Tue Nov 18 16:49:25 CET 2008 | MOTOR-TALK | Kommentare (69) | Stichworte: KBA, Rückruf, Umfrage
Meine Erfahrungen mit Rückrufaktionen sind....Laut Statistik des Kraftfahrbundesamt (kurz KBA) , steigt die Zahl der Rückrufe. Waren es zum Beispiel 1998 noch 55 Rückrufe, so sind es 2007 schon 157 Aktionen, bei denen die Autos zurück in die Werkstatt durften.
Gründe für den Anstieg der Rückrufaktionen sind sicher die komplexeren Fertigungsmethoden und der immer steigende Kostendruck. Das KBA nennt als Hauptgrund für Rückrufe die Mechanik (75 Prozent). Weit abgeschlagen liegt die Elektronik, die mit nur 7 Prozent an den Rückrufaktionen beteiligt war.
Wenn Du nachlesen möchtest, ob für Dein Fahrzeug eine Rückrufaktion gestartet wurde, dann kannst Du dies über die KBA-Datenbank prüfen.
Vor der Durchführung einer Rückrufaktion, wendet sich der Hersteller meistens an das Kraftfahrbundesamt in Flensburg um die Halteranschrift aus dem Zentralen Fahrzeugregister der KBA abzurufen. Die direkte Ansprache der betroffenen Fahrzeughalter per Post kann dann weit ab der Öffentlichkeit durchgeführt werden und hält so den Imageschaden gering. Der Fahrzeugbesitzer fährt in seine Vertragswerkstatt und dort wird das Problem kostenlos behoben. Fertig!
Dann gibt es aber auch noch stille Rückrufe, die ohne wissen des Kunden z.B. im Rahmen einer Inspektion in der Vertragswerkstatt, „durchgeführt“ werden. Unter dem Motto: was ich nicht weiß, das macht mich nicht heiß. Man kann aber davon ausgehen, dass mit diesem Verfahren nur kleiner Problemchen behoben werden, also nichts was eine ernste Gefährdung verursacht hätte.
Werden Rückrufaktion auch als Kundenbindungsinstrument „missbraucht“? In den Medien kann man solche Aussagen nachlesen. So wird vermutet, dass die Herstellern und Importeuren wohl auch die Marketing- und PR-Agenturen in die Abwicklung von Rückrufaktionen involvieren, in der Hoffnung, dass der Autofahrer, der vielleicht noch nie in der Vertragswerkstatt war, so zu weiteren Arbeiten am Fahrzeug oder dem Kauf von Zubehör „überredet“ werden kann. Wahr oder Unwahrheit?
Welche Erfahrungen hast Du mit Rückrufaktionen gemacht? Welche Tipps hast Du und wie hast Du überhaupt von einer Rückrufaktion erfahren? |
Wed Nov 26 11:07:07 CET 2008 | Spannungsprüfer1723
Jetzt muss ich auch mal was dazu sagen.
Eine Rückrufaktion ist in jeder hinsicht eine gute Sache für den Kunden und mit sicherheit keine Werbeaktion. Denn sowas Kostet nun mal viel Geld. Nicht nur dem Hersteller, sondern auch der ausführenden Werkstatt. Die bekommen vom Hersteller viel weniger Geld als "normal". Außerem wird das Image der Marke geschädigt, kommt natürlich drauf an wie der Kunde darüber denkt.
Mir Persönlich ist es lieber ein mal mehr in die Werkstatt zu Gurken, auch wenn es nur eine Kleinigkeit ist, als danach irgendwann das nachsehen zu haben wenn es keine Aktion mehr gibt.
Außerdem gibt es 2 arten von Nachbesserungen. Ein mal in Form einer Rückrufaktion (wir als Kunde werden angeschrieben), und einmal in Form eines Regulären Werkstattbesuches. Da kann schon mal vorkommen das man nach dem Kundendienst mehr neue Teile verbaut hat als man bezahlt :-) 2.és bezieht sich zum Bsp gern mal auf Softwarestände oder nicht im Fahrverhalten beeinträchtigte Teile. 1.eres sollte schon ernst genommen werden da es oft Teile sind die zu Verkehrssicherheit gehören oder drastischen Mägel enstehen können.
