollen. Fälschlicherweise geht man aber davon aus, dass der ankommende Verkehr mit Richtgeschwindigkeit auf das erste Schild trifft. In der Realität muss man also schon mächtig in die Eisen steigen.
Würde man sich das 100-Schild und das 80-Schild stattdessen sparen und beide durch ein neuartiges Schild ersetzen, dass etwa schon ein bis zwei Kilometer vorher eine 60er Beschränkung ankündigt, wäre der Übergang fließender. Es käme nicht zu abenteuerlichen Bremsmanövern bzw. könnten sich die Fahrer aussuchen, ob sie ihren Wagen ausrollen lassen, oder eben später stärker bremsen.
Der Staat spart sich ein Schild und der Sicherheit ist auch gedient.
Nun ja, auf DIESER Strecke ist aber 130 schon vorgegeben und die Baustellen werden ja durch Tafeln angekündigt. Sage keiner, er wüsste nicht, dass mit einer Baustelle keine Geschwindigkeitseinschränkung verbunden ist....
Klar ist es ärgerlich, wenn man durch das Halbieren der v Zeit und Geld vernichtet, aber is' eben nich' zu ändern....
Zitat:
Original geschrieben von CaraVectraner
Nun ja, auf DIESER Strecke ist aber 130 schon vorgegeben und die Baustellen werden ja durch Tafeln angekündigt. Sage keiner, er wüsste nicht, dass mit einer Baustelle keine Geschwindigkeitseinschränkung verbunden ist....
Klar ist es ärgerlich, wenn man durch das Halbieren der v Zeit und Geld vernichtet, aber is' eben nich' zu ändern....
afaik galt erst nach der baustelle 130 dauerhaft, bis zum dreieck oranienburg
Auf welche Entfernung wird man ein Schild erkennen?
Ich denke wenn man ab dem Erkennen des Schildes vom Gas geht sich ausrollen lässt, zudem bei erreichen des Schildes leicht bremst dürfte kein Prob bestehen.
Wenn ich mit 250 über die Bahn fliege wird dies vielleicht nicht mehr so ohne weiteres gehen. Aber bei 160?
Ausreden für sein Fehlverhalten kann man aber immer suchen
Nee, eco, schon das Dreieck Wittstock selbst hat 120 km/h, danach sind's 130 bis Havelland wegen zu hoher Unfallzahlen in den Vorjahren. Wenn 100 das erste Beschränkungsschild war, dass Du gesehen hast, warst Du im Bereich der zul. v 120 oder 130. Anders ist es nicht zulässig.
Was macht eigentlich Dein anderes Problem???
Baustellen werden 2 km vorher angekündigt.
Man hat also mehr als genug Zeit um auf 60 oder 80 km/h zu kommen.
Zahlen und freundlich sein.
Zitat:
Original geschrieben von Tonmann
Am Dreieck Potsdam ist im verhältniss zur größe des Dreiecks kaum Verkehr. Da hast du doch Platz und Übersicht ohne Ende.
Dann mußt Du partout die Tageszeiten erwischen, wo es mal nicht relativ voll ist.
Im Sommer staut es sich wie verrückt.
Und ab dem frühen Morgen mit Pendlern und Lastverkehr würd ich das auch nicht Platz ohne Ende nennen.
Vielleicht bilde ich mir die ganzen Autos auch nur ein und deswegen ist so massig Platz.
Aber darum ging es ja nicht, sie hatte den laufenden Verkehr beobachtet, dabei kurzzeitig Tacho 115 statt erlaubter 100 gefahren, um besser einfädeln zu können, und hat sich bei diesem Vorgang wohl recht ordentlich wegen eines Blitzlichtes erschrocken. Nun ja, gekommen ist nix, die haben wohl selbst gemerkt, daß die Aktion ein bißchen krumm war.
Im Übrigen:
Bei Herzsprung ist 130 Limit, das sehe ich auch so, denn die 130 beginnen ja schon bei Dreieck Wittstock/Dosse.
UUUUAAA! Sooo viel Verkehr und soo unübersichtlich!
http://maps.google.de/maps?...
Ich will damit nur sagen, wenn deine Freundin dort geblitzt wurde, ist sie entweder gebrettert oder hat gepennt. Die Blitzkisten kannst du meist schon einen km im Vorfeld erkennen.
Übrigens fahre ich dort nicht nur in den Ferien dort lang, sondern mehrmals die Woche und das zu jeder Tageszeit.
Richtig viel Verkehr kannst du z.b. auf der A1 Köln – Dortmund oder auf einen Freitag nachmittag auf der A5 Frankfurt – Kirchheim erleben.