Sat Dec 23 22:22:04 CET 2023
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fernQ
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Kommentare (96)
Hier geht es jetzt mal darum, was der Markt denn so an Elektrofahrzeugen bietet, und was mir davon zusagt. Die Hintergründe zu diesen Überlegungen findet ihr im ersten Teil des Artikels, "Laut gedacht: Das nächste Auto (Teil 1)". Ich habe mal geschaut, welche Modelle mich reizen würden, und bei einigen bin ich dann etwas ins Detail gegangen. Wie immer gilt: Achtung, Artikel enthält auch persönliche Meinung bzw. meinen eigenen Geschmack - es zählen (bei mir jedenfalls) nicht immer nur Zahlen, Daten, Fakten. Vorab sei außerdem gesagt, dass ich die Fahrzeuge des VW-Konzerns nicht so recht mag, daher sind diese außen vor, wie auch SUV generell. Am liebsten mag ich Limousinen, aber der ein oder andere Crossover passt mir auch noch gut. Chinesische Marken bieten war einige interessante Autos an, aber aus politischen Gründen würde ich das eigentlich gerne vermeiden. *Hinweis: Danke an den Nutzer Nipo, er hat richtig angemerkt, dass es sehr wohl ein HUD beim KIA EV 6 gibt. Habe das Fahrzeug nochmal neu konfiguriert und die Daten angepasst.* Also, fangen wir an, von (dem ersten Gefühl nach) nicht ganz so interessanten bis hin zu den reizvollen Modellen. Mit zunehmender Beschäftigung mit dem Thema kann die Reihenfolge natürlich noch variieren, außerdem kommt im Laufe der Zeit vielleicht auch was dazu. Hier jedenfalls meine nach aktuellem Stand ausgewählten 9 Modelle: 1. Opel AstraWir sind lange mit einem Corsa als Erstauto klargekommen, da zweifle ich nicht daran, dass die Kompaktklasse platzmäßig auch passen würde. Den Astra gäbe es ja sogar als Kombi. Ansonsten natürlich ein eher vernunftorientiertes Fahrzeug. Opel war mir auch immer sympathisch, ich hatte schon Astra, einen Insignia A und später B, mit meiner Frau gemeinsam dann den bereits erwähnten Corsa. Erwähneneswert: Als Gebrauchtwagen, Vorführer, geht es teilweise bei unter 40.000 Euro los, viele kosten um die 45.000 Euro - okay für fast neu (oft unter 1.000 km). Eine beispielhafte Konfiguration, wie sie passen könnte, sähe so aus: Opel Astra Electric GS (156 PS, 54 kWh, 410 km WLTP-Reichweite): 53.065 Euro( link) Pro:
Neutral:
Contra:
2. Peugeot 308Der Plattformspender für den Astra aus dem Hause Peugeot. Technisch größtenteils gleich, andere Optik, andere Bedienlogik - mir gefällt er etwas besser, als der Opel. Beispielkonfiguration: Peugeot 308 Allure (156 PS, 54 kWh, 412 km WLTP-Reichweite): 47.665 Euro( link) Pro:
Neutral:
Contra:
3. Mercedes EQESicher ein gutes Elektroauto. Aber einer der teuersten Kandidaten hier, und dafür es gibt doch einiges, was mir nicht so 100%ig gefällt. Mercedes-Benz EQE 350 (292 PS, 89 kWh, 587 km WLTP-Reichweite): 103.049 Euro( link) Pro:
Neutral:
Contra:
4. Kia EV6Optik - speziell! Mir gefällt es aber irgendwie schon ganz gut, trotz SUV-touch. Sehr junge Gebrauchtwagen findet man auch einigermaßen zahlreich bis 50.000 Euro, Vorführwägen und so. Kia EV6 (325 PS, 77 kWh, 506 km WLTP-Reichweite): 66.040 Euro(keinen teilbaren link gefunden) Pro:
Neutral:
Contra:
5. Polestar 2Ein halb-chinesisches Auto, hm. Man liest öfter, dass der Komfort nicht der beste wäre, aber davon würde ich mir gegebenenfalls bei einer Probefahrt selbst ein Bild machen. Polestar 2 Long Range Single Motor (299 PS, 82 kWh, 655 km WLTP-Reichweite): 66.365 Euro( link) Pro:
Neutral:
Contra:
6. Hyundai IONIQ 6Wieder ein Elektroauto mit polarisierendem Design - ich mag's! Den IONIQ 5 fand ich technisch interessant, aber zu arg SUV, da kam der IONIQ 6 gerade recht. Gebraucht bis 60.000 häufig vertreten. Hyundai IONIQ 6 (325 PS, 77 kWh, 583 km WLTP-Reichweite): 66.160 Euro( link- aber der springt gerade immer auf default zurück :-/) Pro:
Neutral:
Contra:
7. BMW i4Preislich wieder etwas über den bisherigen Kandidaten, da könnte es vielleicht noch eher auf einen Gebrauchtwagen hinauslaufen. Da ist der 40er aber rar oder noch zu teuer, der 35 ist teilweise für unter 60.000 Euro zu haben. Mit meinem 5er bin ich sehr zufrieden, ich mag das BMW-Fahrgefühl gerne. Wie sich das auf die Elektromobilität übertragen lässt, wäre zu prüfen. BMW i4 eDrive40 Gran Coupé (340 PS, 81 kWh, 564 km WLTP-Reichweite): 77.560 Euro( link) Pro:
Neutral:
Contra:
8. BMW i5Optisch eher ein Rückschritt, zumindest außen. Innen finde ich ihn nicht schlecht. Ich würde mir wünschen, er wäre so etwas wie der bisherige 5er in vollelektrisch. Wenn er nur nicht so groß (und teuer) wäre, hm. Fünf Meter war für mich (und meine Garage) immer so die "Schallmauer". BMW i5 eDrive40 (340PS, 81 kWh, 552 km WLTP-Reichweite): 95.325 Euro( link) Pro:
Neutral:
Contra:
9. Hyundai Genesis Electrified G80Diese Marke ist aktuell generell wenig vertreten auf unseren Straßen, egal ob Verbrenner oder Elektro, egal ob Mittel- oder Oberklasse. Mir ist sie sympathisch. Mal eben einen G80 anschauen, ist aber auch nicht so einfach, wenn man nicht in München wohnt. Hyundai Genesis Electrified G80 (370PS, 87 kWh, 520 km WLTP-Reichweite): 89.150 Euro( link) Pro:
Neutral:
Contra:
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Tue Jan 02 12:35:56 CET 2024 |
Tikibar1965
zur Eingangsfrage:
Laut gedacht: Das nächste Auto (Teil 2) - ein Stromer?
Laut geantwortet: Definitiv nicht !
Man kann nur hoffen, das dieses Subventionsmonster "Mobilitätswende" komplett abgeschafft wird und die normale Marktwirtschaft alles Weitere regelt.
Ob dann jemand einen Verbrenner, Hybriden oder E-Car kauft/least, sollte jeder für sich entscheiden.
Angebot und Nachfrage ohne Ideologie !
Tue Jan 02 12:45:15 CET 2024 |
Nipo
@louk
Der CO2-Aussstoss ist ja "nur" ein Meßmittel. Dass CO2 selbst nicht wirklich schädlich ist und z.T. von den Pflanzen verarbeitet wird, brauchen wir nicht zu diskutieren. Die Verbrenner hinterlassen aber lokal "nette" wirkliche Schadstoffe, die ich nicht einatmen möchte. Diese Schadstoffe werden nicht alle gefiltert, der technische Aufwand und die Reparaturanfällugkeit sind nicht ohne. Daher und neben dem viel geringeren Energiebedarf (auch weniger CO2) führt für mich kein Weg an den BEV's vorbei. Btw., die BEV's werden in Deutschland nicht steuerlich entlastet und gleichzeitig die Verbrenner mehr belastet. Die KFZ-Steuer für die Verbrenner wurde nicht erhöht. Und wenn in 2029 die Kfz-Steuerfreiheit fü r die BEV's ausläuft, dann beträgt die KFz-Steuer < 100,- im Jahr, vergleichbar mit einem mittelgroßen Benziner. Keine Unsummen.
