MarioE200

Der Trend - Teil 27 = die Einparkhilfe oder auch PDC und Co.

[MarioE200]

Eine Einparkhilfe...

• ist klasse und ist bei den heutigen Fahrzeugen nicht mehr wegzudenken
• brauche ich nicht

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heckflosse

Herzlich Willkommen zum 27. Teil meiner kleinen Serie - der Trend

um die Stoßstange beim rückwärts Einparken zu schützen, erfand Mercedes Ende der 50er Jahre die "Peilkante" um die "großen" PKW´s auch sicher einparken zu können. Ein Schelm, wer jetzt denkt, dass diese Peilkanten an die amerikanischen Heckflossen dieser Zeit erinnern. Nun gut, diese Peilkante existierte sogar noch beim W123, allerdings nicht mehr in so orpulenter Form, aber sie war da.

Die Entwicklung ging weiter und die Einparkhilfe via Infrarot war erfunden. Wir hatten so eine im Mondeo MK2. (hätte Ford gewusst, dass diese Stoßstange nach einer gewissen Zeit bei der kleinsten Feindberührung sich "zerbröselt", wäre diese Einparkhilfe wohl serienmäßig ...**räusper**)

Also die funktionerte folgendermaßen: sobald der Rückwärtsgang eingelegt wurde, piepste die Anlage kurz und man konnte an der C-Säule der Beifahrerseite eine Art Uhr sehen, in der 5 grüne, 1 gelbe und 2 rote (glaub ich) Dioden angebracht waren. Je näher ein Gegenstand der Stoßstange kam, desto mehr grüne Lampen gingen an und das Piepston-Intervall wurde schneller, bis der Gegenstand sehr nahe der Stoßstange war, dann gingen zusätzlich die beiden roten Dioden an und das Piepston-Intervall wurde zu einen Dauerton.

Ich fand diese nach hinten ausgerichtete PDC beim Kombi eigentlich überflüssig. Vorne hätte sie mehr geholfen, obwohl sie einem Hund wahrscheinlich das Leben gerettet hat, der hinter dem Fahrzeug herlief, als ich "forsch" ausparkte und angehalten vom Dauerpiesen erst einmal wieder gebremst hatte.

Heute sind wir schon soweit, dass eine Kamera das Rückwärtsfahren erleichtert. Diese kann sogar im Dunkeln Sachen sichtbar machen; also eine Art Nachtsichtgerät.

Wir sind sogar schon soweit, dass man eine Parklücke ansteuern kann, diese vom Fahrzeug "vermessen" lassen, ob das Fahrzeug dort hineinpasst, und automatisch einparken lassen - das Fahrzeug lenkt selbst, wie Dudu oder K.I.T.T. -toll!

Warum schreibe ich das alles?

-Weil ich es einen Wahnsinn finde, was die Hersteller so alles anstellen, damit man ihre flachgelutschten Fahreuge ohne vernünftiger Fensterhöhe (siehe vorherigen Artikel) auch einigermaßen gut einparken kann und weil ich es Wahnsinn finde, auf welche elektrischen Komponenten man sich verlässt.

Wer haftet eigentlich, wenn das Fahrzeug "falsche Werte" anzeigt und man einen (hoffentlich "nur") Sachschaden anrichtet? Was sagt die Versicherung?

Eine Einparkhilfe als solche (also nur ein Indikator) lass ich mir ja noch gefallen und macht in meinen Augen bei den heutigen Fahzeugen mit ohne Übersicht ja auch Sinn, aber "vom Fahrzeug eingeparkt zu werden" ? Ne, das mach ich lieber selbst und habe das bisher auch ganz gut hinbekommen.

Sogar ohne PDC oder ähnlichem.

Was meint ihr, machen PDC und Co. Sinn für eure Fahrzeuge oder ist euch das egal und ihr parkt zur Not "französisch"?

Auf eure Meinungen bin ich gespannt und hoffe, euch gefällt dieser Artikel.

Viele Grüße,

Mario

P.S. bevor ich es vergessen:

Fotos = Quelle: Wikipedia+ Totaberlustig.de

[Gorgeous188]

Nachdem man in einem neuen Auto keine Fenster mehr hat, muss man sich eben anderweitig behelfen.

Meine Autos haben keine Einparkhilfe, sondern tatsächlich noch ordentliche Scheiben.

