Fri Feb 13 19:57:35 CET 2015 | MrMinuteMan | Kommentare (65)
Die Innenstadt - Fahrt ihr gerne hin?Irgendwann diese Woche, die Uhr tickt Richtung Feierabend. In Gedanken schon auf dem Weg nach Hause, fällt mir ein das ein Buch zum Dienstschluss nicht das Schlechteste wäre. Schön in den großen Lesesessel hocken, Buch aufschlagen, was warmes oder kaltes zu trinken je nach Getränk. Ein Buch hätte ich auch schon im Kopf, Metro 2034, der Nachfolger von Metro 2033 den ich vorher gelesen hatte. Und da ersteres mir gefallen hatte, war zweiteres ein Pflichtkauf.
Also. Nach Feierabend noch Metro 2034 einsammeln. Nur wo und wie?! Ein Blick aufs Handy zeigte mir, dass aus einem einfachen Buchkauf eine längere Operation werden würde. In Bad Schwartau gab es nur einen größeren Buchladen und der hatte nur bis 18 Uhr offen. Blick zur Uhr. Wenns mal wieder längert dauert bis alles fertig ist. 17:14 Uhr. Wenn ich mich jetzt also ins Auto schmeiße, Pedal to the medal als wenn ich eine Hochschwangere hinten drine hätte, DANN könnte ich das schaffen. Aber so viel Stress für ein Buch? Und ich muss auch noch einkaufen, also erst 8 KM an meinem Laden vorbeischießen, dann wieder 8 KM zurück, ah neeeee.
Also. Den Laden können wir vergessen. Wie siehts in Lübeck aus? Alle Buchläden die mir das Gockel anzeigt befinden sich in der Altstadtinsel. Scheissendrecknocheins. Das heißt also, erst mit dem Auto in die Innenstadt.
Über die überfüllte Fackenburger Allee auf den Lübecker Wahnsinnskreisel beim Lindenplatz (mehr Beinahunfälle pro Minute gibt's nirgendswo in ganz SH!), dann über die letzten verbleibenden Stichstraßen auf denen man mit einem PKW auf der Insel rumkurven darf in eins von ungefähr 3 Parkhäusern tickern. Alles andere ist gesperrt, von Politessen bestreift und allgemein schwer zu erreichen.
Dort ewig rumkurven bis man einen Stellplatz hat, noch mal 20 Minuten zu Fuß durchs dunkel stolpern, Buch kaufen. Dann wie ein liebeskranker Pinguin 20 Min zurück zum Auto watscheln, 4 oder 5 € Parkgebühr zahlen und über teilweise mörderisch grobstolliges Kopfsteinpflaster mich aufs falsche Ende der Altstadtinsel leiten lassen weils keine andere Ausfahrt gibt. Nun wieder um die halbe Insel kurven bis ich wieder auf Kurs bin und ab nach Hause.
Zusatzzeit für diese Operation: Ungefähr/mindestens eine Stunde. Muss das sein nach 9 Stunden Büro? Ich denke nicht respektive ich will nicht. Was machen wir? Das was die Innenstädte nicht mögen, Internet.
Ein großes Internetversandhaus mit A bietet alles was ich suche und noch etwas mehr bequem zu Hause an. Was ich da allein beim stöbern finde, ist mehr an interessanten Überraschungen als ich in den letzten Jahren in Innenstädten gefunden habe. Mein Buch gibt's dort Neu für 14,00 €, ich kann aber auch bei einem Partner des Versandhauses mit A das Buch gebraucht und sogar ohne Versandkosten für 5 € bestellen. Klick-Klick-Boom. Ein Schluck aus der warmen Teetasse. Und der Vogel ist im Nest.
Jetzt dauert es zwar noch zwei Tage bis ich mein Buch in Händen halte, jedoch ist Geduld eine Tugend. Morgen dann werd ich den Tag ruhig beginnen, etwas das Bad sauber machen und irgendwo bis Mittag macht es dann schon klingeling (statt wie anfangs prognostiziert am Montag) und ich hab meine Schwarte zu Hause. Was will ich mehr?
