Mon Sep 23 17:34:44 CEST 2013
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Lewellyn
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Kommentare (56)
Dienstag morgen, 08:50 Uhr, Shell-Tankstelle am Ende von Dortmund. Als ich aufs Tankstellengelände rolle, ist muhmann bereits beim tanken und Titus & seine beiden Kumpel Thomas & Christoph sind bereits abreisefertig. Das trifft sich gut, da Wolfgang aus beruflichen Gründen erst Donnerstag nachkommen kann. Können wir also gleich weiter fahren. Bei wenig Verkehr und teilweise leichtem Niesel erreichen wir rasch das Ende der Autobahn in Bestwig und schwingen uns nun durch die ersten Kurven der Tour durchs Sauerland Richtung Winterberg, um beim dortigen Schachtelwirt eine erste Kaffeepause zu machen. Weiter geht's durchs östliche Sauerland in ziemlicher gerader Richtung Südost auf kleinen und größeren Strassen. Immerhin haben wir ab Bestwig 313km Landstrasse zu fahren. Mittagessen gabs in einem kleinen Gasthof in der Nähe von Schlitz. Der Verkehr war, von diversen Treckern abgesehen, erfreulich gering. Nachdem wir Fulda nördlich passiert hatten, fuhren wir quer durch die Rhön und statteten auch der Wasserkuppe einen kurzen Besuch zwecks Kaffee ab. Das Wetter wurde über den Tag zusehends besser und die Tour verlief beinahe wie geplant, so dass wir auch zur avisierten Uhrzeit (18.00 Uhr) den Brauereigasthof Kundmüller in Weiher erreichten. Michi & Hubert waren kurz vor uns angekommen, so dass wir dann nach dem Bezug der Zimmer und einem kurzen frisch machen mit der gebuchten Brauereibesichtigung starten konnten. Als erstes gabs mal für jeden einen Humpen Bier in die Hand, damit die Führung nicht so trocken verliefe. Das dortige Rauchbier mit einer leichten Schinkennote ist ungewöhnlich, aber sehr lecker. Mittwoch ging es nach üppigem Frühstück pünktlich gegen 09:00 Uhr los zur 400km-Etappe nach Kufstein. Durch abwechslungsreiche Gegenden, unterbrochen von zahllosen Tankstopps für die Vmax, sammelten wir um 12 auch noch den Marodeur ein, der schon etwas in der gleißenden Mittagssonne geschmort hatte. Mittagessen im niederbayerischen Nirwana. [bild=8]Der Wirt hatte die Küche quasi schon zu, aber für ne bayerische Version einer Currywurst mit Pommes reichte es noch. Unvergesslich seine Antwort auf Huberts Frage nach einem Kuchen zum Nachtisch: "Da muss ich mal in der Küche gucken, was weg muss..." Das Ganze auf niederbayerisch. *Brüller* 😁 Michi und Hubi klinkten sich nach dem Mittagessen aus der Tour aus, da Michis Fahrlicht nicht mehr funktionierte und er noch seinen Händler in Rosenheim vor Geschäftsschluss erreichen wollte. Der Rest machte noch eine Kaffeepause am sonnenüberfluteten Chiemsee, [bild=4]wobei wir in den Moppedklamotten etwas neidisch den im Wasser planschenden zuguckten. Danach gings dann zügig die letzten 70Kilometer Richtung Süden, wo wir dann gegen 18.00 Uhr pünktlich zu Bier und leckerem Schnitzel im Gasthof Neuhaus eintrafen. Die letzten 2km zum Gasthof Neuhaus sind eine gar winklige und schmale Bergstrecke mit einer interessanten Doppel-S-Kurve mit ohne Sicht am Hang.[bild=24] Ein wirklich uriger Gasthof mit vielen toten Tieren an der Wand in ziemlich einmaliger Lage allein im Bergwald. Donnerstag morgen, das Wetter strahlt mit der Laune um die Wette. Die geplante Tour über Bandenberg, Zillertaler Höhenstrasse in voller Länge, Schlegeisspeicher und zurück über Achensee und Sudelfeld ist für so eine Gruppe sehr ambitioniert. Das war mir schon bei der Planung klar. Aber sollten wir zeitlich hängen, können wir die Tour deutlich abkürzen, indem wir einfach die deutschen Alpen links liegen lassen. Im wahrsten Sinne des Wortes.