20.04.2023 14:58
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fernQ
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Kommentare (13)
| Stichworte:
5er, BMW, Felgen, G30, Vergleich
Nun, wie bereits vor einiger Zeit geschrieben, sind mir die 20-Zoll-Felgen einfach zu groß, rein von der Optik her. Ich mag da vielleicht zu einer Minderheit gehören, aber 19 Zoll erscheinen mir optisch optimal am 5er, das habe ich auch gemerkt, als die 19-Zoll-Winterbereifung montiert war. Vom Design her fand ich die 20-Zöller aber sehr schön, daher wollte ich auch gerne 19-Zöller im Bicolor-Design haben. Daher kam der Wechsel von den BMW (Pre-LCI) Styling 759i V-Speiche auf die BMW (LCI) Styling 845M Y-Speiche. Obwohl ich damit jetzt auf einem Pre-LCI "zu neue" LCI-Felgen fahre, gefällt es mir gut so, finde das Design passt gut.
Reifendimensionen im Vergleich:
Ganz interessant fand ich den Unterschied im Gewicht, der nicht gigantisch, aber doch messbar ausfällt:
Die neuen Reifen sind außerdem keine Runflat-Reifen, und insgesamt fällt einem beim Fahren schon der höhere Abrollkomfort zu vorher auf. Bei etwas flotterer Kurvenfahrt merke ich keinen Unterschied zu davor, trotz höherer und weniger steifer Reifenflanken. Ein Rennwagen zum Kurvenräubern ist der 5er sowieso nicht. Rein von der Optik her würde ich jetzt tatsächlich über eine kleine Tieferlegung (so 20 mm) nachdenken, andererseits wird die Federung dann wahrscheinlich tendenziell wieder etwas unkomfortabler. Mal sehen, zum Thema Tieferlegung gibt es ja einigen Lesestoff hier im Forum. |
20.04.2023 17:14 |
AustriaMI
optisch, größe der felgen und design hat er mir persönlich vorher besser gefallen.
aber es hat beides was.
ich muss gestehen, ich hab bei meinem 4er im winter auch 19ener drauf und dachte im winter immer, dass er damit auch ganz gut aussieht, sind originale bmw m859, aber seit ich seit letzter Woche wieder die 20iger Styling 862i drauf hab, bin ich wieder über diese sehr happy.
naja, jeder ist anders und hat andere präferenzen, aber mit den neuen felgen sollte deiner mE noch etwas tiefer gelegt werden
21.04.2023 09:48 |
tomato
Das mag wohl so sein. Dieser "Minderheit" gehöre ich übrigens auch an.
Ich habe noch nie verstanden, wie Optik wichtiger sein kann als beispielsweise Fahrkomfort, Agilität oder Lenkgefühl, zumal ich die Räder ja auch gar nicht sehen kann, wenn ich im Auto sitze.
Und wenn wir schon von Optik sprechen, muss ich sagen, dass ich diese gummibedampften Riesenfelgen einfach nur hässlich finde. Aber das ist ja bekanntermaßen eine Frage des persönlichen Geschmacks.
Nun ist der 5´er eine große schwere Kiste und ich vermag den gefühlten Unterschied nicht richtig einzuschätzen, aber gerade bei kleinen und besonders leichten Fahrzeugen ist selbst ein Gewichtsunterschied von 2kg pro Rad schon spürbar.
Es wird schließlich gerne vergessen, dass diese paar Kg zu den ungefederten Massen gehören und auch noch mit erheblicher Drehzahl rotieren. Das macht dann viel mehr aus, als die reine Zahl den Anschein erweckt.
21.04.2023 14:20 |
enrgy
davon lebt doch eine ganze Industrie...
21.04.2023 22:45 |
Graumeier
"Ganz interessant fand ich den Unterschied im Gewicht, der nicht gigantisch, aber doch messbar ausfällt:
Vorne: 26,6 kg --> 23,7 kg (-2,9 kg pro Rad)
Hinten: 28,6 kg --> 25,0 kg (-3,6 kg pro Rad)"
Das sind zusammen 13 kg. Das ist eine Menge. Das soll in etwa soviel ausmachen wie eine weitere Person im Auto. Vielleicht nicht gleich spürbar aber sicherlich messbar.