Nun gut, man mag sagen das mein Verhalten Arbeitsplätze vernichtet, Innenstädte verödet und dem Einzelhandel schadet. Aber es ist ja nicht so, dass ich nicht zumindest die Option in Betracht gezogen hab, dem Einzelhandel zu helfen. Allerdings, wer ist schon so selbstlos nach Feierabend noch einen Triathlon der schlechten Stadtplanung zu bewältigen um den Geschäften in der Innenstadt auf die Sprünge zu helfen?
Wer opfert schon freiwillig Zeit, Geld, Nerven und Fahrwerk wie Sprit, damit er dann das gleiche kaufen kann, was er Zuhause bequem vom Rechner weg für teilweise wesentlich weniger bekommen kann? Und bei Preisen von fast 4 € für den Einzelfahrschein mit dem Bus in die Innenstadt, ist auch der ÖPNV für mich keine Option mehr. Die Minigruppenkarte (bis zu maximal 5 Personen) kostet hier auch schon 14 €.
Und wenn selbst ein mal den Corsa mit Super volltanken gerade mal runde 30 € kostet (was dann Sprit für über 400 KM sind), warum soll ich da noch den Bus nehmen? Innenstädte? Gerne, aber bitte besser erreichbar und ohne Tour de Force. |
Sat Feb 14 23:27:37 CET 2015 | British_Engineering
Ich gehe schon gern mal in die Innenstadt zum Einkaufen. Aber wie gesagt, GEHE oder nehme das Fahrrad. Das Auto nehme ich nur äußerst selten, um in "unsere" nächstgelegene richtige Stadt zu fahren. Mit dem Auto in Hannover rumgurken, das brauche ich nicht.
Ich versuche so viel wie irgend möglich direkt vor Ort in unserer Kleinstadt zu kaufen. Alles, was man wirklich braucht, gibt es hier. Und unsere Stadt, der ich mich mittlerweile sehr verbunden fühle, lebt nur, wenn es noch echte Geschäfte und nicht nur zugeklebte Scheiben gibt.
Sun Feb 15 09:50:00 CET 2015 | GT-Liebhaber
@MrMinuteMan Wenn ich mal in Lübeck bin, komme ich von der B104/Schlutuper Straße und parke in der Kanalstraße direkt am Wasser auf der Altstadtinsel. Von dort sind es keine 5min bis in die Königstraße. Das macht für dich aus der anderen Richtung natürlich keinen Sinn...
Bei mir zu Hause habe ich 15min zu Fuß in die Innenstadt, die aus 30er Zonen, Anwohnerparken und Fußgängerzonen besteht. Das tue ich mir also nicht mit dem Auto an, sondern genieße ein wenig die frische Luft. Bedeutet aber eben auch, das man keine Großeinkäufe aus der Stadt schleppt...
Zum Thema Einkauf im Internet: aktuell bin ich auf der Suche nach einem neuen Multifunktionsdrucker mit WLAN, unsere 3 Elektrofachmärkte(MediaMarkt,Medimax,Expert) habe ich abgeklappert, keiner hat das von mir gewünschte Modell auch nur am Lager. Preisverhandlungen für teurere Sachen wären dann ja möglich, das klappt ganz gut und Fragen kostet bekanntlich nichts. Die gucken dann selbst im Netz nach, drucken den Preis aus und ich bekomme den Gleichen.
Sun Feb 15 10:00:37 CET 2015 | Multimeter43601
Als ich 2012 mal in HL war, parkte ich an der Willy-Brandt-Allee. Das war übervoll und schweineteuer
Sun Feb 15 13:11:48 CET 2015 | Chattengau
Nur in die umliegenden Kleinstädte (ca. 10 tsd EW), wo man i.d.R. noch umsonst parken kann und der Verkehr zwar genauso nervig sein kann - aber man ist schneller wieder vor den Toren der Stadt ! Wenn´s sein muss (beispielsweise Facharzt) in die "Metropole" (200 tsd EW) und ansonsten ? Das Netz gibt alles her; wobei gerade das unseren EH kaputt machen wird.
Sun Feb 15 15:43:40 CET 2015 | Schattenparker50835
Also Ich als absolutes Landei vermeide Innenstädte auch so gut es geht, am meisten nervt mich die Parkplatzsuche.
Wären die Parkmöglichkeiten besser, hätte Ich kein Problem in Innenstädte reinzufahren, aber manche Stadtkerne sind wirklich der Horror für jeden Autofahrer.