Daher find ich auch wichtig regelmäßig zum Kundendienst zu fahren, denn gerade bei den jungen Fahrzeugen bringt es doch ein besseres Gefühl mit sich.
Ach und warum die Aktionen immer mehr werden? Na ist doch klar, jedes Bauteil kommt mittlerweile von einem anderen Hersteller und aus einem anderen Land. Die Einspritzanlage von Bosch, das Radio von Alpine, das Telefon von Nokia, und und und. Ich glaube fast jedes verbaute Teil kommt von nem anderen Hersteller.... Das war vor 20 Jahren sicherlich noch nicht so extrem. Und alles nur um Kosten zu sparen. Aber ich glaube und hoffe die Hersteller haben daraus gelernt und gehen dahin zurück vo man hergekommen ist. Zumindest in Deutschland zu Produzieren und wieder Qualität ein zu bauen.
Das war mein letztes Wort
Wed Nov 26 11:11:14 CET 2008 | Batterietester14584
rückrufaktionen find ich super und das zeigt mir dass ich dem hersteller nicht egal bin, deshalb fahre ich nun auch mitsubishi und nie wieder volkswagen
volkswagen hat beim golf 3 td einen fehler an der verbindung zwischen kurbelwelle und riemenrad produziert und der mich gesamt 2000 mark gekostet hat und diese kiste zum unzuverlässigsten fahrzeug der welt machte-ich musst 4 mal abgeschleppt werden !!!
diese fehler hätte durch wechsel der kurbelwelle und des riemenrads behoben werden können -trotz anfrage bei volkswagen natürlich auf MEINE kosten
und heute wundern die sich warum keiner diesen schrott kauf
Wed Nov 26 11:43:19 CET 2008 | Achsmanschette32553
Mit meinem Fahrzeug habe ich zwar keinen "Rückruf" erlebt, aber dafür was ganz anderes spaßiges.
Nur zur Info, ich fahre einen TT S der gerade mal 2 Monate alt ist! Ich bin also unterwegs und dann leuchtet das Lämpchen für die Abgaskontrolle auf. Komischerweise war es paar Tage später wieder weg. Da ich aus terminlichen Gründen nicht sofort zur Werkstatt fahren konnte, blieb das Auto erst mal in diesem Zustand. Aber wie gesagt, es war ja laut Bordcomputer alles ok.
Dann leuchtete es wieder und ich fuhr zur Werkstatt und musste es da lassen.
Nachdem es gecheckt wurde, stellten sie fest, dass mein Steuergerät hin ist und ich mein Fahrzeug erst Ende dieser Woche wieder bekommen würde. Toll oder?
Der Meister kam auf mich zu und meinte: Einen TT S können wir ihnen leider nicht zur Verfügung stellen, aber wir hätten einen A3! Später meinte er am Tele, der A3 wird ihnen ja wohl reichen!!!!! GEHTS NOCH? Das ist also Kundenservice und - freundlichkeit.
so und nur nochmal zur Erinnerung, das Auto ist 2 Monate alt!!!!!! und ich bekomm die Kriese.
Wed Nov 26 11:58:38 CET 2008 | Druckluftschrauber14240
Also das mit den Rückrufaktionen ist schon ärgerlich.
Beim Suzuki Swift(Bj. 2005) von meiner Frau wurden innerhalb von 2 Jahren
3 Rückrufaktionen durchgeführt. Da ich aus Prinzip nicht zum Kundenservice gehe, ist die Theorie mit der Kundenbindung garnicht so weit hergeholt. Vor allem waren es jedesmal Kleinigkeiten, die man unbemerkt beim Service hätte machen können.
Da das nächste Autohaus ca.70km von uns entfernt ist, hatte ich bei Suzuki Deutschland nach einer Kostenübernahme für den Weg gefragt. Da wurde mir gesagt, das ich dafür selbst verantwortlich bin und wenn ich die Aktion nicht machen lasse, wird mein Auto aus Sicherheitsgründen zwangsstillgelegt. Dabei frage ich mich was hat der Austausch von irgend welchen Kabelschutzhüllen mit der Sicherheit zu tun.