Hierzu habe ich vor einiger Zeit einen Bericht gefunden:
https://www.motortrend.com/.../
Sicher mögen die maximalen Größen gut aussehen. Aber wer schön sein will muss leiden.
24.04.2023 14:04 |
Max 0763
ich finde, gehobene Mittelklasse, oder eigentlich ja nun Oberklasse, egal ob A6, E-Klasse oder 5er, ist mit 20 Zöllern am harmonischsten besohlt. Passat , A4 und ähnlich mit 18 oder 19 Zoll. Aber das ist ja bekanntlich Geschmacksache....
24.04.2023 17:08 |
fernQ
Ist ja auch gut, dass jeder einen anderen Geschmack hat. Beim letzten Punkt, direkt bei dem Vergleichsfoto hätte ich das auch gedacht, aber als ich mir die Räder nochmal bei besserem Wetter angeschaut habe (siehe die neuen Fotos im Artikel), sah es eigentlich ganz stimmig auf. In den Tieferlegungs-Thread hier im Forum finde ich immer nur Eibach und Co., die dann gleich 30 mm tiefer gehen, das wäre mir fast zu viel. Ich überlege noch.
Nun, ein bisschen anders als in deinem Falle ist es ja schon - ich mache es ja wegen der Optik, nicht "besserer Komfort auf Kosten der Optik" ;-)
Ich hatte ja mal vor längerem ein paar Zeiten gemessen, ein Vergleich jetzt wäre wiirklich interessant. Muss mal schauen, wenn wir unsere Freunde mal wieder besuchen, denn ich selbst habe kein Messgerät.
So ist es. Finde eigentlich bei 3er und Konsorten 18 Zoll gar nicht verkehrt.
25.04.2023 16:02 |
griwer
Nur mal so als Denkanstoß: In welcher Rennserie fährt man denn "maximal Niederquerschnitt"
( weiter oben steht etwas von "gummibedampften Riesenfelgen )?
Richtig, in keiner. Mir ist sogar ein Rennteam bekannt das bei einem Fzg das serienmäßig mit 19 Zöllern ausgeliefert wird, mit 18 Zöllern an den Start geht.
Technisch ist dieser "Trend" also nicht erklärbar ;-)
26.04.2023 15:48 |
BlueSin
Naja das Thema Komfort ergibt sich allein auf Basis der Reifenflanke welche wächst. Da schlucken 5mm mehr Gummi doch schon etwas weg auch wenn man das nicht meinen mag.
Ich fahre selbst im Winter 19 Zoll und im Sommer 21 Zoll und habe nur das Originalrad durch einen anderen Hersteller gewechselt und spare hier ebenfalls rund 3kg / Rad ein
26.04.2023 18:20 |
fernQ
Sind ja sogar mehr als 5 mm ;-) die Zahl gibt ja das Verhältnis Breite zu Höhe der Flanke an. Also im Durchmesser 1 Zoll, d.h. 2,54 cm im Durchmesser, also rund 1,25 cm m mehr Gummiflanke :-)
(nicht ganz genau, aber der Abrollumfang ist bei den Reifen fast gleich).
21 Zoll ist schon krass, hui.
30.04.2023 12:19 |
cng-lpg
Ich sage immer, die Leute, die diese riesigen Felgen "schön" finden (kann man da von schön sprechen? Eher nicht, oder?) wurden im Sangkasten falsch gerägt. Besonders die Automodelle des sehr verbreiteten Herstellers SIKU tragen daran die Hauptschuld, denn diese hatten stets zu große und natürlich auch zu breite Räder. Das war auch ganz sinnvoll, da die Modelle im Sand besser rollten, aber irgendwie haben sich bei vielen der heutigen Designer und Käufer ganz üble Proportionen eingeprägt.
Natürlich sollte man meine Aussage mit einem Augenzwinkern lesen, aber es ist ein wahrer Kern vorhanden. Die Radgrößen folgen der Mode und wir Verbraucher folgen immer auch dem Angebot und dem, was wir in den Autohäusern und auf den Straßen sehen. Und als Kind im Sandkasten sahen.
