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Sir Firekahn

Cat Superlight & Bodo

Sat Nov 04 19:37:37 CET 2017    |    Sir Firekahn    |    Kommentare (22)

Guten Abend, werte Freunde.

 

Heute hat ein lange geplantes Fitnessprogramm für meinen geliebten Fiesta begonnen, welcher dann 2018 (So unsere godzillageplagten Freunde von Fernost mitspielen) als Daily in die Hände meiner besseren Hälfte geht.

 

Zwei Dinge sind in der ST Szene eigentlich unumstrittene Tuningfaktoren Nr. 1: Einmal mehr Leistung, dazu kommen wir hoffentlich nächste Woche. Viel günstiger allerdings und zudem auch viel dramatischer: Ein Upgrade des hinteren Motorlagers. Beim Fiesta muss man wissen, dass vom 1.25 Liter mit brachialen 60 Pferden bis zum ST200 mit kaum größerer Leistungsausbeute (magere 215 PS) die gleichen Motorlager verwendet wurden. Das Resultat ist in einer Innenstadt-KiTa-Gondel egal, die starken ST Modelle leiden aber bei couragiertem Ritt jedoch zu enormen Motorbewegungen, was die Gasannahne, Traktion und besonders Lenkfolgsamkeit spürbar verschlechtert.

 

Hier das vergleichbare Resultat beim Focus ST vor und nach dem Einbau eines COBB Lagers:

 

 

Stellt euch einfach vor ihr habt Usain Bolt als Läufer engagiert und gebt ihm niederländische Holzpantoffeln als Schuhe :rolleyes:

 

Inspiriert von diversen euphorischen Youtube Berichten und Reviews auf den Herstellerseiten habe ich mir also eines der beiden gängigsten Motorlager bestellt. Meine Wahl fiel gegen die US Firma COBB und auf den englischen Anbieter Mountune, welcher so eine Art Szenegott in der Fordszene darstellt. Für die €185 incl. Versand hatte ich nun durchaus schon Erwartungen an die Qualität, auch wenn mir die blumigen Lobeshymnen im Netz etwas zu wild vorkamen.

 

Tja, Paket erhalten und alles von wirklich genialer Qualität, sehr edel verpackt für ein so dezentes Teil. Auch der Einbau gestaltete sich als Kinderspiel für jeden Menschen der ein IKEA Regal zusammen bekommt, ohne sein Haus abzufackeln. Es dauerte mit weiten Abstand am Längsten, den tiefen Fiesta ohne Bühne hochzubekommen. Danach waren es eine Ratsche, eine Verlängerung, eine 13er Nuss, Ein Stemmeisen, ein Drehmo, 10 Minuten Arbeit und das Lager war drin.

 

Achtung: Wenn Ihr das auch macht (und wenn ihr einen ST habt dann macht es verdammt noch mal!): Bei Youtube gibt es eine idiotensichere Anleitung von Mountune, diese ist aber für die erste Generation des Lagers, die neuere Generation hat nur eine zusätzliche Buchse im Lieferumfang, diese muss gegenüber der silbernen Hülse auf der Beifahrerseite vorne verbaut werden. You're welcome. Oh und das Drehmoment im Video passt nicht: Die Bolzen brauchen 48 NM, nicht 24 (Quelle: Mountune Produktseite).

 

Beim Ablassen musste ich den Fahrzeugwagenheber kurz als Hilfe nutzen und fand noch meinen kaputten Reifendrucksensor, einen USB 12V Lader und eine sehr appetitliche Trophäe in der Reserveradmulde :D :rolleyes:.

 

Tja und nun, wie war sie, die Probefahrt?

 

...

Mindblown

...

 

Man merkt erst, was für ein Schrott da ab Werk verbaut wird, wenn man das neue Lager als Referenz hat. Bei etwas strammerer Gangart ist das Getriebe jetzt super straff und das Einkuppeln völlig ohne jegliche Motorbewegung. Absolut bombenfest, jedes verdammte einzelne Mal. Beim Beschleunigen aus engen Kurven ist die Traktion Welten besser, das "Wheel Hop" weg und die Lenkung hat viel weniger Torque Steering (Versetzt beim Gasgeben). Da der Zetec S sowieso kein Ausbund von Laufruhe ist, habe ich auch keine neuen Vibrationen bemerkt.

 

Das Ergebnis ist wirklich phänomenal und jeden Cent mehrfach wert.

 

Falls Ihr einen Fiesta ST dieser Generation habt und noch nicht überzeugt seid: Wenn ihr EINE EINZIGE Sache verändert. Dann dieses Lager. Es ist wirklich ein absolutes Muss, hat keine Nachteile und dient sogar der Fahrsicherheit! Machen! SOFORT!

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Mon Oct 09 08:49:25 CEST 2017    |    Sir Firekahn    |    Kommentare (20)    |   Stichworte: 3 (GJ), 6, Deraltesabbeltwieder, GL, Kaufberatung, Mazda, Mittelklasse

Bonjour mes amis!

 

Schöne Grüße aus Frankreich, wo mich noch immer der Fiesta begleitet. Und auch die Lady gibt es noch, auch wenn diese aufgrund der extremen Distanz auf den Einbau einer ganzen Ladung neuer Teile wartet :rolleyes:

 

Quel plat du jour est servi ajourd'hui?

Heute geht es um die Zukunft meiner Mobilität in Deutschland. Der Fiesta war in an der Cotê ein wirklich perfekter Begleiter, kompakt im wuseligen französischen Verkehr und eine reine Freude auf verlassenen provenzialischen Landstraßen, dazu spottgünstig im Unterhalt, absolut alltagstauglich und zuverlässig :). Für Deutschland stehen aber andere Projekte an und da wird der kleine Gayrd einfach nicht mehr die ideale Besetzung darstellen. Da ich den Kleinen aber sehr gerne gewonnen habe, wird er in meiner Flotte als Zweitwagen verbleiben und von meiner besseren Hälfte unterhalten und genutzt.

 

Die Eckdaten:

Mein Fahrprofil:

Täglich 2x 15km Landstraße (Wenn es nicht mit dem Rad geht)

Regelmäßig lange Autobahnetappen (2-4x Monat)

 

Meine Anforderungen:

-Komfortabel auf der Autobahn

-AHK

-Agiles Fahrverhalten

-Unterhaltskosten moderat

-Zuverlässig

-Ästhetisch zumindest unbedenklich

-~30td€

 

Ausschlüsse:

-Dreizylinder (Pffffrrrr)

-<2l Hubraum

-SUVs: Wer so eins fährt und nicht auf einem Berg lebt oder dauernd schweres Zeug durch die Gegend zieht hat, meiner Meinung nach, die Kontrolle über sein Leben verloren.

 

Damit kommen erstmal eine ganze Unmenge von Fahrzeugen in Frage. Ich hatte mir einen Alpina B10 3.2 angesehen. Schönes Auto in einem Traumzustand, aber 260tdkm und den dann als Daily? Einfach zu Schade darum. Ein Mustang V8 oder Focus RS fallen mangels AHK aus, auch wenn mich beide sehr angemacht hätten. Am Ende kam es zu folgender Frage: Starkes Coupé bzw. starke Limousine von Mercedes/BMW/Alfa/Jaguar gebraucht oder Jahreswagen eines Volumenherstellers? Durch den Preis und die Aufgaben kam eigentlich nur die Mittel- oder obere Mittelklasse d.h. 3er/5er usw. in Frage.

 

Volkswagen sowie alle Konzernderivate

Kommen mir nicht (mehr) in's Haus. Alle unsere VAG Fahrzeuge (bzw. in meiner Familie) hatten unglaubliche Mängel: A5 2.0 TFSI Motor- (Ölabstreifringe) und Getriebeschaden (DSG, Kernschrott), Golf V GTI Motorschaden, Q5 3.0 TDI DSG Getriebeschaden 2x, SQ5 innerhalb 60tdkm 3x neue Bremsanlage (Scheiben, Klötze, Sattel usw.). Dazu noch teuer, arrogante Händler und das Verhalten im Dieselabgasskandal, was KEINERLEI Einsicht zeigte, haben mich deutlich Abstand von den Marken nehmen lassen. Skoda würde noch am ehesten in Frage kommen aber der aktuelle Superb sieht außen meiner Meinung nach zutiefst unharmonisch und innen langweilig-piefig aus. Ausnahme Porsche: (Noch) nicht durch Wolfsburg heruntergeritten.

 

Opel

Meine bessere Hälfte hat (noch) einen Astra J 110PS Diesel. Ist ein langweiliges Auto, das öfters Ärger gemacht hat und nun gerade seine zweite Bremse binnen 10tdkm kaputtbremst. Warum weiß niemand so genau. Dazu rostet das vier Jahre alte Auto unten schon heftig an den Achsträgern, Parksensoren fallen einfach ab, er fährt sich dazu noch einfach meh und sieht Innen wie Außen einfach öde aus. Unser Astra TT und Tigra TT fuhren sich zwar uninspiriert, waren aber ansonsten ok. Keine Opel für mich, Danke!

 

Peugeot

Bauen die noch Autos? Da gab's wohl mal ein nettes kleines Coupé, RCZ oder sowas. Sonst total bedeutungslos.