Tue Jan 02 12:55:47 CET 2024 |
Nipo
Was man für 25 k€ von z.B. Renault, Fiat, Nissan oder Citroën bekommt, kann man bei Interesse nachlesen. Sind schon 5-türer mit 5 Sitzplätzen. Wenn man nicht interessiert ist, dann kann man natürlich erstmal alles in Zweifel ziehen.
https://www.google.de/.../
Die Menschen, für die 5-10-15 k€ die Preisobergrenze für ein Auto darstellen, haben in der Vergangenheit auch keine Neuwagen gekauft. Nichts für ungut, aber warum müssen die Automobilhersteller, die vom Neuwagenverkauf leben, ausgerechnet diese Menschen als Zielgruppe wählen?
Tue Jan 02 12:59:48 CET 2024 |
Dynamix
Die welche 5-10.000 k ausgeben haben heute schon zum Gebrauchten gegriffen. Der Vergleich hinkt also etwas 😉
Bestenfalls hat man sich davon noch einen Dacia gekauft, der ist in dem Preisbereich durchaus drin. Spielt aber in der Masse auch heute schon nicht die Rolle.
Und ja, auch Verbrenner kosten in der Größe heute schon durch die Bank über 20.000€. Mein Fiesta hätte so wie er vor meiner Tür steht einen BLP von 31.000€ gehabt. Wir reden hier immer noch von einem Kleinwagen! Dafür hättes vor 10-20 Jahren noch einen Golf mit mittlerer Motorisierung und Ausstattung bekommen. Heute ist das der Basispreis!
Gut, der Golf war immer schon teuer aber das Beispiel zeigt schon das nicht nur E-Autos so teuer sind sondern auch Verbrenner mittlerweile nicht gerade billig sind.
Tue Jan 02 17:37:31 CET 2024 |
louk
@Tikibar1965 , genau so. Man muss einfach mal damit aufhören die Menschen zu manipulieren und für dumm zu verkaufen. Richtig informiert, werden die schon die richtige Entscheidung für sich treffen. Über Angebot und Nachfrage wir sich jeden das Geeignetste durchsetzen.
@Nipo, alleine die 15 der 300 großen Containerschiffe blasen so viele Schadstoffe aus wie 750 Millionen Autos und die Schadstoffe der modernen Autos sind zum Teil geringer als in der Luft in manschen Regionen. Der Verbrenner hat in der Weiterentwicklung noch entscheidendes Potential.
Das lässt schon daran zweifeln, ob es überhaupt um Umweltschutz geht.
Was gerne vergessen wird ist, dass ein BEV auch jede Menge Schadstoffe erzeugt, da es eben einen Energiemix für den verbrauchten Strom gibt und der Herstellungsaufwand hoch ist.
Doch, die BEVs werden Steuerlich gefördert und entlastet auf Kosten der Verbrenner. Die Hersteller müssen abhängig vom Flottenverbrauch der Verbrenner Strafsteuern zahlen, werden mit CO2 abgaben belastet und die BEVs werden anderweitig bevorzugt behandelt bei der Nutzung von manschen Fahrstreifen und Parkflächen.
Eine Befreiung der BEVs von der KFZ Steuer ist nichts anderes als eine Subvention. Der Erhalt und Ausbau der Strassen finanziert sich nicht von selbst. Den dürfen die Verbrennerfahrer schultern.
Die Hybriden wurden ja auch eine Weile gefördert.
Tue Jan 02 18:25:30 CET 2024 |
Nipo
Die Hersteller bezahlen keine Strafzahlungen, weil die allermeisten mittlerweile unter den Grenzen für Flottenverbräuchen liegen.
Ausserdem bleibe bitte bei den korrekten Definitionen: es sind keine Steuern.
Die befristete Befreiung der BEV's von der KFZ-Steuer in Deutschland tut nun mal wirklich nichts zur Sache. Wir haben gerade 1,3 Millionen BEV's in Deutschland gegenüber ca. 49 Millionen PKW => ca. 2 %. Und weil die BEV's sowieso relativ niedrige KFZ-Steuer zahlen würden, kann man über eventuell 1% des KFZ-Steueraufkommens sprechen => vernachlässigbar.
Die kaputten Straßen und Autobahnen haben wir dem verschwenderischen Umgang der Politiker mit dem Steuergeld zu verdanken. Aber das hat nichts mit E-Autos zu tun.
Tue Jan 02 21:39:03 CET 2024 |
louk
@Nipo, wenn das nichts zur Sache tut, dann hätte ich gerne die 130 Millionen € alleine in einem Jahr ausgefallene KFZ Steuer. Und VW hat 2020 um die 120 Millionen Strafe für die Überschreitung des zulässigen Flottenverbrauchs gezahlt und 2021 1,2 Milliarden. Andere Herstelle haben auch zahlen müssen. Über die Jahre läppert sich das. Die Beträge werden so weit es geht auf die Verkaufspreise draufgeschlagen.
Stattdessen vernachlässigt man das Thema Gas sträflich, wie dieser Beitrag eindrucksvoll belegt, https://www.youtube.com/watch?v=ejLxSDTn_yU , weil wir Ideologen in der Regierung haben, die zudem Klientel Politik ohne Sinn und Verstand betreiben.
In einem freien, technologieoffnen Markt würde dieser Unsinn nicht passieren.
Tue Jan 02 23:21:09 CET 2024 |
Nipo
@louk,
Sorry, Deine Äußerungen zur KFZ-Steuer sind Demagogie pur. Klar, für unser einer sind die paar Millionen unvorstellbar viel Geld. Aber wie ich schon dargelegt habe, sprechen wir über ca. 1% von der gesamten KFZ-Steuer für PKW. Damit bekommt man die Straßen nicht erneuert.
Mein Vorschlag wäre, die KFZ-Steuer nicht zweckentfremden, sondern tatsächlich für den Erhalt der Straßen einzusetzen.
Aber auf mich hört ja keiner.
Und VW hat die CO2-Ziele in 2020 übererfüllt:
https://www.google.de/.../
Wie kommst Du jetzt darauf, dass VW Milliarden als Strafe für Flottenverbrauch bezahlt hat?
Tue Jan 02 23:23:58 CET 2024 |
fernQ
@louk Dass 90% der BEV-Hersteller in China pleite gehen könnten (!), liegt wohl eher daran, wie die Firmen geführt werden, entstanden sind (teilweise) aus dem Nichts, und nicht per se an den Elektroautos. Den Punkt mit Toyota kann ich auch nicht ganz nachvollziehen, war hier doch bislang kein großer Fokus auf BEV. Dass langfristig Subventionen abgebaut werden sollten, da stimme ich dir zu, das passiert aber auch nach und nach. Bezüglich CO2: Nein, Deutschland wird die Welt nicht retten. Ein stumpfes "Immer weiter so" bringt aber auch nichts, sondern führt vielmehr dazu, dass man erst recht irgendwann abgehängt ist. Dank den deutschen Verbrenner-Herstellern und deren Lobby wurde ja lange für den Verbrennungsmotor gekämpft, als sich der Aufstieg von BEV schon abzeichnete.
@25plus Ist doch fast immer so, dass sich neue Technologien von oben nach unten am Markt ausbreiten. Man sieht ja auch, dass die deutschen Hersteller gerade fast nur das Luxus-Segment halbwegs ordentlich bedienen, andere sind schon weiter und irgendwo im Mittelklasse- und Kompakt-Segment angekommen.
@Tikibar1965 Subventionen sehe ich auch kritisch. Vor allem, weil die Industrie diese ausnutzt. Wenn die Förderungen nach und nach abgeschafft werden, wird sich zeigen, wie die realen Preise (also rabattiert, nicht die utopischen Listenpreise) aussehen.
@Nipo Ja schade eigentlich, vielleicht sollten mehr Leute auf dich hören :-D
Wed Jan 03 00:26:40 CET 2024 |
louk
Da bist Du einer typische Fakemeldung aufgesessen. Da steht nur, dass VW seine eigenen Ziele übererfüllt hat. Die 1.2 Milliarden mussten Sie zahlen. Wären sonst mehr gewesen.
https://www.auto-motor-und-sport.de/.../
1% für den Straßenverkehr reicht für sehe sehr viele km. Bei uns hier verrotten due Straßen seit 15 Jahren. Da würde schon ein Bruchteil zur Instandsetzung reichen.
@fernQ, Toyota ist nicht irgendwer. Wenn die sich als größter Hersteller nicht an die BEVs glauben, wurd,sas schon seinen Grund haben.
Und bei Deinem anderen ist es auch genau umgekehrt. Diese Ideologiegeprägte Energiewende wird uns in den Ruin führen. Die abgewandelter Industrie wird wo anders unter mehr CO2 weitergeführt. Glückwunsch.
Wed Jan 03 05:29:54 CET 2024 |
Tikibar1965
Danke, dem kann man (leider) nix hinzufügen........