[bild=11] Michis Stieftochter möchte auch mitfahren und da sie kurvenfest ist und meine LT für den Soziusbetrieb prädestiniert ist, fährt sie (überwiegend) bei mir mit. Klappte auch super. Die Brandenberger Runde, zu Anfang von einem Kaffee unterbrochen, ist ein bisschen ein Geheimtipp in Tirol, da wenig Verkehr und meist guter Fahrbahnbelag an geiler Strecke. Liegt aber etwas abseits und ist eben eine Runde, führt wieder an den Ausgangspunkt zurück. Danach wechselten wir unter Hubis Führung auf kleinen, asphaltierten Wirtschaftswegen ins Zillertal, die schon mal einen Vorgeschmack auf die ZHS (Zillertaler Höhenstrasse) gaben.[bild=15] Ein bischen Sorgen mache ich mir schon, ob die grosse Truppe heile über die ZHS kommt, da diese an manchen Ecken doch sehr anspruchsvoll und wenn dann noch Gegenverkehr da ist, dann wirds auch schnell mal haarig. Aber, es klappte alles wunderbar. Niemand ging verloren, auch die schwierigen Passagen wurden von der doch sehr heterogenen Gruppe von 34 - 150PS, vom Sportler bis zum Cruiser, sauber gemeistert.[bild=16] Oberhalb des Zillertales machten wir auf der "Alm" Mittagessen, [bild=22][bild=19][bild=14]inklusive wunderbaren Ausblick. Von dort gings dann wieder runter über zahllose Kurven und Kehren und 1400 Höhenmeter ins Zillertal und von da aus weiter südlich Richtung Schlegeisspeicher. [bild=12] Mit 7,80 € Maut (Als Gruppe nur € 7,--) pro Kilometer wahrscheinlich eine der teuersten Mautstrassen, dafür auf ein paar Kilometern im Einbahnstrassenbetrieb, so dass man mal "die Kuh" so richtig fliegen lassen konnte. Bis auf einen (anscheinend lebensmüden) Radfahrer, der das ranbrausende Motorengedonner anscheinend nicht ernst nahm und unbeirrt als "Geisterfahrer" fuhr. Christoph konnte jedenfalls nur knapp ausweichen. [bild=18][bild=20][bild=21] Oben am Schlegeisspeicher gabs dann phantastisches Gebirgspanorama und Apfelstrudel mit Vanilleeis. 🙂 Zurück ging es dieselbe Strasse wieder runter, wo Calle dann auch seine "Felswandfotos" geschossen hat. Aufgrund der fortgeschrittenen Zeit kürzte ich dann die Tour, wie am Morgen schon angedacht, entsprechend ein und wir fuhren dann (meist hinter irgendwelchem Verkehr) direkt wieder nach Kufstein. Wolfgang war bereits gegen 15.00 Uhr eingetroffen. 7 Stunden für 730km ist ein super Reiseschnitt, den man wahrscheinlich nur alleine oder in einer Kleingruppe hinbekommt. Und ohne eine Vmax. 😉 Abends hatte das Gasthaus Ruhetag und so fuhren wir per Taxi nach Kiefersfelden, wo es lecker Pizza/Nudeln beim Italiener gab. Eine bemerkenswerte Taxifahrt beendete den Abend. 😉 Freitag sollte ein denkwürdiger Tag werden. An diesem Tag habe ich viel gelernt. Vor allem hinsichtlich meines demnächstigen Nebenjobs als Tourguide für bezahlte Touren. Was bei mir falsch gelaufen ist: Aber, ich lerne ja gerne dazu. Vielleicht nicht immer gerne so gehäuft. Im Detail: Während wir noch beim Frühstück saßen, tauchte von den beiden noch angekündigten Mitfahrern Alex als erstes auf. Dafür mit gerissenem Kupplungszug. Aber ein Anruf beim weltbesten Hubi und er tauchte 20 Minuten später mit einem Repsatz auf, den Alex auch flugs verbaute. TF kommt wie angekündigt und wir fahren dann mit 14 Motorrädern auch umgehend los. Zunächst quer durch Kufstein und auf vollen Strassen weiter Richtung Kitzbühl. Kurz vor Kitzbühl machen wir noch eine kurze Pause. Im gehobenen Stop-and-Go geht’s durch Kitzbühl, wo man schon mal sich fragt, warum dieser Ort mit dem Charme (an der Durchfahrtsstrasse) von Bottrop Innenstadt so einen Ruf hat. Nach Kitzbühl kommt der Pass Thurn. Im Wechsel dreispurig und von autobahnähnlicher Qualität, zieht das Tempo vorne mächtig an. Eine andere Motorradgruppe wird sozusagen „integriert“, was die Übersichtlichkeit nicht erhöht. Am Ende des Pass Thurn kommt ein Kreisverkehr. Wir nehmen die 3. Ausfahrt Richtung Zell am See/Grossglockner und halten an der unmittelbar dahinter folgenden Tankstelle, um die Truppe wieder zu