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Unterwegs mit meinem 328i

Geschichten eines Sexzylinder-Fahrers

Sun Dec 09 22:20:38 CET 2012    |    Bayernlover    |    Kommentare (50)    |   Stichworte: 3er, BMW, E36

Hallo liebe Leser,

nach einem missglückten Bearbeitungsversuch einer meiner Co-Autoren, der leider in der ungeplanten Veröffentlichung mündete, jetzt zum zweiten Mal 😁
Heute geht es um ein Thema, was wohl die meisten Motor-Talker schon einmal betroffen hat, denn die allermeisten hier haben schon einmal ein gebrauchtes Auto gekauft. Hoffentlich nicht bei den beiden Typen hier 😁:

[bild=1]

Gerade bei älteren Fahrzeugen ist immer wieder Vorsicht geboten, so wie bei solchen Exemplaren:

[bild=2]

Bayernlover:

Wie lief das bei mir ab: Ich habe mich für ein Modell entschieden gehabt (E36 316i oder 318i) und habe mir bei einem freien Händler einen silbernen 318i angeschaut. Etwas verkratzt, ohne Ausstattung, aber insgesamt in einem guten Zustand. Was mich schon etwas stutzig machte, war der schon warmgelaufene Motor. Solche Sachen nerven mich schon, weil das wirkt als würde da etwas vertuscht werden. Kurze Probefahrt gemacht, keine Auffälligkeiten. Aber insgesamt hatte ich kein gutes Gefühl. Dann wahr Weihnachten, und ich habe ein weiteres Auto besichtigt: Einen montrealblauen 316i, mit erst 116.000km, Klimaautomatik und insgesamt in einem guten Zustand. Der Verkäufer hatte sogar eine Hebebühne, also rauf damit. Keinerlei Rost, nur etwas abgefahrene Reifen. Dazu aber einen Stapel Rechnung von jeder Inspektion und von jeder Reparatur. Also zwei Tage später gekauft!
Da war das Thermostat allerdings schon kaputt, das habe ich eine Woche später schon ersetzen lassen. Dazu kamen dann noch Querlenker, alle Stoßdämpfer und das Lenkgetriebe. Abgesehen davon läuft das Auto aber gut und ich denke, einen guten Fang gemacht zu haben. Reparaturen sind eingeplant gewesen, und ein komplett problemloses Auto findet man sowieso nie, zumindest nicht in der Preisklasse.

Ich habe also keine wirklich schlechten Erfahrungen gemacht, außer dass mich vielleicht der eine freie Händler möglicherweise veralbern wollte. Ohne mich

Das waren meine Erlebnisse, die des Bayernlovers. Das sagen meine Co-Autoren dazu:

CM400T:

Mein erster Gebrauchtwagen war kein Kauf, er wurde mir von meinem Vater zum 18. Geburtstag überlassen. Sozusagen das allererste Auto, ein Opel Vectra B 1.8i Caravan in CD-Ausstattung. Zu diesem Zeitpunkt, im April 2011 hatte das Auto 174.000 km auf dem Tacho. Optisch war er etwas rostig, v.a. an den Radläufen hinten, an allen Türfalzen und an der Motorhaube (Steinschläge). Aber es war immerhin mein erstes eigenes Auto, übrigens auch das Auto, mit dem ich zum ersten Mal nach Erhalt des Führerscheins mit 17 gefahren bin (natürlich in Begleitung).
Der Opel befand sich seit Mai 2003 im Besitz meines Vaters, damals hatte er 65.000 km auf dem Tacho. Nach einiger Zeit wurde eine abnehmbare Anhängekupplung und Alufelgen für die Sommerreifen nachgerüstet.
Größere Reparaturen in dieser Zeit waren der Kurbel- und Nockenwellensensor, der Leerlaufregler wurde mehrmals überprüft und gereinigt, außerdem der Auspuff ein paar Mal geschweißt. Aber ansonsten ein zuverlässiges Auto, hat uns immer nach Hause gebracht.
Auf jeden Fall kaufte sich mein Vater im Januar 2011 einen anderen Gebrauchten, einen Ford Focus 2.0 Ghia (Baujahr 2006) Kombi, damals haben wir uns entschlossen, dass ich den Opel zum 18. Geburtstag im April bekomme.
Seit er in meinem Besitz ist, wurden folgende Reparaturen erledigt: Zur HU im Juli 2011 wurden an der Hinterachse Teile erneuert, die fest waren (glaube es waren die Querlenkerbuchsen). Das wurde in einer freien Werkstatt gemacht, dafür habe ich etwa 230 Euro bezahlt. Ich bin mit dem Auto gut über den Winter gekommen, dazwischen habe ich ein neues USB-Autoradio nachgerüstet und neue Gasdruckdämpfer für die Heckklappe verbaut. Außerdem bekam er neue Zündkerzen, eine Klimaanlagenbefüllung und eine neue Batterie. Nachdem ich mit dem Auto im August diesen Jahres im Campingurlaub in Italien war, leuchtete plötzlich die Ladekontrollleuchte. Das trat erst nach dem Urlaub auf, die gesamte Strecke hat er uns nach Hause gebracht. Ich habe die Spannung an der Lichtmaschine gemessen und festgestellt, dass sie extreme Überspannung produziert, also der Laderegler kaputt sein muss und dass die Lager pfeifen. Zudem war die Klimaanlage undicht und kühlte nicht mehr.