Wed Jan 03 09:32:08 CET 2024 |
25plus
@Nipo: Danke für die Übersicht. In ein paar Jahren werde ich mir die Autos dann hoffentlich auch ansehen können.
Eure Aussagen spiegeln genau das wieder, was sich wohl die meisten denken. Dann kauft euch halt einen gebrauchten Kleinwagen/Kompakten, wenn es keine günstigen neuen Klein(st)wagen mehr gibt!
Ich denke es war für viele - wie für mich - einfach ein gutes Gefühl, ein neues Auto im Preisbereich um die 10000 € zu kaufen, das einige Jahre Garantie hat, mit dem man völlig sorgenfrei zu den ersten TÜV Terminen fahren konnte. Und das man mit 3,5 l/100 km fahren konnte, weil die Ingenieure die Themen Leichtbau und Aerodynamik nicht vernachlässigt haben. Hier stehen die Space Stars jedenfalls noch an jeder Ecke.
Und zum Thema CO2 Ausstoß und was machen die vom Mensch zusätzlich verursachten 5% schon aus: Das eine ist ein geschlossener Kreislauf, die zusätzlichen 5% erhöhen den CO2 Gehalt in der Luft - und das Jahr für Jahr. Seit Beginn der industriellen Epoche hat sich das CO2 in der Atmosphäre jedenfalls schon deutlich erhöht (knapp 50 %).
Ob es nun an der Erwärmung der Atmosphäre beteilit ist oder nicht, ich kann´s eh nicht beeinflussen. Das Elektroauto könnte ich ebenso wenig CO2 neutral bewegen, abgesehen von der Produktion.
Ich sehe aber die Abhängigkeit und wohin - bezogen auf uns alle - Milliarden und Billionen von Euro über Jahrzehnte überwiesen werden. Aber ja, lieber landet das Geld bei den Erdöl produzierenden Ländern, als dass man es z.B. für effizientere Heizungen investiert. Die nächsten Generationen werden es uns danken.
PS: Dass wir die Welt sowieso nicht retten, wenn wir in Deutschland unseren CO2 Ausstoß verringern, ist mir klar. Es gab Versäumnisse in den letzten Jahrzehnten, die nun aufgeholt werden sollen. Kann jeder für sich selbst beurteilen.
Wed Jan 03 10:56:00 CET 2024 |
Nipo
Wed Jan 03 11:01:37 CET 2024 |
Dynamix
@Nipo
Es gibt bei Steuern keine Zweckbindung!
Zitat des deutschen Bundestages:
Keine Zweckbindung von Steuern
Steuern sind Geldleistungen, die nicht eine Gegenleistung für eine besondere Leistung darstellen und von einem öffentlich-rechtlichen Gemeinwesen zur Erzielung von Einnahmen allen auferlegt werden, bei denen der Tatbestand zutrifft, an den das Gesetz die Leistungspflicht knüpft.
Wed Jan 03 15:16:05 CET 2024 |
Nipo
Man kann trefflich über die Defintion streiten. Fakt ist aber, dass ich als zahlender Bürger die Instandhaltung der Infrastruktur erwarte, für die ich die Steuern zahle.
Wed Jan 03 15:19:02 CET 2024 |
Dynamix
Mag sein, aber dann liegt die Ursache wohl eher darin das die Instandhaltung einfach nicht durchgeführt wird. Eine Steuer die perse meine Zweckbindung hat kann damit auch nicht zweckentfremdet sein.
Die Sektsteuer geht schließlich auch nicht in die Produktion von Sektflaschen 😉 Und mit der Ökosteuer werden auch keine Ökos finanziert.
Wed Jan 03 17:37:29 CET 2024 |
Lewellyn
Wer tatsächlich mit eigenem Geld ein neues Auto kauft, was kein BEV ist und 10 oder mehr Jahre halten soll, jammert dann nicht, wenn in wenigen Jahren die Betriebskosten üppig und der Restwert mau ist.
Wie sich die Leute an die Illusion klammern, das könnte noch irgendwie wieder in Richtung Verbrenner kippen.
"Technologieoffen" ist fossile Propaganda um den Wandel auszubremsen. Die Welt hat sich aufs BEV festgelegt, auch wenn es Diesel-Dieter nicht wahrhaben will.
Wed Jan 03 17:47:55 CET 2024 |
louk
@Nipo, was die Strafzahlung angeht, haben wir beide recht. Ist nicht ganz so hoch ausgefallen wie von PA Consult geschätzt aber es gab eine die bei 100 Millionen lag (https://www.faz.net/.../...millionen-euro-strafe-fuer-vw-17157638.html).
Was die gesponserte KFZ Steuer angeht, die hätte nicht nur für die Gebiete bei uns gereicht, sondern für sehr viele weitere km und für viele Jahre. Du musst ja vielleicht nicht über Buckelpisten fahren andere aber schon.
Und was den Demagogie Vorwurf angeht, den möchte ich Dir zurückgeben. Die Ideologieverbohrtheit wird uns nirgendwo hinbringen ausser in den Ruin.
Dass das CO2 sich wegen den lächerlichen 5% anthropogenem CO2 akkumuliert wird uns zwar ständig erzählt, nur gibt es überhaupt keine Beweise dafür. Die Klimaapokalyptiker lügen das sich die Balken biegen.
Die meiste Zeit war die Erde eh Eisfrei. Selbst vor 2000 Jahren war es sogar 2 Grad wärmer als jetzt und das CO2 war schon öfter über 440 ppm, ganz ohne anthropogenem CO2.
Temperaturänderungen von mehreren Grad gab es schon öfter innerhalb weniger Jahrzehnte. Mikel Mans Hockeystickkurve ist Fake, vor einem Kanadischen Gericht konnte Er jahre Lang keine Beweise für seine Behauptung vorlegen, hat den Prozess verloren und musste eine Strafe zahlen.
Al Gores Film "Eine unbequeme Wahrheit" enthält so viele, grottige Fehler, dass deren Vorfühung in Britischen Schulen verboten ist. Es gibt so viele wissenschaftliche Beleg dafür, dass das was uns die Klimahysteriker dauerne erzählen, falsch ist. Aber die Lügen wurden so oft wiederholt und jedem eingebleut, dass man mindestens noch mal 10 Jahre braucht, bis die wieder richtig gestellt sind.
Deutschland hat seit 1990 den CO2 Ausstoss halbiert. Es würde vollkommen ausreichen mit Augenmass und wie es eben vertrtäglich ist auf diesem Weg weiter zu machen, statt etwas übers Knie zu brechen, was eh niemandem ausser denen die sich damit eine goldene Nase verdienen nutzt.
Ich habe überhaupt nichts gegen Verbesserungen aber die müssen irgendwo auch Sinn ergeben.
Mit Ideologen kann man sich eine vernünftige Diskussion sparen. Bin mir aber eh extrem sicher, dass sich dieser Klimaklimbim so nicht durchsetzen wird und wegen mir mach was Du willst. Du wirst es schon noch lernen. Wenn die Herde es vogue findet wieder in die andere Richtung zu marchieren, wirst Du brav mitlaufen.
Wed Jan 03 17:50:05 CET 2024 |
louk
Doppelt
Thu Jan 04 03:20:20 CET 2024 |
Thomas0101
Ich gebe einfach mal meinen Senf (unvollständig sonst würde es ein Buch) dazu.
Genau genommen habe ich nur einen einzigen Punkt beizusteuern, denn der gesamte Rest ist im Vergleich dazu vernachlässigbar.
Dieser für mich wichtigste Punkt sind die Lithium-Akkus und damit meine ich noch nicht mal die unglaubliche Umweltzerstörung die bei der Lithium-Gewinnung stattfindet, wo ganze Regionen ausgetrocket und unbewohnbar werden, sondern die Probleme die sich aus der ganz normalen Nutzung von Lithium-Akkus ergeben.
Akku-Blöcke in E-Autos sind mehrere 1000 ganz stinknormale 18650er (neuere Blöcke auch gerne mal 21700er oder so) Lithium-Zellen, schön zu sehen z.B. hier: https://www.automobilismo.it/.../B_riciclo-batterie-principale.jpg
und die haben alle 2 miteinander wechselwirkende Probleme, die einem die Hersteller nicht dazu sagen.
