[1.4 TSI] Sind 200ml Öl zu viel schlimm?

VW Golf 5 (1K1/2/3)

Hallo, ich habe im Februar in einer freien Werkstatt einen Ölwechsel + Filter machen lassen.
Verwendet wurde auf eigenen Wunsch das hier sehr beliebte Addinol 5W-40. Vorher war das Standard Castrol Edge 5W-30 LL Öl drin.
Leider hat der Mechaniker das alte Öl nur abgesaugt, deswegen ist ein bisschen was von dem Zeug drinnen geblieben, er hat jedoch 3,5L nachgefüllt (3,6 stehen im Handbuch für den 122PS TSI).
Dadurch bin ich jetzt etwa 1600 km mit einem etwas zu hohen Ölstand gefahren, vielleicht 1cm über Max.

Heute habe ich dann etwa 200ml abgesaugt, nun ist der Ölstand perfekt bei Maximal.

Meine Frage ist nun, ob erfahrungsgemäß bei meiner Konstellation schon (unbemerkte) Schäden aufgetreten sein könnten. Die Abgase waren nie auffällig (keine schwarzen Wolken, höchstens nach dem Kaltstart Mal kurz leichter Benzingeruch), auch der Motorlauf hört sich meines Erachtens nach normal an. Leistung ist wie immer, nur der Verbrauch war in letzter Zeit etwas erhöht - könnte aber auch an meinem sommerlichen Fahrstil, der höheren Öl-Viskosität oder was komplett anderem liegen.

Ich habe jetzt vor allem ein bisschen Angst, dass der Kat schon einen weg bekommen haben könnte und ich nächstes Jahr Probleme mit der AU bekomme 🙁

Hatte jemand schon Mal eine ähnliche Situation und kann vllt Entwarnung geben?

LG

Beste Antwort im Thema

Mit 200ccm zu viel hast Du Null zu befürchten 🙂

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Zitat:

@windelexpress schrieb am 2. Mai 2020 um 14:02:51 Uhr:



Zitat:

@Dofel schrieb am 2. Mai 2020 um 11:34:42 Uhr:



Last but not least: Öl kontrolliert man immer am BESTEN bei kalten Motor,

Wo hast Du das her?

Für mich ist das absolut logisch.

Wenn ich die korrekte Menge messen möchte, muss sich das gesamte Öl in die Ölwanne befinden, also alles Öl zurück gelaufen sein. Die Zeit, die der Motor brauchte um abzukühlen, sollte dafür sicher ausreichend gewesen sein.
(Deshalb soll man ja auch an der Tanke einige Minuten warten, ehe man das Öl kontrolliert. Sonst füllt man evtl. zu viel rein, eben weil noch nicht alles im Umlauf im Motor befindliche Öl schon wieder "unten" war).

Zu "kalten Motor messen": Wenn das Öl kalt ist und ich den Peilstab das erste mal rausziehe, habe ich eine ganz klar gezogene "Grenze". Da muss ich gar keinen Lappen zum Abwischen des Stabs benutzen. Und diese Grenze "verfließt" auch nicht so schnell. Eben weil das kalte Öl eher die Konsistenz wie Honig ( etwas übertrieben 😉 ) hat und nicht wie Wasser.

Fazit: Kalten Motor messen: Geht schnell, man braucht keinen Lappen und hat ne eindeutige Anzeige.

Hat schonmal ein Hersteller angegeben, dass man den Ölstand bei kaltem Motor messen sollte? Wäre mir nicht bekannt. Faustregel: Motor betriebswarm, abestellen, 5 Minuten warten, Ölstand prüfen. Auch wenn das Öl im warmen Zustand weniger viskos ist, lässt sich immer eine klarer Ölstand erkennen.
Und ein paar mm am Messstab zu viel müssen nocht gleich eine riesen Menge zuviel Öl heißen, kommt auf die Bauform der Ölwanne und Lage des Messtabs an.

Zitat:

@Hobbybastlerin schrieb am 2. Mai 2020 um 23:43:20 Uhr:



Faustregel: Motor betriebswarm, abestellen, 5 Minuten warten, Ölstand prüfen.

Und ein paar mm am Messstab zu viel müssen nocht gleich eine riesen Menge zuviel Öl heißen, kommt auf die Bauform der Ölwanne und Lage des Messtabs an.