So habe ich mich kurzerhand entschlossen, dass der Opel einem neuen Fahrzeug weichen muss. Im Internet fand ich einen Mazda 6 2.0 Sport Baujahr 2006), etwa 65 km entfernt von mir. Darauf aufmerksam wurde ich, weil mein Vater bei dem Autohaus seinen Ford kaufte und man hier für Gebrauchtwagen 8 Jahre lang einen kostenlosen Kundendienst inkl. kostenlosen Leihwagens einmal jährlich bekommt.
Das Auto stand wohl schon einige Zeit als ich es angeschaut habe, die Bremsscheiben waren ziemlich angerostet und die Batterie ausgebaut. Aber er sprang bei der Probefahrt sofort an, das Fahrverhalten war gut und so habe ich mich entschieden, den Mazda zu kaufen. Er gehörte einem älteren Herrn, hatte damals 42.800 km auf dem Tacho und war ansonsten sehr gepflegt.
Etwa eine Woche später, nach Zahlungseingang, konnte ich das Auto fertig angemeldet, gewaschen und vollgetankt beim Händler abholen. Ein super Fahrgefühl bei der Heimfahrt, endlich mehr Leistung und ein sicheres, besser ausgestattetes Auto! Als ich Zuhause ankam, wurde die Freude erst einmal getrübt: Ich stellte fest, dass die Frontschürze auf der rechten Seite schon mal gespachtelt und unprofessionell, lackiert wurde, man erkannte dies am matten, unebenen Lack.
Ich war zuerst sehr verärgert, schließlich wurde der Wagen im Kaufvertrag als unfallfrei verkauft! So mache ich sofort Fotos vom Schaden und schrieb dem Autohaus eine E-Mail. Ein paar Tage danach wurde ich zurückgerufen, dass sie abklären, wie wir weiter verfahren. Für mich war die Sache klar, der Schaden muss vom Autohaus repariert werden, ohne dass für mich Kosten entstehen. Kurz danach bekam ich einen Anruf, dass die Kosten voll übernommen werden, aber in nächster Zeit war kein Termin frei, erst in etwa 4-6 Wochen. Letztendlich brachte ich das Auto Mitte Oktober, knapp zwei Monate nach dem Kauf, in die Werkstatt um es zu reparieren lassen. Die Frontschürze wurde komplett getauscht, da einige Befestigungsclips abgebrochen waren. In dieser Zeit bekam ich natürlich einen kostenlosen Leihwagen. Nach etwa einer Woche holte ich das Auto wieder ab, endlich war alles erledigt!

Langsam aber sicher kam ja der Winter und ich hatte beim Mazda keine passenden Winterreifen dabei! Wohl aber der Opel, also entschloss ich mich, den Opel nochmal für einen Winter fit zu machen, anstatt ihn nach Afrika zu verscherbeln. Ich holte mir bei eBay eine günstige Nachbau-Lichtmaschine, baute sie selber ein, war überrascht darüber, dass ich das so gut hinbekommen hatte, denn sie funktionierte einwandfrei!
Also wurde der Mazda wieder abgemeldet, um ihn vom Salz zu verschonen und der Opel wieder angemeldet, zumindest für diesen Winter. Nächstes Jahr im Frühjahr muss ich mich dann entscheiden, was ich mit dem Opel mache, eigentlich möchte ich ihn nicht verkaufen, sondern nächsten Winter nochmal nutzen, allerdings nimmt er im Sommer nur Platz weg und der TÜV steht auch im Juli 2013 an, was ein Problem sein könnte.
Zur Zuverlässigkeit des Mazdas kann ich noch nicht viel Sagen, bin ihn etwa 2.500 km gefahren bis jetzt, Reparaturen standen außer der Frontschürze natürlich noch nicht an, er läuft auch sehr gut, ist denke ich rostfrei und auch gut ausgestattet, z.B. Klimaautomatik, Schiebedach, Anhängekupplung, 6-Gang-Getriebe, also alles, was man braucht.
Ich habe aber ein gutes Gefühl, mit einem Rentnerwagen nicht viel falsch gemacht zu haben.

BMWRider:

Hier folgt nun die Geschichte, wie ich zu meinem ersten BMW kam.
Nach bestandener Fleppe war ich mit 18 auf Autosuche. Budget waren damals 4.000€. An den Wochenenden war ich jede Woche auf Suche, war aber immer zu spät oder das Begutachtete entsprach nicht meinen Vorstellungen (hatte Golf III oder Konsorten im Auge).
Opa sollte sich aus der Sache eigentlich raushalten, aber eines Wochenendes nahm er mich mit zu seinem VW/Audi-Händler, da er unter der Woche ein wenig gesucht hatte. Seine Wahl fiel auf einen damals 3 Jahre alten Polo 6N 1.0 mit 50 PS und ohne jegliche Extras. Dafür nur 30tkm gelaufen, jung und - ganz besonders toll - in Chagallblau. Also quasi das VW-Milka-Lila.
Das Auto war also ungefähr so weit weg von meinen halbstarken Idealvorstellungen wie ein Nilpferd vom Gewinn der Weitsprung-Olympiade. Da Opa aber anbot, eine nicht unbeträchtliche Summe der damaligen Kaufsumme von 7.500€ zu übernehmen, wurde der Wagen gekauft.
Und auch einigermaßen geliebt, sowie in 2 Jahren knapp 34tkm gefahren.
Dann, mit nunmehr 64tkm, trat das quasi unvermeidliche der Polo 6n-Baureihe bzw. beim Lupo ein: Das Getriebe begann in angsteinflößender Geschwindigkeit, immer lautere Getriebegeräusche von sich zu geben. Der Händler diagnostizierte einen angehenden Getriebeschaden, meine anschließende Recherche im Internet verfestigte diese Aussage. Aber ist ja auch klar: Wenn 50 PS und sagenhafte 86NM Drehmoment am Antriebsstrang zerren, zerhaut es das stärkste Getriebe über kurz oder lang. 🙄 Ich hatte dabei noch Glück, den Lupo eines Arbeitskollegen meines Vaters erwischte es bei 30tkm.
Für mein Auto prognostizierte Kosten: über 2.000€, auf meine Frage nach Kulanz erntete ich ein mitleidiges Lächeln. Da ich als Student eben diese 2.000€ nicht hatte, entschied ich mich zum Verkauf. Ein Käufer war auch relativ schnell gefunden und meine Ehrlichkeit hatte natürlich einen entsprechenden Abschlag beim Preis zur Folge.

