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Thu Nov 04 15:34:24 CET 2021    |    SerialChilla    |    Kommentare (15)

Mieten statt besitzen, abonnieren statt leasen: Das Auto-Abo ist eine Möglichkeit für Menschen, die kein Auto kaufen wollen. Und denen Leasing zu unflexibel ist. Aber was kann ein Auto-Abo überhaupt besser?

 

Mercedes bietet die EQ-Flotte im Abo an. Das soll den Umstieg auf Elektromobilität attraktiver machen [Quelle: Daimler]Mercedes bietet die EQ-Flotte im Abo an. Das soll den Umstieg auf Elektromobilität attraktiver machen [Quelle: Daimler]Das Ziel ist leicht beschrieben. Beim Auto-Abo sind alle Kosten klar und transparent. Der Kunde sucht sich ein Auto aus und bezahlt eine monatliche Gebühr. Die richtet sich nach Laufzeit, Kilometern und Modell. Zusätzliche Kosten gibt es in der Regel nicht - außer die für Kraftstoff. Gerade bei kürzeren Laufzeiten, wenn man aus guten Gründen für einen bestimmten Zeitraum ein Auto braucht, kann das attraktiv sein. Ob das nun das frühere „Winterauto“ ist, das dem Radfahrer die kalte Jahreszeit erleichtert. Oder das temporäre Zweitauto, vielleicht das Cabrio für den Sommer.

 

Auto-Abo: Flexibler als alle anderen Monatslösungen

 

Dabei ist das Auto-Abo deutlich flexibler als ein Leasingvertrag. Zwar sind Auto-Abos teurer: Sie beginnen bei rund 200 Euro pro Monat, während es beim Leasing immer mal wieder Angebote um die 100 Euro pro Monat gibt. Dafür sind im Auto-Abo alle Kosten enthalten. Also neben denen für Zulassung auch die für Steuer, Versicherung, TÜV, Wartung, Reparaturen und Verschleißteile. Ähnliche Leistungen erhält man sonst nur mit einem Fullservice- oder All-Inclusive-Leasing. Zudem sind Laufzeiten ab einem Monat möglich.

 

Darauf musst Du beim Auto-Abo achten

 

Es gibt durchaus Einschränkungen beim Abo, die man als Interessent zumindest kennen sollte. Das betrifft die Auswahl an buchbaren Fahrzeugen oder mögliche Zusatzkosten, etwa für die Versicherung. Und: Nicht jeder, der ein Auto abonnieren will, darf das auch. Viele Anbieter haben Altersbeschränkungen nach oben und nach unten. Manche liefern das Auto, bei anderen muss man es abholen.

 

Den ganzen Text zum Thema Auto-Abo findest Du auf mobility.talk. Kommt für Dich ein Auto-Abo infrage? Sag es uns in den Kommentaren!

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Sat Nov 06 19:27:44 CET 2021    |    enrgy

für mich ist das ein erster schritt, den menschen das auto langsam abzugewöhnen. so werden die e-karren ja auch designt. die emotionale bindung wird so immer geringer. ich miet mir ne karre, egal wie die fährt oder wie praktisch sie ist. kann ich ja zurückgeben, wenns mir nicht paßt. dann die nächste karre.

 

bis irgendwann in mittelfristiger zukunft der ein-personen-öpnv realität ist. über app ein transportmittel gebucht, das autonome etwas kommt zum gewünschten zeitpunkt dahergerollt und bringt mich, ähnlich dem heutigen taxi, direkt zum ziel.

fahrspass, wer braucht den schon. ist ja bäh, verschwendet ressourcen. selber fahren, das war einmal. gut, daß ich dann schon lange unter der erde liege.

Sun Nov 07 19:18:09 CET 2021    |    bronx.1965

Zitat aus dem Original:

 

"Zudem spielt auch Nachhaltigkeit eine gewisse Rolle. Stephan Lützenkirchen, Gründer und Sprecher des markenoffenen Anbieters Vivelacar, sagt: „Wir sehen jetzt, Ende September, wie die Buchungen hochgehen. Das sind Leute, die im Sommer gerne auf das Auto verzichten und lieber Fahrrad fahren.“ Anders gesagt: Wer kein Auto vor der Tür stehen hat, fährt auch weniger. Und wenn Autos seltener gefahren werden, müssen weniger Autos gebaut werden."