Interessant ist dabei ein zweiter Punkt: Die jüngeren Käufer und Autofahrer kennen nur die Monsterräder. Dass kleinere Felgen und höhere Reifenquerschnitte besser für den Fahrkomfort sind wissen sie nicht. Sie halten brettharte Plombenrausschüttelfahrwerke für Komfortabel. Sie kennen sehr oft eben nur "brutal hart" und "extrem brutal hart". Für die jüngeren Fahrer ist "brutal hart" deshalb die Komfortvariante...
Ich mag Oldtimer, aber auch Youngtimer und Autos im Retro Look. Diese Autos rollen meist auf kleineren Felgen. Mein aktuelles Cabrio habe ich ganz bewußt auf die kleinstmögliche Felgengröße gestellt, weil die optisch einfach am besten passt. Nebenher hat sie aber noch weitere Vorteile: Geringe ungefederte Massen. Die von mir gewählten Felgen sind geschmiedete Felgen von Audi. Sie sind sehr leicht und deshalb sehr angenehm zu fahren. Mein Cabrio bietet so den für das Modell maximalen Fahrkomfort.
Mein Nachbar hat mir kürzlich ein Kompliment gemacht: "Die Räder gefallen mir, die sehen so richtig nach VW aus!" Genau das wollte ich erreichen: Ein bisschen mehr Käfer, siehe auch https://www.motor-talk.de/forum/aus-audi-wird-vw-t7428456.html
Die Geschmäcker sind bekanntlich verschieden, aber kleinere Räder haben durchaus ihre Vorteile, wie etwa einen spürbar höheren Fahrkomfort. Leichtere Räder sind aber wie oben angedeutet auch für das Fahrverhalten gut (Stichwort ungeferderte Massen). Bei meinem New Beetle merkt man das tatsächlich, weil die geschmiedeten Felgen von Audi mit 5,7 kg sehr leicht sind.
Gruß Michael
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01.05.2023 13:51 |
cng-lpg
Eine kleine Ergänzung zur Geschichte mit dem Komfort: Die Optik ist eine reine Geschmacksache, da braucht man nicht zu diskutieren, aber wie sieht es beim Komfort aus? Ich schrieb oben:
Diese Aussage beruht auf Erfahrungen mit dem BMW Mini. Ich hatte ein Mini Cooper Cabriolet. Ein tolles Auto, für das ich mich noch immer total begeistern kann. Leider war das Fahrwerk wirklich bretthart. Ich habe sehr schnell die 17"er verkauft (1) und auf gut zum Retro Look passende 15"er umgerüstet (2). Die 15"er brachten zwar eine spürbare Verbesserung, aber das Auto war noch immer gefühlt ungefedert. Ich habe den Mini relativ schnell wieder verkauft, weil er mir einfach zu hart war. In Gesprächen (auch in Foren) mit Leuten meiner Generation (in den 60er Jahren geboren) erhielt ich viel Zustimmung. Der Mini hat ein sehr straffes Fahrwerk. Die 20- bis 30-Jährigen waren da komplett anderer Meinung. Für einen sportlichen Kompakten ein komfortables Fahrwerk, das sich nicht wenige der jungen Fahrer noch mittels entsprechender Federn und Dämpfer noch härter machten.
Wir werden eben von unseren Erfahrungen geprägt. Wer wie ich älter ist, ist mit mehr Komfort und weniger Härte groß geworden. Wir alten Knacker verstehen deshalb unter Komfort und unter sportlicher Härte etwas anderes als die jüngeren Fahrer.
Übrigens finde ich ganz unabhängig von der Felgengröße die 19"er schöner als die 20"er. Die 20"er könnte man ja als fast schon als 20-Speichen-Design bezeichnen. Das ist mir zu verspielt, das 10-Speichen-Design ist viel mehr auf den Punkt und wirkt kräftiger, was sehr gut zu dem Auto passt.
Gruß Michael
(1) https://up.picr.de/36304291fd.jpg
(2) https://up.picr.de/36391627nr.jpg
01.05.2023 14:20 |
fernQ
Hallo Michael, danke für deine Kommentare und die Bilder. Besonders das Siku-Vergleichsbild finde ich gut, da ist was dran, ist mir vorher noch nie so aufgefallen :-D
01.05.2023 15:58 |
cng-lpg
Vom echten Granada zum Spielzeugauto und zurück: https://up.picr.de/45579383pp.jpg *gggg*
Deine Antwort auf "Felgendowngrade 5er - ab jetzt ganzjährig 19 Zoll"