Nun ging die Suche nach einen neuen Auto los. Ich hatte keine Idee, was es werden könnte. Irgendwann fuhr ich mit Vaddern durch die Stadt und da stand ein alter BMW mit Verkaufsschild am Straßenrand. Damals war ich von BMW schon voll angefixt, aber die Vorurteile hatten bestand: Teure Anschaffung, teurer Unterhalt, hoher Spritverbrauch - eigentlich nicht bezahlbar.
Angehalten haben wir dennoch und standen vor einem 318i Touring der Baureihe E30 in Lagunengrün. Die Ausstattung bot mir Zentralverriegelung und KLIMAANLAGE Dinge, von denen ich beim Polo nicht zu träumen wagte. Und das Auto sollte auch nur 2.500€ kosten. Dass BMW überhaupt so wenig kosten können!?
Dagegen standen 12 Jahre und abgelesene 194tkm. Für mich damals mehr als ich jedem Auto zugetraut hätte. Der Verkäufer schien aber seriös und berichtete von einer kürzlich getauschten Nockenwelle, einem abgedichteten Lenkgetriebe, frischem TÜV und auch sonst einem guten Zustand.
Eine Nacht und etliche Ouzo später war die Entscheidung klar: Was konnte ich nach dem Reinfall mit dem teuren Jungwagen ohne Ausstattung schon verlieren? Dat Ding wird gekauft!
Das wurde es auch und der 3er begleitete mich 2 wunderbare Jahre. Bis auf einen schwergängigen Bremssattel gab es keine Probleme, das Auto fuhr wie ein Bienchen und der E30-Stammtisch betätigte für den als Elektrotacker verschriehenen M40-Motor eine seltenste Laufruhe.
Leider habe ich das Fahrzeug nach 2 Jahren aus Gründen abgegeben, die aus heutiger Sicht absolut vermeidbar waren. Das ärgert mich heute noch!

Achja, die Versicherung war günstiger als die des Polos, das Auto lief zusammengefasst deutlich zuverlässiger als der Vorgänger und mit 9L/100km hat er nen Liter mehr genommen als der Polo, der dank kurzer Übersetzung soff wie ein Loch (100km/h=3.500 u/min).
Andererseits habe ich das BMW-Image so zum ersten Mal live erleben dürfen. Hier erlaube ich mir kurz Schleichwerbung für meinen Blog 😉

Bild: Zeno Bresson
Bild: Zeno Bresson

Mon Dec 10 00:57:35 CET 2012    |    PoloMatthias

Schöne Geschichten. Lesenswerter Blog, weiter so 🙂

Eines muss ich aber zum Polo noch sagen 😁 Wie unerwartet
Meine Schwester fährt auch einen Polo 6n, Baujahr 1999. Inzwischen hat sie den Wagen zwei Jahre und hat damit 40.000 Kilometer abgespuhlt. Mittlerweile hat er 120.000 Kilometer drauf. Auch die 1.0L 50PS Maschine.

Man kann Pech haben mit dem Getriebe. Der Polo von meiner Schwester läuft aber zuverlässig und auch der Verbrauch liegt immer bei 6L. Versicherung spott billig bei 30%.

Ich muss aber auch zugeben, dass mir die 50PS zu wenig wären. Trotzdem muss ich sagen, er ist nicht träge und man kommt gut vom Fleck.

Mon Dec 10 11:08:45 CET 2012    |    PS-Schnecke36219

Da Moppedfahren im Winter so seine Gefahren birgt, war die Entscheidung klar: ein Winterauto muss her. Also die örtlichen Fähnchenhändler abgeklappert und da stand er dann auch. Ein 87er 316i Coupe in Zinnoberrot mit Automatik, Winterreifen auf BMW(BBS)Sternspeichenalus, Schiebedach und nur einem verrosteten Kotflügel, und nem zerditschen hinteren Radlauf. Um die 130Tkm gelaufen. Getriebe schaltete sauber, die Nockenwelle war frisch (aus nem Unfaller umgebaut), Zahnriemen war gemacht. Für die Abnahme bedurfte es noch eines neuen Differentials und neuen Bremssteinchen. Das Ganze hat mich 1400 € gekostet, zusätzlich habe ich via SmartRepair und Austauschkotflügel noch 200 € investiert und die Kosmetik des betragten Wägelchens etwas verbessert. Also 1600€ gesamt.

Gefahren bin ich ihn 2 Jahre, bis auf 3 Ölwechsel (ich hab rund 60TKM draufgepackt) und ner neuen Batterie keine weiteren Kosten. Dann für gutes Geld weiterverkauft, weil Nachwuchs anstand.