 

Na da wird sich die Automobilindustrie aber freuen!

Diese beworbene "Nachhaltigkeit" ist nichts anderes als ein vorgeschobenes Feigenblatt. Die oberste Regel in dieser Gesellschaft lautet nach wie vor: du sollst konsumieren! Und das geht nur wenn noch mehr Kisten in den Markt gedrückt werden. Abwrackprämie, Steuerschraube, alles was mit "Lenkungswirkung" und im Sinne des Umweltschutz beworben wird dient letztendlich nur dazu, den Konsum unter diesem Deckmäntelchen anzukurbeln.

Würde man sein Auto möglichst lange fahren (können, dürfen), müssten ebenfalls weniger Autos gebaut werden. Aber daran hat weder die Industrie noch die Regierung ein Interesse. Daher empfinde ich diese ganze Thematik als absolut verlogen publiziert.

 

Und, nein, ein Auto-Abo käme für mich nicht in Frage. Ebenso wenig wie Car-Sharing. Was ich fahre besitze ich. Und das möglichst lange.

Sun Nov 07 19:53:22 CET 2021    |    Acidrain2001

Wow, ganz schön "reaktionär" hier in der Kommentarabteilung ;)

 

Ich sehe hier weder den Untergang der individuellen Mobilität noch irgendwelche Fehlanreize wider der Vernunft. Ist doch toll, wenn es verschiedene Modelle gibt, wie man ein Auto haben kann, ob gekauft, geleast, als (ggf. gelegentliches) Abo, oder irgendwann als per App zu buchendes Robo-Taxi. Lasst doch die Leute das machen was für sie am günstigsten oder komfortabelsten ist.

Mon Nov 08 19:55:44 CET 2021    |    cookie_dent

"Lasst doch die Leute das machen was für sie am günstigsten oder komfortabelsten ist."

 

Genau, dazu zählt aber keinesfalls ein Abo, vor allen Dingen nicht "günstig".

Ich denke eher das ist eine neue Geschäftsidee um noch mehr Kohle zu scheffeln.

 

Wenn ich beispielsweise meinen BMW X1 als Maßstab nehme kostet der bei z.B. Sixt (mit deutlich schlechterer Ausstattung) im Abo schlappe 1.700€ im Monat.

Da lach ich mich echt schlapp, aber es gibt bestimmt Leute die nicht rechnen können und sowas günstig finden.

 

Komfortabel ist das auch nicht, ich muss die Kiste in 50km Entfernung abholen oder sie gegen Aufpreis liefern lassen.

Faulheit muss man sich eben leisten können.

Mon Nov 08 20:10:39 CET 2021    |    Acidrain2001

Es gibt auch andere deutlich günstigere Angebote, auch für den X1. Wie bei allen Verträgen gilt auch beim Abo, Augen auf und Rechnen.

Tue Nov 09 08:59:47 CET 2021    |    cookie_dent

Natürlich, war ja auch nur ein Beispiel bei dem ich die Kosten genau kenne.

Tue Nov 09 23:25:54 CET 2021    |    Beeboop

Hallo,

ich habe gerade ein E-Auto im Abo bekommen, deshalb hier mal was zu nachrechnen und überlegen, warum ich das gemacht habe, vielleicht liege ich ja auch falsch.

 

Verbrenner Neu 32.000 €

Nach 3 Jahren: ca. 16.000 € Wert

Verlust: ca. 16.000 €

16.000/36 = 444,45-€ gerundet je Monat, nur das ich das Auto fahre.

Zusätzliche Kosten:

Steuer, Versicherung, Wartung u. Reparaturen ca. 80,-€/Monat = 960,-/Jahr

Vielleicht auch noch Kreditkosten, wer weiß.

444,45+80,- = 524,45 € -> gerundet, da viele Einwände wohl da sind, ca. 500,- €/Monat, nur das ich das Auto fahre, ohne Tanken.

Das muß ich bei E-Auto auch, nur billiger :D

 

E-Auto: Neu 32.000 €

Miete je Monat: ca. 350,- €, das ist alles, jeden Monat, im Augenblick für 6 Monate, danach, so wie es aussieht, wirds billiger.

