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Tue May 20 16:45:31 CEST 2025    |    MOTOR-TALK    |    Kommentare (109)

Aktuell wird diskutiert, ob Fahrzeuge, älter als 10 Jahre, künftig jährlich zur Hauptuntersuchung müssen. Offiziell geht’s um mehr Sicherheit – aber für viele in der Autofahrergemeinschaft klingt das eher nach zusätzlicher Belastung als nach vernünftiger Maßnahme.

Klar, ältere Autos brauchen Pflege. So auch die Argumentation der EU-Kommission. Ziel sei es, die Verkehrssicherheit zu erhöhen und die Zahl der Verkehrstoten und Verletzten zu senken. Dies soll durch eine häufigere Überprüfung der Verkehrstüchtigkeit älterer Fahrzeuge erreicht werden, da diese laut Statistiken häufiger defekt und in Unfälle verwickelt seien. Apostolos Tzitzikostas, Mitglied der Kommission für nachhaltigen Verkehr und Tourismus, begründet den Vorstoß wie folgt:

"Die EU ist fest entschlossen, die Zahl der Verkehrstoten und Schwerverletzten bis 2030 um 50 % zu senken. Die heutige Initiative ist ein wichtiger Schritt nach vorn, um unsere Straßen sicherer unsere Luft sauberer und unsere Bürgerinnen und Bürgern zufriedener zu machen."

Doch Betroffene fühlen sich bereits jetzt vor den Kopf gestoßen durch die Initiative. Denn insbesondere viele Besitzer älterer Modelle investieren Zeit, Geld und Know-how, damit der Wagen zuverlässig läuft – unabhängig vom Baujahr. Und schon seit Jahren existiert auch eine Debatte darüber, ob nicht gerade auch alte Autos besonders nachhaltig seien, da sie Produktionskosten sparen und Reparatur nachhaltiger als Neubau sei. Eine jährliche TÜV-Pflicht trifft dementsprechend auch Personen, die sich ganz bewusst gegen den ständigen Neuwagen-Zyklus entschieden hat sowie Personen, die aus finanziellen Gründen bisher darauf verzichteten. Sie befürchten nun mehr Kosten, mehr Bürokratie, mehr Aufwand.

Die Kritiker sind also zahlreich und auch Deutschlands größter Automobil Club, der ADAChat sich bereits klar positioniert. Der ADAC kritisiert diesen Vorschlag als unnötig, da die bestehenden Prüfintervalle in Deutschland bereits streng seien und keine signifikanten Sicherheitsprobleme bei älteren Fahrzeugen festgestellt würden

Nun interessiert uns Eure Meinung!

Brauchen wir mehr Kontrolle um die Verkehrssicherheit zu erhöhen, wie die EU-Kommission meint – oder ist es in Deutschland bereits streng und sicher genug, wie es der ADAC in seiner Stellungnahme verlauten lässt?

Und seid Ihr der Ansicht, dass der Vorstoß der EU-Kommission grundsätzlich in die richtige Richtung geht, indem speziell ältere Autos noch besser und regelmäßiger geprüft werden sollen oder haltet ihr ein alternatives Konzept für sinnvoll, welches die TÜV-Intervalle von weiteren Kriterien abhängig macht?

Quellen:
Vorschlag der EU-Kommission: LINK
Beitrag des ADAC: LINK
NORD24-Artikel zu älteren Autos und Nachhaltigkeit: LINK

Wie findet Ihr unser neues Format " MOTOR-TALK Talk"? Sagt uns Eure Meinung – wir sind gespannt auf Euer Feedback!

Hat Dir der Artikel gefallen? 15 von 15 fanden den Artikel lesenswert.