Mittlerweile ärgere ich mich, dass ich ihn abgegeben habe (ich vermisse das leise Surren des Diffs und das nervöse Heck bei Glätte).

Mon Dec 10 13:27:28 CET 2012    |    Felyxorez

Als ich meinen 318td gekaufte habe wurde kurz davor ein 320td besichtigt und Probegefahren.

Das Auto hat mir richtig Leid getan 🙁

Eigentlich schade, weil sonst stand das Auto ganz gut da, schöne Farbe, etc.

Aber diese Misshandlungen und dann eine Serie dubioser Wartungsintervalle (hat mich dazu gebracht zu glauben, dass das Auto runtergedreht wurde) schlossen das Auto aus der weiteren Auswahl aus.


Mon Dec 10 14:38:55 CET 2012    |    schipplock

@felyxorez,
geh einfach davon aus, dass ein Auto zurueckgedreht ist und urteile einfach vom optischen und technischen Zustand und bezahle das, was dir dieser Zustand wert ist.

Schau dir Insulina99 an; ich bin mir nicht sicher, ob er wirklich glaubte, dass dieser vernachlaessigte BMW mit, bereits getauschter, Nockenwelle, bei dem Preis wirklich nur 130.000km gelaufen ist 🙂...

Mein aktueller Alltagswagen hatte so viele Vorbesitzer; woher soll der Verkaeufer wissen, ob der KM-Stand wirklich echt war/ist? 🙂 Da wurde sicher gedreht...erschreckende Vorstellung, aber das ist doch die Realitaet und der sollte man sich nicht verweigern.

Mit "ungewissen" Autos kann man gute Schnaeppchen machen oder wie ich nach wenigen tausend KM den Motor schrotten 🙂. Auch eine Moeglichkeit 😉.

Mon Dec 10 16:05:00 CET 2012    |    Achsmanschette35827

@Bayernlover

Zitat:

Da war das Thermostat allerdings schon kaputt, das habe ich eine Woche später schon ersetzen lassen. Dazu kamen dann noch Querlenker, alle Stoßdämpfer und das Lenkgetriebe. Abgesehen davon läuft das Auto aber gut und ich denke, einen guten Fang gemacht zu haben

da muss man aber eine ganz schwarze Fanboy-Sonnenbrille aufhaben um das noch als guten Fang zu verkaufen

Mon Dec 10 16:06:05 CET 2012    |    italeri1947

Ich bin jemand, der grundsätzlich das bessere Auto zum besseren Preis sucht und immer eher den älteren, gepflegten Wagen mit wenigen Kilometern, gesicherter Vorgeschichte, einem und maximal zwei Vorbesitzern älteren Jahrgangs und schlichter Ausstattung dem jüngeren Modell mit mehr Kilometern und bewegterem Vorleben bevorzugen würden.

Man kann mit jedem Auto eingehen, man steckt nie drin. Ein Beispiel: Freunde von mir, zwei Brüder, kauften sich 1994 kurz nacheinander 3er-BMWs vom E36-Schlag; beides 318i als Limousinen mit ziemlich identischer Ausstattung; einer hellrot, einer samoablau-metallic. Der eine hatte mit dem roten BMW nur Ärger und fuhr den kaum zwei Jahre, weil immer irgendwas war, der andere (der blaue) fuhr den 318i etwa 12-13 Jahre lang ohne nennenswerte Probleme. Man steckt nicht drin - die Serienstreuung ist groß.

Wenn man aber ein Auto sich kauft, das relativ lang beim letzten Halter war (10 und mehr Jahre), geht man davon aus, dass der Vorbesitzer damit in der Regel nicht ganz unzufrieden war. Es behält niemand ein Auto, mit dem er nicht zufrieden ist, wirklich lang.

Weder ein Kauf vom Vertragshändler mit Garantie noch der scheckheftgepflegte Rentnerwagen sind Kriterien für Autos, die fehlerfrei sind. Auch ein Auto vom Exporthändler, der kaum Deutsch spricht und vier Vorbesitzer sowie im Scheckheft die letzte Inspektion im Oktober 1989 hatte, kann noch was taugen.

Mon Dec 10 16:15:53 CET 2012    |    Felyxorez

Naja.. oder man lernt draus und kauft keine roten Autos mehr.

Mon Dec 10 16:44:30 CET 2012    |    Achsmanschette35827

ich weiss nicht, aber die größtmögliche Verdummbeutelung ist doch ein "gepflegtes Fahrzeug aus Rentnerhand", wäre für mich ein Grund den nicht zu kaufen
- zweimal in der Woche benutzt um je 3 km zum Aldi und zurück zu fahren
- nie über den 3. Gang hinaus benutzt
- nie schneller als 45 gefahren, die dafür allerdings im ersten Gang für die kompletten 3 km zum Aldi, da Hörgerät ausgestellt war
und so weiter und so fort

Wenn ich live mitbekomme wie meine Eltern (beide in den 70ern) ihren Wagen fahren, das aufheulen und kupplungsschleifen beim rückwärtsfahren....nein danke

da juckt mich dann auch nicht wenn alle 3000 km ein Ölwechsel gemacht wurde

Mon Dec 10 16:47:30 CET 2012    |    schipplock

in der Regel ist das ja auch gelogen 🙂...oder welche Rentner kennst du, die sich immer diese modernen Radios ins Auto bauen 😁?...manche Verkaeufer denken auch man sei doof :P.