 

Renault

Der Megane und Latitude sehen wirklich sehr gelungen aus. Daumen hoch! Da aber nur noch 1.6 Liter Notstromaggregate geliefert werden auch raus. Tolle RS Modelle btw :).

 

Dacia

Wenn ich veraltete Technik von Renault möchte, dann kaufe ich mir einen gebrauchten Renault. Allerdings sind diese Fahrzeuge für den Kunden, der unbedingt einen günstigen Neuwagen braucht, ziemlich alternativlos.

 

Citroen

Siehe Peugeot.

 

DS

Zu verspielt, keine echten Motoren.

 

Nissan

Bauen den genialen GTR, den 370Z, der ab Werk wohl mit H Zulassung kommt, den Quatschquai und ein kleines SUV, welches wie ein Dixiklo auf Rädern aussieht.

 

Volvo

Luftpumpen. Meh. Tolles Design allerdings.

 

Toyota/Lexus

Wenn man einen Hybrid sucht alternativlos. Alles mit dem Prius Antriebsstrang ist mir zu lasch und die LS/GS zu teuer. Ansonsten Matchboxautodesign zum Davonlaufen.

 

Subaru

Zu sehr Nische und leider nicht meine Nische.

 

Was bleibt also noch übrig?

 

BMW 4er

Der schöne 3er. Einen E9x will ich nicht nochmal, auch wenn das ein tolles Fahrzeug war. Heftige Preise und nur mit relativ guter Austattung ansehnlich. In meinem Budget wäre nur ein relativ alter 430/5d oder ein neuerer 420d. Insgesamt will ich kein älteres Fahrzeug und ein Vierzylinder BMW kommt mir nicht in's Haus. Außerdem mag ich die neueren platten Nasen, grotesk riesigen Nieren und Hobbytuner-M-Monsterfaces nicht sonderlich.

Bmw.deBmw.de

 

Mercedes C205

Ein tolles Auto mit einem herrlichen Außen- und Innendesign. Gefällt mir besser als der F3x. Aber wieder das Problem: Entweder einen 220/250d oder gleich das Budget sprengen und einen C400/43. Ich habe lange darüber nachgedacht, aber mich dann, in Anbetracht anderer Vorhaben die nächsten Jahre, auf reellere Ziele beschränkt.

Mercedes-Benz.deMercedes-Benz.de

 

Alfa Giulia 2.0 Veloce

Ein hinreißendes Auto, welches ich im Winter auch tatsächlich Probe gefahren bin: Sehr elegant, toller Innenraum, super Getriebe und geniales Antriebskonzept (Allrad mit idR 100% Heck und Diffsperre :cool: ). Einzig der uninspirierte Zweiliter Turbo war ein Wehmutstropfen. Allerdings sind der Händler und ich uns dann preislich nicht einig geworden und ich muss sagen >50td€ für einen Alfa, der erfahrungsgemäß in zwei Jahren ~20td€ wert ist. Eher nicht, danke.

Alfaromeo.deAlfaromeo.de

 

Jaguar XE S

Ein tolles Auto, trifft den selben emotionalen Punkt wie die Giulia, hat allerdings einen V6, welcher von einem Normalsterblichen noch eher unterhalten werden kann. Tolles Design, ebenfalls die geniale ZF 8 Gang Automatik. ABER: Sogar gemessen an der Giulia sind einige Details wirklich eine Katastrophe in der Verarbeitung: Untere Türpappen die eher aus einem Fiesta sein könnten; Fensterheberschalter, bei denen sich Dacia schämen würde, sie zu verbauen; Züge für die Sitzumlegung die aussehen, als wäre sie von Gardena. Leider keine AHK für den V6 :(

Jaguar.deJaguar.de

 

Nun also meine Überlegung: Wenn es sowieso wahrscheinlich ein Vierzylinder wird, warum sollte es dann Premium sein?

 

Ford Mondeo

Wow, hat mich das Design zu Beginn mit Wucht getroffen. Wirklich gelungen. Antriebe sind eher Massenware und die Automatikgetriebe einfach. Aus meiner Erfahrung baut Ford mit die besten Fahrwerke und hat auch von Motoren ziemlich viel Ahnung. Durchaus eine Option unter den Massenherstellern, muss ich sagen. Tja und dann saß ich in einem und muss leider sagen: Der Innenraum ist, wie bei fast allen Ford, einfach nichts, was mich reizt. Leider bekommen die Jungs aus Dearborne/Köln es Innen einfach nicht hin. Die Vignale Version, welche ich Life nur mal auf einem Parkplatz gesehen habe, ggf. mal abgesehen.

ford.deford.de

 

Diese Fahrzeuge waren alle in der engeren Auswahl, außer dem Mondeo allerdings alle als Jahres- oder Gebrauchtwagen. Man merkt den Premiumherstellern doch deutlich an, dass sie den Privatkunden gar nicht mehr als Neuwagenkunden wünschen. Dieser soll brav die Leasingrückläufer aus dem aggressiven Firmenwagengeschäft auffangen. Leider ist die Produktqualität und der Service aber auch primär darauf ausgelegt, dass die Autos drei bis fünf Jahre lang funktionieren, dann zum Verkauf noch einmal gut aussehen und das Jahr Gewährleistung überleben. Dannach interessieren sich die Marken nicht mehr wirklich für den Kunden und es ist eine Frage der individuellen Händler, ob man überhaupt noch für voll genommen wird.

 

Eine Marke ist allerdings noch übrig, die sich sehr für den Privatkunden interessiert, die im Bereich der Entwicklung konsequen andere Wege geht und sich, obwohl sie eher klein ist, sehr große Risiken traut. Die Preise sind deutlich humaner, Rabatte fair und die Modellpolitik ist sehr auf zugänglichen Fahrspaß, Zuverlässigkeit und niedrige Betriebskosten ausgelegt: Mazda

 

Als ich auf der A57 zwischen Hyeres und Frejus unterwegs war, überholte uns ein Mazda 6, MJ 2017 und es war wie bei meinem 159 und dem 335d: Auf der Autobahn gesehen und dieses haben-wollen verspürt. Fließendes, moderes und elegantes Design, eine sympathische Marke, Individuell...

Also intensiv mit Testberichten, den Varianten und Optionen beschäftigt und dann ab zu Mazda und betont auffällig um einen 6er herumgeschlichen. Mein Mazda Händler (der mich auch ohne Kaufabsicht einfach mal einen MX5 ND Probefahren ließ) hat mich wieder nicht enttäuscht: Er hat mir ein tolles Angebot gemacht, mir Probefahrt, Kaffee und Co. angeboten. Das nenne ich Service. Das Angebot war nicht das allerallerbest Mögliche, aber dennoch sehr nahe an den absoluten Topangeboten aus dem Netz. Das ist mir der persönliche Service allemal wert und daher kaufe ich den Wagen wenn dann auch dort.

 

Kommen wir also nun zur Konfiguration

 

Meine Überlegungen:

 

1. Modelljahr

 

Es gab beim Mazda 6 drei wichtige Schritte:

 

wikipedia.dewikipedia.de

2012 kam die dritte Generation GJ auf den Markt.

2015 gab es das erste große Facelift:

Diverse Upgrades im Innenraum, die Sicherheitssysteme wurden überarbeitet, etwas Chrom außen und Allrad.

2017 gab es das kleine Facelift, mit überarbeitetem Navi, G-Vectoring und einigen feinen Details. Ab jetzt heißt der 6er GL.

 

 

 

Für mich kommt nur die aktuelle Version in Frage, da die 2017er Detailverbesserungen wirklich gelungen sind. Ich freue mich besonders auf das neue Navi, welches auch im MX5 war, das überarbeitete Heads-Up Display und die bessere Isolation. Damit scheiden Gebraucht- und Jahreswagen leider aus.

 

Karosserievariante

Mazda.deMazda.deMazda.deMazda.de

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die dritte Generation kommt nicht mehr in drei, sondern zwei Varianten: Dem Viertürer und dem Kombi, das Fließheck wurde gestrichen. Toll bei Mazda: Es gibt Beide zum selben Preis. Allerdings bestimmt die Karosserievariante auch die verfügbaren Austattungspakete und möglichen Optionen. Nur für den Kombi sind folgende Optionen verfügbar:

-Allradantrieb (Immer mit sechsstufiger Automatik)

-Nakama/Nakama Intense (2016) bzw. Kizoku/Kizoku Intense (2017)

Zudem bietet der Kombi den praktischeren Innenraum, mehr Innenhöhe auf der Rückbank, die einfachere Beladung, den einfacheren Wiederverkauf, mehr Kofferraumvolumen und ist zudem übersichtlicher und etwas kürzer.

Also war es für mich relativ einfach, dass es die Limousine wird.

Sorry, das Kodo Design wurde einfach für die Limousine geschaffen. Und etwas Eleganz und Extravaganz darf doch auch bei dieser pragmatischen Entscheidung sein ;).

 

Antriebsstrang

Die Sechsstufenautomatik: Gegen die ZF 8HP hat sie absolut keine Chance und die Fahrleistungen der Automatikvarianten sind deutlich schlechter als diejenigen der Handschalter. Dennoch würde sie dem Komfort beitragen...

 

Allradantrieb fällt für mich aus, da es an die Automatik und den Kombi gekoppelt ist.