Sun May 25 09:06:01 CEST 2025    |    Triton

Zitat:
@Rucksackschwabe schrieb am 24. Mai 2025 um 23:00:49 Uhr:
Es gibt hier eine Petition gegen eine jährliche HU für ältere PKWs:
https://www.openpetition.eu/petition/online/alt-aber-sicher-nein-zur-jaehrlichen-tuev-pflicht

Als ob das was bringt 😆

Sun May 25 09:22:48 CEST 2025    |    HHH1961

Man kann sich hier in der MT-Blase natürlich gemeinsam echauffieren und es dabei belassen. Aber besser, man tut auch etwas gegen das Vorhaben. Die vergangenen Jahre in vielen Themenbereichen haben gezeigt, dass Petitionen durchaus zielführend sein können, insofern habe ich jetzt daran teilgenommen. Danke für den Link.

Sun May 25 09:44:24 CEST 2025    |    GTR-Cruiser

Wir haben unterschrieben.

Danke für den Link

Sun May 25 10:09:30 CEST 2025    |    KapitaenLueck

Danke für den Link und wurde direkt erledigt!

Sun May 25 12:02:46 CEST 2025    |    Triton

Es IST nicht geplant. Vor ein paar Jahren ist durch die Presse gegeistert, dass von der EU ein Extra-Führerschein für SUV geplant war. Daraus ist auch nix geworden. Das hat einfach mal irgendeiner gesagt und dann hat es sich die Presse geschnappt.

Sun May 25 12:55:23 CEST 2025    |    KapitaenLueck

Doch, die EU diskutiert darüber.

Daher sollten wir das auf dem Zettel haben und sofort wehren bevor es ernst wird. Währet den Anfängen.

Sun May 25 20:13:22 CEST 2025    |    3.0 CSI Hubi

Gerade die Petition unterschrieben, schaden kann das jedenfalls nicht!

Sun May 25 20:16:28 CEST 2025    |    alexnoe81

Zitat:
@Triton schrieb am 25. Mai 2025 um 12:02:46 Uhr:
Es IST nicht geplant. Vor ein paar Jahren ist durch die Presse gegeistert, dass von der EU ein Extra-Führerschein für SUV geplant war. Daraus ist auch nix geworden. Das hat einfach mal irgendeiner gesagt und dann hat es sich die Presse geschnappt.

Das kam nicht von der EU, sondern von einer Einzelperson aus Frankreich. Im Falle der jährlichen HU kommt das zumindest tatsächlich von der EU.

Sun May 25 21:33:30 CEST 2025    |    GTR-Cruiser

Wenn schon der ADAC da drüber berichtet denke ich das da mehr drann ist als eine Presse Blase.

Mon May 26 17:13:42 CEST 2025    |    Rucksackschwabe

@alexnoe81 : anstatt hier inhaltlich falsche Behauptungen zu posten,

würde ich einfach mal die in der Themeneröffnung verlinkten Artikel lesen!

Ansonsten hilft auch Google etc. weiter, wenn man der Seriosität dieses Forums nicht traut.

Der Vorschlag kam vom griechischen Verkehrskommissar Apostolos Tzitzikostas

und ist nicht der erste Vorstoß der EU-Kommission in diese Richtung!

Mon May 26 17:53:09 CEST 2025    |    alexnoe81

Zitat:
@Rucksackschwabe schrieb am 26. Mai 2025 um 17:13:42 Uhr:
@alexnoe81 : anstatt hier inhaltlich falsche Behauptungen zu posten,
würde ich einfach mal die in der Themeneröffnung verlinkten Artikel lesen!
Ansonsten hilft auch Google etc. weiter, wenn man der Seriosität dieses Forums nicht traut.
Der Vorschlag kam vom griechischen Verkehrskommissar Apostolos Tzitzikostas

Falls du von der jährlichen HU redest: hier musst du mir deinen Einwand erklären. Ich habe geschrieben, dass dieser Vorschlag aus der EU kommt, und du bestätigst das (der Verkehrskommissar ist ein relevanter Teil der EU-Komission) und behauptest dann, ich würde falsche Behauptungen posten?

und ist nicht der erste Vorstoß der EU-Kommission in diese Richtung!