Mon Dec 10 16:47:44 CET 2012    |    BMWRider

Es muss ja nicht gleich das Auto eines 80-jährigen sein.

Mein Fahrzeug ist aus 10-jähriger Ersthand und wurde von einem Herren BJ 60 gefahren. Bei Kauf Jahreswagenzustand.

Mon Dec 10 16:52:48 CET 2012    |    italeri1947

Zitat:

Mein Fahrzeug ist aus 10-jähriger Ersthand und wurde von einem Herren BJ 60 gefahren. Bei Kauf Jahreswagenzustand.

Auch von Leuten Jahrgang 1980 kann man sicher schöne Autos kaufen. Es kommt darauf an, wie der Vorbesitzer mit dem Wagen umgegangen ist.

Zitat:

ich weiss nicht, aber die größtmögliche Verdummbeutelung ist doch ein "gepflegtes Fahrzeug aus Rentnerhand", wäre für mich ein Grund den nicht zu kaufen
- zweimal in der Woche benutzt um je 3 km zum Aldi und zurück zu fahren
- nie über den 3. Gang hinaus benutzt
- nie schneller als 45 gefahren, die dafür allerdings im ersten Gang für die kompletten 3 km zum Aldi, da Hörgerät ausgestellt war
und so weiter und so fort

Da ist sicher ein bisschen Wahrheit dabei, doch ist das meiste übertrieben. Ich kenne niemanden, der einen solchen Fahrstil an den Tag legt. Einer meiner Freunde hier ist 87 Jahre alt und fährt seinen C180 W203, Baujahr 2004, auch noch mit relativ viel "Schmackes". Sicher ist der rüstige Senior, der mit fast 90 noch ordentlich in der Gegend herumfährt, nicht allzu häufig anzutreffen, aber andererseits fiele mir auch kein Senior ein, der so fährt wie hier beschrieben.

Würde jemand wirklich so fahren, hätte ihn längst irgendeiner gemeldet und das mit dem Auto hätte sich erledigt.

Mon Dec 10 20:28:54 CET 2012    |    chrissA4

Mein Nachbar (ende 70) hat seinen ex Golf auch immer mit viiiel Gas und wenig Kupplung gefahren...der sah zwar nach 8 jahren noch aus wie ein jahreswagen, die Kupplung allerdings nicht....;-) wenn man ihn drauf angesprochen hat, hieß es nur: Automatik ist was für Leute die nicht Autofahren können...mittlerweile hat er nen neuen. Aber gottseidank Automatik!
ich selbst habe immer beim Gebrauchtwagenkauf auf Dinge wie: wenig KM,höchstens zweite Hd. und ältere Vorbesitzer, geachtet. habe immer beim Händler gekauft und mir die Mühe gemacht den Vorbesitzer anzurufen.
ich gebe allerdings nichts auf Verkäuferaussagen wie: von Rentnerhand gepflegt, Top Garagenwagen oder mit dem Staubtuch gepflegt.
Grundsätzlich ist meine Erfahrung das ältere Besitzer sorgfältiger mit ihren Fahrzeugen umgehen ( Ausnahmen gibt es allerdings auch hier)
halten Inspektionstermine penibel ein und lassen kleine Sachen auch sofort reparieren.

Mon Dec 10 20:55:49 CET 2012    |    Druckluftschrauber41098

Die Sache mit der Automatik kommt mir bekannt vor. Erst heißt es: "Ein Auto mit Automatik kommt mir nicht ins Haus" Plötzlicher Sinneswandel, Autokauf ohne Probefahrt und nie mehr ein Auto ohne Automatik mehr haben wollen.

Mon Dec 10 23:03:08 CET 2012    |    Bayernlover

Danke an alle für die Kommentare! Viele interessante Geschichten dabei 🙂

Das mit den Rentnern würde ich auch nicht verallgemeinern, da wird viel Kurzstrecke gefahren, kalt bis in den Begrenzer gedreht und das Auto verkalkt trotzdem, weil 90 km/h das höchste der Gefühle sind. Auf so etwas hätte ich keine Lust.

Ich bin selbst Jahrgang 1989 und behandle mein Auto trotzdem ordentlich, fahre es immer warm (fahre es dann allerdings auch mal aus 😉) und kümmere mich um die Sachen, die so anfallen. Das ist auch der Grund warum ich so viel Geld für Reparaturen in mein Auto stecke, @joergh-67: Sobald irgendetwas auftritt, wird sich darum gekümmert. Die vorderen Stoßdämpfer wären sicher noch ein wenig gegangen, und auch die Querlenker, aber bei meinen Fahrleistungen ist mir wichtig, dass das Auto richtig auf der Straße liegt, und nicht irgendwie durch die Gegend hoppelt. Bei 5000km/Jahr wäre mir das auch alles egal 😉

Man kann natürlich auch ein Auto kaufen, bei dem alles perfekt ist. Bei einem 16 Jahre alten Auto ist das aber ein echter Glücksgriff und höchst selten.

Mon Dec 10 23:11:07 CET 2012    |    BMWRider

Ach, man kann auch ein perfektes Auto kaufen und hat dann bald irgendwelchen Defekte. Eine defekte LiMa oder ein kaputtes Schiebedach können vorkommen und haben mit der Pflege rein garnichts zu tun. Insofern.

Und bei 5tkm/a lasse ich auch alles penibel machen. Trotz Lifetime-Füllung habe ich z.B. bei 80tkm Getriebe- und Difföl wechseln lassen. Fürs gute Gefühl. Das Auto ist halt ein Hobby.

