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"Mein Leidengsweg" oder auch "Der Ärger braucht Luft"

VW Passat B6/3C
Themenstarteram 7. Januar 2011 um 5:51

Hallo,

ich möchte hier an dieser Stelle mal meinem Ärger etwas Luft machen und meinen bis jetzt leider immer noch andauerndem Leidensweg schildern.

Alles begann im September 09. Wir hatten gerade unseren geliebten Golf IV entsorgt und es musste dringend ein Ersatz daher. Nach kurzem hin und her schauen entschieden wir uns für einen Passat 3C Variant Sportline 140PS TDI mit DPF in Tornadorot mit 64400 km.

Die Ausstattung war OK, trotz "repariertem Kleinstschaden" (Seitenteil links + Tür vone links instandgesetzt und lackiert, Tür hinten links nachlackiert) kaufte ich das Auto zum Preis von 14900€ , weil er einen wirklich sehr guten Eindruck machte.

Ich war zufrieden mit dem Auto. Zu Anfang zog er noch richtig gut.

Alles war bestens , bis im Winter drauf meine Freundin morgens mit den Kindern los wollte und die Fahrertür nicht mehr zu ging. Auf Nachfragen der Werkstatt sagte man mir, das dies nicht in den Bereich der Gewährleistung fiele. Nach einem Hinweis auf den damalligen Unfallschaden entschlossen sie sich dann trotzdem nachzubessern und stellten die Tür neu ein. Darauf hin war erstmal Ruhe.

Nach einigen Kratzern, nicht gemeldeten Parkremplern ging Anfang September der ganze Sch**** erst richtig los. Zu erst muckte die Lenkradverriegelung auf. Der Spaß hat mich zum Glück nur 100€ Selbstbeteiligung für die Garantie gekostet.

Anschließend, nach GwG-Ende wollte die Parkbremse nicht mehr so recht. Ich also nochmal hin zur Werkstatt, weil ich damals eine Verlängerung der Garantie abgeschlossen hatte. Nach 2 Tagen Werkstattaufenthalt, 135€ für Reparaturkosten und 1 Stunde Diskusion konnte ich meinen roten Renner wieder abholen. Angeblich hätten sie sich mit den hohen Herren von VW in Verbindung gesetzt und die Antwort bekommen, das nach einer geführten Fehlersuche die Ursache ganz klar im Steuergerät zu finden sei und ein Update gemacht werden sollte. So ganz konnte ich der Sache keinen Glauben schenken. 2 Wochen später rief mich meine Freundin an, sie sei mit dem Auto fast gegen ein weiteres gerollt. Die Parkbremse ließe sich auch nicht mehr lösen. Ich also hin und Sicherungen gezogen, damit wir nach einem Einsetzen wieder die Bremse lösen konnten. Dieser Fehler trat dann bis zum Werkstatttermin nochmals 3 mal auf. Und komischer Weise war es jedes Mal nass. Jedesmal konnte man die Bremse nur durch ziehen der Sicherungen dazu bewegen, sich endlich mal zu lösen. Beim Werkstatttermin drauf ersetzte man mir das Steuergerät komplett für sage und schreibe 470€ . 80€ und der Leihwagen wurden mir ja vom letzten Male gut geschrieben. Nach der Reparatur war erstmal Ruhe. Für genau 2 Wochen. Als ich Heiligabend vormittags weg wollte, ging plötzlich die Tür nicht mehr zu und die Bremse ließ sich mal wieder nicht vernünftig lösen. Dies geschah beides in den darauf folgenden Tagen 4-5 mal am Tag. Als ich am Montag endlich wieder arbeiten durfte rief ich von da aus gleich die Werkstatt nochmals an und versuchte dem Meister am telefon zu verdeutlichen, in welch auswegsloser Situation er sich doch befinde, mir jedes mal eins vom Pferd zu erzählen, Geld dafür zu verlangen und am Ende ist doch nicht alles repariert.

4 Tage später war ich wieder um 100 € ärmer, das Auto hatte einen neuen Bowdenzug in der Fahrertür und die Parkbremse hatte einen neuen Betätigungsknopf. Meine Gedult war nun endgültig zu Ende.