In meiner Heimatstadt hat man die Fußgängerzone seit letztem Jahr fürs kurzzeitige Parken freigegeben, seitdem bin Ich dort viel öfter.
Aber wenn Ich mein Auto erst für teures Geld in ein enges Parkhaus quetschen muss vergeht mir sofort die Lust am Einkauf. Da fahre Ich lieber in ein größeres außerhalb gelegenes Einkaufszentrum mit großem "Parkfeld" davor.
Klar sehe Ich wie die Innenstädte verfallen, aber die Händler tun herzlich wenig dagegen um konkurrenzfähig zu bleiben. Der bequeme schnelle Internetmarkt ist nunmal da...
Sun Feb 15 16:24:27 CET 2015 | scion
Wo ist das Problem? Ich fahre durch alle Innenstädte im In-u Ausland und sooo teuer sind Parkhäuser nun auch nicht. Wenn man ewig nach einem freien Parkplatz suchen muss, ist das doch viel nerviger.
Zumal heute fast jeder ein Navi hat, damit verlieren doch Großstädte ihre Schrecken.
Sun Feb 15 16:42:58 CET 2015 | Trottel2011
Fast jede größere Stadt hat Parkleitsysteme, die man nur zu befolgen braucht. In Bremen wird man schon fast bei Überfahren der Stadtgrenzen auf die Parkhäuser hingewiesen. Und noch zentraler als z.B. Parkhaus Mitte kann man nicht in einer Stadt parken...
Sun Feb 15 16:43:16 CET 2015 | ToledoDriver82
Und trotzdem ziehe ich die Center außerhalb der Innenstadt vor...viele kostenlose Parkplätze und bequem und schnell zu erreichen.
Sun Feb 15 16:45:02 CET 2015 | Trottel2011
So eine Mall ist schon was Feines aber auch der Tod der Innenstädte. Das merkt man erst wenn es zu spät ist... Und dann wundert man sich über die Hinweise aus der Presse, dass bei Karstadt Stellen gestrichen werden (Karstadt ist nun immer in der Innenstadt) oder dass Galeria Kaufhof Märkte schließt.
Sun Feb 15 16:54:41 CET 2015 | MrMinuteMan
Parkleitsystem gut und schön, aber wenn ich mich dann trotzdem ne Viertelstunde von roter Ampel zu roter Ampel ruckeln muss, nur um dann für 3 € per Stunde in einem versifften nach Pisse stinkendem Bunker parken zu dürfen bringt mir das auch nichts. Dazu eben diese absolute Gier der Städte. Brötchentaste gibt's nirgends mehr. In meinem alten Wohnort gabs n richtig guten Subway, aber ich war ehrlich gesagt dort relativ selten weil mir das zu affig war 30 M zum Automaten laufen und dann 20 Cent zu zahlen, zurück zum Auto und erst DANN meinen Frass bekommen hab.
Anhalten, Parkscheibe rein und die ersten 10 Minuten frei. Aber Nööööö, dass geht nicht. Man muss auch den letzten Cent ausem Autofahrer rausholen. Die Städte haben gesät, jetzt werden sie ernten. Und was Beratung angeht, beratet meinen Arsch. Viele Einzelhändler haben oft eh keinen Bock oder machen schon teilweise um 17/18 Uhr den Tempel zu. Im Internet bekommt man 20 Meinungen von Privatleuten und kann sich so ein Bild zusammen puzzlen. Und ist nicht auf die eine (eventuell beeinflusste) Meinung eines Verkäufers angewiesen.
Nebenher braucht man bei den meisten Produkten sowieso keine Beratung. Ne Waschmaschine oder Staubsauger haben alle eine Datenkarte, da kann man sich rauspicken was man will und dann nach dem Preis suchen. Und bei komplexen Dingen wie Digitalkameras oder Autos such ich mir wiegesagt online die Typenreferenten, die oft mehr wissen als jeder 40 € Mediamarktmitarbeiter der vielleicht grad die Anweisung von oben hat das Lager genau von der Digi-Cam zu bereinigen.