Dass es nicht der erste Vorstoß ist, ist bekannt, das habe ich bereits weiter vorn geschrieben:

Zitat:
Ich schrieb am 20. Mai 2025 um 17:41:09 Uhr:
...
Das gleiche Vorhaben wurde vor auch 13 Jahren bereits einmal abgelehnt.

Thu May 29 17:04:28 CEST 2025    |    Rucksackschwabe

@alexnoe81 : okay, dann habe ich dein vorletztes posting falsch zugeordnet, soryy!

Thu May 29 21:28:41 CEST 2025    |    Semmelb

Das wäre vollkommen übertrieben.

Gerade Oldtimer (über 30 Jahre alt) werden sehr gepflegt, um die "Schätzchen" anderen auf Treffen zu zeigen.

Fri May 30 09:31:24 CEST 2025    |    Naxel63

Zitat:
@Semmelb schrieb am 29. Mai 2025 um 21:28:41 Uhr:
Das wäre vollkommen übertrieben.
Gerade Oldtimer (über 30 Jahre alt) werden sehr gepflegt, um die "Schätzchen" anderen auf Treffen zu zeigen.

Stimmt - nur bis zu denen sind die "Alltags-Verbrauchtwagen" unterwegs, die das Problem darstellen...

Fri Jun 06 20:06:30 CEST 2025    |    Rucksackschwabe

Der aktuelle Bundesverkehrsminister hat sich heute gegen die von der EU (bereits wiederholt) vorgeschlagenen jährlichen HUen für ältere Kfz. ausgesprochen,

da sie aus seiner Sicht (das muss er als Minister belegen) keinen Verkehrssicherheitsgewinn bringen, sondern nur Kosten für die Verbraucher:innen verursachen.

Fri Jun 06 21:52:11 CEST 2025    |    3.0 CSI Hubi

Prima, ist ja mal eine gute Nachricht.

Sat Jun 07 08:05:19 CEST 2025    |    MBWomen

Super, vielen Dank für diese positve Nachricht :-)

Sat Jun 07 15:22:49 CEST 2025    |    Hazet-Caddy

Zitat:
@Dynamix schrieb am 22. Mai 2025 um 11:03:05 Uhr:
Der Benz war aber auch ein Extrembeispiel und da dürften wir uns auch eher im Bereich Gefälligkeitsgutachten bewegen. Und klar ist auch das der TÜV Nord mit Sicherheit nicht zugibt das der Prüfer da auf beiden Augen blind gewesen ist. Da stellt sich ganz bestimmt keiner hin und sagt das der Prüfer die Kiste einfach durchgewunken hat. Sowas wäre ein PR-Desaster allererster Kajüte. Wenn der TÜV-Nord da konsequent ist, dann wird der betroffene Prüfer seinen Job auch los sein. Und ob der verantwortliche Sprecher den Fall überhaupt kannte als er sich zur Aussage mit der tolerablen Durchrostung durchgerungen hat darf da auch stark bezweifelt werden.
In D haftet normalerweise der Prüfer persönlich für das was er da abnimmt. Deshalb sind die allermeisten Prüfer bei solchen Gefälligkeitsgeschichten auch sehr strikt. Zum einen weil es Sie schnell Ihren Job kostet (wer will schon x Jahre Ingenieursstudium plus die langwierige und teure Ausbildung zum Prüfingenieur einfach wegwerfen?!) und zum anderen weil Sie für die Konsequenzen rechtlich haftbar gemacht werden können. Wenn ein Fahrzeug wegen technischer Mängel einen Unfall verursacht und der Wagen hat kurz davor eine neue HU bekommen ist der Prüfer dran. Da kommt im Zuge der Ermittlungen ganz schnell die Frage auf wie ein solches Fahrzeug eine Plakette bekommen konnte und spätestens da kommen dann solche Prüfer in arge Erklärungsnot.
Jetzt von einem Extrembeispiel auf den kompletten Prüfapparat zu schließen ist auch mehr Kategorie anekdotische Evidenz. Ich hatte schon Prüfer die genau andersherum drauf waren. Ist aber auch wieder nur ein Einzelfall und eben nicht die Norm.
P.S.: Der TÜV ist keine staatliche Organisation, sondern eine private Gesellschaft. Die haben lediglich, wie andere private Prüforganisationen auch, einfach nur die Hoheit durch den Staat diese Aufgabe durchzuführen. Die Prüforganisationen sind in dem Falle also eher privater Dienstleister als direkt dem Staat zugehörig.