Die Tatsache,das er nur noch mit Winterreifen knappe 200 schafft und das ich für Reparaturen fast 1000€ innerhalb von 2 Monaten ausgegeben hat und das es nicht wirklich viel gebracht hat brachte mich zu dem Entschluss das ich den roten Schleicher verkaufen will.

Nun war ich am Mittwoch bei einem Audi Gebrauchtwagenhändler und er sollte mir ein Angebot machen, womit alle zufrieden wären.

Und nun kommt der Oberhammer:

Bei einem Blick in die Historie, um zu prüfen, welche Schäden das Auto mal hatte, fragte er mich, ob das Fahrzeug mal einen großen Unfall hatte. Ich schilderte ihm darauf hin die Angaben, die uns gemacht wurden und was im Kaufvertrag drin stand. Darauf hin drehte er seinen Monitor um und bat mich selbst zu überzeugen, das es sich bei dem Unfall nicht mehr um einen Kleinstschaden handelte:

-Tür Fahrerseite vorn ausgebaut

-Tür Fahrerseite hinten ausgebaut

-Tür Fahrerseite vorn ersetzt

-Tür Fahrerseite vorn instandgesetzt

-Tür Fahrerseite vorn lackiert

-Tür Fahrerseite hinten instandgesetzt

-Tür Fahrerseite hinten lackiert

-Scharniersäule Fahrerseite vorn gerichtet, instandgesetzt und lackiert

-Dekorleiste Fahrerseite ersetzt

-Fahrerseite neu beschriftet

Darauf hin meinte er, das war erst der 1. Unfall. Beim 2. Unfall wurde dann das Seitenteil hinten instandgesetzt und nachlackiert. Dafür mussten jeweils der Stoßfänger hinten raus und die Leuchten demontiert werden.

Desweiteren war der Parkbremsschalter mehrmals in der Historie zu finden. Zudem wurde öfters was am Motor gemacht, Leistungsverlust und hoher Verbrauch war des öfteren angegeben. Alles Sachen, die wenn ich drüber nachdenke, bei mir auch schon mal da waren.

Ich hab jetzt so den Kaffee auf. So schön der Passat ja auch ist, genau so viel Leid kann er einem bereiten. Das war definitiv mein letzter VW.

Hatte gestern mit der Rechtsberatung vom ADAC telefoniert und werde heute dem Händler richtig eins vor die Rübe braten. Zur Not gehts zum Anwalt. Ver**schen lass ich mich nicht mehr. Weder von der Werkstatt/Händler noch von meinem Auto.

Wünsche euch allen noch eine Gute Fahrt und kommt nicht ins Rutschen.

Beste Antwort im Thema
am 9. Januar 2011 um 0:11

Zitat:

Original geschrieben von tiwo85

Der Händler selbst ist kein VAG-Händler, aber einer der größten Gebrauchtwagenhändler bei uns in der Gegend.

Hinzu kommt, das das Fahrzeug damals von der VW Leasing zum Händler übergegangen ist. Und soweit ich mir das denke, wurden damals die gesamten Reparaturen von denen mit aufgeführt. Ich kann mir nicht vorstellen, das dort was von der Leasingfirma verschwiegen wurde.

ganz ehrlich, du schreibst selber, dass die erst sehr spät eingelenkt haben. Die spielen einfach nur mit der Unwissenheit bzw. Durchsetzungskraft der Kunden. Solche Händler sind mir persönlich ein Dorn im Auge. Ich selber oder dein Anwalt sollte/würde mir die Mühe machen und bei dem VW-Händler wo das Auto gekauft wurde denjenigen, der für den Verkauf für Fahrzeuge an andere Händler zuständig ist ausquetschen was genau für Informationen rausgegeben werden. Sollte dabei rauskommen, dass grundsätzlich die Rep-Historie rausgegeben wird, würde ich den Händler da wegen Betruges anzeigen. Solchen Händlern sollte die Erlaubnis entzogen werden. Genauso wie den Tierfutterhändlern... Meine Meinung.

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am 7. Januar 2011 um 9:09

Lass dir die Historie für alle Fälle Drucken. Und in deinem Kaufvertrag steht ja dann so ein Scheiß wie kein Unfallfahrzeug, kein neuer Motor,....

In solch einem einem Fall brauchst du nicht mal einen Anwalt. Da wirst du schon von selbst wieder rauskommen.