 

Mit dieser Generation feierten die neuen SkyActive G und SkyActive D Motoren Einzug in den Mazda 6. Diese Motoren haben einige technische Finessen und einige Besonderheiten:

-Entgegen dem Trend sind die Benziner Sauger

-Die Benziner haben eine sehr hohe, die Diesel eine sehr niedrige Verdichtung: Beide 14.0:1, hier scheint Mazda auf die neue HPCCI Diesotto Technologie, die 2018 auf den Markt kommt, hinzuarbeiten :cool:

-Der Diesel ist ein 2.2 Biturbo und damit in seinem Segment bemerkenswert niedrig in der spezifischen Leistung.

 

Bei der Motorenwahl entfallen für mich die kleineren Varianten: Der G145 und der D150, ich sehe den Sinn darin nicht, wenn ich am Liebsten einen 250PS+ Motor hätte :rolleyes:.

Bleiben noch:

G165 Die einzige Option für mich, einen Handschalter Benziner zu fahren. Die Fahrleistungen sind eher mäßig... Entfällt daher.

G192 Wird serienmäßig an die Automatik gekoppelt, obwohl es in den USA eine Version mit Schalter gibt. Schade. die Fahrleistungen und der Verbraucht sind in Ordnung, dazu ist der Motor vermutlich immun gegen die Unwägbarkeiten des aktuellen Abgasskandals.

D175 Kann als Handschalter gewählt werden, damit sind die Fahrleistungen in etwa diejenigen des G192, dazu ist der Verbrauch fair und der Durchzug deutlich kräftiger. Wurde mit dem MJ 2017 durch Änderungen an der Mechanik noch Laufruhiger.

 

Gäbe es den G192 als Handschalter, oder noch besser den US 2.5 T mit 250 PS (nur im CX9 :() wäre es ein Benziner geworden. Aber da ich einen Vierzylinder Sauger mit Automatik nicht unbedingt vielversprechend finde und das Sechsgang Schaltgetriebe sich hervorragend schalten lässt, fällt die Wahl auf den D175 6MT.

Glaubt mir, das Ganze war nicht einfach und auch jetzt, beim Erstellen dieses Textes, bin ich mir nicht sicher. Allerdings bietet der G192 keine wirklichen Optionen zur Leistungssteigerung und daher...

 

Austattungspaket

Mazda packt in seine Fahrzeuge sehr stramm geschnürte Pakete:

Es gibt eine Basis namens Primeline, die alles Wichtige an Bord hat und eigentlich, im Gegensatz zu den meisten anderen Herstellern, vollkommen ausreicht.

Für den gehobenen Anspruch gibt es die Exclusive Line, welche als wesentliche Vorteile Parksensoren, LED Scheinwerfer, die Klimaautomatik und die Option des Mazda SD Navigationssystems bietet.

Diese Variante wird im Kombi als Kizoku mit dem Bose Soundsystem, Keyless, der Rückfahrkamera, Lenkradheizung und anderen Felgen zu einem noch besseren Paket. Nicht bei der Limousine, meh.

Sportsline kommt zusätzlich zur Kizoku mit dem Navi, dem HUD, Leder (Option), Licht- und Regensensoren (Seltsam, das ausgerechnet diese bei der Exclusive Line fehlen???), Verkehrszeichenerkennung usw.

Kizoku Intense bietet für den Kombi dazu noch das Glasschiebedach, den Radartempomat, Leder und die vierfache Sitzheizung. Bei der Limousine heißt dieses Paket, wenn auch leider etwas teurer, Sportsline incl. Optionspaket.

 

Meine Wahl fiel auf Sportsline incl. Optionspaket, das Optionspaket wegen der hinteren Sitzheizung und dem Radartempomaten.

 

Optionen

Das ist einfach bei Mazda. Es gab exakt drei Optionen:

Weißes Nappaleder: Nein danke. Sieht super aus, wird aber im Alltag sicher die Hölle. Ich nehme lieber das schwarz-braune Nappaleder.

Mazda.deMazda.deMazda.deMazda.de

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Standheizung

Hmm... 1200€, wenn der Wagen doch schon Sitz- und Lenkradheizung hat? Ich habe mal darauf verzichtet, wenn es dann doch sein soll, kann man diese Nachrüsten (wird sowieso beim Händler nachgerüstet AFAIK).

 

Die Außenfarbe

Wirklich Mazda, da sollte es mehr Optionen geben. Allerdings gefallen mir, bis auf das dünne Hellblau und das Braun, alle Töne gut.

 

Mazda.deMazda.deMitternachtsblau

Schwierig einzuschätzen. Eigentlich wollte ich wieder ein starkes Blau, aber diese Farbe konnte man auf den Bildern wirklich nicht richtig zuordnen. Ich sah dann zufälligerweise eine Mazda 6 Limousine in der Farbe. Hat meinen Verdacht bestätigt: Etwas öde.

 

 

 

 

 

 

Mazda.deMazda.deMatrixgrau

Tolle Farbe, welche die Konturen des Wagens super hervorhebt. Da ich aber nicht noch ein schwarz/grau/silbernes Fahrzeug auf Deutschlands Straßen wollte, nur meine Nr. 2.

 

 

 

 

 

 

 

Mazda.deMazda.deRubinrot

Ein Klassiker bei Mazda. Wahnsinnig knallige Farbe und angeblich ungemein schwer Nachzulackieren. Die soll es also werden :).

 

 

 

 

 

 

 

 

Zubehör

Oh boy, sperrt bitte jemand den Zubehörkatalog von meinem Rechner aus? :rolleyes: Hier habe ich mich ausgetobt:

-Die Anhängerkupplung war ja mit der Grund der ganzen Aktion, also rein damit.

-Premium Fußmatten: Ich frage mich, was der Unterschied ist. Aber hey, die sauge ich 2-3x pro Monat und billige Ware geht mir hier tierisch auf den Sender.

-Aluminium Pedale und beleuchtete Mazda 6 Türeinstiegsleisten für etwas mehr Élégance.

-Die Sebring Sportauspuffanlage soll nichts am Klang ändern, sondern einfach nur die dünnen Serien-Strohhalme am Heck beseitigen.

-Winterkompletträder: Das Angebot war einfach zu gut ;). Teil meiner Preisverhandlungen.

 

Bleibt nur noch die Eibach Tieferlegung??? Aber ich möchte eigentlich erstmal die hübschen 19'' Gun Felgen auf ihre Komfortqualitäten testen. Kann man ja noch nachrüsten :D.

Ggf. werde ich den Wagen nach der Einfahrzeit bei Wimmer vorbeibringen, damit die 2 vor der Leistung steht. Ich weiß, ist eine Egosache, aber warum auch nicht? Oder kennt jemand einen besseren Tuner der den M6 seriös auf ~200PS bringt?

 

Das Ganze summiert sich auf einen Listenpreis von ca €45.000. Welchen ich nicht zahle :D. Mein Hauspreis ist sehr sehr sehr viel besser und hat den Mazda in die Region eines gehoben (Aber nicht Top!) ausgestatteten Golf TDI gerückt. Zudem ist mein Angebot besser als der zu der Zeit billigste vergleichbare M6 MJ 2017 im gesamten Mazda Händlernetz :D. Damit war für mich alles gesagt und ich habe vor zwei Wochen für folgendes Fahrzeug unterschrieben:

 

Mazda 6 Limousine SkyActive-D 175 FWD 6MT Sportsline Optionspaket Rubinrot/Schwarz

 

Und falls noch Irgendjemand bis jetzt nicht eingeschlafen oder aus Langeweile den bunten Werbebildern am Rand in das magische Land des Interwebs gefolgt ist, hier das Resultat in 95%iger Ähnlichkeit zum Genießen:

 

 

Hinweis: Die Fahrzeugbilder sind Eigentum von Mercedes-Benz, BMW, Mazda, Alfa-Romeo, Jaguar, Wikipedia bzw. Ford.

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Fri May 19 15:26:08 CEST 2017    |    Sir Firekahn    |    Kommentare (10)

Hallo liebe Liebenden!

 

Uns gibt es noch. Gerd Fister, der kleine ST dreht mit mir brav seine Runden im Alltag der Côte D'Azur und hat sich sowohl auf den teilweise erschreckend epischen Landstraßen, als auch im Großstadtgetümmel von Cannes, Hyeres, Nizza und Toulon im Departement Var bewiesen. Ein tolles Auto!

 

Und natürlich die Lady. Diese wurde von mir sträflich vernachlässigt, da ich ihr die vielen Verkehrsbegrenzungshügel und die ab und an nordafrikanischen Straßenverhältnisse nicht antun möchte. Außerdem war der Kühler undicht und auch am Fahrwerk war noch zu tun.

 

Da eine gewisse Großkatze in mein Leben getreten ist und mich beruflich sehr viel durch die Welt führen wird, werde ich wohl leider nicht sehr viel Zeit für einen Wagen finden, der auf eigener Achse nur bedingt verlegefähig ist. Daher wurde mir klar: Die Lady muss weg... :( :eek:

 

Ca 10 km...

in die Werkstatt...

damit sie wieder fit wird...