Sat Jun 07 15:40:04 CEST 2025    |    Hazet-Caddy

Nicht nur der TÜV... sondern auch der VDE... sind keine staatlichen , sondern Unternehmen mit besonderen Befugnissen ! ... Sowohl bei UNS als auch im Ausland ! Denn dieselben sind auch für die elektrische Sicherheit von käuflichen Haushaltgeräten verantwortlich... und damit das auch richtig betrachtet wird... der Hersteller muss seine Geräte zuvor vom VDE abnehmen ( PRÜFEN ) lassen... und auch gemäß Vorgaben vom VDE die Geräte ( Stück für Stück ) prüfen, bevor das in den Handel kommt ! Geschieht das nicht und es passiert ein lebensgefährlicher Vorfall, dann könnten die Verantwortlichen hinter Schwed. Gardinen landen !............................................................ Deshalb ist Selbstmontage bei elektro Sachen, und beim Auto, sei es nur die Räder wechseln, ein bisserl Glücksspiel, passiert was, kannst nicht nur ARM werden !

Im Übrigen... wer ein altes Auto fährt, hat immer was für Reparaturfälle unterm Kopfkissen... und ein TÜV ist etwa so viel wie eine volle Tankfüllung !

Gruss.....

Sun Jun 08 12:26:01 CEST 2025    |    m0LN4r

Ich bin ganz klar dagegen – und zwar nicht, weil ich Sicherheitsbedenken verharmlosen will, sondern weil ich genau weiß, wie der Hase im Vertrieb und in großen Konzernen läuft. Meiner Meinung nach ist das nichts anderes als eine weitere Masche, um den Neuwagenverkauf in Deutschland künstlich anzukurbeln.

Ja, es gibt Länder wie Slowenien, in denen ein jährlicher TÜV vorgeschrieben ist. Aber dort kostet er ein Drittel von dem, was man hierzulande zahlt – und vor allem wird er mit mehr Augenmaß durchgeführt. Ein bisschen Rost oder kleinere Schönheitsmängel führen dort nicht gleich zum Aus, wie das in Deutschland häufig der Fall ist.

Was man nicht vergessen darf: Auch beim TÜV wird das Geld knapp, die Gehälter steigen, die Prüfstellen brauchen Einnahmen. Da ist es doch naheliegend, durch häufigere Prüfungen und strengere Auflagen die Kasse zu füllen. Dasselbe gilt für die Autoindustrie. Wenn durch häufigeren TÜV mehr Fahrzeuge durchfallen – und angesichts der heutigen Werkstattpreise selbst Kleinigkeiten schnell vierstellige Summen kosten – dann lohnt sich eine Reparatur bei einem 10+ Jahre alten Fahrzeug mit Restwert von 5.000 Euro oft nicht mehr.

Und genau das ist der Punkt: Das System soll nicht sicherer machen, sondern aussondern. Ziel ist es offensichtlich, ältere Fahrzeuge wirtschaftlich unattraktiv zu machen – damit der Verbraucher letztlich das tut, was von ihm erwartet wird: sich ein neues Auto kaufen.

Ich finde das durchschaubar, wirtschaftlich unausgewogen und sozial fragwürdig. Wer sich heute noch kein neues Auto leisten kann, wird durch solche Maßnahmen schleichend dazu gezwungen – unter dem Deckmantel der Verkehrssicherheit.