[VolkerIZ]

Eine Heckflosse ohne Heckflossen wäre für mich unvorstellbar, auch wenn man mal ganz ehrlich zugeben muss, dass die Idee mit der "Einparkhilfe" nur ein Spruch war, weil Mercedes nicht zugeben konnte, dass man die Formgebung der Amis kopiert hat. Praktisch sind die Dinger jedenfalls, wenn auch nicht zwingend notwendig.

Die elektrischen Einparkhilfen wie beim 140er fand ich dagegen zuerst albern. Sind sie sicher auch, aber mit dem nötigen Abstand irgendwie auch lustig. Ein wenig Humor tut so einem ernsthaften Produkt auch mal gut. Vom Praktischen kann man locker drauf verzichten, spätestens seit auch im Schwabenländle der 2. Außenspiegel serienmäßig ist.

[Goify]

Das erstaunliche an den Parkpiepsern ist ja, dass die Fahrzeuge trotzdem rundherum nach ein paar Jahren verschrammt sind, weil das Teil entweder zu spät ansprang oder man meinte, bei Dauerpiepsen noch ein paar Zentimeter zu haben.

Bei übersichtlichen Autos braucht man solche Teile nicht, aber bei heutigen Fahrzeugen sind diese notwendig, um nicht nahezu jede Parklücke meiden zu müssen, die nicht doppelt so lang wie der Wagen ist.

[Fensterheber169]

Hab keine und parke, bis auf einmal (Stein im Gras) Kratzer frei.

Hatte vorher im gleichen Auto Modell eine PDC. Hat gut funktioniert. Hatte nur einmal nen Zettel mit paar bösen Worten weil ich bis auf 5cm an den hinter mir geparkt hab.

Tendenziell geht es aber mittlerweile kaum noch. Hatte bereits zwei Citroen C4 da hat man nach hinten nichts gesehen. Kein bisschen. Und nach vorn auch.

Was meiner Meinung nach peinlich ist, ist wenn schon Autos wie Up, Smart, Aygo und Co eine PDC haben. Irgendwo sollte man es auch ohne schaffen. Gerade wenn die Hintere Scheibe ja schon fast direkt hinterm Sitz ist.

[ToledoDriver82]

WAs macht man denn bei geschlossenen Kastenwagen ohne Piepser....da sind keine Fenster und es muß trotzdem gehen

[Gerbil]

Also ich hab mir, nachdem ich nach vier Jahren immer noch nicht wußte wo mein Auto endet, ein original PDC hinten nachgerüstet.

Manche Fahrzeuge, vor allem die jüngeren, sind ohne die elektrischen Helferlein nicht mehr Parkbar. Außer

im Blindflug ;-)

Ich find die Dinger nützlich.

[Andi2011]

Mloin,

hmmm, ich hab PDC`s vorn und hinten,eine Rückfahrkamera und einen Ein/Ausparkassistenten und nutze das alles auch regelmäßig - bin ich jetzt nach 26 Jahren Führerschein deshalb auf einmal kein echter Kerl mehr und unfähig zu parken?

Grüße

Andi

[ToledoDriver82]

Es ging ja ums brauchen oder eben nicht

[Schlawiner98]

Eine Einparkhilfe macht das Leben leichter, aber man sollte sich nicht darauf verlassen. Zumal die Systeme sehr unterschiedlich empfindlich reagieren und es somit besonders für diejenigen, die oft andere Autos fahren, die Situation erschweren.

Was ich schon ein wenig für einen Schildbürgerstreich halte ist die Rückfahrkamera im neuen Smart ForTwo

[Fensterheber169]

@Andi2011 Es sagt ja keiner das man es sich nicht leicht machen darf ich würde es auch nutzen. Aber man muss es auch ohne können.

Man sieht es ja oft genug das dann sowohl M als auch W parken wollen und dann gefühlt 200 Züge brauchen. Oder das sobald es kein PDC hat die Leute die Karre sofort wo ran setzen.

Kenn es von ner bekannten. Die hat ne 2012er C Klass T Modell mit Allem PDC usw. Letzt hat die den Berlingo meines Dad ausgeliehen und sofort gegen ein anderes Auto gesetzt. Und das Vorwärts beim Parken.

[Duftbaumdeuter12122]

Um eine noch offene Frage zu beantworten: Der Fahrzeugführer ist für alles verantwortlich! Also: Wenn PDC kaputt und dadurch ein Unfall verursacht wird, kann ich den Hersteller nicht verantwortlich machen - das ist dann "meine Kanne Bier"...