:D :p

 

Nun habe ich ja momentan kein Auto da und der Skoda Octavia RS (TFSI, kein Auto für mich ehrlich gesagt), den ich von einem Freund freulicherweise fahren darf, hat keine AHK. Diese Situation kenn ich inzwischen zu gut und daher will ich Ende des Jahres einen stilvollen Reisewagen mit AHK als Drittwagen suchen. Über diesen Umstand weiß mein Werkstattmeister allerdings Bescheid. Also lieh das Schlitzohr mir ganz zufällig seinen BMW, von dem er sich an einen Liebhaber gegebenenfalls trennen würde. :rolleyes:

 

Sehen die beiden auf Bild eins nicht wie füreinander gemacht aus? :rolleyes:

 

In der Werkstatt haben wir dann folgendes erledigt: Kühler komplett neu, die alte und unnütze Lambdasonde raus, Radnabe vorne links neu, neues Radlager, neue Zugstreben der Längslenker hinten. Der Kühler sah aus, als wäre er tagelang mit Insektenhack beschossen worden und ist richtig fertig. Die Zugstreben waren ebenfalls total ausgelutscht. Leider konnten wir den Tank nicht wie geplant ersetzen, da noch ein Schwamm gegen Schwappen des Sprits fehlt. Naja es gibt ja immer was zu tun. Erstaunlich ist auch, wie einfach das Schrauben am Caterham doch immer wieder ist. Ich habe zwei extrem linke Hände und das stellt alles keine Herausforderung dar.

 

Was nun? Morgen oder Sonntag werde ich die Lady wieder auf eigener Achse in ihr Nest verfrachten, sofern unser wertes Zentralgestirn mitspielt. Dann muss ich mal eine ganze Weile über den BMW nachdenken. Der Wagen ist im absoluten Topzustand, wirklich jedes nur erdenkliche Detail würde durchrepariert, ich liebe den E39, der Wagen fährt sich perfekt und zufälligerweise hat auch mein bester Freund just einen 525i in Blau erbeutet :rolleyes:

 

Diesen Text habe ich auf dem Handy verfasst. Sorry für die krude Qualität, Sonntag in Frankreich gehe ich nochmal in's Editorial :).

 

Bild 1: Ein sehr edles Gespann

Bild 2: Neu und alt

Bild 3: Eine Lambdasonde, die nichts sondiert.

Bild 4: Die neue Radnabe

Bild 5: Eins der vier total fertigen Lager der Längslenker

Bild 6: Eine kleine Nasenop stand an

Bild 7: Immer mehr neue glitzernde Fahrwerksteile <3

 

Bis bald!

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Sun Jun 12 13:52:10 CEST 2016    |    Sir Firekahn    |    Kommentare (35)    |   Stichworte: Caterham, Series 3 (S3), Seven

So werte Freunde (ja, auch die Imaginären! :D)

 

Wir leben noch! Die Lady lebt noch!

 

Was ist also passiert?

 

Herbst 2015 vor einer der letzt möglichen Fahrten im Jahr (Saisonzulassung) ging die Dame ja einfach aus. Sprit rann aus dem Krümmer -> Böses Gefühl im Magen. Wir identifizierten zuerst den Benzindruckregler als Übeltäter.

 

Also entsprechendes Teil bestellt und herausgefunden, dass der Benzindruckregler an meinem ein Fremdfabrikat ist, später fanden wir dann beim Reinigen heraus, dass er von einem Pierburg Vergaser stammt :D. Aber dazu mehr später.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Da das Jahr seinem Ende zu ging, wurde die Dame erstmal eingemottet und bekam dieses Jahr sogar noch Gesellschaft einer weiteren Seltenheit: Ein Trabbi Kübel gesellte sich dazu, der einem Freund und Arbeitskollegen gehört. Wend-deng-deng und VROOOOM haben sich im Winter anscheinend prächtig verstanden, da beide Damen keine Klagen von sich gaben.

 

 

 

 

Im Frühjahr ging es dann an den Rundumschlag. Noch immer in der Annahme, das technische Problem wäre eine Kleinigkeit, wurde erstmal die Optik gemacht. Stets getreu dem Propellermützen-Kiddie-Motto "Karre kaputt, aber erstmal Aufkleber rann".

Ziel war es, dem Wagen etwas mehr Kontrast zu verleihen. Ihr erinnert euch noch an meine Umfrage? Idee war Weiß/Blau. Ein Pulverexperte in der Nähe und ein Caterham-Crack rieten mir aber mit Nachdruck von Weiß ab, da diese Farbe wohl höllisch zu pflegen sei. Der Pulverexperte riet mir dann zu Orange als Komplementärfarbe. Da der Seven aber sowieso schon marktschreierisch Aufmerksamkeitserheischend ist, lehnte ich ab. Wir einigten uns dann auf einen anderen Ton: Hochreflektierendes Metallic-Silber mit extra vielen Metallicflocken im Lack :).

 

Also ran an die Demontage. Und sowas geht natürlich nicht ohne die eine oder andere Überraschung feinstem, trockenem britischen Humor. Also war unter anderem die zentrale Nuss des Käfigs ÜBER dem Stoßdämpfer montiert :rolleyes:.

 

 

 

 

 

 

 

Nach endloser Arbeit am Käfig wollte und wollte das Biest einfach nicht aus der zentralen Aufnahme. WD40, das nutzlose Mistmittel, half ebenfalls nicht. Nein, ein anderes Mittel wirkte echte Wunder: Ballistol. Rein in die Öffnung, etwas warten und wir konnten den Käfig mit der Hand herausziehen wo vorher nichtmal ein Gummihammer geholfen hatte :eek:!

Befund: Leichter Gammel unten, sonst alles ok. Trotzdem gut, dass wir da ran sind. Dazu noch die Felgen ab, da diese an Aluoxidation leideten und das Ganze zum Pulverbetrieb.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ich präsentiere hiermit den Sevennium Falcon :D :rolleyes:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Gleichzeitig wurden noch die Rücklichter zerlegt und einige Metallteile demontiert und das ganze Metall in Diesel eingelegt. Nach einer intensiven Putzsession waren die Ergebnisse erheblich. Und ja, ich habe O-Ringe geputzt, statt neue zu kaufen. Warum? Es glänzte so funky, siehe die beiden Bolzen :D

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Tja, dann den neuen Benzindruckregler rein und...

Mist. Noch immer spritzt der Wagen voll ein, wenn die Zündung an ist. Tja, also großes Rätselraten und die Experten befragt. Ratlosigkeit -> Ab zum Experten, der Sevenklinik.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Zuerst waren aber der Käfig und die Felgen fertig. Zu einem, meiner Meinung nach, überaus fairen Kurs von €950 waren also: Der Käfig und der Hilfsträger entlackt, gestrahlt, entrostet, gepulvert und nachbearbeitet worden und die dreiteiligen Felgen (Das hatte der Lackierer gnadenlos übersehen und hatte dann die kostenlose Friemelarbeit :p) entlackt, das Oxid ab und neu gepulvert. Außen in Schwarz/Silber und der Innentopf in Scharz wg. Bremsstaub. Tolle Arbeit! Wirklich. Kann Pulverbeschichtung Rusinow in Frankenberg/Eder nur empfehlen :)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Der Einbau verlief dann relativ problemlos, einzig eine verdammte zöllige Nuss für den Stoßdämpfer fehlte mal wieder, um den mit dem korrekten Drehmoment festzuziehen, aber das machte dann der Experte später ;).

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Hier das Zwischenergebnis der optischen Kur, Schritt zwei folgt demnächst:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Auf dem Bild erkennt ihr gleich auch noch ein Ärgernis: Der Kat. Sieht doof aus und macht auch wenig Sinn, da die Abgasreinigung auch in den Endtopf verlegt werden kann. Also raus damit. Dabei gleich mal 2.5 KG eingespart :)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Und ab zur Nick Bitza und der Sevenklinik. Danke nochmal an die beiden Kumpel, deren Golf und Anhänger ich ausleihen durfte. So geht Kameradschaft!

 

Nick, ein echter Petrolhead, machte einen super Eindruck auf mich. Der Wagen war noch nichtmal abgeladen, da war er schon halb zerlegt und beim Reinschieben in seine Halle hatte er schon DREI Problemstellen entdeckt :eek: Außerdem bat er uns, dass wir uns melden, wenn wir wieder sicher angekommen waren und war auch sonst ein super freundlicher Kerl. Wirklich stark!

 

Das Lastenheft umfasste:

-Komplette Inspektion

-TÜV mit ASU

-Fahrwerk justieren

-Nach dem Problem mit der Einspritzung schauen

-Ölwechsel

-Diverse elektrische Probleme

-Kat in den Endtopf verbauen

-Kleinigkeiten

 

Nach zwei Wochen kam dann der Schock: Das Motorsteuergerät ist kaputt. In einen anderen R400 eingebaut, spitzte der auch sofort voll ein. Nun muss man wissen, dass es sich hierbei um ein seltenes MBE 967 mit individuellem Mapping handelt. Von diesem MSG wurden genau 10 Stück mit Caterham Software ausgeliefert, für die 10 R400 K in Deutschland mit MBE MSG. Das Modell wird seit Jahren nicht mehr gebaut und -noch schlimmer- selbst eine angerufene Expertenfirma kann diese MSG nicht mehr reparieren, da es absolut KEINE Ersatzteile mehr gibt. Null, nada, niente.