Das Grundproblem ist, Lithium bildet unter elektrischer Last Kristalle aus, je höher die Last, desto mehr Kristalle bilden sich, Herstellerangaben zur Lebenserwartung einer Lithium-Zelle gehen von einer Maximallast von 0,2c aus (also Laden mit 20% der Kapazität pro Stunde oder auch 5 Stunden Ladezeit von leer bis voll und auch genauso wenig Last beim Entladen) und kommen dann auf eine Lebenserwartung von so ca. 8000 Lade-/Entladezyklen bei einer Rest-Kapazität die die Akkus dann noch haben < 50%.
In der Praxis werden Akkus aber schon beim normalen Laden mit 0,5c geladen, je nachdem wie sportlich man fährt mit bis zu 10c entladen und die Schnellladestationen die 80% in 10 oder 20 Minuten schaffen laden auch mit 4-8c, wodurch die Lebenserwartung der Akkus drastisch sinkt.
Neben dieser deutlich viel niedrigeren Lebenserwartung ergeben sich daraus 2 Probleme:
1) Die Kristalle sind scharfkantig und wachsen rein zufällig in irgendeine Richtung. Wenn so ein Kristall nahe an der internen Isolierung zwischen + und - entsteht und in Richtung der Isolierung wächst, kann er die Isolierung durchstossen und die Zelle bekommt einen internen Kurzschluss, wodurch die Zelle innerhalb von Sekunden ausgast und je nachdem wie viel Energie noch drin war entsprechend heiss wird, in aller Regel heiss genug um alle anderen Lithium-Zellen im Block ebenfalls kurzzuschliessen und auszugasen, was dann so heiss wird, dass das ganze Auto ausbrennt und weil elektrische Energie bei einem Kurzschluss durch NICHTS daran gehindert werden kann vollständig in Wärme umgesetzt zu werden, hat die Feuerwehr regelmässig heftige Probleme damit so ein Feuer zu löschen, denn man kann das faktisch nicht löschen, man kann nur so lange heftig grosse Mengen an Wasser draufschütten, bis die abgegebene Wärme vom Wasser aufgenommen wurde.
Die entsprechenden Bilder von brennenden E-Autos kennen wir wohl alle, nur weiss kaum einer warum das passiert.
2) Lithium-Akkus verlieren bei jedem Lade-/Entladezyklus ein kleines bisschen Kapazität, unter anderem weil die Kristalle die sich da bilden keinen Strom mehr speichern können.
Das hat auf den ersten Blick den Nachteil, dass die Reichweite einer Akkuladung im Laufe der Zeit immer kleiner wird, was einem das Auto aber nicht anzeigt, weil die Elektronik nicht messen kann ob ein voller Akku noch fast 100% oder nur noch 80% Kapazität hat, das merkt man erst, wenn nach 80% der km die das Auto bei vollen Akkus als Reichweite angezeigt hat die Akkus leer sind.
Auf der anderen Seite hat es den Vorteil, dass man alleine anhand der Kapazität die ein Akku noch hat Pi*Daumen schätzen kann wie viele Kristalle sich gebildet haben und daraus so etwa schätzen kann wie hoch das Risiko ist, dass eine der Zellen einen Kurzschluss bekommt, aber eine Sicherheit bietet das nicht.
Wer Pech hat, der hat so einen Kurzschluss schon nach ein paar Dutzend Ladezyklen, wer Glück hat schafft auch über 1.000 Zyklen ohne Kurzschluss, am Ende ist es einfach eine Abwägung von Kosten zu Risiko.
Die Experten empfehlen, man soll Lithium-Akkus entsorgen, wenn sie 30% ihrer Kapazität verloren haben, weil bis dahin das Risiko noch relativ klein ist, während die Hersteller (wie oben erwähnt) von einer Nutzung bis unter 50% Restkapazität ausgehen.
Obendrauf muss man wissen, dass 30% Kapazitätsverlust bei halbwegs normaler Last (von sportlicher Fahrweise und Schellladestationen reden wir mal lieber nicht) schon bei 300 Ladezyklen erreicht werden (wohlgemerkt VOLL-Ladezyklen, 2x halb voll = 1x ganz voll).
Wer also viel aber energiesparend fährt, immer laaaaangsam aufläd und pro Tag sagen wir die halbe Akku-Kapazität erreicht, dessen Akkus sollten alle 600 Tage oder auch so ca. knapp über alle 1,5 Jahre ausgetauscht werden.
Zwischenfrage: Warum kostet ein Tesla bei vergleichbarer Grösse und Leistung deutlich viel mehr als ein E-Auto anderer Hersteller?
Antwort: Weil Tesla das Problem kennt und eine Garantie auf die Lebenserwartung der Akkus gibt, die aber nicht bedeutet, dass deren Akkus länger leben würden, da ist schlicht und ergreifend ein zweiter Akkublock für den sicher fälligen Austausch innerhalb der Garantiezeit im Kaufpreis vom Auto mit drin.
Alle 1,5 Jahre Akkus tauschen macht aber Niemand, die Hersteller und Händler sagen einem das nicht dazu und bis jetzt ist das kaum wem aufgefallen, weil die allermeisten E-Autos entweder noch fast neu sind, oder so wenig gefahren werden, dass sie noch gar keine 300 Voll-Ladezyklen erreicht haben, oder so energiesparend gefahren werden, dass die Akkus länger leben, oder die Besitzer einfach bisher Glück hatten (die Fälle die kein Glück hatten finden wir in der Regel bebildert in der Lokalzeitung).
Es gibt zwar mittlerweile Lithium-Zellen die angeblich sogar kugelsicher sind und darum angeblich nicht mehr in Flammen aufgehen können, was offensichtlich macht, dass auch die Hersteller das Problem kennen und auch wissen, dass immer mehr Kunden ebenfalls Bescheid wissen, aber das ist trotzdem Augenwischerei, denn ein Schutz vor Beschädigung von aussen schützt nicht vor internem Kurzschluss.
Einfach abwarten, bis jetzt sind das Einzelfälle bei denen sich noch Ausreden finden lassen wieso das passiert sein soll, in 2-3 Jahren werden die Nachrichten voll von ausgebrannten E-Autos sein, allen voran die Autos der Paketboten, sprich die die am meisten gefahren werden und dann wird das mit der Ursachenfindung ziemlich schnell eindeutig werden.
Mehr muss ich nicht wissen um zu sagen, ich werde mir ganz sicher niemals ein E-Auto kaufen.
Thu Jan 04 05:37:14 CET 2024 |
Tikibar1965
@Thomas0101
.....sehr gut und informativ beschrieben, volle Zustimmung.
Allerdings liest man solche "Horrorstories hier nicht gerne und es werden sicherlich zahlreiche Fakten, Daten, Expertenmeinungen aufgeführt, die das Alles komplett widerlegen (sollen)
Sind eigentlich für solche Blogs vermutlich auch eher "störend", da die nicht mitgejubelt wird.
Für mich kippt die "Wende" bis 2035 sowieso, dem Klima ists egal und der überwiegende Teil der Welt war sowieso nie dieser Meinung. Dasselbe natürlich bei AKW und so manch anderen Themen, die nur hierzulande stattfinden.......
Thu Jan 04 06:44:56 CET 2024 |
XF-Coupe
... irgendwie sehe ich da ganz enorme Rechenfehler.
Im Normalfall lädt eine 11 kW Wallbox mit rund 10 kW, da ist man bereits bei einem 50 kWh-Akku bei 0,2 C, bei größeren Akkus noch weniger.
Auch beim Schnellladen ist bei der 400 Volt-Technologie bei 2,5 C Schluß (200 kW bei einem 80 kWh-Akku) und dieser Wert wird nur in einem kurzen Peak von wenigen Minuten erreicht, danach fällt es deutlich unter 2 C. Auch bei der 800 Volt Technologie mit max. 280 kW, liegt man im Peak bei einem 70 kWh-Akku bei 4 C, 8C wären 560 kW Ladeleistung. Das kann Keiner.
Du behauptest, dass beim Schnellladen 4 - 8 C erreicht werden. Das ist Nonsens.
1 C bedeutet dass 100% Akkukapazität in 1 Stunde geladen werden. Die Zeitangaben beziehen sich auf die Ladezeit von 10 auf 80% SOC also 70% des Akkus.
Gute 400 V-Autos schaffen das in 30 Minuten (1/2 Stunde) wenn nun in 1/2 Stunde 70% des Akkus geladen werden, sind das durchschnittlich 1,4 C, der Peak liegt ca. 40% darüber, also bei knapp 2 C.
Gute 800V-Autos schaffen die 70% in 20 Minuten (1/3 Stunde). Das heißt im Durchschnitt laden sie mit 2,1 C, der Peak liegt dann irgendwo knapp unter 3 C.