Nebenher, dass schöne an Malls ist übrigens auch die Security. In vielen Städten kannst du heute keine 4 M mehr laufen ohne das dich irgend ein Rumäne anbettelt oder son Religionsfanatiker dir seinen Koran/Wachturm/WWF-Antrag unter die Nase drückt. In der Mall hat man seine Ruhe.
Sun Feb 15 16:57:32 CET 2015 | notting
@Trottel2011: Bei Karstadt lag's aber auch an den Managern, die sich einfach nur bereichern wollten ohne wirklich im Sinne der Firma zu handeln. Daher schlechtes Beispiel.
notting
Sun Feb 15 18:48:27 CET 2015 | Trottel2011
Okay... Aber dennoch ist es auch mit dafür verantwortlich. Bleiben Kunden aus kommt kein Geld rein. Schaue ich mir die Innenstadt vor meiner Haustür an (Bremen) so gleicht die Innenstadt mehr und mehr einer Geisterstadt. So voll wie einst in den späten 90ern ist es da höchstens zu Weihnachten.
Sun Feb 15 19:03:46 CET 2015 | notting
@Trottel2011: Früher sind wir auch öfters in eine größere Stadt in den Karstadt gefahren, auch weil der C&A von dort aus nicht so weit war. Jetzt haben wir aber bei uns in der Stadt am Rande der Innenstadt so ein großes Center mit großem Edeka, Unterhaltungselektronik-Laden, C&A, div. kleineren Geschäften, modernem Parkhaus und die erste Stunde parken ist gratis :-)
Sprich gibt weniger Gründe, für Klamottenkäufe 20km hin und die selbe Strecke wieder zurück zu fahren.
Achja: Es gibt trotz Internet Gründe, in einen C&A zu fahren, denn wenn man die Ware dort per Internet bestellt:
- kostet die Lieferung in die C&A-Filiale keinerlei Versandkosten
- deutlich längere Öffnungszeiten als wenn man das Paket in einem DHL-/Hermes-Shop holen müsste (nicht jeder mag sich wg. sowas einen DHL-Packstation-Zugang zulegen bzw. nicht alle Versender unterstützen das)
- wie gesagt, eine Stunde gratis parken in einem großen modernen Parkhaus am Rande der Innenstadt wenn man zur C&A-Filiale will, ist gut zu erreichen.
- man kann im selben Abwasch in den Edeka usw.
notting
Sun Feb 15 19:06:31 CET 2015 | PIPD black
...und was bleibt, sind die 1-€-Läden. Mir aber ehrlich gesagt egal.
Ich hab nix zu verschenken und ich bezweifel ganz stark, dass die ansässigen EH ihr sonstiges Zeug beim Kollegen nebenan kaufen,
Und wer den Laden um 18.00 Uhr dicht macht oder am WE um 12, muss sich über ausbleibende Kundschaft nicht wundern.
@notting Es wird nicht für alle DAS eine passende Modell geben, aber es gibt genug Möglichkeiten für Alternativen. Bei DHL gibt es inzwischen Zuhause-Boxen zu kaufen/mieten für die Leute, die tagsüber nicht zuhause nicht. Wäre für mich optimal....aber solange es noch so funktioniert (Nachbarn, Filiale im Dorf) hab ich noch keinen Zwang....
Sun Feb 15 19:09:45 CET 2015 | notting
@PIPD black: Bei meinem Bruder und mir ist es schon mehrfach daran gescheitert, dass wir ausgerechnet Mi. Nachmittag in einen Laden/Bankfiliale wollten (verkürzte Öffnungszeiten bzw. Nachmittags gar nicht offen).
Andererseits ist es mir auf unserer Hauptpost auch schon passiert, dass ich 7 Briefmarken einer Sorte brauche, die ich sonst nie brauche. Es war Mi. ca. 14:15h -> tut mir leid, ich kann Ihnen ein 10er-Blöckchen verkaufen. Der Kollege, der Briefmarken einzeln verkaufen kann, kommt erst um 15h
notting
Sun Feb 15 19:11:01 CET 2015 | PIPD black
Kann man Briefe nicht inzwischen auch online frankieren?
Ich schreib so selten Briefe....oder gibt's die Porto-Automaten nicht mehr?