Wobei das alles Sachen sind, die mehr am Händler und weniger am Auto liegen!

Auch die EPB Fehler wurden nicht ganz so "glücklich" repariert!

Ich würde sagen, der Händler war/ist nicht gerade einer der besten....

Themenstarteram 7. Januar 2011 um 11:57

Das Fahrzeug an sich stört mich auch ein wenig. Im Fehlerspeicher meldet sich des öfteren die FSE, ab und zu das Radio im Bezug auf die FSE, der Differenzdrucksensor kommt ab und an mal vor, zu dem kommt von der Heckklappe immer "unplausibles Signal".

Das sind ja eigentlich auch die Gründe, warum wir das Auto ursprünglich loswerdern wollten.

Das meiste Geld hätte ich bei dem Audi-Händler bekommen. Aber wie gesagt halt nicht viel. Wenn überhaupt nur 9000€ auf Grund der Tatsache, das die A-Säule gerichtet wurde.

Die beim ADAC hatten mir auch gesagt, das ich da so ohne weiteres von dem Kaufvertrag auch nach mehr als einem Jahr zurück treten kann.

am 7. Januar 2011 um 15:05

arglistiges verschweigen eines unfalls???.... würd ich jetzt mal so grob drauf tippen... für die historie solltest du auf jeden fall die kosten für das richten der türen wieder zurückkommen.... die EPB ist wirklich manchmal bescheiden... und in der regel ist dort nur der schalter defekt...

übrigens ist es dem audihändler eigentlich nicht erlaubt die reparaturhistorie wegzugeben... also das fällt normalerweise unter betriebsgeheimnis... aber das berechtigt deinen händler trotzdem nicht den unfall zu verschweigen...

ich wünsch dir noch viel glück.... achja.. ich hasse es, wenn jemand sagt: "EINEN VW WIRDS NIE WIEDER WERDEN!".... da könnte ich hochgehen.... aber das lass ich jetzt mal sein... du hast genug ärger...

am 7. Januar 2011 um 18:01

wenn das ein VW-Händler war, hat er das wohl wissentlich verschwiegen. Grenz schon an Betrug. Auf jeden Fall einen Anwalt nehmen, sonst holst du nicht genug raus. Da es ein Gebrauchter war bekommst du soweit ich weiß sogar die komplette Summe zurück :) Aber bitte, nimm dir einen Anwalt und zwar sofort!

Würde ich auch so sehen!

Ich bin zwar da nicht der Fachmann, aber ich hab da einen in der Familie :rolleyes:

Themenstarteram 7. Januar 2011 um 21:40

Hier wieder ein Update.

Ich war heute nochmals dort gewesen. Aussage vom Händler: "davon wissen wir nichts", war ja nicht anders zu erwarten. Nach Ca 1 std Diskussion drohte ich damit mein Recht einzuklagen. Siehe da, eine Wandlung wäre auf ein Mal doch möglich. Es wäre keine richtige Wandlung sondern ein Rückkauf. Wobei mir 10200 doch etwas wenig vorkommt.

Danach hatte ich mich nochmals mit der Rechtsberatung in Verbindung gesetzt und die meinten, das der Preis das unterste Minimum wäre.

Ich werd am Ball bleiben und euch weiterhin auf dem Laufendem halten.

Und es wird bestimmt nicht mein letzter VW gewesen sein, aber der nächste wird bestimmt erstmal keiner mehr sein.

In dem Sinne:

Allzeit gute Fahrt

am 8. Januar 2011 um 0:26

ja deswegen meinte ich gleich Anwalt nehmen, die verarschen dich soweit es geht. Nimm ihn dir und du wirst es nicht bereuen. Aber wie gesagt, informier doch nochmal, mir wurde von 2 Anwälten gesagt, dass man seit so ca. 2 Jahren bei Gebrauchtwagenkauf den vollen Kaufpreis erstattet bekommt!

Zudem würde ich überlegen ob du sie wegen Betrug anzeigst, schließlich sind die sehr wohl in der Lage die Historie anzuschauen, solange es ein VW-Händler ist.

Zitat:

Original geschrieben von tiwo85

Das Fahrzeug an sich stört mich auch ein wenig. Im Fehlerspeicher meldet sich des öfteren die FSE, ab und zu das Radio im Bezug auf die FSE, der Differenzdrucksensor kommt ab und an mal vor, zu dem kommt von der Heckklappe immer "unplausibles Signal".