Ein Fahrzeug das die 70% in 10 Minuten schafft ist mir nicht bekannt. Aber selbst wenn es das gäbe, wären das im Durchschnitt nur 4,2 C und im Peak knapp 5,9 C.
8C würde bedeuten, dass 100% in 1/8 Stunde = 7,5 Minuten geladen würde. 70% müßten dann in 5 Minuten 15 Sec. drin sein.
Bei sportlicher Fahrleistung mit 10C entladen? Das kann der Super-Tesla Plaid, aber sonst. Wenn bei sportlicher Fahrweise der Akku mit 10C dauerhaft entladen würde, müßte der Akku ja nach 6 Minuten leer sein. Oder im Umkehrschluß müßte ein Auto mit einem 60 kWh-Akku eine Maximalleistung von 600 kW haben und diese permanent abgerufen werden.
Wenn ein E-Auto 300 kW Maximimalleistung hat, das ist schon sehr hoch motorisiert), hat es in der Regel einen 70 - 80 kWh-Akku, das heißt es kann maximal mit gut 4C Leistung ziehen. Aber das nur während sehr kurzen extremen Beschleungigunsvorgängen. Im normalen Fahrbetrieb ist das auch nur kurzzeitig der Fall. Wenn man sich den Momentanverbrauch ansieht, bewegt man sich doch meistens in Verbrauchsbereichen zwischen 0 und 60 kWh und nur beim starken Beschleunigen darüber.
Mein Skoda Enyaq hat eine Maximalleistung von 195 kW und einen 77 kWh (Netto)-Akku, also mehr als 2,53 C kann der gar nicht ziehen. Bei meinem Cupra Born treffen 170 kW auf einen 77 kWh-Akku, also maximal 2,2 C Leistungsabruf und das nur kurzzeitig.
Selbst wenn man nur Deine rund 1.000 Ladezyklen annimmt und von 300 km pro Ladezyklus (Voll - Leer) ausgeht, dann spechen wir von 300.000 km. Wenn man die in 1,5 Jahren gefahren haben soll, muß man 200.000 km im Jahr fahren. Die durchschnittliche Fahrleistung in Deutschland liegt aber bei 15 tkm pro Fahrzeug.
Meinen Skoda Enyaq habe ich jetzt knapp 1,5 Jahre und knapp 28 tkm gefahren. Als Durchschnittsverbrauch über diese Spanne stehen 19,5 kWh auf 100 km im BC. Das wären bezogen auf den 77 kWh-Akku dann 395 km pro Ladezyklus. Selbst wenn der BC etwas schönt, aber auf jeden Fall 350 km. Beim Cupra Born, der bei derselben Akkugröße etwas weniger verbraucht noch mehr.
Auch wenn man den Alterungsprozess mit einbezieht sprechen wir da eher von 10 +X Jahren als von 1,5 Jahren, bis der Akku unter 70% liegt.
Die Probleme, die Du ansprichst, sind nicht von der Hand zu weisen, aber das mit dem Rechnen solltest Du nochmal üben. Denn korrekt gerechnet ist das Alles deutlich weniger dramatisch als Du es darstellst.
Thu Jan 04 10:31:00 CET 2024 |
fernQ
@Thomas0101 Danke für deinen ausführlichen Kommentar. Aber gleich einem deiner ersten Punkte kann ich nicht zustimmen: 18650 oder 21700-Zellen werden immer weniger genutzt. Die Hersteller, die stark auf zylindrische Zellen setzen, wie Tesla und BMW, gehen zu anderen Formaten über, wie 46 bzw. 48XX. Die meisten anderen Autohersteller setzen auf prismatische Zellen, oder gleich Pouchzellen. Das aber nur am Rande. Zum Thema Umwelt dagegen stimme ich dir zu, Lithium ist ein großes Problem. Allerdings brauchen neue Zellchemien immer weniger davon. Und auf der anderen Seite ist auch nicht immer alles grün, wenn man bedenkt, wieviel Schaden ein Unfall auf einer Ölbohrinsel oder mit einem Öltanker verursacht. Zu deinen Berechnungen hat der Nutzer @XF-Coupe ja schon etwas geschrieben, auch ich halte deine Annahmen für zu hoch angesetzt. Davon abgesehen, da wären wir wieder beim persönlichen Nutzungsprofil, ist mir das Thema Schnellladen relativ egal, da in meinem Fall fast ausschließlich langsam in der eigenen Garage geladen werden würde. Das ist sicher weniger schädlich auf lange Sicht, als ständiges Schnellladen, da hast du Recht. Zum Thema Alterung gibt es genügend Untersuchungen, die deinen Zahlen widersprechen. Wieviele der 5 oder 10-jährigen Tesla fahren denn mit 70% oder weniger der usrpünglichen Kapazität herum? Auch dass ein Tesla mehr kostet, als ein vergleichbares Fahrzeug eines anderen Herstellers, ist schwer belegbar. Was kostet denn das M3 mehr, als ein i4? Die Post fährt übrigens auch schon mehr als "2-3 Jahre" lang ihre Elektroautos und -fahrräder. Zu Bränden kommt es da selten, wie generell Elektroautos nicht häufiger brennen, als Verbrenner pro gefahrener Strecke. Der Punkt, dass ein Brand eines Elektroautos schwieriger zu löschen ist, als bei einem Verbrenner, der stimmt dafür wieder, klar.
Thu Jan 04 10:33:45 CET 2024 |
fernQ
@Tikibar1965 Horrorstories trifft es ganz gut, denn genau das ist es leider oft. Und auch, wenn die ganze Diskussion sich inzwischen nur noch um Elektro ja/nein dreht, und weniger um den Vergleich verschiedener Modelle oder Alternativen, finde ich sie trotzdem gut. Dass ich bei der Nennugn falscher Zahlen oder unrealistischer Annahmen nicht in Jubel ausbreche, nun ja, das ist dann halt so.
Thu Jan 04 16:44:18 CET 2024 |
Thomas0101
Eieieieiei, wer hier rechnen üben muss, müssen wir noch rausfinden, bei dir mangelt es schon an grundsätzlicher Logik.
Hast du das "oder so" hinter meiner Erwähnung von 18650ern und 21700ern bemerkt?
Klar entwickeln die Akkubauer immer neue Typen von Lithium-Zellen, aber das ändert nichts daran, dass eine Lithium-Ionen Zelle mit egal wie viel Kapazität immer 3,6 Volt mittlere Spannung hat, LiFePo sogar nur 3,2 Volt.
Für den Betriebsstrom den ein E-Auto braucht müssen da zwangsläufig immer mehrere Zellen in Serie geschaltet werden (auch wenn das nicht gleich über 100 für 400 Volt sein müssen, weil die Elektronik die Spannung die vom Akku kommt noch boostet) und wenn diese Serienschaltungen so verpackt werden, dass mehrere in Serie geschaltete Zellen unter einer gemeinsamen Hülle stecken, wo die einzelnen Zellen dann gar keinem standardisierten Format mehr folgen, dann macht das kaum einen Unterschied.
Es ändert auch nichts daran, dass im Inneren der Zellen die Isolierung zwischen + und - hauchdünn ist und von den Kristallen die das Lithium bildet durchstossen werden kann.
Wo ist da der Fehler, mal abgesehen davon, dass meine Werte weiter über den Herstellerangaben liegen als deine?
Meine Aussage von 300 Ladezyklen bezieht sich auf eine Maximallast von 0,5c beim Laden und 1c beim Entladen, wenn selbst du in deiner Rechnung schon angibst, dass Schnellader in 1/3 Stunde 70% der Kapazität, also rechnerisch 2,1c schaffen und dein Skoda bis zu 2,5c ziehen kann (plus Heizung im Winter, Klimaanlage im Sommer, usw.) dann ist schon der Ladestrom mehr als das 4fache der Herstellerangaben, auch beim Entladen liegst du mit deinen eigenen Angaben auch ausserhalb der Spitzen oberhalb der Herstellerangaben und damit ist die Anzahl Ladezyklen die deine Akkus erreichen bis sie 30% verloren haben deutlich unter 300 und dann ist da nix mit 300.000km, dann reden wir auch bei deinem Skoda von vielleicht so ca. 100.000km und das erreichen Paketboten locker in weniger als einem Jahr und wenn du noch mitrechnest, dass Paketboten keine Zeit haben um energiesparend zu fahren liegst du vermutlich eher bei 50.000km oder noch weniger.