Sun Feb 15 19:13:57 CET 2015 | MrMinuteMan
Das is allerdings auch so ne Sache die ich nicht verstehe. Hier in HL machen manche Läden in der INNENSTADT schon um 12 zu. Da sind viele die am Samstag frei haben gerade erst mal eingetroffen. Selbst große Läden wie Kiesow machen Samstags um 1400 Schotten dicht.
Wer übrigens mal richtig die Zukunft sehen will, sollte Waldbröl im Rhein-Sieg-Kreis besuchen. Da ist die Innenstadt mittlerweile komplett tot. Als ich noch Grundschüler war, gabs da einen Woolworth, viele kleine Läden, Metzger etc. Der Wool ist mittlerweile dicht und der komplette Kasten ein Geisterhaus. 60 % der Läden stehen definitiv leer, 30 % sehen düster und verrammelt aus, scheinbar ist aber noch Ware drin und die restlichen 10 % sind Dönerladen, Apotheke und Versicherung.
Am Stadtrand hat man eine typische Nahversorgerplattform mit Aldi, KIK und Drogerie gebaut. Dort kaufen die Leute jetzt alles wichtige ein. Und wer etwas mehr braucht, fährt nach Hennef oder über die A-4 direkt bis nach Köln. Waldbröl ist so tot wie ein 8 fach überfahrenes Murmeltier.
Sun Feb 15 19:44:33 CET 2015 | ToledoDriver82
Das ja auch das Problem....wie mach ich die Innenstadt attraktiver?
Sun Feb 15 19:53:38 CET 2015 | notting
@PIPD black: War für Bewerbungen, sollte schön aussehen. Für Online-Porto muss man sich vermutl. registrieren.
notting
Sun Feb 15 20:01:26 CET 2015 | scion
Wenn Karstadt, Hertie oder Selve schliesst, ist das Amazon wohl nicht anzulasten. Bekleidung geht wohl immer noch über die Geschäfte und weniger über den Onlinehandel. In Leipzig gibt es die großen Kaufhäuser, aber auch kleine Boutiquen und Geschäfte in jedweder Preislage, dazwische Cafes und gute Gastronomie. Kinos, Theater, Architektur & Kultur... von allem etwas. Dazu den Hauptbahnhof mit Shoppingmeile, die umliegende Wasserstadt und einen S-Bahnhof direkt unter dem Marktplatz. Das macht eine Stadt attraktiv, trotz Assivierteln und Abrisshäusern in manchen Stadtvierteln.
Sun Feb 15 20:04:23 CET 2015 | notting
@scion: Nur dass Kleidung schon seit Ewigkeiten auch schon lange vor der Verbreitung von Internet in Privathaushalten viel über den Offline-Versandhandel gekauft wurde. Das kann sogar meine Oma (wobei die ihre Bestellung inzwischen an meine Mutter oder mich zwecks Internet-Bestellung weitergibt, damit sie gleich weiß, was schon ausverkauft ist), sie kriegt ja immernoch viele entspr. Papierkataloge.
notting
Sun Feb 15 20:07:34 CET 2015 | scion
...aber Quelle, Neckermann usw. sind doch auch pleite
Sun Feb 15 20:16:00 CET 2015 | notting
@scion:
http://www.witt-weiden.de/requestcatalog.html
http://www.klingel.de/CatalogOrderView?...
https://www.otto.de/order-system/catalogs (Neckermann.de ist "powered by Otto")
http://www.bonprix.de/service/bestellung/kataloganforderung/
https://www.moderne-hausfrau.de/L/0/Katalog-anfordern.a775.0.html (ok, weniger Kleidung)
http://www.3pagen.de/katalog-bestellen (hat vor kurzem Belhome übernommen)
Reicht dir das vorläufig?
Selbst bei Conrad, Reichelt, Farnell, RS & Co. (Elektronik-Kram-Versender) scheint es noch Papierkataloge zu geben.
Normalerweise schicken die neue Kataloge auch automatisch, wenn man immer wieder mal dort was bestellt (oder packen es wie z. B. Reichelt meist automatisch in den Karton mit der bestellten Ware).
notting
Sun Feb 15 20:30:56 CET 2015 | PIPD black
Klamotten kaufe ich z. B. idR im SSV oder WSV. Da verdient der örtliche EH auch nicht mehr so wirklich dran....und das dann selten am Ort, sondern in einem der Tempel mit kostenlosem Parkplatz am Rande einer großen Stadt in der Nähe.