Wed Nov 26 14:39:39 CET 2008 | BlueSin
Hallo,
feines Thema. Nur vermiss ich hierbei den Punkt "Servicerückruf"... Bei unserem Auto hatten wir einmal einen Rückruf (betraf uns aber nicht, da nur Autos mit AHK) und ein Servicerückruf wegen Softwareupdate bzw. Austausch Steuergerät.
Die am Ende nachgewiesene nichtdurchführung des Rückrufs bei uns war fast bei Gericht... bis wir das Geld für das defekte Steuergerät hatten vergingen leidige 11 Monate ins Land. Den Hersteller und das Auto sowie das Autohaus - nie wieder.
Grüße
Blue
Ps. Marke erwähn ich nicht. Die können nix dafür, dass der Händler so ein Ar******* war / ist. Das Geld hat der Hersteller am Ende bei uns bezahlt - inkl. aller Auslagen!
Wed Nov 26 15:36:43 CET 2008 | Spannungsprüfer13614
Hallo,
ich wollte in der Datenbank nach einem SLK nachseheh. Leider war er in der Datenbank nicht zu finden.
Wed Nov 26 16:16:21 CET 2008 | Multimeter7318
Mojen,
Citroen C4, BJ 03 2005. Bislang fünfmal betroffen- 3 davon im ersten Jahr. Alles jedes mal nur Kleinigkeiten (nicht gerade sicherheitsrelevant), wurde dann mit der Inspektion oder sonstigen Werkstattaufenthalten miterledigt. Dennoch, der Spruch miten "grünen Bananen" (=Ware reift beim Kunden) passt hier schon, auch wenn PSA (Cit und Peugeot) nach meiner Erfahrung gerne mal so lange warten, bis die ersten Autos abfackeln...
Gruss
JS
Wed Nov 26 16:56:33 CET 2008 | Spurverbreiterung30766
Hallo,
ich hatte eine Rückrufaktion im Bezug auf die Klimaanlagensteuerung meines Honda Accord Diesel (CN2). Es beschlugen ständig die Scheiben und die Klima schaffte es nicht schnell genug (ca. 4 min) diese wieder frei zu machen. Vom Rückruf habe ich erst durch ein Internetforum erfahren. Mein Händler war immer noch ahnungslos, bis ich ihm das Schreiben über die Problembehebung vorlegte.
Dieses Rundschreiben konnte ich mir im Internetforum runterladen. Problem erkannt, Steuerungsplatine gewechselt, nie wieder beschlagene Scheiben beim losfahren gehabt.
Es ist eigentlich traurig, das der Kunde sich selbst darum kümmern muss. Unverschämt ist aber, das solche Sachen nur behoben werden, wenn der Kunde Druck macht.
Gruss Ulli
Wed Nov 26 17:04:09 CET 2008 | BlueSin
Hallo Ulli,
Es gibt zwei Arten von Rückrufen:
1) "normaler" Rückruf, wo sich der HErsteller mittels KBA direkt an die Fahrzeughalter wendet
2) Servicerückruf, wo der Hersteller nur seine Händler informiert, dass X defekt etc. ist und der Händler seine Kunden informieren muß.
Bei uns war von Vorteil, dass mittels Datenbank nachvollzogen werden konnte, dass der Servicerückruf bei uns nie gemacht wurde und der Händler auch keine Weiterleitung an uns bestätigt hat.
Grüße
Blue
Wed Nov 26 18:15:23 CET 2008 | Duftbaumdeuter30170
Ich fahre den vierten Toyota, Corolla, Carina, Avensis, Auris 2,2 Diesel und habe noch keinen Rückruf erlebt, ein einziger Hänger wegen einer eingegangenen Batterie, eine Reklamation wegen Bremsen Auris, seither fährt er wie ein Glöckerl.
Ferner bin ich noch einen R4 gefahren, eine schreckliche Gurke, Fehler und Hängeranfällig. Dann noch vor vielen Jahren einen Käfer made in Germany, der war wirklich noch deutsche Werkmannsarbeit, keinerlei Hänger oder Rückruf ich habe ihn einmal nahezu
ohne Öl, es hat dauerrot geleuchtet 200 km gefahren, beim Ölwechsel sind keine drei Tropfen mehr herausgekommen, und der Bursche ist nicht eingegangen. Dann hat ihn ein Kollege von 100 000 bis 190 000 km auf der Insel Raab ohne Probleme gefahren.