PS:
Und wenn Deutschland ernsthaft über einen jährlichen TÜV nachdenkt, dann sollte es zuerst die Voraussetzungen dafür schaffen, dass Bürger ihre Fahrzeuge auch selbst wirtschaftlich instand halten können.

Dazu gehört:

  • ein uneingeschränktes Recht zur Selbstreparatur,
  • ein freier, einfacher Zugang zu Werkstatthandbüchern,
  • Ersatzteile, die offen verfügbar sind,
  • und keine versteckten, kryptischen Portale wie „erWIN“, bei denen man ohne Insiderwissen und teils gegen Bezahlung kaum an technische Informationen kommt.

Wer mehr Kontrolle verlangt, muss auch mehr Eigenverantwortung ermöglichen – sonst ist das Ganze nichts anderes als ein verkappter Verkaufsbeschleuniger für die Industrie.

Die Politik soll sich lieber anfangen mehr für den Verbraucher und Nachhaltigkeit kümmern.
Etwa 2,86 Milliarden Euro zusätzliche Einnahmenjedes Jahr – allein durch die Einführung eines jährlichen TÜV für Autos über 10 Jahre.

Sun Jun 08 17:01:11 CEST 2025    |    Hazet-Caddy

hallo liebe Motor-Talker ! AUWEIA... ein uneingeschränktes Recht zur Selbstreparatur, da werden unsere Nachbarhütten z.Teil in Flammen aufgehen... und AUTOS Dir auf drei Rädern entgegenkommen !

Wesentlich ist, passiert Dir etwas mit dem Auto, z.B. Reifenschaden oder ähnliches... und

der ANDERE Autofahrer hat einen guten Advokaten zur Hand, dann geht das über die Versicherung..

und die verlangt vom Verursacher den Nachweis, das ein Werkstatt-Service alle Arbeiten verrichtet hat !

Allein schon deshalb ist bei einem Schaden eine Anzeige ( Polizei ) vor Ort notwendig !.. Dir braucht

ja nur die Hand etwas weh tun... dann muss die Polizei das Aufnehmen !

Die einzige Möglichkeit... und gesetzlich vorgesehen, kannst Du SELBER Werkeln, wenn da mindestens

ein Gesellenbrief ( KFZ ) vorhanden ist !

Es könnte so einfach sein, z.B. ein Fahrrad mit Accu und Motor ( im Vorderrad z.B. ) umzubauen... als

E-Bike, das ist gar nicht kompliziert... div. Zubehör gibt's im Netz ! Passiert was... und die Versicherung

soll zahlen, dann erlebst dabei eine Wundertüte, was man ALLES darf oder auch nicht, es ist verboten !

auch einen größeren Accu darfst nicht einfach einbauen.... nicht erlaubt !

Wenn z.B. auf VOX die Thun. Profis am WERKELN sind... dann sind das keine Ahnungslose, sondern Fachleute, die Ihren JOB gelernt haben ( und 1 Meister ist dafür verantwortlich ! )

die schaue ich mir auch öfters an, manchmal mit Super -.. oder auch IRREM Design !

Tu Dir selbst einen Gefallen... lass die Finger von Montagearbeiten... Lack und Rost ist kein Problem,

Reifen, Bremsen, Lenkung usw. sind TABU !

Gruss..

Mon Jun 09 08:51:57 CEST 2025    |    KapitaenLueck

Warum? Ich mache das schon mein ganzes Mopped und Autoleben schon so, alles in DIY.