sammeln. Nach kurzer Zeit sind auch alle da. Zumindest sieht es so aus, da Michi, der „Lumpensammler“ auch da ist. Aber bei genauerem Hinsehen fehlen doch 2. Titus Kumpels Christoph und Thomas. Nach kurzer Beratung bleibt Michi erstmal an der Tanke zurück, während die Truppe nach Zell am See weiterfährt zum nächsten Tankstopp. Dort angekommen, telefonieren wir mit Michi, der ein gutes Stück Richtung Felbertauerntunnel gefahren ist, jedoch keine Spur der beiden gefunden hat. Titus entscheidet sich aus echter Sorge um seine Freunde, ebenfalls zurück zu fahren, um gemeinsam mit Michi zu suchen. Wir können uns keinen echten Reim darauf machen, wie und wo die verschwunden sind. Exkurs: Das Verschwinden von Christoph und Thomas Durch eine andere Motorradgruppe, die Richtung Felbertauern abbog, waren die Beiden etwas irritiert und bogen ebenfalls dorthin ab. Anstatt nun irgendwann, nachdem vom Rest keiner mehr zu sehen war, einfach anzuhalten, fuhren die Beiden unverdrossen weiter, bis sie schließlich die Mautstation vom Felbertauerntunnel erreichten. Da sie auch da niemanden antrafen und Wenden direkt vor der Mautstation schwierig war, kauften Sie also für je € 20,-- ein Ticket und fuhren durch. Da auf der anderen Seite auch niemand war, drehten sie (nun endlich), kauften noch ein Ticket für je € 20,-- und fuhren wieder zurück zum Kreisverkehr mit der Tanke. Immerhin 2 tolle Aufkleber für je € 20,--. Marodeur hatte sich mit der Mauttante verquatscht, deren Schwiegermutter aus dem selben Dorf wie er kommt (man muss seine Fahrzeugpapiere vorlegen) und kam daher erst raus, als unsere Motoren schon liefen. Von Marodeur abgesehen, starteten Tini (meine Sozia) und ich als Letzte, arbeiteten uns aber peu a peu wieder nach vorne. Nur an Hubi und Alex, da kamen wir dann nicht mehr heran. Die waren dann schon oben, als ich und der vermeintliche Rest auf eine elend langsame Harleytruppe in den letzten Kopfsteinpflasterkehren zur Edelweißspitze aufliefen. Nachdem wir dann oben im Parkplatzchaos geparkt hatten, viel dann auf, das wir irgendwie auffällig wenig waren. Alex und Hubi erklärten sich spontan bereit, zurückzufahren und zu gucken, wie man die an beiden Bremshebeln wunde Kawa wieder soweit auf die Räder bekommt, dass man sie zumindest außerhalb der Mautzone bringen kann. Hatten wir das zumindest halbwegs geklärt. Wo war nun Wolfgang? Niemand wusste es. Einschub: Die zahllosen fruchtlosen und die wenigen erfolgreichen Handytelefonate und wer keins oder die Nummer von wem nicht hatte, wessen Handyakku leer war und welches sich tot stellte, lasse ich bewusst weg. Das würde den Rahmen sprengen. So waren von 14 Motorrädern jetzt noch 6 übrig. Der Rest verteilte sich in Einzelfahrer und Kleingruppen über Tirol. Geile Tour. Wir warteten erstmal bei bestem Wetter auf der Edelweißspitze auf Nachricht bezüglich TF. Die kam dann, Hubert wollte die Kawa runter fahren, Alex dann TF hinten drauf mitnehmen und schließlich wollten wir uns am Parkhaus am Franz-Josef-Gletscher treffen. Nachdem wir dann länger gewartet hatten, aber kein Hubert/Alex/TF auftauchte, fuhren wir wieder nach unten und warteten dort vor dem Parkhaus noch mal. es war aber niemand zu sehen. Nach kurzer Beratung entschieden wir dann, zu den wartenden Drei zu fahren, da die kommenden Drei uns ja zwangsläufig entgegenkommen mussten. DAS war wahrscheinlich der Augenblick, an dem wir uns verpasst hatten, als die Drei ins Parkhaus und wir raus gefahren sind. So begegneten wir uns nämlich nicht auf dem Rückweg. Kurz vor Erreichen des Abzweigs zur Edelweißspitze kamen wir dann an die Vollsperrung der Nordseite GGHS wegen eines Oldtimerbergrennens. Das stand auf dem Zettel, den man uns zusammen mit dem Ticket an der Mautstelle gegeben hatte. Hatte nur irgendwie keiner gelesen. 