Gruß
Ferenc
Wed Nov 26 18:36:06 CET 2008 | Kurvenräuber8968
Hallo,
BMW sagt wenn es geht nichts. Kommentar eines BMW Mitarbeiters: Wer sich beschwert, bekommt Ersatz bzw. Kulanz; ansonsten Pech gehabt. Bei mir und hier E46 Vordere Querlenker und Fensterheber auf Kulanz (hatte jeweils ca. TDEM 1.2 bzw TDEM 1,5 gekostet
Wed Nov 26 19:37:57 CET 2008 | Spannungsprüfer12998
Von diesen Feldaktionen wissen die meißten Kunden nichts, diese müssten aber nach Erledigung eigentlich im Servicebuch eingetragen werden.
Wieviele Feldaktionen unser Q7 aus dem Fuhrpark schon durchgemacht hat, müsst ich erst mal nachzählen ^^
Wed Nov 26 20:01:20 CET 2008 | Turboschlumpf30354
Tjo, so ist es nun: immer mehr Autovarianten in immer weniger Zeit mit immer weniger Tests bei immer grösserem Kostendruck auf Entwicklung und Fertigung, Produktion in aller Welt, insbesondere in Mexico und China sowie Südosteuropa. Das das nicht gutgeht ist klar, wenn dann noch der Fahrzeughersteller immer fragwürdigere Features haben möchte mit immer mehr Zulieferern und komplexere Systeme auf diverseste Zulieferer aufgeteilt werden die miteinander arbeiten "dürfen" und dann noch vollkommen fehlgeschlagene "Standardisierungen" - tjo, dann ist die Mischung perfekt die trotz allem Engagements der Entwickler eben Fehler produziert.
Ich selber habe einen S-MAX, bis auf Probleme mit dem DPF keine weiteren Probleme - aber da ich aus der Branche bin habe ich dankend drauf verzichtet einen Serienanläufer zu kaufen. Unter 1 Jahr Reifezeit kaufe ich nix mehr.
Wed Nov 26 20:10:22 CET 2008 | Mission Control
Ich hatte zwar keine Rückrufaktion mit meinem Audi A3 2.0 TDI, aber ich hätte gerne mindestens eine gehabt.
Die Zylinderkopf Problematik mit den Haarrissen im Kühlwassermantel betraf und betrifft viele 10.000
Fahrer dieses Motors bei Audi, Seat, Skoda und VW.
Laut Hersteller sind das aber Einzelfälle. Wenn es nicht so traurig wäre könnte man darüber lachen.
Ausserdem gibt es da noch die Zweimassenschwungradgeschichte von der ich zwar nicht betroffen bin
jedoch viele andere, und das Steuerkettenproblem was auch verleugnet wurde.
Hier ein TV Bericht dazu.
LG
Mission Control
Wed Nov 26 20:20:55 CET 2008 | Faltenbalg47119
Rückrufaktionen werden nur dann, aber auch wirklich nur dann gestartet, wenn es um Gefährdung von Leib und Leben geht.
Normalerweise müssten es viel mehr Rückrufaktionen geben. Stattdessen werden die Händler regelrecht Mundtot gemacht.
Diese dürfen teilweise Kunden nicht mal auf bekannte Mängel hinweisen. Wie heißt es intern so schön " Eine aktive Kundenansprache hat nicht zu erfolgen" Zitat ende!!!
Kostendruck der Hersteller an die Zulieferer kann nur einen Effekt haben : Lohndumping, Produktionsverlagerung, Entwicklungszeitverkürzung und und und....
Der Kunde wird immer mehr zum Versuchobjekt.
Leute die vom Fach sind, bekommen regelmäßig die Dukomente unter die Nase gehalten bzw. lesen sie im Programm.
hier mal ein paar Sachen die keine Rückrufaktionen sind!!!!!