Mon Jun 09 11:16:41 CEST 2025    |    m0LN4r

Zitat:
@Hazet-Caddy schrieb am 8. Juni 2025 um 17:01:11 Uhr:
hallo liebe Motor-Talker ! AUWEIA... ein uneingeschränktes Recht zur Selbstreparatur, da werden unsere Nachbarhütten z.Teil in Flammen aufgehen... und AUTOS Dir auf drei Rädern entgegenkommen !
Wesentlich ist, passiert Dir etwas mit dem Auto, z.B. Reifenschaden oder ähnliches... und
der ANDERE Autofahrer hat einen guten Advokaten zur Hand, dann geht das über die Versicherung..
und die verlangt vom Verursacher den Nachweis, das ein Werkstatt-Service alle Arbeiten verrichtet hat !
Allein schon deshalb ist bei einem Schaden eine Anzeige ( Polizei ) vor Ort notwendig !.. Dir braucht
ja nur die Hand etwas weh tun... dann muss die Polizei das Aufnehmen !
Die einzige Möglichkeit... und gesetzlich vorgesehen, kannst Du SELBER Werkeln, wenn da mindestens
ein Gesellenbrief ( KFZ ) vorhanden ist !
Es könnte so einfach sein, z.B. ein Fahrrad mit Accu und Motor ( im Vorderrad z.B. ) umzubauen... als
E-Bike, das ist gar nicht kompliziert... div. Zubehör gibt's im Netz ! Passiert was... und die Versicherung
soll zahlen, dann erlebst dabei eine Wundertüte, was man ALLES darf oder auch nicht, es ist verboten !
auch einen größeren Accu darfst nicht einfach einbauen.... nicht erlaubt !
Wenn z.B. auf VOX die Thun. Profis am WERKELN sind... dann sind das keine Ahnungslose, sondern Fachleute, die Ihren JOB gelernt haben ( und 1 Meister ist dafür verantwortlich ! )
die schaue ich mir auch öfters an, manchmal mit Super -.. oder auch IRREM Design !
Tu Dir selbst einen Gefallen... lass die Finger von Montagearbeiten... Lack und Rost ist kein Problem,
Reifen, Bremsen, Lenkung usw. sind TABU !
Gruss.

Lieber Hazet-Caddy,

Wenn alles, was du aufzählst, auf menschliches Versagen hinausläuft – dann dürfte konsequenterweise kein einziger Mensch mehr ein Fahrzeug bewegen, weder privat noch beruflich. Denn der menschliche Faktor ist immer und überall präsent, nicht nur bei der Selbstmontage.

Ob nun in der Werkstatt ein gestresster Azubi oder genervter Geselle einen Fehler macht oder jemand mit Sachverstand privat schraubt:
Risiken entstehen in beiden Fällen durch Unachtsamkeit oder fehlendes Wissen – nicht allein durch die Art der Durchführung.

Die Vorstellung, dass Werkstätten automatisch sicherer sind, klingt gut – aber die Realität sieht oft anders aus. Auch da passieren Fehler, auch da gibt es Pfusch, auch da wird dokumentiert, was nie wirklich geprüft wurde. Und im Schadensfall?

Wie du selbst sagst: Dann brauchst du einen guten Anwalt.

→ Gilt für beide Seiten, ob selbst geschraubt oder nicht.

Statt Schwarzmalerei wäre eine differenzierte Betrachtung hilfreicher:

Nicht jeder, der selbst Hand anlegt, ist eine Gefahr für den Straßenverkehr.

Und nicht jeder, der in der Werkstatt zahlt, bekommt automatisch ein verkehrssicheres Fahrzeug zurück.

Beispiele aus meiner Erfahrung:

Kurz vor Ablauf der Werksgarantie bin ich mit meinem VW in den Glaspalast (Vertragswerkstatt), weil beim Loslassen der Bremse ein klackendes Geräusch auftrat.
Der Meister (oder Geselle?) machte eine 5-minütige Probefahrt, schaute kurz drauf und sagte dann mit Überzeugung:
„Das ist normal, geht von selbst weg. Alles tipptopp.“ Garantie läuft ab, Problem bleibt bestehen.

Ein paar Wochen später schaut ein Bekannter mit Laptop drauf – Fehlercode ABS / Bremsdruck.
Also zurück zur gleichen VW-Werkstatt – und da kommt der Klassiker:
„Garantie ist leider abgelaufen. Da müssen jetzt Teile getauscht werden. Macht 900 €.“
Kein Wort davon, dass ich exakt dieses Problem schon rechtzeitig gemeldet hatte. Kein Interesse an Kulanz. Kein Eingeständnis des Fehleinschätzens. Nur Kasse machen.