 

Was nun? Es gab drei Alternativen:

 

-Umbau auf ein neueres MSG (€2000+Mapping)

-Umbau auf einen Ford Duratec R400 Motor (~€8-10.000)

-Irgendwo ein originales MBE 967 finden (€? Realistisch sind €500-2000)

 

Also verzweifelt in die Szene hineingerufen und was passiert? Binnen 2 Stunden bietet mir ein Sevenfahrer ein MBE 967 mit R400 Mapping an. Nach etwas Verhandeln für €500 inclusive gecracktem Kabelbaum und allem, was ich brauche. Er würde sogar noch mein Mapping auf das neue MBE laden (Klappte leider nicht) und mir sein Mapping, das Originale und meins auf einer CD überlassen :cool: DAS ist Szene live! :cool:

 

Also das ganze Einbauen lassen und? Die Lady sprang sofort an :):D:cool:

 

Eine Woche später habe ich das Ganze dann übernommen und was soll ich sagen? Sie lief wie nie zuvor. Und der Preis war für alles + 4 neue Injektoren (exkl. MSG) gerade verboten fair von Nick. Super Typ!

 

Man beachte das geniale Navi für die Rückfahrt. Bart muss man haben!

 

 

 

 

 

 

 

 

Zuhause lernten sich dann die Lady und Gayrd Fister ÄssTee kennen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wo stehen wir also nun? Der Wagen hat wieder TÜV und läuft, aber nicht gut. Zwischen 6000 und 7500 u/min ruckelt er teilweise massiv. Das kann an einem von zwei Dingen liegen:

 

-Das Mapping ist scheiße.

Oder, was ich momentan annehme:

-Das Kühlwasser, welches sich über Zylinder 3 leider immer wieder ansammelt hat die Kerze und die Spule gestört.

 

Also wird nächste Woche die komplette Zündung ausgetauscht (Die Spulen passen sowieso laut Nick gar nicht). Und wenn das nicht reicht, kommt die Lady zu MTO und bekommt ein neues Mapping. Das steht wohl sowieso noch an.

 

Was kommt also noch?

-Ich habe einen originalen Glasfaser-R500 Sitz für günstig Geld geschossen, der kommt rein.

-Ein zweiter R500 Sitz muss gefunden werden.

-Das Armaturenbrett fangen wir nächste Woche an neu zu gestalten.

-Der Renntank muss raus und durch einen normalen ersetzt werden, da diese Dinger sich nach ein paar Jahren auflösen. Mit einem Plastiktank ist das dann erledigt. Und: Leichter :D

-Der Wagen muss noch zum Folierer

-Der Zylinderkopf wird irgendwann drann sein. Diese VHPD Köpfe sind leider extrem rar und werden -buchstäblich- in Gold aufgewogen. D.h. diesen Winter werde ich mir den "kleineren" VVC Kopf besorgen und entsprechend bearbeiten lassen (Porten, Polieren) um meine VHPD Ventile, Nocken usw. wieder einbauen zu können.

 

Der Wagen wird, wenn er denn fertig ist, ca nocheinmal 50% des Kaufpreises an Upgrades und Reperaturen verschlungen haben. Würde ich das nochmal machen? Nein. Ich würde einen gebrauchten 485S/R oder 620R kaufen und fertig. Aber hey, man lernt ja nie aus ;)

 

Tja, that's all folks, stay tuned!

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Sun Jan 10 12:32:56 CET 2016    |    Sir Firekahn    |    Kommentare (31)

Einen schönen Sonntag Morgen wünsche ich Euch allen.

 

Im Frühjahr 2011 erwarb ich einen E92 335dA, Bj 2009, damals 90tdkm mit einem Vorbesitzer. Der Wagen war ein Unfallwagen (War bereits auf der Richtbank) und stand bei einem BMW Händler. In den letzten 5 Jahren habe ich das Fahrzeug auf 110tdkm unter allen nur denkbaren Umständen sehr genau kennen gelernt und möchte nun meine Erfahrungen zur E9X Serie und dem Fahrzeug im Speziellen wiedergeben. In der Zeit fuhr ich auch diverse E9x bei diversen Gelegenheiten und konnte damit gut Vergleichen.

 

Hier also meine Erfahrung mit der strammen deutschen Magd Gretel :).

 

Gretel ist ein 07/09 gebautes 335d Coupé in Saphirschwarz / Leder Sattelbraun. Die Austattung ist umfassend aber nicht vollständig:

Meine geforderten Basics waren:

  • Navigation Professional
  • Hi-Fi Soundsystem oder Besser
  • Sportsitze (Serie 335d)
  • Bi-Xenon (Serie Coupé)
  • Klimaautomatik
  • Leder
  • Rückbank umlegbar

Zudem kam Gretel mit

  • Schiebedach
  • CD Wechsler
  • Memorypaket
  • El. Sitzverstellung Fahrer/Beifahrer

Und den üblichen diversen kleinen Kinkerlitzchen, welche man bei deutschen Premiumherstellern teuer erwerben muss. Interessanterweise hatte das Fahrzeug kein M-Sportpaket und keinen Tempomat. Das in Zusammenspiel mit dem Unfallschaden sorgte dafür, dass der Kaufpreis incl. Inspektion, neuen WR auf Felgen und 3 Jahre Garantie niedriger war als irgend ein vergleichbares Fahrzeug auf mobile.de (knapp 28td€).

 

Zur Ausstattung

Das Coupé und Cabrio der Serie E9x kommen mit einer nicht ganz so ärmlichen Basisausstattung wie Limousine und Touring. Wenigstens Xenonscheinwerfer und etwas Kleinkram sind Serie und die 35er Top-Sechszylinder bekommen noch Sportsitze dazu. Unter meiner Austattung kann ich wirklich keinen E9x empfehlen.

Die Seriensitze sind eine Frechheit. Kaum konturiert und ohne viel Unterstützung erfüllen sie gerade so den Mindestanspruch. Lange Strecken in diesen Sitzen empfand ich als gerade akzeptabel, für sportliche Fahrweise auf einer leeren Landstraße sind sie mangels Seitenhalt unbrauchbar. Die Sportsitze hingegen sind genial: Extrem vielseitig einstellbar, super bequem und mit viel Seitenhalt ohne die Einschränkungen eines Schalensitzes. Leder, Teilleder oder Stoff ist Geschmackssache, ich finde das sattelbraune Leder bis heute aber absolut hinreißend.

Das Seriensoundsystem, welches ich in einem E87 erleben "durfte", ist gerade mal einfachsten Ansprüchen ausreichend. Die Höhen gehen noch für's Radiohören, Bässe gibt es keine und für einen Audiophilen kaum zu ertragenes Verzerren. Das HiFi System erfüllt meine Ansprüche gut, ist aber nicht wirklich HiFi sondern meiner Meinung eine faire Basis. Für Audiophile sind das Logic 7 / HK deutlich empfehlenswerter, leider aber auch selten.

Bi-Xenon sorgt nicht nur für die, in meinen Augen hinreißenden, Leuchtringe, sondern auch für gute Sicht bei Nacht. Die Serien Halogen-Scheinwerfer sind ok, mehr aber auch nicht. Durch den niedrigen Leuchtwinkel des Coupés ist das um so wichtiger.

Das iDrive Navi egal ob Professional oder Business, sollte nicht gespart werden, da dieses Fahrzeug eines der Ersten war, in welchem zentrale Fahrzeugfunktionen über den Bordcomputer vernetzt wurde. Ist es nicht verbaut sind diese nicht oder nur schwierig über das kleine Display im Tacho nutzbar. Das alte CCC Navi tut seinen Job gut, es ist dem späteren CIC jedoch deutlich unterlegen, also schaut nach einem mit der neuen Navieinheit!

Meinem Fahrzeug fehlt der Tempomat das nervte mich deutlich auf Dauer, ist aber bei den Sechszylindermodellen nur sehr schlecht nachrüstbar, da bei diesen das gesamte Tachocluster getauscht werden muss, um diverse Funktionen wie die Bremsfunktion zu ermöglichen :rolleyes:.

 

Würde ich das Fahrzeug so noch einmal kaufen? Generell ja, aber ein Tempomat, das Navi CIC und die USB Steuerung wären schon was Feines.

 

Die Karosserie

Auch heute noch empfinde ich die ruhigen, gespannten Linien des E92, als eins der schönstgezeichneten Coupés der Gegenwart. Gerade der Mangel an sinnfreien Kinkerlitzchen und unnötig dramatisierenden Öffnungen und Sicken ohne praktische Funktion (Wie z.B. beim Audi A7 oder BMW 4er) macht das Auto ungemein stilvoll. Aber das ist subjektiv :).

Faktisch gehe ich nicht auf die üblichen Nachteile eines zweitürigen (echten) Coupés ein, diese kauft man sich ja wissentlich ein, sondern nur auf die Besonderheiten des E92.