Keine Steuer, keine Versicherung, keine Wartung, keine Reparaturkosten, nichts.

Ach ja, 500,- € Selbstbehalt Vollkasko, das wird beim Verbrenner aber auch so sein.

 

Verbrenner:

Auto in Werkstatt -> Ersatzwagen?

Mal sehen, in der Preisklasse, ich weiß nicht.

 

Abo-Auto in Werkstatt -> kostenloser Ersatzwagen, mit Abholen und Bringen vor die Tür.

 

Verbrenner:

Auto länger in Werkstatt -> Ersatzwagen?

In der Preisklasse mitnichten oder selber bezahlen.

 

Abo-Auto -> kostenloser Ersatzwagen z.B. BMW 320d Bj. 2021, wie bei mir geschehen.

 

Abo-Auto Nachteil: Unwägbarkeit bei der Rückgabe, Beulen usw. Kosten.

 

Aber das gleiche muß ich dann auch für den Verbrenner gelten lassen, das fließt dann in die Reparaturen für den Werterhalt ein, wodurch aber die monatlichen Kosten dann auch höher sind.

 

Also ich für meinen Teil werde bei Abo bleiben, solange es sich für mich rechnet.

Und es ist im Augenblick eine gute Möglichkeit, die Unwägbarkeiten der E-Mobilität abzufedern und in Ruhe mit einer Preisgarantie abzuwarten.

Man hat seine Kosten im Blick, für 6 Monate/1 Jahr/ 2 Jahre, wer weiß.

 

Man weiß nicht, wie der Gebrauchtwagenmarkt sich bei der E-Mobilität entwickelt, bei den Verbrennern aber auch nicht, wenn die Großen bald keine Verbrenner mehr bauen wollen.

Werden die Verbrenner dann zum Schluß verramscht, weil die Steuer so hoch ist und das Benzin und Diesel; ja ich weiß, der Strom wird auch teurer; so teuer geworden ist.

Mal sehen, vielleicht liege ich ja auch falsch und wir fahren alle bald mit heißer Luft.

Wed Nov 10 09:40:00 CET 2021    |    Standspurpirat135679

Um welches E-Auto von welchem Anbieter geht es denn bei den 350€ monatlich inkl. alles?

Wed Nov 10 09:41:18 CET 2021    |    Beeboop

Finn Auto mit dem MG ZS EV I.

Wenn sie denn MG ZS EV II dann nächstes Jahr im Angebot haben, werde ich den nehmen.

Wed Nov 10 11:19:29 CET 2021    |    Standspurpirat135679

Zeigt, dass es für manche ein bequemer aber auch teurer Weg zum Neuwagen ist. Insofern verständlich, dass es solche Angebote gibt.

 

Nicht vergessen darf man, dass es deutlich günstiger geht, wenn man etwas mehr persönlichen Einsatz investiert oder auf einen Neuwagen verzichtet. Letzteres kann abgesehen vom geringeren Wertverlust auch eine bessere Fahrzeugklasse mitbringen. Wer aber einfach zum Händler geht und einen Neuwagen zur UVP kauft, der fährt garantiert teurer als mit diesem Abomodell.

Wed Nov 10 14:59:30 CET 2021    |    Beeboop

Noch was zum Auto-Abo.

Gerade in der heutigen, schnelllebigen Zeit ist das Auto-Abo für mich eine tolle Alternative, auch um Ärger zu vermeiden.

Ich habe folgendes erlebt:

Auto Abo abgeschlossen für den MG ZS EV I.

Durch die Chipkrise und andere Lieferschwierigkeiten verzögerte sich die Auslieferung um einen Monat.

Den konnte ich gut überbrücken, hatte noch ein anderes Fahrzeug zur Verfügung.

Aber jetzt kommts.

Auto wir ausgeliefert und gerade ein Tag davor gibt MG den ZS EV II für Europa raus.

Moderner, besser, schöner, mehr Reichweite, für meine Anforderugsprofil ca. 6.000 € teurer.

Was wäre gewesen, wenn ich den I gekauft hätte!

Ja, dann hätte man sich schon richtig ärgern können.

So gebe ich das Auto jetzt in 5 Monaten ab, hoffe, das ich den Nachfolger dort bekomme.