Zweiter Beispiel, Motorkontrollleuchte an, seit einer Woche. Frau fährt das Auto zum super Volkswagen Meisterwerkstatt und kommt zurück mit einem Kostenvoranschlag von über 1200€
Hab dann den Fehler selbst ausgelesen, NOx werte waren leicht grenzwärtig, bin dann mit einer Live messung der Werte 100km mit 3000 umdrehungen auf der Autobahn in eine Richtung gefahren, Auto aus und noch einmal zurück. Fehler war weg.

Drittes Beispiel noch in der Garantiezeit, komme nach der Reparatur nachhause und prüfe den Ölstand und sehe wie im Motorraum eine Stecknuss sammt verlängerung vergessen wurde.

auch einen größeren Accu darfst nicht einfach einbauen.... nicht erlaubt !

Genau meine Worte, diese Einstellung ist unser untergang als Verbraucher. Darf man noch zuhause "Glühbirnen" wechseln? Es könnte ja das ganze Dorf niederbrennen.

Meiomei

Mon Jun 09 14:51:55 CEST 2025    |    Hazet-Caddy

Hallo liebe Motor-Talker !

es ist leider so, der BRAVE, Pflichtbewusste wird fast immer übers OHR gehauen... oder

einfach gesagt... abgezockt !... brauche selbst bloß an den VW TDI Skandal denken :-((

Gerade das Accu Beispiel zeigt nicht die Gefahr im Verborgenem ! weil bei solch einem gr.

ACCU-Tausch die Elektronik überfordert sein könnte... mit der Folge ... das es nicht nur

Rauchsignale gibt !

Gruss von Hazet Caddy

Mon Jun 09 15:05:40 CEST 2025    |    CivicTourer

Zitat:
@m0LN4r schrieb am 9. Juni 2025 um 11:16:41 Uhr:
Lieber Hazet-Caddy,
Wenn alles, was du aufzählst, auf menschliches Versagen hinausläuft – dann dürfte konsequenterweise kein einziger Mensch mehr ein Fahrzeug bewegen, weder privat noch beruflich. Denn der menschliche Faktor ist immer und überall präsent, nicht nur bei der Selbstmontage.
Ob nun in der Werkstatt ein gestresster Azubi oder genervter Geselle einen Fehler macht oder jemand mit Sachverstand privat schraubt:
Risiken entstehen in beiden Fällen durch Unachtsamkeit oder fehlendes Wissen – nicht allein durch die Art der Durchführung.
Die Vorstellung, dass Werkstätten automatisch sicherer sind, klingt gut – aber die Realität sieht oft anders aus. Auch da passieren Fehler, auch da gibt es Pfusch, auch da wird dokumentiert, was nie wirklich geprüft wurde. Und im Schadensfall?

scheinbar hattest Du noch keinen Schadensfall, wo dein Fahrzeug direkt am Unfallort sichergestellt worden ist. Ich musste dann bei Gericht vorlegen, wer wann was am Fahrzeug gemacht hat. Was glaubst Du wie die gerichtliche Kontrolle fortfährt in Fall a) = ich lege meine Wartungshistorie der Vertragswerkstatt vor und Fall b) = ich zucke mit den Schulter und sag „haben der Heinzi und ich selber gemacht“. Und schon kann sich beim Unfall mit Personenschäden die Haftung empfindlich verschieben ….