Der Wagen ist exzellent gebaut. Auch nach acht Jahren gibt es nur minimale Roststellen und das trotz hartem Ganzjahreseinsatz. Alle Fahrwerksteile und Bleche sehen noch frisch aus und zeigen keine Spuren von Gammel. Trotz zweier Unfälle und Richtbankeinsatz ist das Fahrzeug noch ausreichend Steif, was für eine gesunde Struktur spricht. Leider neigen diese Fahrzeuge zu drei grundlegenden Fehlern: Aus dem Bereich der Spritzwand kommt gerne ein Knacken bei wechselden Temperaturen um den Nullpunkt. Das verschwindet zwar meistens nach einmaligem Auftreten sofort wieder, ist aber laut vernehmbar. Die Fensterscheiben des E92 sind schwierig einzustellen und verstellen sich mit der Zeit gerne wieder, was bei einem nicht rahmenlosen Fahrzeug verwundert und zu lauten Windgeräuschen im Bereich der B-Säule führt. Die Gurtgeber verstellen sich gerne und verlieren dann die Gurte.

Ansonsten bietet der E92 erstaunlich viel Platz für ein Coupé, ich (1.86m) reise regelmäßig mit bis zu drei Mitfahrern und Gepäck komfortabel durch die ganze Republik. Der Kofferraum ist befriedigend und alltagstauglich groß, aber die Öffnung wirklich deutlich zu schmal und an den Riegeln und Klappen an der unverkleideten Oberseite bleiben SEHR gerne Sachen hängen, was zu unschönen Schäden am Gepäck führen kann. Die 60/40 umlegbare Rückbank ist ein absolutes Muss, aber leider bildet sich damit eine Steigung, welche die kleine Öffnung zum Fahrgastraum weiter schmälert.

Insgesamt ist ein Audi A5, besonders als SB deutlich alltagstauglicher und praktischer, aber auch schlechter in der (mechanischen) Detailqualität.

 

Der Innenraum

Der Innenraum des E92 ist technoid kühl und reduziert. Es gibt eher wenige optische Highlights, was ja eine Audi Spezialität darstellt und leider ist auch die Mittelkonsole nicht mehr so gut auf den Fahrer ausgerichtet wie bei E46 und Vorgängern. Ablagen sind eine absolute Mangelware, es gibt beispielsweise einen einzigen Cupholder, der im Alltag noch dazu absolut unbrauchbar ist, da in der Armauflage :rolleyes:. Aber: Alles ist extrem gut verarbeitet, nach 200tdkm und guter Pflege ist das Leder noch absolut frisch, das Plastik sieht gut aus und der Softlack ist gerade mal an zwei Stellen (Türgriffmulde Fahrer und winzige Stelle am Lenkrad) abgenutzt. Mitfahrende können mir den Kilometerstand und das Alter in der Regel nicht glauben :). Audi Innenräume und VAG Kfz generell neigen da zu totalem Softlackdesaster, Lederoma und anderen Desastern, Mercedes ist meistens ähnlich gut verarbeitet. Die Materialwahl ist ok, Audi und (an guten Tagen) auch Mercedes haben da meist aber ein besseres Händchen. Durch die beiden Unfälle geht hin und wieder ein leichtes Knistern durch die Karosse, welches ich bei anderen E9x dieser Laufleistung so nicht kenne.

 

Insgesamt nicht spannend, aber extrem robust und noch immer schick. Ein A5 hat den schöneren Innenraum.

 

Das Fahrwerk

Gretel wurde mit dem Serienfahrwerk ausgeliefert. Dieses macht seinen Job recht gut, federt sehr gelassen und schluckt Bodenwellen und kurze Stöße recht kompetent WENN man die serienmäßigen RFT Reifen erster Generation los wird. Diese sind wirklich erbärmlich. Nach 125tdkm waren die Dämpfer langsam durch, eine akzeptable Distanz finde ich. Sportliche Ambitionen kommen damit aber eher zu kurz, da der Wagen eher untersteuernd ausgelegt ist und sehr beherrschbar bleiben soll. Das mag im Alltag und Winter für Hans Maulwurf interessant sein, aber für einen engagierten Automobilisten ist es nicht geeignet. Das M-Sportfahrwerk kann ich aus diversen Probefahrten leider nicht empfehlen. Besonders mit den RFT Reifen und Felgen >18'' neigt es zum Hoppeln, ist recht straff ohne wirklich viel kompetenter zu sein. Auf Autobahnen vermittelt es etwas mehr das Fahren auf Schienen Gefühl, ist aber auch spurrillenempfindlicher, trockener und untersteuert genauso jämmerlich wie das Serienfahrwerk. Meine Lösung war nach dem Unfall ein K&W Street Comfort Gewindefahrwerk und der Wechsel auf nicht RFT Reifen. Et voilà: Der Wagen war trockener als die Serie, aber nicht so ruppig wie die M-Sport Version, liegt exzellent auf der Straße und Übersteuert wenn ich das wünsche :). Zudem war er damit potenziell so tief, dass ich ihn etwas höher schrauben musste (Danke, Gewinde). Für mich ist er nun ein herrlich straffes, agiles Fahrzeug. Leider hat der E92 ein offenes Differenzial und die €6000 für ein Quaife wollte ich mir dann doch sparen, damit und wegen der 6 Gang Automatik ist er zum kontrollierten Übersteuern wenig geeignet. Auch ist die E9x Serie extrem Reifenempfindlich. Das Fahrverhalten changiert zwischen tollem sportlichen Coupé (Michelin Alpin 5, Conti Sport Contact, Dunlop Wintersport 3d, Dunlop Sport MAXX TT) und Mülltonne, die eine Treppe herabrollt (Bridgestone Potenza RE040 Serienbereifung). Traktionsprobleme hatte ich selten und auch im Winter kam ich bis auf eine Situation (Anfahren an Steigung bei Tiefschnee) immer ausgezeichnet durch.

 

Das Getriebe

Das ZF 6HP ist Serie beim 335d.

Dieses Getriebe ist einer der Gründe, warum Gretel nicht mehr ewig bei mir bleiben wird. Es macht seinen Job insgesamt ganz gut, die Spreizung der Gänge passt hervorragend zum Sechszylinder Diesel und die Schaltvorgänge sind sanft und einigermaßen schnell. Zudem ist das Getriebe extrem robust und störunanfällig. Leider ändert es die Characteristik des Motors aber deutlich zum berühmten Gummiband, wie es von einem Nutzer des E9x Unterforums so treffend getauft wurde. Der Wagen verschleift die enorme Leistung im Wandler bei der Getriebestellung "D" sehr stark, was den krassen, diametralen Gegensatz zu den berühmten Nichts-BOOM-Nichts VAG TDIs darstellt. Das ist auf der Autobahn ok, zum sportlichen Fahren aber eher ungeeignet. In "S" wiederrum knallt er die Gänge unnötig trocken rein und dreht oft sinnlos hoch. Das moderne ZF 8HP kann das alles deutlich besser und zeigt, dass die Konstruktion doch deutlich in die Jahre gekommen ist. Außerdem ist das Getriebe, entgegen aller Behauptungen von BMW, nicht wartungsfrei. Nach 100tdkm sollte man einen Getriebeölwechsel durchführen (incl. Wechsel der Getriebeölwanne ca €800), die Ergebnisse sprechen für sich. Butterweiches Schalten, besonders von I auf II und von II auf III sowie extreme Lebensdauer sind der Dank für die Kur.

 

Der Motor

Der M57 ist ein genialer Motor.

Egal in welcher Version (Dieser Reihensechszylinder hatte alles zwischen 163 und 286 PS) gefällt er durch extreme Robustheit, Laufruhe und günstigen Verbrauch.

In der Version D30TOP als dreiliter Biturbo kommen dazu noch erschütternd gute Fahrwerte hinzu. Dieses 286 PS und 580 NM starke Kraftwerk findet im E92 das leichteste Chassis, in welchem es je bestellt werden konnte. Das Resultat spricht mit belegbaren 5,8 Sekunden auf 100 km und deutlich über 270 km/h (el. Abgeregelt auf 250) Höchstgeschwindigkeit für sich. Durch die Getriebecharacteristik fühlt der Wagen sich zwar nie so gewaltig an, wie die objektiven Fahrwerte es belegen, aber das Gefühl von Immer und Überall ist ein sehr Beruhigendes. Das Ansprechverhalten ist für einen Diesel dank der Registertechnik sehr gut, absolut gesehen aber immer noch turbotypisch mittelmäßig (Gut ist kein mir bekannter Turbomotor, Einzeldrosselsauger Hurra :p). Zudem ist mein Durchschnittsverbrauch mit 7.5-8.5 Litern im realen Fahrbetrieb mit viel schneller Langstrecke auf 100km genial. Über 10 Liter sind mit diesem Motor nur mit gusseisernem Gasfuß oder in der Innenstadt möglich. Und ich erinnere noch einmal: fast 300 PS und 600NM, 1.7 Tonnen mit allen Komfortextras an ohne betont sparsamen Fahrstil. Und als Bonbon? Gilt der M57 als nahezu unzerstörbar. Dieser Eisenklumpen hat kaum bekannte Schwachstellen, einzig der kleine Turbo beim 35d geht ab und an mal über den Jordan. Und noch schöner: Der N57 Nachfolger kann das alles sogar noch besser :). Leider gab es den N57D30TOP mit 8HP nie im E9x :(.