Zwei Punkte fallen mir sonst noch ein: Ich bin in den letzten Jahren (seit 2000) mehr als 500.000 KM unfallfrei gefahren. Aber Einparken fand ich bei größeren Autos immer eine Katastrophe! Klar, unseren Corsa BJ 1995 habe ich locker einparken können - aber bei der dann folgenden V-Klasse habe ich die PDC sogar vorn nachrüsten lassen - und ich bin heilfroh, dass die folgenden Fahrzeuge (gegen Aufpreis) gleich so ausgestattet waren. Ich muss mir nichts beweisen und bin kein besserer Mensch, wenn ich keine PDC habe - ich genieße sie einfach...

Und: Ich war neulich Mitfahrer auf dem Rücksitz, als mein Sohn fuhr. Der Beifahrerplatz wurde nämlich unverschämterweise durch seinen Fahrlehrer blockiert :-) Er parkt also rückwärts aus und das auch recht flott. Ich saß das erste mal in einem Renault Scenic und dachte mir "Das muss doch gleich krachen - halt jetzt bloß die Klappe sonst hält der Fahrlehrer dich für hysterisch"... Da fängt das Gepiepse an und ich frage den Fahrlehrer recht fassungslos: "Hat der eine Einparkhilfe?" Antwort: "Ja klar" - und die darf sogar in der Prüfung genutzt werden.

Will sagen: Die Fahranfänger lernen das heute gar nicht mehr, was ich nicht gut finde. Zumal, wenn sie sich dann ein erstes, älteres gebrauchtes Fahrzeug kaufen und die Vorder- und Hintermänner postum diesen Teil der Ausbildung am Ende in Form von Lackschäden "mitfinanzieren" müssen... Wenn der Gesetzgeber das aber OK findet, wäre ich fast so weit, vorzuschreiben, dass alle Neufahrzeuge damit ausgestattet sein müssten.... Der Hinweis, dass sie irgendwann trotzdem Kratzer haben, sagt ja nichts über die Zuverlässigkeit der PDC aus sondern vielleicht auch etwas über die Ausstattung des Fahrzeuges, was da vor oder hinter einem eingeparkt wurde...

[MarioE200]

Vielen Dank für eure Antworten.

Zitat:

bin ich jetzt nach 26 Jahren Führerschein deshalb auf einmal kein echter Kerl mehr und unfähig zu parken?

Nein, Andi. Natürlich nicht. Ich denke, dass du auch ohne PDC dein(e) Fahrzeuge(e) ordentlich und ohne Blessuren einparken kannst.

Zitat:

Was ich schon ein wenig für einen Schildbürgerstreich halte ist die Rückfahrkamera im neuen Smart ForTwo

Irgendwann baut das die Firma BIG auch an das Bobby-Car!

Zitat:

Er parkt also rückwärts aus und das auch recht flott. Ich saß das erste mal in einem Renault Scenic und dachte mir "Das muss doch gleich krachen - halt jetzt bloß die Klappe sonst hält der Fahrlehrer dich für hysterisch"... Da fängt das Gepiepse an und ich frage den Fahrlehrer recht fassungslos: "Hat der eine Einparkhilfe?" Antwort: "Ja klar" - und die darf sogar in der Prüfung genutzt werden.

Was soll ich davon halten? Wie du schon richtig erwähnt hast, ist der "Lackschaden" dann vorprogrammiert, wenn es dann der "günstige" Dacia ohne PDC wird. Obwohl - da sind (glaub ich) noch teilweise die Stoßstangen unlackiert in der einfachen Ausführung. Ich habe 1993 meine Führerschein gemacht. Mein Fahrlehrer hatte mehrere Audi 80 der Typen 3 und 4. Damals war die Servolenkung das Thema und Wenden in 3 Zügen mit einem Audi 80 B3 Turbodiesel ohne Lenkhilfe bei 30 °C ohne Klima und ohne Schiebdach lässt das Deo schnell versagen.

Mit Servo war das Pillepalle.

Gruß

Mario

[Ascender]

Ich persönlich verzichte lieber auf Parkpiepser. Ich kann einparken, auch wenn das jetzt sehr vermessen oder eingebildet klingen mag.