Mon Jun 09 15:12:09 CEST 2025    |    CivicTourer

Zitat:
@m0LN4r schrieb am 8. Juni 2025 um 12:26:01 Uhr:
Wenn durch häufigeren TÜV mehr Fahrzeuge durchfallen – und angesichts der heutigen Werkstattpreise selbst Kleinigkeiten schnell vierstellige Summen kosten – dann lohnt sich eine Reparatur bei einem 10+ Jahre alten Fahrzeug mit Restwert von 5.000 Euro oft nicht mehr.
Und genau das ist der Punkt: Das System soll nicht sicherer machen, sondern aussondern. Ziel ist es offensichtlich, ältere Fahrzeuge wirtschaftlich unattraktiv zu machen – damit der Verbraucher letztlich das tut, was von ihm erwartet wird: sich ein neues Auto kaufen.

also gehst Du von vermehrt Fahrzeugen mit erheblichen Mängeln aus die beim einjährigen TÜV dann eben ein Jahr früher von der Straße sind. Gut so! Und haben sie keinen Mangel - dann greift dein ganzes Gesülze von übertrieben teuren Reparaturen und Fahrzeugen aus dem Verkehr ziehen nicht.

Ist das Auto iO = dann kostet das die zusätzliche TÜV Prüfung, kostet 1x Eis Essen pro Monat. Ist das Auto nach 1 Jahr mit erheblichen Mängeln vorstellig = dann verschwindet es zu Recht von der Straße, halt ein Jahr früher. Oder willst Du konstruieren, dass der Wagen von dem der an Wartung spart den Mangel nach 2 Jahren nicht mehr hätte?

Mon Jun 09 16:41:36 CEST 2025    |    m0LN4r

Ist ja super, aber wenn die dadurch knapp 2,9 milliarden Euro extra verdienen, könnte ja der TÜV dementsprechen günstiger sein ;)

Es geht ja um die Sicherheit und nicht ums Geld.

Noch besser, machen wir für alle Autos jährlichen TÜV und senken damit den Preis für 30% da sich die Einnahmen ja mehr als verdoppeln würden. Wo unterschreibe ich?

Mon Jun 09 22:20:32 CEST 2025    |    Rucksackschwabe

Zitat:
@CivicTourer schrieb am 9. Juni 2025 um 15:12:09 Uhr:
also gehst Du von vermehrt Fahrzeugen mit erheblichen Mängeln aus die beim einjährigen TÜV dann eben ein Jahr früher von der Straße sind. Gut so! Und haben sie keinen Mangel - dann greift dein ganzes Gesülze von übertrieben teuren Reparaturen und Fahrzeugen aus dem Verkehr ziehen nicht.
Ist das Auto iO = dann kostet das die zusätzliche TÜV Prüfung, kostet 1x Eis Essen pro Monat. Ist das Auto nach 1 Jahr mit erheblichen Mängeln vorstellig = dann verschwindet es zu Recht von der Straße, halt ein Jahr früher. Oder willst Du konstruieren, dass der Wagen von dem der an Wartung spart den Mangel nach 2 Jahren nicht mehr hätte?

@CivicTourer : Vorsicht mit dem Eisvergleich, den hatten wir schon mal,

2000 bei Einführung EEG, das uns in 25 Jahren ca. 700 Milliarden Euro gekostet hat..

Er stammt vom Grünen Ex-Umweltminister Jürgen Trittin

und hat uns die teuersten Strompreise Europas ohne eigene Grundlastversorgung beschert.

Mon Jun 09 22:23:36 CEST 2025    |    Rucksackschwabe

Zitat:
@m0LN4r schrieb am 9. Juni 2025 um 16:41:36 Uhr:
Ist ja super, aber wenn die dadurch knapp 2,9 milliarden Euro extra verdienen, könnte ja der TÜV dementsprechen günstiger sein ;)

Es geht ja um die Sicherheit und nicht ums Geld.
Noch besser, machen wir für alle Autos jährlichen TÜV und senken damit den Preis für 30% da sich die Einnahmen ja mehr als verdoppeln würden. Wo unterschreibe ich?

@m0LN4r : Falsch, es geht immer primär ums Geld, egal ob bei Klimawandel, Energiewende, CO2-Handel, Brandschutz etc..

Deine Antwort auf "MOTOR-TALK Talk: Jährlicher TÜV für Autos älter als 10 Jahre - sinnvoll oder übertrieben?"

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