500m vor dem Abzweig zur Edelweißspitze, wo Wolfgang, Thomas und Christoph auf uns warteten, ging nix mehr. Also fuhren wir ohne die Drei die Tour planmäßig weiter Richtung Kufstein. Vor einem Abzweig der Strecke hatte sich die Truppe etwas auseinandergezogen. Während die ersten vier abbogen und kurz hinter der Abbiegung anhielten, fuhren die letzte vier ohne uns eines Blickes zu würdigen geradeaus weiter. Marodeur erklärte sich dann bereit, hinterher zu fahren. Wolfgang, muhmann und ich warteten dann. 5 Minuten. 10 Minuten. 20 Minuten. Nix. Ich entschied dann, das wir drei auch hinterher fuhren, weil der Zeitplan eh mittlerweile für den Popo war und wir in der Richtung auch nach Kufstein kommen würden. Nach wenigen Kilometern kam uns dann Marodeur mit Thomas und Christoph entgegen, Calle und Nyah hatten das Umdrehen wohl mitbekommen, wollten aber nicht mehr umdrehen. Oder was auch immer. Am Hotel waren dann schon Michi, Titus, Calle und Nyah. Hubert und Alex mit TF hinten drauf kamen dann auch noch vor dem abendlichen Schweinebraten am Hotel an, so dass (an manchen Zeitpunkten des Tages wider Erwarten) doch noch alle abends beim Essen fröhlich zusammen saßen. Halleluja! Samstag morgen hieß es erstmal, Titus (derdenGrossglocknernichtsieht), Thomas, Christoph und Alex Richtung jeweiligen Hause zu verabschieden. Während Titus und Co. sich erst auf die Moppeds und dann auf die Bahn schwangen, fuhr Alex mit Calle und Nyah Richtung Sudelfeld. Twindance hatte erfreulicher weise am Freitag abend angerufen und wir hatten ein Treffen zwischen Ihm und Calle/Nyah in Schliersee verabredet. Mit auf die Wiesn wollte er irgendwie nicht. Mit Mopped auch eher blöd. Alex musste sich aber vorher schon ausklinken. Der Rest hatte heute Pause. Die Rosenheimer Wiesn wartete auf den Besuch des Restes der Truppe. Muhmann und ich nutzen die Zeit bis zur geplanten Abfahrt auch noch für eine Fahrt zum Sudelfeld, wo wir am Kaffee Kotz noch ganz kurz Alex und die beiden Kücken trafen. Hubert hatte seinen geplanten Samstagsablauf komplett über den Haufen geworfen und zusammen mit TF die Kawa von der Mautstation geholt und noch die Reparatur organisiert, so dass TF dann nachmittags anrief, um seine glückliche Ankunft zu Hause zu vermelden. Fettes DANKE noch mal dafür an Hubert. Muhmann und ich kamen pünktlich wieder zurück, warfen uns kurz in den leichten Bíeranzug und dann gings zum Bahnhof. Leider war der erste Zug so voll, dass wir gar nicht mitkamen. Die Stunde bis zum Nächsten verbrachten wir im nahegelegenen Biergarten. Der Zug tats dann und wir erreichten die Festwiese, ergatterten sogar noch ein schattiges Plätzchen und fuhren mal nicht Motorrad. Irgendwie muss es ein Missverständnis gegeben haben und sie dachten, das Treffen würde ausfallen. Sonntag hatte auch das (wettermäßig auf jeden Fall) schönste MTBTFT ein Ende und die noch Verbliebenden schwangen sich unter Verabschiedung durch die (extra früh aufgestandenen) Einheimischen auf ihre Moppeds und dann ging es mehr oder weniger lang nach Hause. Außer Calle, der noch das ausgefallene Treffen mit Twindance nachholen wollte. Meinen abschließenden Dank an alle Teilnehmer, die, jeder auf seine Art ihren Beitrag zum gelingen dieses bemerkenswerten Treffen geleistet haben. Es war ein gutes Treffen. Kein excellentes (dann müssten neben den Teilnehmern auch alle Moppeds heile geblieben sein), aber ein sehr gutes Treffen. Der Gasthof Neuhaus war eine urige Unterkunft, preiswert im Sinne des Wortes und vieleicht machen wir ja mal wieder ein Treffen dort. Gäbe noch ein paar Ziele von da...😉 Ansonsten dürfen alle gerne wieder beim nächsten MTBTFT dabei sein. 🙂 Aller Voraussicht nach in der Nähe von Bamberg. Näheres in Kürze... |
Tue Sep 24 21:20:08 CEST 2013 |
Lewellyn
Ich hab mich jetzt mal ausgeloggt bei Google. Ich kanns trotzdem öffnen.