...

Tja, der Fehlerspeicher ...

Ich würde dort nur nachsehen, wenn ich wirklich Störungen im System wahrnehme,

ansonsten machen einen diese Fehler doch nur kirre und verunsichern mehr als das sie nutzen.

Ist wie mit der Windows-Ereignisanzige ...

Themenstarteram 8. Januar 2011 um 17:18

Ich werd am Montag zum ADAC-Vertragsanwalt. Mir kam die Diskussion gestern ein bisschen merkwürdig vor. Vor allem, erst nachdem ich gesagt hatte, das ich mein Recht zur Not mit nem Anwalt durchsetzen werde, hat der Mitarbeiter erst eingelenkt und versucht ein Rückkaufangebot zu machen.

Dieses Angebot hab ich dann selbst nochmal beim ADAC checken lassen und dabei kam raus, das es der reine Händler-EK-Preis ist. Damit wären meine Kosten, die ich in dem letzten Monat reingesteckt habe, zum Werterhalt des Fahrzeugs, nicht gedeckt.

Der Händler selbst ist kein VAG-Händler, aber einer der größten Gebrauchtwagenhändler bei uns in der Gegend.

Hinzu kommt, das das Fahrzeug damals von der VW Leasing zum Händler übergegangen ist. Und soweit ich mir das denke, wurden damals die gesamten Reparaturen von denen mit aufgeführt. Ich kann mir nicht vorstellen, das dort was von der Leasingfirma verschwiegen wurde.

Zudem hatte ich gestern das Gefühl gehabt, das mein Anliegen , den Wagen zu wandeln, unter den Tisch geredet wurde. Er hat über die Sache drüber geredet, als ob ich einen Vorteil hätte, dadurch, das die Tür getauscht wurde. Und über das Richten der A-Säule erzählte er mir, das das nur ca 500€ kosten würde und mir nur 10 - 15% Wertminderung zuständen. So ganz glaubwürdig kam mir das gestern nicht vor.

Auf die Frage hin, ob er denn mit dem Gewissen leben könnte, falls was passiert und ich und meine Familie in dem Auto saßen, bekam ich nur ein Stirmrunzeln und ein großes Fragezeichen im Gesicht zu sehen.

@flashmaster:

Ich denke, es war natürlich nicht mein letzter VW. Was ich damit ausdrücken wollte war, das ich erstmal einwenig enttäuscht bin von VW. Denn die kleinen Problemchen, die in der Zeit aufgetreten sind, sollten eigentlich bei einem Fahrzeug dieser Preisklasse nicht auftreten. Ich denke, das auch andere Firmen Probleme mit Elektronik haben. Es war bestimmt nicht der letzte VW in unserer Familie, aber der nächste wird wahrscheinlich zumindest aus dem Konzern kommen.

am 9. Januar 2011 um 0:11

Zitat:

Original geschrieben von tiwo85

Der Händler selbst ist kein VAG-Händler, aber einer der größten Gebrauchtwagenhändler bei uns in der Gegend.

Hinzu kommt, das das Fahrzeug damals von der VW Leasing zum Händler übergegangen ist. Und soweit ich mir das denke, wurden damals die gesamten Reparaturen von denen mit aufgeführt. Ich kann mir nicht vorstellen, das dort was von der Leasingfirma verschwiegen wurde.

ganz ehrlich, du schreibst selber, dass die erst sehr spät eingelenkt haben. Die spielen einfach nur mit der Unwissenheit bzw. Durchsetzungskraft der Kunden. Solche Händler sind mir persönlich ein Dorn im Auge. Ich selber oder dein Anwalt sollte/würde mir die Mühe machen und bei dem VW-Händler wo das Auto gekauft wurde denjenigen, der für den Verkauf für Fahrzeuge an andere Händler zuständig ist ausquetschen was genau für Informationen rausgegeben werden. Sollte dabei rauskommen, dass grundsätzlich die Rep-Historie rausgegeben wird, würde ich den Händler da wegen Betruges anzeigen. Solchen Händlern sollte die Erlaubnis entzogen werden. Genauso wie den Tierfutterhändlern... Meine Meinung.

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