- BMW Sitzheizung kann kurzschluss erzeugen => Verbrennungsgefahr
- Opel Corsa - Schwachstellen am Aggregarteträger Rissgefahr =>
- Audi Multitronic getriebe - Lammellenkupplungen bei Diesel oder großen Benziner falsch konstruiert. Eine lammele
vergessen. Ausserhalb von Garantie und Kulanz kostet einen neues Lammelenpaket ca. 2500-3000 Euro
- Mercedes A-Klasse - Häufung von Steuerkettenlängung (Falsches Material/ÖL)=> Resultat Motorschäden
- Naja über das Thema Rost bei Benz ganz zu schweigen. Bei Opel normal ist aber auch andere Preisklasse=> was keine
Entschuldigung seien soll
Früher gab auch Fehler beim Hersteller, aber nicht in diesem Format.
Na wenn das die Zukunft userer Automobilwirtschaft ist, dann gute nacht !
Wed Nov 26 20:28:42 CET 2008 | Faltenbalg13466
Hm ich bin mir nicht so sicher was ich von Ruckrufaktionen zu halten habe. Die ständig festen Bremsen meines "ehemaligen" Opel waren jedenfalls mein Problem. Zig mal Wekstatt, nach 6 Jahren kompletter Wechsel auf eigene Kosten und nach 2 Wochen wieder feste Bremsen.
Nun fahr ich einen Daihatsu. Hat mir bisher kein Kopfzerbrechen bereitet.. bis heute. Hatte einen Rückruf. Mein Auto mußte den ganzen Tag in die Werkstatt und habe 3 mal nachgefragt was denn ist. Ich hab immer noch keine Ahnung und auch nichts darüber gefunden. Aber es fährt.
Wed Nov 26 20:52:35 CET 2008 | Multimeter33090
Allgemeines Problem bei Ford Fusion und Fiesta ist die Fehlermeldung "EAC FAIL". Der Wagen drosselt dann automatisch auf Tempo 30. Ist ein Softwarefehler und kann durch ein Update behoben werden. Kosten sind ca 80€. Wenn es ein Update gibt und der Fehler bekannt ist warum ist das dann keine Rückruf Aktion?????? Ford selber schweigt zu dem Problem..... klar es fahren viele Wagen der Kategorie durch die Gegend und jeder bringt mal eben 80 € mehr in die Kasse.....
Wed Nov 26 21:05:38 CET 2008 | Antriebswelle31444
Ich hatte bis jetzt erst eine Rückrufaktion , die ist schon ein paar Jahre her . Hatte damals einen VW Golf ( Problem mit dem Kühlsystem ) und ich wurde vom Hersteller direkt angeschrieben , ich soll einen Termin mit meiner Vertragswerkstatt machen. Alles ist Reibungslos abgelaufen.
Wed Nov 26 21:26:11 CET 2008 | diebohne
Ich hatte bisher 3 Rückrufaktionen:
1. Vorderachse Passat 3B - da hatte ich schon auf Gebrauchtwagengarantie in 2 Schritten quasi die ganze Vorderachse getauscht, als ein Brief von VW kam - dummerweise gabs dann natürlich nicht die (zugeben geringe) Beteiligung an den Materialkosten zurück, war ja schon repariert
(da ging es noch um die Gummiprobleme bei A4/A6/A8/Passat)
2. Haltebügel Hinterachse Caddy 2K - Super korrekt, Anschreiben von VW
3. "Umölen" Getriebe Caddy 2K - kam per verzweifeltem Anruf einer netten Dame eines Autohauses irgendwo in Deutschland, die mir mal so zwischendurch helfen mussten - bei denen im Computer stand dann "beim nächsten Werkstattaufenthalt hinweisen und erledigen", nur war das nicht meine Werkstatt, allerdings hat die Dame mir erzählt, dass sie bestätigen muss, mich informiert zu haben, und meine Werkstatt hat das auch melden müssen
Mein Ergebnis ist also:
33,33% : wenn damals gewissen Zeitungen keinen Druck gemacht hätten, hätte es nie einen Rückruf gegeben, der offizielle war dann viel zu spät
33,33% : so soll es sein, war aber wohl nur so, da es sich um ein Sicherheits relevantes Teil handelt
33,33% : hat funktioniert, allerdings nur, weil ich Erstbesitzer eines bei einem VW Händler gekauften Fahrzeuges bin, und man mich deshalb in der Datenbank hatte
...und wer jetzt die restlichen 0,001% vermisst - bin Inschenör, das is genau genuch
Wed Nov 26 23:44:33 CET 2008 | montu
Für meinen Astra TT gab es ab Feb. 08 eine Rückruf-Aktion wegen:
- Probleme mit der Dachmechanik
- Probleme mit dritter Bremsleuchte
Die Dachmechanik wurde schon mehrfach vor der Rückrufaktion überprüft, repariert und neu justiert, mit mässigem Erfolg.