Mon Feb 16 11:22:52 CET 2015 | Rostlöser134631
Hallo,
da kann ich mich hier im Saarland noch glücklich schätzen. Die Großstädte (bei uns ca. 10.000Einwohner) haben noch anständige Parkplätze. 5min zu gehen sind sie frei, in der Innenstadt kosten sie eben 50Cent/Stunde.
Da kann man auch mal bummeln gehen.
Und die "kleinen" Geschäfte gibts auch noch, wo die Inhaber selbst hinterm Ladentisch stehen. Da ist die Beratung auch (normalerweise) top.
Vom Preis her sind sie auch noch bezahlbar. Elektroware ist fast immer VHS. Wenn man belegen kann (durch Prospekte etc.) das die Ware im gleichen Ort oder im Nachbarort günstiger ist, kann man immer noch handeln.
Da brauche ich keinen Internet-Shop.
Amazon - was ist das? Kenne ich nur vom Namen her.
Nur meine Klamotten kaufe ich bei "Happy-Size". Übergrößen für kleines Geld. Für mich eine ware Fundgrube. Diese Sachen finde ich nicht bei uns in den Klamottenläden. Die haben max. XL als größte Grösse.
Ganz selten fahren wir mal nach Trier oder Saarbrücken. Da bummeln wir auch nur durch die Geschäfte, meist ohne was zu kaufen. In Saarbrücken gibts auch ehemalige Geschäftsstrassen, die mittlerweile komplett leerstehen. Wenn der Geschäftsinhaber nicht auch Gebäudebesitzer war, wurden die meisten rausgewirtschaftet. Da sind die Mieten drastisch gestiegen, das ein kleiner Geschäftsmann nicht bestehen konnte. Jetzt steht alles leer und verfällt. Die Investoren warten nur noch auf einige Grundstücke die die Stadt noch hat, um dann alles abzureissen und Bürobauten oder Eigentumswohnungen für den etwas zahlungskräftigeren Kunden zu bauen...(je nachdem, bei welcher Bauform es die meisten Zuschüsse von Stadt und Staat gibt).
Mfg
Andi
Tue Feb 17 12:47:02 CET 2015 | Spiralschlauch135173
Ich bestelle alles im Netz - egal was, ich vergleiche auch gar nicht erst die Stadt Preise. Dabei ist es mir völlig egal, ob die kleinen Läden Pleite gehen, warum sollte ich schließlich für das gleiche mehr Geld bezahlen ? Sollen `se Ihren Einkauf und Ihre Verkaufspreise korrekt Planen, dann würde die Sache schon wieder anders aussehen. Und mit "sie Bezahlen für die Beratung" und "Ein Internet Händler Zahlt keine Miete und Mitarbeiter" - sorry, wo leben die ? Als ob ein Internet-Händler keine Miete für sein Lager Zahlt, als ob der Chef alle Pakete persönlich packt ...
Bestes Beispiel gestern: Scheibenwischer - Händler vor Ort 34 Euro ... im Netz 19,95 - kostenloser Versand.
Klamotten in der Stadt ? Ich quetsche mich bestimmt nicht, zwischen hunderten Menschen durch, die Abrupt stehen bleiben, man hinten rein läuft und noch dumm angequatscht wird, um dann festzustellen, dass die gewünschte Größe ohnehin nicht mehr vorhanden ist ...
Technik kaufen in der Stadt ? mit angeblicher "Fach-Beratung" ??? Das ich nicht lache ...
Ein co2 Mehrweg-System für das Aquarium im Netz 199 Euro ... im "Futterkorb" 299 Euro ... und im Baumarkt 399 Euro ... hallo ????
Autoteile vor Ort ?? Reifen und Co. ?? "Müssen wir bestellen" ... super .. kann ich auch gleich im Netz, günstiger und schneller Kaufen ...
Das einzige was vor Ort gekauft wird, sind Lebensmittel und selbst hier bestelle ich einiges von Feinkostgeschäften mit Versand. Von mir aus können alle Innenstädte ausgerottet werden.
Deine Antwort auf "Einkaufen in der Innenstadt - Tut dat Not oder kann das weg!?"