Dass bei 10c ein Akku in 6 Minuten leer ist, ist richtig, ist bei Verbrennern im Verhältnis auch nicht anders.
Auf YT gibt es ein Video von einem Strassen-Weltrekord, wo einer mit einem Bugatti über 400km/h auf einer deutschen Autobahn gefahren ist, da wird in den Kommentaren dazu gesagt, dass der trotz 100-Liter-Tank alle 15 Minuten tanken müsste wenn er die Geschwindigkeit halten würde.
Weniger Verbrauch, beim Benziner wie auch beim Stromer erreicht man dadurch, dass man im Schnitt deutlich sparsamer fährt, aber der Verschleiss am Akku ergibt sich nun mal nicht aus dem Durchschnitt, sondern aus der Last in der Spitze.
Wo bitte soll ich falsch liegen, wenn ich gesagt habe:
und dann sage
?
Ich habe ein BMW-Cabrio, Benziner, 7 Jahre alt und erst 38.000km auf der Uhr, trotzdem war nach 4 Jahren eine neue Batterie fällig und nächstes Jahr werde ich vermutlich die dritte Batterie brauchen.
Thu Jan 04 21:23:22 CET 2024 |
XF-Coupe
... auf den anderen Quatsch gehe ich jetzt nicht ein. Würde nur wieder ein ellenlanges Posting, das Keinen interessiert.
Aber ich habe ein Jaguar Cabrio 8-Zylinder Benziner. EZ 03/2012, also fast 12 Jahre alt, knapp 40.000 km und noch die erste Batterie. Vor zwei Jahren habe ich sie beim KD mal prüfen lassen. Alles in bester Ordnung.
Die wird sicher auch noch ein paar Saisonen halten, weil sie noch keine Ermüdungserscheinungen zeigt.
Thu Jan 04 21:25:17 CET 2024 |
fernQ
Eine Starterbatterie mit dem Akku eines BEV (inkl. dessen BMS) zu vergleichen, ist auch ein schräger Vergleich.
Fri Jan 12 18:41:27 CET 2024 |
flyer32
Ich hab auf meinem Citigo e mittlerweile 82.000km drauf, was bei den 260km wltp 315 Vollladezyklen entspricht.
Der Akku verhält sich immer noch exakt so wie im März 2022 als ich den Wagen mit 26.000km gekauft habe. Da das technisch sehr einfache Fahrzeug im gegensatz zu allen anderen modernen Stromern über keine Akkutemperierung verfügt, muss man den Akku im Winter natürlich selbst auf Temperatur bringen um die Kapazität nutzen zu können.
Wie gesagt, das trifft auf alle anderen aktuellen Fahrzeuge nicht zu.
@Thomas0101 ob die Heizung läuft oder nicht macht selbst bei den "nur" 150kw Motorleistung des Enyaqs kaum einen Unterschied, da die Heizung maximal kurzfristig 5-6kw aus dem Akku zieht, auf dauer sind es eher 1-2kw, mit passender Nutzung der Abwärme durch die Wärmepumpe, wie es z.b. Tesla macht, auch weniger.
Auch entsprechen 2 halbe Ladezyklen nicht dem Verschleiß eines vollen Ladezyklus, wenigstens versuchst du nicht jeden auch noch so kurzen Ladevkrgang als vollständigen Ladezyklus zu verkaufen. Ein Ladezyklus von 20% auf 80% des echten Ladestands sorgt schon für einen deutlichen Rückgang des Verschleißes pro vollständigen Ladezyklus und die Hersteller geben zumeist schon nur ~90% der reelen Akkukapazität frei, sprich die Akkuzellen werden nie ganz vollgeladen oder vollständig entladen.
Auch das Argument dass Abends mehr Kohlestrom geladen würde ist so nicht haltbar. Da wird die meistgenutzte Art der Stromerzeugung in Deutschland mal eben unter den Teppich gekehrt: die Windkraft.
Und was Biogas angeht: Fahrzeuge die damit fahren können liegen CO2-Technisch im Bereich der e-Fahrzeuge. Allerdings reicht Biogas zum einen bei weitem nicht aus um einen nennenswerten Anteil des deutschen Fuhrparks zu betreiben und zum Anderen hätten wir damit wieder die Tank oder Teller Diskussion wie beim e10/e85. Für den Gasbedarf eines einzelnen Gas-PKW müssen je nach Fahrleistung 0,5-1ha (5000-10000m²) Ackerland bewirtschaftet werden.
Sat Jan 13 10:22:26 CET 2024 |
louk
Diese Aussage ist überholt. Es ist sehr wohl möglich aus Bio-Abfallstoffe asu der Tierhaltung und dem Bioabfall, die nicht explizit für die Energiegewinnung erzeugt wurden, Biogas herzustellen und der würde für 10 Millionen PKWs reichen. Das sind immerhin 20 % des Bestandes und wenn man berücksichtigt, dass die geburtenstarken Jahrgänge jetzt so langsam in Rente gehen und anfangen wegzusterben, wird das Verhätnis in 10 Jahre anders aussehen und als Renter fährt man auch nicht mehr so viel, weswegen ein E-Mobil wenig sinn ergbit, da man dazu erst mal 70.000 km fahren muss, um den CO2 Rucksack einzufahren.
https://www.youtube.com/watch?v=ejLxSDTn_yU&t=1290s
Es ist absolut nicht nachvollziehbar, warum man dieses Potential liegen lässt. Es bringt mehr Autarkie, ist umweltfreundlich, die Technik ist sofort verfügbar und zuverlässig, man kann schnell tanken und es ist ressourcenschonender als die E-Mobilität. Mindetens mal als Ergänzung und um nicht von nur einer Technologie abhängig zu sein die von China kommt, wäre das dringend geboten.
Dänemarkt hat vor bis 2030 seien Gasbedaraf komplett aus Biogas zu decken (siehe YT Beitrag weiter vorne), wobei da allerdings ein Teil Energiebepflanzung dabei ist.
Sat Jan 13 12:14:48 CET 2024 |
flyer32
Da ist es sinnvoller, das Gas effizient in Gaskraftwerken zu verwenden wenn Bedarf da ist.
Drei Viertel der Energie wegzuwerfen nur um fahren zu können ist ein Riesenpotenzial das man liegen lassen würde.
Es ist ja nun auch nicht so als würden die Bioabfälle nicht schon genutzt würden, sprich man müsste wieder Ersatzstoffe zukaufen.
Sat Jan 13 13:16:30 CET 2024 |
louk
Das ist überhaupt nicht sinnvoller. Die Verbrenner haben sehr wohl gegen den E-Antrieben ihre Daseinsberechtigung, weil Sie weniger Ressourcen benötigen und technisch ist der Verbrenner noch nicht ausentwickelt. Es gibt da schon noch Ansätze den Verbrauch noch mal runter zu bringen. Einer ist z.B. die Wassereinspritzung, die sich die Abwärme zunutze macht.
Und den CO2 Rucksack muss man erst mal rausfahren bei den E-Mobilen. Energie würde weggeworfen, wenn ich zuerst mit Gas verstrome und dann erst Akkus lade. Das Gas direkt im Auto-Motor einzusetzen ist insgesant effizienter.
Wenn man noch bedenkt, dass bei den E-Mobilen ein Akku-Tausch fällig wird, der einen totalschaden darstellt, wird die Bilanz negativ.
Laut dem Bericht gibt es noch genug Abfälle die ungenutzt sind und die man hier gut verwerten könnte.
Die Energiewende fliegt der Regierung eh gerade um die Ohren, angesichts der Nichtfinanzierbarkeit, der Sinnlosigkeit und die Bevölkerung hat die Nase gestrichen voll von der, man kann es schon fast nicht mehr anderes sagen als, Klimasekte. Das Endspiel läuft.
https://youtu.be/vAiwEhTuYPA?si=2oHCt-uD5hS7LMpw
D will ja mit der Energiewende als gutes Beispiel voran gehen und die anderen sollen dann nachziehen. Seit 1990 gehen wir schon als gute Beispiel voran und haben den CO2 Ausstoß halbiert. Und was ist in der Zeit auf der Welt passiert? Das: https://ourworldindata.org/.../annual-co2-emissions-per-country?...
Wir werden die Welt nicht retten, sondern uns nur ruinieren. Bin zwar trotzdem dafür unserem Hobby, mehr ist es im globalen Maßstab nicht, den CO2 Ausstoß weiter zu reduzieren und Ressourcen zu schonen aber alles im vertäglichen Maße, so wie wir das in den letzten Jahrzehnten erfolgreich hinbekommen haben. Diese Fixierung auf null CO2 wird uns nur den Ruin und noch mehr schäden bringen.