Auch nach der Rückrufaktion Gibt es ab und an Probleme beim öffnen des Dachs.
Meine dritte Bremsleuchte hatte sich schon vor der Rückrufaktion verabschiedet.
Da die Reparaturarbeiten einen Tag lang dauernd sollten, wollte ich einen für mich kostenlosen Ersatzwagen. Dieser wurde mir aber erst nach langer Diskussion gewährt. Mein Händler bestand dabei auf der Feststellung das er die Kosten dafür nicht von Opel ersetzt bekommt und er dies letztendlich zur Kundenbindung tut.
Soviel zur Mobilitätsgarantie.
Da pfeift Opel selbst wegen schlampiger Verarbeitung und mieser Qualität das Auto zurück in die Werkstatt und dann gibt es keinen Leihwagen. Herrlicher Service. Und die wundern sich über mangelhafte Absatzzahlen. *kopfschüttel*
Thu Nov 27 18:02:32 CET 2008 | Reifenfüller2411
Hallo zusammen,
ich hatte vor nicht allzu langer Zeit einen Rückruf meines W203 C320CDI wegen des Kurbelwellensensors. Lief alles problemlos und kostenfrei ab, inklusive Bring- und Holservice der Werkstatt.
Wenn man mal genauer drüber nachdenkt, welch ein komplexes System so ein Auto heutzutage ist, muss man sich geradezu wundern, dass es nicht viel viel mehr Rückrufaktionen gibt. Und es ist mitnichten so, dass heute mehr "Murks" gebaut wird als früher. Durch die Komplexität steigt die Anzahl an möglichen Fehlern und damit an möglichen Testfällen gigantisch an. Das kann keiner mehr mit vernünftigem Aufwand alles prüfen. Ein Restrisiko bleibt immer und das ist erstaunlich niedrig. Zudem werden die Autos auch "nur" von Menschen entwickelt und gebaut.
Rückrufaktionen sind das Schlimmste was einem Hersteller passieren kann. Abgesehen von den Millionenkosten ist der Imageschaden nicht in Geld auszudrücken. Da hilft meiner Ansicht nach nur ein richtiger und offener Umgang damit...
Fri Nov 28 11:06:07 CET 2008 | der_hessebub
Die KBA-Datenbank, die im Beitrag verlinkt ist, tut es nicht: Die Liste der Hersteller wird bei mir nicht geladen. Gibt es noch ne andere Seite?
Mon Dec 01 10:53:17 CET 2008 | asdax
KBA Datenbank funktioniert nicht...
Mon Dec 01 21:49:34 CET 2008 | alexstgt
Hallo, vielleicht bin ich blind, aber gibt's ne Seite, in der alle Ford-Rückrufe aufgelistet sind?