Ich stimme Dir prinzipiell 100% zu. Wenn man diese Faustregel genau befolgt, geht das grundsätzlich in Ordnung.

Allerdings ist bei mir der Ölstand bei warmem Motor oft nicht vernünftig ablesbar. Vermutlich ist die Öffnung für den Ölmessstab so klein, da wird beim ersten Rausziehen Öl im Führungsrohr verteilt, das dann beim wieder Einschieben des Stabes die Messfläche besudelt.

Bei kaltem Motor funktioniert das völlig problemlos, da muss ich nur ein Mal rausziehen.

ABER: (Ich habe mich schlau gemacht) Es entsteht beim Messen im kalten Motor ein Problem, da sich Flüssigkeiten beim Erwärmen ausdehnen. Öl sogar relativ stark, der Volumenausdehnungskoeffizient beträgt hier ca. 0,0007.
Wenn man das auf die Motoröl-Füllmenge 3,6 Liter umrechnet, ergibt sich bei einer Temperaturerhöhung um 100 Grad eine Volumenausdehnung von sage und schreibe 0,252 Liter. (3,6 * 0,0007 * 100)
(Der Wert 250ml komm mir jetzt irgendwie bekannt vor... 😉 ) .

Soll heißen, wenn ich kaltes Öl auf MAX einfülle, habe ich bei heißem Motor dann einen Viertel-Liter zu viel drin.

Da muss ich jetzt mal drüber nachdenken....

Zum zweiten Satz oben: Das sollte in den Bereichen, die wir hier diskutieren, schon ziemlich linear laufen, denn der Motor bzw. die Ölwanne werden ja nach oben nicht "schlanker", außer man hat dann, noch weiter oben, Öl-Verdrängung durch die Kurbelwelle 😉 .

Alles gut, hab wieder was gelernt ! ! ! Danke für den Gedankenanstoß.

Zum Thema Lage des Ölmessstabs:
Es gibt Motoren, ältere Mercedes z.B., bei denen der Stab sehr schräg ins Öl eintaucht und somit schon ein paar ml zuviel zu einigen mm mehr am Stab führen. Und zwischen min und max liegen idR auch nicht mehr als höchstens ein Liter.
Die Kurbelwelle wird noch nicht eingetaucht sein, sonst hätte man ruckzuck eine Rauchwand hinter sich.
Aber cool wie du dich mit der Thematik auseinandergesetzt hast 🙂 (ernst gemeint)

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Im Handbuch von VW steht tatsächlich, man kann den Ölstand einige Minuten nach dem Abstellen des Motors messen ODER im kalten Zustand sofort. Vermutlich dehnt sich die Ölwanne in etwa so stark aus wie das Öl an Volumen zunimmt, denn ich hatte kalt und warm in etwa den selben Messwert.

Zitat:

@mati97 schrieb am 4. Mai 2020 um 15:28:14 Uhr:


Im Handbuch von VW steht tatsächlich, man kann den Ölstand einige Minuten nach dem Abstellen des Motors messen ODER im kalten Zustand sofort. Vermutlich dehnt sich die Ölwanne in etwa so stark aus wie das Öl an Volumen zunimmt, denn ich hatte kalt und warm in etwa den selben Messwert.

Das meinst du nicht ernst, oder?😕 Im kalten Zustand ist das gesamte Öl in der Wanne, deshalb wartet man auch bei warmem Öl, damit es wieder zurück läuft.

Da dehnt sich nichts aus!! Setzen, 6!

Zurücklaufen lassen hat ja nichts mit der Temperatur zutun, das Öl ist ja nicht nach 5 Minuten sofort kalt.
Vielleicht geh ich da ein bisschen zu theoretisch ran, aber irgendwoher muss ja die Tatsache kommen, dass man 5 Minuten nach der Fahrt und x Stunden danach (im kalten Zustand) nahezu den gleichen Ölstand misst, obwohl man etwa 200 ml Volumenunterschied hat.

Ich denke die Autobauer werden die Ölwanne schon extra so konstruiert haben, dass sich der Ölstand durch Erwärmung nicht signifikant ändert, um Schäden zu vermeiden.
Aber gut, ich denke das Thema wurde schon oft genug irgendwo diskutiert 🙂

Du scheinst es nicht verstehen zu wollen. Die 5 Minuten sind gewählt, damit das Öl zurückläuft. Und es ist dann egal, ob es noch warm oder nach langer Standzeit kalt ist.😮

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