Das ist so hirnrissig wie die 0 Covid Strategie die bei uns einige hatten, die Chinesen dann nach mssivem Protest der Bevölkerung aufgeben mussten und auch die Neuseeländer die sich das auch vorgenommen hatte als quatsch angesehen haben. Genau das wird auch mit der 0 CO2 Startegie passieren. Sie ist sinnlos und auch nicht nötig. Die Schweden steigen aus den Erneurbaren aus und 22 Länder haben sich vorgenommen bis 2050 die Kernkraft zu verdreifachen.
Wenn die Ampel weg ist, werden wir auch wieder AKWs nutzen und die Nordstream Pipeline wieder in Betrieb nehmen. Mit LNG Schiffen das Gas zu transportieren ist völlig irre. Der Schiffsdiesel erzeugt dabei so viel Abgase wie alle Auto in D und wähend der Fahr muss 1/4 vom Gas abgelassen, um das Gas auf unter -160°C zu halten. Da kann man sich nur an den Kopf fassen über so viel irrsinn.
Sat Jan 13 14:57:13 CET 2024 |
flyer32
Gut, das ein AKW, sofern der Bau morgen beginnen würde, erst in den 40er Jahren am Netz wäre.
Geld für fossile Brennstoffe auszugeben und diese dann im Alltag zu verheizen ist einfach nicht clever, aber manche Leute binden sich ja gerne ein Geldgrab ans Bein.
Und kein gasbetriebenes Auto kommt an den Wirkungsgrad eines e-Autos das mit Strom aus einem Gaskraftwerk läuft heran. Dazu ist das Konzept "Verbrennungsmotor im PKW" in der Realität einfach zu ineffizient. Oder kommst du auf einen Verbrauch von unter 1,5-2kg/100km?
Sat Jan 13 16:42:03 CET 2024 |
Topschnucki
Bitte aber noch den Wirkungsgrad des Kraftwerkes beachten, denn
von 1 KW das reingesteckt wird, kommen maximal 0,5 bis 0,6 an
der Ladestation an.
Man muss bei diese Vergleichen wenn schon, denn schon, die
Gesamtbilanz betrachten. Wenn mann es 100%ig machen will
muss man den kpl. Lifecirkel betrachten von der Entstehung
bis zur Verschrottung. Da das aber eh keiner macht, sind solche
Diskussionen weder zielführend noch sinnvoll.
Im Grunde interssiert doch jeden nur wie günstig ist die Kiste,
was kostet mich der Unterhalt (gibt es Förderungen, Zuschüsse
usw.) und kann ich mein Gewissen beruhigen und mich gut dar-
stellen. Wir haben den iX geleast weil er günstig war, meine Frau
für sich, Enkel,Hund etc. ein großes und nicht alltägliches Auto
wollte und wir einfach Elektro mal proibieren wollten. Alles andere
war mir/uns erstmal egal.
Gerade jetzt im Winter zeigen sich eben die Nachteile bei der Reich-
weite, dagegen schwämrt meine Frau von der mögliche Klimatisierung
bzw. schnellen Erwärmung, dem Power und dem Komfort. Sie lädt nur
öffentlich und wenn man da mal die Kosten anschaut liegt man bei
einem Benziner der so um die 7 ltr. braucht. Gut war, dass wir im
letzten Jahr noch 3.000.-€ Förderung bekommen haben und auch
nur 0,5% versteuern müssen und auch KFZ-steuerfrei sind. Dafür
ist de iX in der Versicherung mit TK 20/28 recht teuer. Bei 31/21%
kostet er immer noch rund 1.500.-€ im Jahr. (bei einer guten und
nicht Direkt - Versicherung). Aber das liegt wohl am SUV und war
bei meinem GLE genauso. Meine Frau würde heute den ursprünglich
geplanten Volvo XC90 Diesel nehmen. Obwohl sie die Leistung des
iX sehr mag - aber das nützt nicht viel den schnell fahren und Elektro
passt auch nich so gut. und wenn sie direkt in die Stadt fährt - kommt
der X1 ins Spiel, denn da gibts einen Parkplatz - und das ist mit dem
iX eher ein Problem.
Und da sehe ich auch ein grundsätzliches Problem bei den Elektrofahrzeugen,
die werden immer grüßer und schwerer und haben immer mehr Leistung.
Klein und leicht mit einem Verbrauch von 10 kWh/100 km oder weniger
wäre hier such mehr. Das einmal um einfach ganz subjektive Gründe
darzustellen.Den X1 werden wir, wie die Vorgänger, die nächsten 10
Jahre behalten - er ist bezahlt und frisst wenig Brot wie man landläufig
sagt. Und wenn es mal vollelektrische mit echt guter Reichweite von 600 km
und mehr - auch bei -10 oder -15°C gibt, dann gerne. Aber ich denke bis
dahin werden wir kein- oder kaum noch Auto fahren nach nun fast 50 Jahren
Führerschein. Da kennt man noch Autos ohne Servo, ohne ABS und fast ohne
Elektronik, ging auch im Sommer und im Winter und gut sogar.
TS
Sat Jan 13 21:59:14 CET 2024 |
louk
Beim derzeitigen Energiemix braucht ein EVB 8,8kg CO2/100 km und mein TGI 8,88 kg CO2/100 km, ohne Berücksichtigung, dass ich Biogas oder CO2 Neutrales tanke (siehe mein Beitrag auf Seite 1). Die Degradation des Akkus ist da noch nicht eingerechnet und das Abends wo die meisten Laden, keine solare Energie zur Verfügung steht und mithin ein größerer Teil aus fossilen Kraftwerken kommt auch nicht.
Laut Waltstreet Journal sind in D bis 2030 jährlich 250 Milliarden an Invest für die Enrgiewende nötig und die zu ersetzenden Erneuerbaren die Ihr Lebensende erreicht haben, sind da noch nicht mit eingerechnet. Insgesamt gehen die von 1900 Milliaden € an Finanzbedarf aus. Dieses Invest muss in Material umgesetzt werden, dass viel CO2 und Ressourcen verbrauchen wird.
Wo soll das ganze Geld dafür herkommen?
Die fossilen Ressourcen die wir nicht verbrauchen, werden in aufstrebende Länder gehen. Das ist mal sicher. Da ist dann so viel gewonnen, wie wenn die Industrie bei uns abwandert und wo anders ineffizienter weiter produziert als bei uns.
Gleiches Schemal gilt für die Bauern. Denen möchte man auch wenn das nicht offen gesagt wird, die Flächen stilllegen mit der Folge, dass Nahrungsmittel aus dem Ausland kommen werden, weniger sicher sind (Pestizide) und mehr Energie zur Erzeugung benötigen.
Es läuft überall nach dem gleichen Schema ab. Die Regierung setzt die Agenda 2030 (https://www.bmz.de/de/agenda-2030) um, die von der UN und dem WEF kommt mit dem Ziel die Welt zu verbessern und Nachgaltiger zu gestalten und in wirklichkeit geht es um etwas ganz anderes. Da braucht man nur einen Blick nach China zu werfen mit der Totalüberwachung, der digitalisierung des Geldes dem einpfärchen in Zonen usw..
Sat Jan 13 22:31:04 CET 2024 |
flyer32
Du hast deinen Verschleiß am TGI Antrieb genauso "vergessen" wie der Hinweis auf Sonnenenergie sinnlos ist, da Windkraft deutlich relevanter ist.
Das Deutschland alleine Jahr für Jahr zwischen 60 und 100 Milliarden € für Erdöl und Erdgas ausgibt, die nach einmaliger Verwendung sprichwörtlich nichts mehr als heiße Luft sind, ignorierst du ebenso.
Btw, mit dem deutschen Strommix liege ich bei ~4,25kg CO2/100km. Lass mich raten, du vergleichst einen Golf mit einem Mittel- oder Oberklasse Stromer? 8,8kg CO2 entsprechen 23,84kwh Strom gemäß der letzten Zahlen vom Umweltbundesamt (369g/kwh).