 

Infotainment

Der E9x kommt ohne jeglichen Connectivity oder Assistenzmumpitz. Aktive Sicherheit kommt von den Klassikern ESP, ABS und BAS. Das Navigationssystem Professional findet immer an's Ziel, wenn auch nicht immer auf dem schnellsten Weg. Staumeldungen muss man mit Vorsicht genießen, da es gerne Phantomstaus anzeigt oder die Verzögerung maßlos übertreibt. Auch sind Grafik und Geschwindigkeit nicht mehr auf dem neusten Stand. ABER: Es erreicht jedes Ziel, macht kaum Mucken und ist, entgegen aller Unkenrufe, intuitiv in den meisten Punkten. Das HiFi System klingt gut, der CD Wechsler ist verzichtbar. Und: Gretel nuschelt ;)

 

Haltbarkeit

Herausragend gut: Wie bereits erwähnt, kein Rost. Bis auf die Zusatzwasserpumpe, welche gerne mal fest steckt (was niemand merkt, da sie selten genutzt wird und keine Fehlermeldung hervorruft) und den Klimakompressor, welcher bei mir wegen Lagergeräuschen auf Garantie getauscht wurde hatte der Wagen keine Probleme. Auf 110tdkm in fünf Jahren Nichts, nada, niente. Beeindruckend :). Hin und wieder geht das Navi mal aus (~3-4x im Jahr) startet dann aber sofort neu und ab und an kommt mal der Fehler "Notrufdienst nicht verfügbar", aber das verschwindet auch wieder. Nach 125tdkm waren die Stoßdämpfer verschlissen, nach 175tdkm ein Xenonbrenner durch. Aber das ist nunmal Verschleiß.

 

Unterhaltskosten

Oh welch ambivalentes Bild. Der E9x ist nicht günstig. Gerade die 35er Coupés sind erstaunlich wertstabil. Zudem kommen hohe Kfz-Steuer und brutale Versicherungstarife (Die Mischung E92 335d ist der mit Abstand teuerste 3er nach dem M3). Wer zudem die Wartung bei den erstaunlich arroganten und zudem idR unfähigen BMW Händlern macht (eigene, subjektive Erfahrung mit objektiv belegbaren fachlichen Fehlern) zahlt extrem viel. Aber dank dem genialen Wartungssystem der neueren BMW muss man nicht einfach so in eine Werkstatt, sondern bekommt Wartungen bedarfsgerecht angezeigt. Das kann zwar dazu führen, dass man uU mehrmals in einem Monat etwas durchführen muss, senkt aber die Wartungskosten generell deutlich. Der E92 ist aber noch relativ schauberfreundlich und Bremsen, Fahrwerk und diverse Karossierearbeiten kann man durchaus selber erledigen. Einzig das Codieren muss dann oft BMW machen, wo sie sich gerne quer stellen und Mondpreise für ein Häkchen im OBD nehmen :rolleyes:. Ersatzteile sind spottgünstig und frei auf dem Markt verfügbar (Satz Bremsen v/h mit Scheiben und Klötzen ~€500-600). Zudem hält sich der Verschleiß trotz der enormen Motorleistung wirklich in Grenzen. Meine Winterreifen haben 4 Jahre gehalten :eek:, die breiteren Sommerreifen je zwei. Bremsverschleiß ist ebenfalls gering :). Vielleicht fahre ich doch wie eine Memme? :D

 

Fazit:

Die E9x Serie sind tolle, robuste BMW. Gerade mit Automatik und Reihensechserdiesel exzellente Langstreckenfahrzeuge. Die Serie hat ihre Problemkinder (Erste Generation DI Benziner, 163 PS Diesel usw.) ist aber ansonsten absolut toll. Ich liebe mein Coupé und habe jeden Kilometer genossen, bin nie liegen geblieben und auch sonst haben sich die negativen Überraschungen wirklich in Grenzen gehalten. Würde ich noch einmal einen E92 kaufen?

 

Auf jeden Fall, aber als N57 330d, Vor-Facelift (gefällt mir nicht) mit 245 PS, Tempomat und AHK :).

 

Quo vadis?

BMW ist für mich als Marke tot. Völlig herumirrend zwischen Öko und Hipster ist "Freude am Fahren" zu einem toten Marketinggag verkommen. Außer wenigen "Emotionsmodellen" wie den 30/35d 35i und M gibt es nur noch lächerliche Luftpumpen im Programm. Dreizylinder im 5er? Lächerlich. Zudem sind die Fahrzeuge noch weiter in die Richtung Komfort gegangen und die Qualität hat deutlich gelitten. Zwar sehen die Innenräume heute teilweise echt stark aus (5er, 6er, 7er) jedoch ist die Detailqualität deutlich schlechter, Softlacke die abblättern, dünne Verkleidungen und generell billigere Komponenten lassen nichts Gutes ahnen. Man macht es wie Audi: Der Leasing(erst-)kunde bekommt ein Auto was für bis zu 5 Jahre / 100tdkm gut aussieht und funktioniert, aber dann auseinanderfällt. Der einzige BMW, welchen ich im Lineup noch erschwinglich und interessant fand, der M235i, hat mich bei einer Mitfahrt bei einem Freund so schockiert (billiger Innenraum, erste Schäden nach 8tdkm, eng und Fahrleistungen auch eher meh), dass die Marke für mich erledigt ist. Zudem gefallen mir die fetten, schwabbeligen und sinnlos "Aufgepimpten" Designs der neueren Modelle, speziell 4er (M4? Marketingfuzzis, ihr könnt mich mal :() und die Hinwendung zu sinnfreien SUV Burgen (X4,X6) auf der einen und Biomülltonnen (i3) auf der anderen Seite nicht.

 

Ich schaue eher gerade in Richtung Jaguar. So ein XF 3.0 Diesel S oder XE V6S sind doch schöne Alternativen für den Connoisseur ;).

 

In der Gallerie findet ihr: Gretel und Cat Superlight, den BMW vor, während und nach seinem Unfall, ein nicht ganz ernst gemeintes Goodie und den E92 330dA M-Sport, den ich als Vergleichsfahrzeug M57/N57 und M-Sport vs. K&W Nutzen durfte. Danke, Stan :)

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Sun Dec 13 20:43:20 CET 2015    |    Sir Firekahn    |    Kommentare (7)

Hallo, liebe Liebenden.

 

Ich lebe noch, die Lady lebt noch.

Was ist passiert?

 

Im September ist mir der Wagen im Leerlauf vor der Garage einfach ausgegangen. Dann lief Sprit aus dem Krümmer. Diagnose: Benzindruckregler kaputt, zuviel Sprit, Kerzen genässt. Da ich beruflich viel zu tun hatte und die Teile eine Weile brauchten habe ich erst seit letzter Woche alles vor Ort und kann mich wieder drann machen.

 

Zudem haben wir dieses Wochenende begonnen den Wagen zu zerlegen.

Was soll passieren?

 

-Die Felgen sollen zum polieren, da haben sich Spuren im Felgenbett abgesetzt.

-Die Kotflügel und der Käfig gehen zum Lackieren (wie vor Ewigkeiten versprochen), ziel ist den Käfig weiß zu lackieren und einen weißen Rennstreifen mit silbernen Akzenten zu folieren als 3D Folie.

Logisch, dass der Käfig zwei seiner Schrauben ÜBER dem Stoßdämpferaufnahmepunkt hat, oder? Also alles raus, Hurra.

-Das Armaturenbrett kommt komplett neu.

-Die Mittelkonsole geht zur Auffrischung zum Sattler.

 

Auf geht's. 2016 geht es beruflich vielleicht für ein Jahr - 14 Monate an die Côte d'Azur, da muss der Wagen doch glänzen ;) :D

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Sat Mar 14 15:49:33 CET 2015    |    Sir Firekahn    |    Kommentare (3)    |   Stichworte: Caterham, Series 3 (S3), Seven

So, da meine Dame momentan wirklich gut läuft habe ich mich heute mal an die Nase gemacht.

 

Caterham Seven haben das Problem (So wie die meisten Open Wheeler), dass sie sehr gerne leicht auf der Vorderachse werden. Die Fahrzeuge sind schlicht nicht auf eine gute Aerodynamik ausgelegt. Daher habe ich mir ein Paar Carbonflaps für die Nase besorgt. Diese sollen durch ihre Stellung im Luftstrom die VA zunehmend mit etwas Downforce beaufschlagen. Da ich den Luftdruck als sehr groß annehme habe ich die Flaps mit Karosseriekleber und Nieten befestigt. Die erste Probefahrt hat zumindest gezeigt, dass es konstruktiv zusammenhält. Schauen wir mal, ob es auch was bringt ;).

 

Zudem hatte ich keine Lust mehr auf das Kühlerschutzgitter, welches aus billigstem Hasendraht bestand. Leicht ja, aber unglaublich hässlich. Ich habe mich dann für Aluwaben entschieden und die heute verbaut. Kein großer Akt und in bester Seven Manier mit Kabelbindern fixert. Vielleicht kommen da noch mal Nieten drann.

 

Das Resultat ist zwar gut verarbeitet, aber mir gefällt die Optik noch nicht. Ich werde das noch einmal demontieren und dunkelgrau oder schwarz lackieren.