Mon Dec 10 23:15:00 CET 2012    |    Bayernlover

Hast du einen Schalter? Oder ist der Getriebeölwechsel nur beim Automatikgetriebe sinnvoll?

Bei den Defekten stimme ich zu. Und ich muss schon wieder zum Ölwechsel 😰

Mon Dec 10 23:21:02 CET 2012    |    BMWRider

Hab nen Schalter, ja. Schadet da auch nix, das Öl wird ja durch die Jahre nicht besser.
Ich investiere da lieber nen Fuffi fürs gute Gewissen als später das Vielfache für ein anderes Getriebe.

Würde ich das Auto aber in ein, zwei Jahren verkaufen wollen, hätte ich es nicht gemacht.

Mon Dec 10 23:37:57 CET 2012    |    PS-Schnecke36219

Ich habe die Km-tatsächlich geglaubt 🙂 aber nur, weil ich 3 der Vorbesitzer kannte. Die Nockenwelle habe ich auf Verdacht getauscht, die hat sich bei meinem 1. E30 bei 165TKm verabschiedet (und die neue staubte im Keller so vor sich hin, ich wusste ja immer, ich würde nochmal nen 30er kriegen 😁). Ich hab den auch nur so günstig bekommen, weil ich nicht Mustabengali beim Handeln an der Hand hatte sondern seinen Kompagnon, der war nicht ganz so fit was Autos anbetraf, und als ich ihm sagte, dass ich ja auch noch 400 € für die Steuer brauchte (Euro 1 unso 😁 ), war er plötzlich handlungsbereit. Wagen gekauft und 2 Häuser weiter in die Halle und KLR (noch n Kellerfund, und für nen Appel und n Ei (alles ne Bierfrage) bei der Werkstatt meines Vertrauens den Papierkram erledigt) eingebaut...bis auf die Ventildeckeldichtung (die ich ja hübsch zerfleischt habe) war der auch noch komplett urabgedichtet und gewachst. Und da mein Vorbesitzer so nett war und die Tonnenlager und n paar andere Gummis schon gemacht hat, hatte ich wenig Ärger. Und selbst wenn der 200TKM gelaufen wäre, in Anbetracht des Zustandes und des Preises wäre es mir auch egal gewesen (war ja n E30).

Aber prüfe wer sich bindet. Bei meinem jetzigen Elch sind innerhalb von 2 Jahren 3.500 Euronen fällig gewesen (neue Hinterachse, Steuergerät, ZV usw.) Und der war aus 2. Hand. So ist das, wenn man von einem insolventen Vertragshändler kauft. Als ich den Schaden gegen die durchsetzen wollte, war die Insolvenzmasse schon aufgelöst. Ergo, ich blieb auf meinen Kosten sitzen. So kanns auch gehen.

Und Rentnerauto: Es nervt einfach, so ein Auto erstmal einzufahren, nach 1000 Tkm nochmal alle Flüssigkeiten u. Filter wechseln und und und. (mein allererstes Auto war ein Renault Clio RT aus Rentnerhand, 6 Jahre und 21 TKM, der war total vergurkt und fuhr erst nach rund 20tkm bei mir, wie er sollte).

So und nun gehe ich weiter auf die Suche (ich wollte schon immer noch mal nen E34er Touring haben....hmmm muss doch einer zu finden sein, dann kann die OHL den Volvo fahren)

Tue Dec 11 00:14:45 CET 2012    |    Bayernlover

Wo kann man beim Schalter das Öl wechseln lassen? Direkt bei BMW? Oder machen das auch andere?

@Insulina99: Frag mal meinen Vater zum Thema Elch, da kriegt er auch schlechte Laune 😁 Zwei Jahre hat er den jetzt, und joar, da war schon so einiges: *klick*

Tue Dec 11 00:33:07 CET 2012    |    BMWRider

Kannste überall machen lassen. Ich habe es bei BMW machen lassen, weil es wohl 2 Getriebeversionen gibt und man erst auf den Aufkleber am Getriebe schauen muss, um zu wissen, welches Öl reingehört. Kosten um die 60€ all incl.

Tue Dec 11 00:41:11 CET 2012    |    Bayernlover

Ich werd mich mal informieren, dankesehr 😉

Tue Dec 11 17:02:21 CET 2012    |    Schattenparker51620

Moin,

habe mir Anfang August meinen E32 730i Automatik von 07/91 im TOP-Zustand und neuem TÜV für sehr, sehr schmales Geld gekauft. 😎
Bin der 2. Besitzer des Wagens, der Erstbesitzer ist im Juni im Alter von 84 Jahren verstorben.

Das Kuriosum an der Geschichte, ich habe zwar immer mal wieder im Netz geschaut was so an E32 und E38 angeboten wird, wollte aber in nächster Zeit keinen kaufen ... bis dann eines schönen Tages mein großer Sohn um die Ecke kam und mir diesen Wagen im Netz zeigte ... der Wagen stand schon mehrere Wochen im Netz zum Verkauf ... ich hatte mal Glück. 😎 😁

Beim Kauf, hatte der Wagen belegbare 245000 km gelaufen und bis dahin Scheckheft gepflegt. Ist nur noch 1 Feld frei, dann ist das Heft voll. Letzter Service bei ca. 243500 km im Juni diesen Jahres.
Habe die komplette Historie der letzten 10 Jahre hier, also wann (km-Stand/Datum), welche Arbeiten am Fzg. durchgeführt wurden. Davor war er immer bei BMW in Arbeit.