Eine e-Golf kann man bequem mit unter 11kwh/100km bewegen (4,67kg CO2/100 km inkl 15% Ladeverluste), der Durchschnitt bei Spritmonitor liegt bei 15,15kwh/100km (6,4kg CO2/100km inkl 15% Ladeverluste)
Gleichzeitig nimmst du für deinen CNG-Golf einen Verbrauch von unter 3,2kg/100km an (8,88kg CO2/100km), bei Spritmonitor liegt das Mittel bei 4,18kg (11,66kg/100km)
Soviel zu deinen Ausführungen 🙂
Sat Jan 13 23:24:58 CET 2024 |
louk
Jedes technische Produkt hat Verschleiß, auch EVBs, die aber zudem eine Degradation bei der Energienutzung haben, was mein TGI nicht hat. Der Autovermieter Sixt wird seine Flotte an E-Autos reduzieren und gibt diese Gründe an:
"Warum Sixt Tesla aus dem Programm nimmt
Einige der Gründe für die Entscheidung sind die niedrigere Nachfrage nach Elektroautos im Vergleich zu Verbrennern, niedrigere Restwerte von Elektroautos, höhere Listenpreise und höhere Reparaturkosten. "
https://www.focus.de/.../...aus-das-sind-die-gruende_id_256423312.html
Gilt auch für Hertz die sich zudem über doppelt so hohe Reparaturkosten monieren wie an vergleichbare Schäden an Verbrennern.
Die solare Energie träge etwa 1/3 vom Strom den die Windkraft bringt bei. Der Anteil ist also nicht so klein in Relation zur Windkraft. Im Vergelich zum primärenergiebedarf fehlt bei beiden aber noch ein Faktor 10-20.
Die Erneuerbaren haben auch Kosten für den Betrieb und den Ersatz. Nutzungsdauer liegt bei um die 25J. Da spare ich gegenüber Fossilen nichts ein, im Gegenteil habe ich sogar viele Nachteile z.B. was Netzstabilität angeht.
Du brauchts nicht zu raten was ich verglichen habe. Steht alles auf der vorherigen Seite und ausgegangen bin ich von einem Fahrzeug, dass Langstreckentauglich ist (ein e-Golf ist es nicht, EVB mit 20kWh/100km Verbrauch) wie meines , dass einen Verbrauch von 4kg H Gas auf 100 km hat. Und dann ergeben sich die ausgrechneten Werte.
Wenn Du da ein paar % dran rauf oder runter schraubst, wird trotzdem kein Gamechanger draus.
Ohne die bereits erfolgte Deindustrialisierung dank der für mansche Sektoren nicht mehr wettbewerbsfähigen Strompreise, läge für den Energiemix der CO2-Ausstoss bei über 500g/kWh. Irgendwann kann sich die grüne Sekte beglückwünschen die Energieziele erreicht zu haben und dafür ist Deutschland dann pleite.
Da aber zum Glück immer mehr Leute blicken, wohin uns dieser Agenda 2030 Klimbim führt, obwohl die meistend davon wahrscheinlich noch nie etwas gehört haben, wird daraus nichts.
Wenn überhaupt, dann muss man so vorgehen, wie Professor Dr. Dr. Dr. h.c. Franz Josef Radermacher es beschreibt: https://youtu.be/jyUUqSu7S20?t=405
Sun Jan 14 00:03:36 CET 2024 |
Lumpi3000
Von denen am ehesten der EV6 ...
Sun Jan 14 02:02:19 CET 2024 |
flyer32
Ach, konventionelle Kraftwerke verursachen im Betrieb keine Kosten abgesehen vom Treibstoffverbrauch? Interessant.
Ein Hubkolbenmotor kann ohne Verschleiß nicht funktionieren, oder hat ein TGI neuerdings keine beweglichen Bauteile?
Lustig auch, dass du lieber mit hätte wäre könnte rechnest. Die aktuellsten Zahlen zum Strommix sind klar und die von dir angesprochene "Deindustrialisierung" ist schon vor 2010 vollzogen worden. Wenn du gerne mit fiktiven Parallelwelten rechnen möchtest, bitte, das ist dann SciFi.
Ein langstreckentaugliches Model 3 verbraucht übrigens noch einmal weniger als ein e-Golf und ist dabei sogar etwas größer. Davon abgesehen bin ich auch mit dem Citigo e problemlos quer durch Europa unterwegs, nicht nur alle 3 Wochen mal 360km 😉
Sun Jan 14 09:25:50 CET 2024 |
louk
Konventionelle Kraftwerke laufen doppelt so lange und brauch wesentlich weniger Anlagen.
Was hast Du mit Deinem Verschleiß beim Hubkolbenmotor? Das hat auf den Verbrauch nur wenig Auswirkung, während beim EVBs die Degradation vorliegt die stärker ist, im Winter die Reichweite stark nachlässt und beim nötigen Tausch des Akkus ein Totalschaden entsteht. Und wie die Vermieter berichten, die Reparaturkosten eh höher sind, was wohl auch der Grund für die hohen Versicherungskosten sind.
Um den Akku zu schonen, darf man weder voll laden noch leer Fahren, was die nutzbare Reichweite weiter einschränkt. Zum optimalen Laden muss der Akku temperiert werden und was beim tatsächlichen Vebrauch rausgemogelt wird ist, dass wenn das Fahrzeug zuhause an der Steckdose hängt, der Strom zum vorheizen oder kühlen nicht in den Streckenverbrauch mit eingerechnet wird.
Das höhere Gewicht erfodert teurere Reifen die mehr Feinstaub erzeugen.
Es geht um die Deindustrialisierung in den letzten 3 Jahren, die sich dank der Kriegstreiberpolitik und der Verteuerung der Energie sich beschleunigt hat. Für SciFi bist eher Du zuständig mit Deinen idealisierten Betrachtungen.
Wenn Du bock darauf hast in einem Kleinwagen von Ladesäule zu Ladesäule quer durch Europa zu hoppen und dort Deine Zeit zu verplempern, bleibt das Dir unbenommen. Als Referenz taugt das eher weniger. Das Modell war so erfolgreich, dass es eingestellt wurde.
Selbst mit einem Model 3 Standardrange kommt man auf der Autobahn nur 275 km weit. Nach Degradation des Akkus und bei Kälte noch weniger, einfach nur lächerlich. Und dafür zahlt man 40k ohne extras. Das Extended Range Modell kostet 10k mehr. Die miserable Langzeitqualität bekommt man aber immerhin kostenlos dazu, wenn man nicht gleich so ein Montagsauto wie dieses https://www.youtube.com/watch?v=z7TnH4xt1-k erwischt. Das sollte sich jeder anschauen, bevor Er zu einem Tesla greift.
Sun Jan 14 18:21:48 CET 2024 |
flyer32
Vielleicht solltest du dich mal etwas mit dem Prinzip eines Verbrennungsmotors beschäftigen, wenn du meinst der Verschleiß wäre bei den Kilometerkosten vernachlässigbar.
Und seit wann ist es Pflicht, das Fahrzeug vor der Fahrt zu klimatisieren? Das hast du dir wahrscheinlich aus meiner Aussage zu Akkutemperatur, für die man beim e-Up im Winter selbst sorgen muss, herbeigedichtet. Im Alltag ist das völlig irrelevant da hier auch 20% der Akkukapazität völlig ausreicht, für die Langstrecke braucht es dazu auch keine Zusatzheizung, der Akku kommt durchs Laden vor Fahrtantritt auf Temperatur.
Bei Fahrzeugen mit vorhandener Akkuklimatisierung wird diese vor dem ersten Schnelllader aktiviert, danach läuft sie nur noch kurz falls der Akku beim Fahren abgekühlt sein sollte. Der Verbrauch wird dabei im Bordcomputer mitberechnet.
Ich habe jetzt knapp 120.000km Fahrpraxis mit e-Fahrzeugen, du nahezu 0.
Und dass du behauptest, dem e-Up hätte es an Erfolg gemangelt, dann beweist du damit nichts als ignorante Unwissenheit.
Genauso steht's mit den ständig herbeibeschworenen Akkuschäden, während Konstruktionen wie die Kompressor-TSIs oder die BiTDIs unter den Tisch gekehrt werden.
Es gibt ineffiziente BEVs die ich niemandem empfehlen würde. Das Modell von Toyota und Subaru wäre so ein Fall.
Aber du Unkst ohne jede Praxiserfahrung mit Worst-Case Fantasiewerten herum.
Genauso die Aussage "Konventionelle Kraftwerke laufen doppelt so lange und brauchen weniger Anlagen"
Gibt's dafür auch eine Grundlage die nicht die notwendige Brennstoffbereitstellung, Wartung, Abgasreinigung und natürlich auch nicht den Bau der Anlage ignoriert?
Deine Antwort auf "Laut gedacht: Das nächste Auto (Teil 2) - ein Stromer?"