 

Dieses Jahr wird die Optik generell größter Angriffspunkt, dann echte Performancegewinne momentan eher nur am Fahrer und dessen Kenntnis erreicht werden können.

 

Das letzte Bild zeigt meine nächsten Spielwiesen:

 

Zuerst kämpfe ich gerade mit den Shiftlights, irgendwas hat das Setup verstellt und daher gehen nur noch zwei der drei Gelben ("Amber") und keins der beiden Roten Lichter an. Das Ganze ist aber irre kompliziert... Schaut mal Hier und viel Spaß beim Spielen. Die Anleitung hab ich zwar verstanden, aber da mein Stack Multifunktionsdisplay dabei noch auch noch herumpfuscht ist das alles doch sehr wild.

 

Neues Dash, der wilde Schalterwald mit !sechs! Blindschaltern geht mir auf den Kranz. Plan sind gefräßte Alukippschalter/taster und ein ganz neues Layout. Ein Glück, dass sich ein paar Elektroniker für das Crimpen freiwillig gemeldet haben.

 

Dann wäre da noch der abgewetzte Lack, die scheußlichen Sitze und generell Sattlerarbeiten am Innenraum. Schau'n mer mal ;)

 

PS: Heute hab ich herausgefunden, dass ich eins der sehr hochwertigen Arch Chassis drunter habe. Dieser Hersteller liefert die best verarbeiteten und beliebtesten Chassis der Sevenszene :)

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Thu Feb 05 17:53:33 CET 2015    |    Sir Firekahn    |    Kommentare (5)

Hey und Euch ein schönes 2015.

 

Im Vorgriff auf dieses Jahr, in dem ich diverse Rennstrecken für mich erkunden werde um mit dem Seven etwas besser Vertraut zu werden, haben wir heute den Nürburgring besucht und gleich mal im Schnee eine Rundenzeit gesetzt, die denke ich ihres Gleichen sucht:

 

4:47,48 min für die gesamte Nordschleife.

 

Da ich an den Controls war, habe ich leider nur Bilder von der GP Strecke, den Rest war ich mit Kurbeln beschäftigt. Von oben sieht das alles doch sehr entspannt aus :eek:

 

Dennoch freue ich mich auf die NOS dieses Jahr und werde mich da mit dem entsprechenen Respekt herantasten :).

 

Was war sonst noch? Ich habe an der Nase nun Carbonflaps montiert und bin gespannt, ob sie neben der Optik auch etwas Abtrieb an der Vorderachse bringen, welche bei einem Seven traditionell etwas "leicht" werden kann. Zudem bin ich auf der Suche nach einem Kühlerschutzgitter, welches nach alter Bauweise noch OHNE integrierte "7" ist. Da es die aber anscheinend weder für Geld noch für gute Worte gibt, werde ich wohl eins anfertigen lassen :rolleyes:

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Sat Nov 29 22:21:31 CET 2014    |    Sir Firekahn    |    Kommentare (5)

Was ist dieses Jahr noch passiert?

 

Anfang Oktober hat mich ein Kumpel eingeladen, zu einer letzten gemeinsamen Sevenausfahrt am Sonntag.

 

Tja leider war an dem Morgen ein Nebel, wie ich ihn bisher noch nicht gesehen habe. Es ist relativ riskant mit kalten Semis auf die Bahn zu gehen und der eiskalte Nebel ist, so ganz ohne Dach und Frontscheibe, auch nicht direkt förderlich. Naja Wort ist Wort... Also trotzdem die 120km in Angriff genommen. Immerhin waren dabei starke Episoden. Aus den dicken Schwaden tauchten Autos neben mir auf, darunter Familien mit plärrenden Kindern, glotzende Hipster in Fiestas und ein Polizeiwagen, dessen Insassen von mir tödlich verwirrt waren. Ich war aber so schnell wieder in der Suppe verschwunden, dass die keine weiteren Anstalten gezeigt hatten.

 

Dort angekommen waren wir dann im, ziemlich genialen, PS Speicher in Northeim Einbeck. Als wir wieder raus kamen standen da plötzlich 190SL, eine 5.7er AC Cobra, Jaguar E Types etc. Was war passiert? Ein zufällig vorbeigekommener Oldieklub auf Ausfahrt hat die Sevens erspäht und den Ort dann für die Mittagspause erkoren. Waren witzige Benzingespräche :D. Dannach sind wir noch mal eine Runde mit unseren drei Fahrzeugen durch die Lande. Da waren mein R400, der Blaue ist ein Superlight R mit Umbau auf... R400 und der Grüne ein... R400... :D :cool:. Dürfte ein ziemlich großer Teil aller Deutschen R400 an dem Tag an diesem Ort gewesen sein. Die Jungs haben mir auch gezeigt, was die Karren so können. Da musste ich mich schon lang machen, um mitzuhalten :eek:

 

An einem anderen Wochenende hat ein Kumpel dann mal um eine Vergleichsfahrt R400 und TTRS gebeten. Der TTRS ist ein sehr einfach sehr schnell fahrbares Auto mit fast narrensicherem Fahrverhalten. Man braucht schon Eier um sich in einem Seven ohne Helferlein mit dem Quattro und S Tronic Biest anzulegen. Selbst mit meinen mittelmäßigen fahrerischen Qualitäten konnte ich den Grauen dennoch einigermaßen auf Abstand halten. Gerade in engen, kurvigen und eher langsamen Passagen.

Im niedrigen und mittleren Tempobereich ist der Seven deutlich schneller, erst ab ca 160 km/h schlagen die miese Aerodynamik und die gazillion PS des Audi dann zurück. Das Problem: Mit einem TTRS fühlt sich nichts wirklich spannend und dramatisch an, daher fährt man generell zu schnell... Im Seven ist das eine andere Geschichte ;).

 

Ansonsten haben wir den Wagen nochmal aufgebockt, grundgereinigt und ich habe die Carbonflaps endlich an die Nase geklebt. Wenn der neue Grill (Das Gitter) da ist und ich die Flaps ordentlich vernietet habe, kommen wohl nochmal Bilder :).

 

Inzwischen ist seit einem Monat Winterschlaf angesagt und, ohne Übertreibung, ich haben zum ersten Mal in meinem Leben Entzugserscheinungen von etwas :eek:

 

Keep on rockin' folks.

 

EDIT: Das Speedo hat auf dem einen Bild gesponnen. Falsche Anzahl von Radmuttern (Meßpunkten) im System, damit war er 4x langsamer lt. Anzeige :rolleyes:

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Sun Sep 14 17:18:03 CEST 2014    |    Sir Firekahn    |    Kommentare (3)    |   Stichworte: Caterham, Series 3, Seven

Heute habe ich mal einen weiteren Faktor der Inkontinenz an der Lady in Angriff genommen.

 

1: Öl absaugen

2: Schläuche Lösen

3: Tank demontieren

4: Alt und Neu

5+6: Und ran den Neuen

 

Schwierigkeitsgrad: Sehr einfach

Material: Ölsauger, 10er, 13er und 14er Maulschlüssel, Imbus oder Knarre mit passenden Nüssen, ein paar Lappen.

Dauer: 10 min

Flüche: 3 (Weniger deftig)

 

Schritt für Schritt den Catchtank austauschen, ein echtes Kinderspiel. Das letzte Bild zeigt das "Ergebnis" von 1 1/2h scharfer Fahrt. Jetzt ist die Lady zu 90% trocken. Mehr denke ich, ist bei einer echten Britin unrealistisch :D

 

Damit sind alle wichtigen Arbeiten erstmal durch. Dieses Jahr werde ich nur noch die Carbonflaps und den Handbremshebel anbringen, was keine große Arbeit wird, dann mal die Engine Bay sowie den Innenraum richtig reinigen und mit Silikon neu abdichten.

 

Die nächsten Schritte sind dann wieder etwas teurer:

(Nach-) Lackieren im originalen Blau mit folierten Stripes Weiß (Ich erinnere an die Abstimmung).

Ordentliche Sitze verbauen.

Der Serienfahrersitz ist ja noch erträglich, aber die seltsame Fünfpunktschale auf der Beifahrerseite ist grottig verarbeitet und höllisch unbequem. Ich kann mir das nur so herleiten:

(In einem britischen Ort, der völlig anders geschrieben als ausgesprochen wird trifft Lord Earnest Fiddleduddleborough auf den ansässigen Sattler)

"Are you the upholsterer?"

"Well yes, your lordship, how may I be of service?"

"Well I intend to ship this automotive vehicle to the barbaric continentals. Precisely to the Krauts"

"Oh dear!"

"Could you be a sport, and construct the most sadistic and riddiculus seat possible?"

"My pleasure, sir!"

:rolleyes:

 

Die Wahl habe ich nun zwischen den Tillett B6, welche folgende Pads bekommen sollen. Preis dafür 650 GBP each+ Shipping, also etwa 1700€ für beide.

Oder:

Der EVO1 von Westermann Motorsport

Ohne Pads würde der auf ca €1200 kommen.

 

Tillett ist für seine Qualität bekannt und liefert international, zudem weiß ich, dass die Auflage von Thundersport passt. Joachim Westermann kenn ich persönlich und kann daher in Ruhe die Sitze testen, dafür weiß ich nicht, wie es mit den Pads aussieht...

 

Stay tuned.

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