Ich habe dann nur noch einen KLR wegen EURO-II eingebaut, einen Tempomat nachgerüstet (Kabelage war schon drin), die Querlenker und Spurstangen an der VA erneuert (der rechte obere hatte etwas Luft, deswegen alles neu 😉 ) sowie den Unterboden und Hohlräume versiegelt. Alles in allem knapp 500 Euronen, also nicht die Welt. 😛

Mein größter Fehlgriff bis Dato war ein Audi V8 3,6 den ich mir 2005 gekauft hatte.
Wenn er mal lief, ein Traum von einem Auto ... da aber an dem Dingen permanent irgendwas anderes den Geist aufgegeben hat und die ET für einen V8 alles andere als günstig waren/sind, habe ich ihn nach 2 Jahren wieder verkauft ... und richtig drauf gelegt. 🙁

Ach ja, ich kaufe Auto's im Auktionshaus und auch so aus'm Netz, genauso wie bei Kiesplatzhändlern. 😉

LG, Frank

PS: unten ein Pic vom Opaauto 😛

Tue Dec 11 17:10:38 CET 2012    |    Bayernlover

Kiesplatzhändler kann man nicht pauschal ablehnen, aber private Verkäufer sind nicht so geübt im Vertuschen von Tatsachen 😁
Wenn man den Kiesplatzleuten aber mal auf die Schliche kommt, werden sie schnell unhöflich. Schon sehr oft gehört.

Dein Auto sieht aber auch wirklich schick aus, Respekt!

Tue Dec 11 17:33:12 CET 2012    |    Schattenparker51620

Moin,

kann bis jetzt nichts schlechtes über die Kiesplatzhändler sagen. Die sind eigentlich eher enttäuscht wenn man nicht versucht zu handeln.
Wo man etwas diplomatisch vorgehen muß, wenn man die Jungs auf Mängel hinweist, weil man weiß worauf man bei dem jeweiligen Autotyp achten muß.
Abgesehen davon, ich versuche immer zu handeln, egal ob Privat oder Händler ... bei letzterem sagts ja schon der Name das er Handeln will. 😉 😁

LG, Frank

Tue Dec 11 17:39:08 CET 2012    |    Bayernlover

Handeln macht ja auch Spaß 😉

Wed Dec 12 12:05:39 CET 2012    |    Schattenparker50835

Zitat:

Und Rentnerauto: Es nervt einfach, so ein Auto erstmal einzufahren, nach 1000 Tkm nochmal alle Flüssigkeiten u. Filter wechseln und und und. (mein allererstes Auto war ein Renault Clio RT aus Rentnerhand, 6 Jahre und 21 TKM, der war total vergurkt und fuhr erst nach rund 20tkm bei mir, wie er sollte).

War bei mir genauso, erst nach der ersten Tankfüllung ist mein Polo überhaupt richtig gefahren. Davor hat er ständig geruckelt und lief nur wiederwillig über 100. Der erste Tank hat dafür aber auch über 600km gehalten.

Danach wurde die Lambdasonde gewechselt und Flüssigkeiten getauscht, seitdem wird Er auch von mir nur Kurzstrecke gefahren und muss jedes Mal neu an die Autobahn gewöhnt werden 🙂.

Ich hab den aus Rentnerhand genommen da er Rostttechnisch am besten dastand, außerdem war er natürlich komplett original und unverbastelt, und am billigsten. Da haben mich auch die paar Parkschrammen nicht gestört.

Wed Dec 12 13:49:52 CET 2012    |    Bayernlover

Das stimmt, viele Rentner kennen Mobile.de und co nicht und verscherbeln die Fahrzeuge zu Preisen, wo man woanders nichtmal eine gebrauchte Felge bekommt.

Wed Dec 12 17:11:51 CET 2012    |    italeri1947

Zitat:

Das stimmt, viele Rentner kennen Mobile.de und co nicht und verscherbeln die Fahrzeuge zu Preisen, wo man woanders nichtmal eine gebrauchte Felge bekommt.

Ein schönes Erlebnis war der Audi 90 2.0E, Baujahr 1989, 150.000 Kilometer, tornadorot, für 550 Euro, den ein junger Freund sich vor geraumer Zeit mit 1.5 Jahren TÜV, neuem Ölwechsel und vor einem Jahr ersetzten Zahnriemen von einem Rentner gekauft hat. So was gibt es noch!

Wed Dec 12 17:36:53 CET 2012    |    PS-Schnecke36219

@ Bayernlover: Das die Ersatzteile so hinhauen, kenne ich nur zu gut. Während ich ja mit dem ganzen Elektronikschnickschnack bei meinem kämpfen habe, war es bei den V70-I-ern gern mal die geballte Verschleißteilattacke. Aber der V70 TDI ist ja bekannt dafür, diese Kosten im Normalfall auch wieder reinzufahren (was ich bei meinem zumindest vom Drumherum fast bezweifle, Motor ist ne Bank aber der Rest...nix mehr mit ultrasolider Schwedentechnik).

So und morgen gehts zur Probefahrt, schön im Winter auf Schnee und Eis nen 525i E34 Limo probefahren (halbwegs bezahlbarer Kurs und nach Meckern meiner OHL würde ein Kombi ja auch reichen). Mal sehen, was der taugt.