Wenn ja, super.

Wenn nicht, dann ein anderes oder den II direkt leasen.

Mal sehen.

Also bleibt der Ärger für mich relativ gering, ich weiß ich bekomme bald das neue Auto.

Und dieser schnelle Modellwechsel wird sich mehren, mit Sicherheit.

Wed Nov 10 16:28:37 CET 2021    |    Standspurpirat135679

So ganz überraschend kommen neue Modelle aber nicht auf den Markt. Aber auch hier gilt: Vor dem Kauf informieren spart Geld und Ärger, aber benötigt etwas Aufwand. Bequemer ist auch da natürlich das Abo.

 

Schlussendlich ist es wie mit Versicherungen und Wartungsverträgen etc. Sie sind immer bequemer, aber auch immer teurer. Denn sonst würden Aboanbieter, Versicherungen usw. nicht überleben können. Irgendwie müssen die auch ihr Personal bezahlen, das die Arbeit macht, die man sich selbst bei Abonutzung spart.

Wed Nov 10 17:59:10 CET 2021    |    cookie_dent

Ist auf jeden Fall eine Möglichkeit so einen Chinaböller mal gefahrlos auszuprobieren.

Wed Nov 10 18:11:58 CET 2021    |    Beeboop

Dem muß ich leider wiedersprechen.

Noch zwei Tage vor meiner Auslieferung war der II nicht auf der Homepage, ich habe ja immer wieder drauf geschaut.

Einfach so, batz, der neue ist da.

Tue Jul 18 11:05:05 CEST 2023    |    Omegabesitzer

Ich muss immer wieder den Kopf schütteln über doe Abo-Angebote und oft auch die Erklärung „günstiger als Kauf/Leasing.“. Wer hier kühlen Kopf bewahren kann merkt schnell, dass da etwas nicht stimmt.

 

Ich spreche hier aber aus Schweizer Sicht, denke aber, das ist in allen Ländern mehr oder weniger gleich.

 

1. In den Angeboten kann ich mir kein Wunschfahrzeug konfigurieren - da sind Ausstattung und Farbe oft gegeben. Meist dürften das wohl Fahrzeuge sein, die bei den Händlern stehen bleiben (vielleicht nicht ganz aktuelles MJ oder unvollständige Ausrüstung) - die gibt es aber direkt vom Händler auch günstiger

 

2. Wenn man den Anbietern Glauben schenken will, dann ist der Abschreiber auf den Fahrzeugen viel kleiner als bei Kauf oder Leasing - wie man auf diese verrückte Idee kommt ist mir schleierhaft. Selbst ein günstiger erstandenes „Standfahrzeug“ wird gebrauch auch weniger gut zu verkaufen sein

3. Finanzierungskosten entstehen bei Kauf/Leasing/Abo. Beim Kauf ist es der entgehende Zins auf dem Barbetrag, beim Leasing und Abo die Zinsen auf dem gesamten Kapital (welche ja höher sind)

4. Wartung/Reparatur: oftmals im Abo vorgeschriebene Werkstatt - wenn da Erfahrung fehlt….Und natürlich wie beim „Vollleasing“: hier wird auf die sichere Seite gerechnet, also bezahlen über 50% eigentlich real weniger Kosten

5. Heute 4x4, nächste Woche Cabrio und übernächste Woche Kombi -mancher stellt sich das vor. Wenn das aber möglich ist, dann sind die Kosten exorbitant!

6. Versicherung: auch hier wird mit „günstigeren Prämien“ geworben. Versicherungsmathematiker werden aber auch durch „Abos“ nicht arbeitslos - die Provisionen erhält der Aboanbieter anstelle des Beraters. Beratung ist dann aber völlig weg und der Aboanbieter gibt in seiner Kalkulation niemals die gesamte Provision weiter

7. Fahrzeugsteuern - da kennt der Staat auch keine Unterschiede zwischen Aboanbietern und normalen Käufern

 

Summasummarum also reine Augenwischerei - das Abomodell rentiert sich einzig für den Anbieter. Alles andere entspricht nicht der Wahrheit. Wie gut das rentiert, sieht man hier bei uns durch die agressive, kostenintensive Werbung eines Anbieters!

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