Wed Dec 03 08:56:09 CET 2008 | Federspanner11686
Man sollte die Hersteller noch viel weitergehender in die Pflicht nehmen. Wenn z.B. beim Corsa nach einiger Zeit die Lenkgetriebe defekt sind, beim Mevira das Schaltgestänge den Geist aufgibt, dann ist das in jedem Fall irgendwie als eine Gefahr einzustufen, da ein Mevira, der auf der AB liegen bleibt, weil sich das Getriebe nicht mehr richtig schalten lässt, wie jeder andere Liegenbleiber auch ein Risiko für alle Beteiligten darstellt. Ich kann bis heute nicht verstehen, dass solche Dinge nicht ausreichen, um einen Rückruf behördlicherseits vorzuschreiben. Wo man sich doch sonst in Europa gerne zu Tode regelt. Unverständlich ist mir auch, warum ein Fahrzeugbesitzer all die Inspektionen machen lassen muss, um dann eventuell solche Mängel kostenlos behoben zu bekommen. In meinen Augen ist das ein Sachmangel! Bei diesen langweiligen und teuren Inspektionen sind die Werkstätten häufig nicht in der Lage, solche Mängel überhaupt zu entdecken und dementspr. zu beseitigen. Uns fehlt ein weiteres Gesetz, das die Hersteller zwíngt, solche Sachmängel (ob nun gefährlich oder nicht) kostenlos und unabhängig von Inspektionen/Checkheften usw. zu beheben. Aber was soll man von einer Bananenrepublik wie unserer erwarten....man braucht sich ja nur ansehen, wie die Modalitäten im aktuellen Gewährleistungsgesetz geregelt sind. Vielen Dank an den Lobbyistenverein der sich hierzulande Regierung nennt. Ich jedenfalls fühle mich bei solchen Dingen meistens regelrecht verarscht.
Natürlich wäre es für das Image des Herstellers am besten, wenn seine Produkte einfach funktionieren. Ein Rückruf zu den von mir oben geforderten Bedingungen ist sicherlich immer noch teuer, aber ich wüsste dann, das ich mich auf meine Marke verlassen kann. Das hebt das Image auch, und ich bin gerne ein markentreuer Kunde. Wenn ich als Inspektionsmuffel dann aber Dinge nicht einmal in meiner Vertragswerkstatt erfahre, weil man es dort nicht veröffentlichen darf oder nicht einmal selber weiss, dann sinkt mein Vertrauen in die Marke böse ab. Wenn ich dann noch sehe, wieviele der Forumsteilnehmer hier fein hübsch jede Inspektion machen lassen und bezahlen, und sich dann bei entspr. Problemen trotzdem noch mit dem Hersteller herumschlagen, wer den Mist nun bezahlt, dann sinkt mein Vertrauen in die Marke ins bodenlose. Da braucht man dann auch nicht mehr von Kundenbindung labern. Das scheint eher ein Zwang zu sein...man wird gezwungen sich gewissermassen über den Tisch ziehen zu lassen.
Wed Dec 03 15:20:45 CET 2008 | Spiralschlauch32643
Hallöchen, habe mir die ganzen Beiträge durchgelesen.ö Ist schon erstaunlich, wieviel "deutsche" Autos es betrifft. Da Preis- Leistung auch nicht stimmt, frage ich mich immer wieder, warum dann die Kisten gekauft werden. Letztendlich bestimmt der Kunde die Marschrichtung, offensichtlich nicht stark genug.
Sun Jan 04 14:15:41 CET 2009 | Rostlöser14947
Für meinen V 230, den ich leider vor 4 Monten für einen ML 230 verkauft habe, hatte ich eine Rückrufaktion bezüglich der Vorderachsenlager. Erfahren habe ich das per Zufall, weil mein Auto zufällig wegen einer nicht funktionierenden Luftfederung in der Werkstatt war.
Da haben die Herren die Sache gleich mit erledigt. Aber was, wenn ich nicht in der Werkstatt gewesen wäre ??
Gute Frage , nächste Frage !
Sat Jan 10 15:39:33 CET 2009 | Meini1976
ich hatte noch keine Rückrufaktion, da meine Autos dafür zu alt sind.........
Sun Jan 11 12:05:12 CET 2009 | Fensterheber31084
Die Abfrage bei der besagten "KBA-Datenbank" funktioniert nicht.
Bei meinem Toyota - RAV4 - Bj. 2005 erscheint alles, nur nicht das von mir eingegebene Modell.
Mon Nov 28 19:12:23 CET 2011 | Standspurpirat14256
Als ich für FIAT arbeitete, wurden die Kunden von FIAT und parallel von der Vertragswerkstatt angeschrieben, so wie die es wusste.
Da wurden dem Kunden auch offen Informationen mitgeteilt, was ausgetauscht werden soll.
Später, als ich einen neuen Toyota Corolla D4D fuhr, war es da ähnlich. Toyota und das Autohaus schrieben mich an.
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