Wed Dec 12 17:41:26 CET 2012    |    Bayernlover

@italeri1947: Solche Schnäppchen sind leider selten geworden 🙁

@Insulina99: Mal schauen, ob das das Auto wieder reinfährt. Ich habe da so meine Zweifel, wahrscheinlich steigt als nächstes der Turbo oder das Automatikgetriebe aus, dann ist Schicht im Schacht. Alleine die Reparatur der Stoßdämpfer rundherum kostet schon wieder vierstellig...

Wed Dec 12 17:50:10 CET 2012    |    italeri1947

Zitat:

@italeri1947: Solche Schnäppchen sind leider selten geworden 🙁

Der Freund fährt den Audi 90 noch immer. Er hat bisher nur in den obligatorischen Flüssigkeitswechsel-Service, eine grüne Plakette und einen Satz neue Reifen investiert. Den TÜV hat der Wagen im März 2012 ohne Mängel bestanden (gekauft hatte er den Wagen im September oder Oktober 2010).

Wed Dec 12 18:02:48 CET 2012    |    Bayernlover

Wenn er den nicht irgendwo gegen die Wand setzt, wird er noch lang Freude an dem Auto haben, da bin ich mir sicher. Der Audi 80 spielt qualitativ auf jeden Fall ganz oben mit!

Wed Dec 12 22:45:52 CET 2012    |    PS-Schnecke36219

@ Bayernlover: Getriebe muss nicht sein, immer hübsch Getriebeölwechsel mit Spülung machen, dann gehen auch die Ventile nicht dicht (die ja bei dem Getriebe gern dem Tod vorausgehen). Und die Turbos halten bei Volvo auch länger als bei der Konstrukteursmutter, warum auch immer. Was die Stoßdämpfer anbetrifft, wahrscheinlich sinds Niveaumaten, die sind nunmal teuer, aber umrüsten lohnt auch nicht, mit Abdichten, Aufnahmen und allem drum und dran kostet es mindestens genauso viel wie neue Niveaus.

@ italieri: Ein Kumpel von mir fährt auch noch nen 90er. Der hat rund 360 tkm auf der Uhr und klappert nur n bisserl in den Ventilsitzen.

Wed Dec 12 22:49:23 CET 2012    |    Bayernlover

Ist der Getriebeölwechsel entscheidend bei dem Modell? Denn mein Vater überlegt schon. Sind aber auch wieder 400€ 😰

Der Turbo ist auch nicht das Problem, aber die Niveaumaten kommen sicher auch irgendwann. Aber hast recht, die Umrüstung lohnt kaum.

Wed Dec 12 23:06:53 CET 2012    |    PS-Schnecke36219

Ist nicht wirklich modellspezifisch. Hab ich aber schon beim 850er (ja so einen hab ich auch mal gefahren.....wenn ich so drüber nachdenke, weiß ich wo meine ganze Kohle hin ist :O ) machen lassen. Kannst aber mal den Tipp geben, das Öl zu checken. Wenn das auch nur n bisserl braun ist oder nach Glykol riecht, unbedingt wechseln (inkl. Spülung wegen der rund 1,5-2 l im Wandler). Bei den Aisin Warner Getrieben (ich meine beim TDI wars ein AW 50/42 ) wird bei ungünstigem Betrieb (Taxi, Wohnwagen, Anhänger) ein 80.000er Intervall empfohlen. Mittlerweile soll es Lifetime sein (was völliger Quatsch ist, wie die Erfahrungswerte vieler V70-Fahrer darlegen, denn was ist Lifetime...160TKm 200Tkm...naja) Einen vollständigen Wechsel bekommt man mit viel Aufwand auch allein in der Schrauberwerkstatt hin, besser ist allerdings eine Werkstatt mit Spülanlage nach TimEckardt.

Ich hab meinen bei 145 Tkm spülen lassen, seitdem schaltet der wie ein Neuwagen.

Wed Dec 12 23:08:26 CET 2012    |    Bayernlover

Okay, nicht schlecht, danke! Ich weiß nur, dass mein Vater das japanische Getriebe drin hat, ich weiß aber nicht, wie das heißt.

Was hat der Wechsel denn gekostet?

Thu Dec 13 09:10:31 CET 2012    |    PS-Schnecke36219

Ich habe für den Wechsel samt Spülung insgesamt 302 € bezahlt, aber nur, weil ich die 10 L Öl selbst mitgebracht habe, sonst so um die 400.

Thu Dec 13 09:55:20 CET 2012    |    schipplock

Frisches Oel und neuer Filter sind ueberlebenswichtig fuer Automaten; dann halten die auch ein ganzes Autoleben; viele Hersteller kommunizieren das aber nicht direkt genug und solange es schaltet, ist ja auch alles in "Ordnung". Neues Oel und Filter sollten nicht mehr als 200 eur kosten, eher 150.

Eine Spuelung ist dagegen purer Luxus fuer den Automaten; das kann man ruhig oefter machen (lassen); meistens merkt man danach auch, dass der Automat wieder weicher schaltet. Leider machen nur wenige Werkstaetten diese Spuelung nach Tim Eckart Methode.

Thu Dec 13 15:59:24 CET 2012    |    PS-Schnecke36219

Kommt aber auf das ATF an, sicher kann man auch einfach nur nen Wechsel machen, aber dann bleiben rund 2 l altes Öl im Wandler hängen.

Hier mal eine Übersicht für Interessierte:

http://www.automatikoelwechselsystem.de/home/kundenliste.html

Es gibt mittlerweile noch etliche Werkstätten mehr, die die Vorrichtung haben.

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