Ich konnte das natürlich nicht schon auf Anhieb! Ich habe das gelernt. Wie? Weil ich mich den Situationen gestellt habe. Während der Ausbildung und auch danach musste ich immer in der Innenstadt auf kostenlosen Parkplätzen einparken. Diese sind dünn gesäht, aber es gibt sie. Und wie die Leute dort parken muss ich euch nicht erklären. Jede noch so kleine Lücke muss ausgenutzt und gefüllt werden.

Ich hatte schon immer teilweise übersichtliche - und für Stadtverhältnisse - zu große Autos bewegt.

Auch mit modernen Autos habe ich nicht das Problem. Wenn ich mir die Schießscharten (das sind keine Fenster mehr!) von dem neuen Audi A4 meiner Eltern anschaue, und die unübersichtliche Frontspoilerlippe, sowie insgesamt die Abmaße des Autos, ist das allerdings ein Kunststück.

Mich persönlich nervt auch das ständige Gepiepse, also mache ich es immer aus.

Ich habe auch nichts gegen die elektronischen Helferlein, also nicht falsch verstehen. Ich würde mir nur eines wünschen:

Jedes mal wenn ich die Zündung einschalte, dann ist automatisch der Parkpiepser an, genauso wie die Start/Stopp-Automatik, oder das ESP. Ich würde mir wünschen das Auto könnte sich das merken: Wenn ich es vorher ausgeschaltet habe, merkt sich das Auto also beim nächsten Schlüsseldreh meine Einstellungen. Das ist ja heutzutage ohne weiteres möglich. Von mir aus auch gerne mit einem deutlichen Warnhinweis im Infotainment/Tacho.

Aber da geht ja die Bevormundung schon los: Dem Fahrer wird heutzutage - selbst von den Herstellern - nichts mehr zugetraut, und bei vielem würde ich auch zustimmen. Dieser Bevölkerungsanteil wird aber selten die von mir genannten Tasten berühren, oder wissen um was es geht.

Auch finde ich es schade, dass das ESP per Gesetz zur Pflicht wurde. Das ABS war auch nie gesetzlicher Bestandteil für Neuzulassungen, und trotzdem war es serienmäßig in nahezu allen Fahrzeugen vertreten. Kleinserienhersteller konnten auf diese Weise auf sowas verzichten. Das können sie jetzt nicht mehr.

[pico24229]

Hallo Mario! Dein Blog ist mmn der Beste hier Leider kann ich viele Artikel nicht lesen, da steht dann immer "Seite konnte nicht gefunden werden"..

Ich finde die Piepser sehr gut und bei den meisten heutigen Autos auch nötig. Außerdem erleichtern sie das einparken ungemein. Den ohne lässt verschenkt man doch oft einige Centimeter.

Rückfahrkameras finde ich bei normalen PKW aber total unnötig und besonders an Kleinwagen wie Toyota Yaris o.Ä. einfach nur lächerlich.

Erwähnenswert sind in dem Zusammenhang noch die Peilstäbe im W140 und die Stäbchen/Ketten an Fahrzeugen mit großen Überhängen zB US-Klassiker oder LKWs. Ich glaube die heißen "Bordsteintaster".

VIele Grüße!

[MarioE200]

Zitat:

Leider kann ich viele Artikel nicht lesen, da steht dann immer "Seite konnte nicht gefunden werden"..

@pico24229

Erstmal Danke für die Blumen. Mein Blog ist unter Garantie nicht besonders gut, ich will damit nur eine Lücke füllen und für Kurzweil sorgen. Mehr nicht! Da gibt wirklich viel bessere!

Warum die Seiten bei dir nicht geöffnet werden können, bleibt mir ein Rätsel. Bei mir klappt das problemlos.

Falls das noch jemanden aufgefallen ist, bitte melden.

Danke.

[Al Bundy II.]

Ich finde die PDC in meinem Golf recht praktisch - hat mir schon in zahlreichen Situationen geholfen. Insbesondere in einem Parkhaus, in dem "Warnpfosten" in äußerst niedriger Höhe angebracht sind (und man sie so weder in den Rückspiegeln noch durch die Heckscheibe sieht). Das war natürlich nur ein Beispiel, aber es gibt bestimmt einige Fälle (Kleinkinder hinter dem Auto etc.), wo einen die PDC doch eine zusätzliche Hilfe zur eigenen Aufmerksamkeit ist.