Wed Sep 25 08:25:00 CEST 2013 |
Kurvenräuber136602
Im Dienst mit IE kann ichs lesen, zu Hause mit Fox oder Android geht nichts. Die Seite wird zwar aufgerufen, sie bleibt aber grau.
Deine Vorschriften haben einen stark regelnden Charakter. Insbesondere die Hackordnung mit Überholverbot geht bei uns gar nicht. Da fährt jeder wie und wo er will. Das halte ich für den individuellen Fahrspaß auch für erforderlich. Eine gewisse Reihenfolge bildet sich dann irgendwann von alleine – die ist aber nicht statisch. Ich hab auch kein Problem damit, wenn mal ein anderer vorfährt – so er den Weg kennt. Es sind ja auch unterschiedliche Motorräder, die unterschiedliche Profile bevorzugen. Eine V-Strom ist auf Schotter ganz weit vorne, die TDM in den Serpentinen, die Fazer und die Supersportler in den schnellen Kurven. Da muss überholen einfach auch erlaubt sein.
Deshalb finde ich kleine Gruppen so gut. Da ist es übersichtlicher. Bei Gruppen über 10 Motorräder muss man so was wohl regeln. Das zerstört dann m.M. aber den Fahrspaß.
Mein Text ist da distanzierter. Während Du Dich als Guide bezeichnest und den Vorfahrer machst, ziehe ich mich eher auf die Position eines Einzelnen zurück, dem Freunde einfach nur folgen (oder auch nicht). Natürlich fahren wir alle gemeinsam, warten aufeinander u.s.w. Auch wenn einer mal unbedingt Fotos machen muss ... oder sich Zweierhaufen bilden, die dann außer Sichtweite geraten, letztendlich finden wir wieder zusammen. Ist bei einer Größe von 5 bis 8 auch einfacher. Auf den Passhöhen wird gewartet – hast Du nicht geschrieben.
Deine Punkte sind eher für Anfänger gemacht bzw. eine Gruppe, die nicht homogen ist, die sich nicht kennen muss. Das hat bei Dir einen sehr professionellen Anstrich. Gerade den wollte ich aber vermeiden um aus der Haftung raus zu sein.
Du bestimmst, wo es lang geht, gibst die Vorschriften raus und regelst auch Kleinigkeiten ... lehnst aber Verantwortung für die anderen ab. Das beißt sich ein wenig.
Den Punkt mit der Überprüfung der Fahrtüchtigkeit würde ich völlig raus lassen. Ich würde mich darauf zurückziehen, dass ich bestimmen kann, wer mitfährt – und wer nicht – aus welchen Gründen auch immer. Nachher übersiehst Du, dass da einer unter Canabis fährt und hast den schwarzen Peter, weil der sich darauf verlassen hat, dass Du seine Fahrtüchtigkeit beurteilst ... verstehst??? ... ich hätte Bedenken, dass mir das umgedreht wird.
Was ich noch wesentlich finde, ist ein Hinweis auf ausreichende Flüssigkeit. Da sollte jeder mindestens einen halben Liter Wasser oder Apfelschorle sowie einen Müsliriegel o.ä. dabei haben. Und zwar als NOTration, die erstmal NICHT angetastet wird. Wer zwischendurch trinken will – und das sollte man tun – muss mehr als einen halben Liter mitnehmen. Schokolade geht auch auf 2.500 m Höhe, bei 37 Grad am Comer See aber nicht. Das ist dann Sauwetter.
Die Möglichkeit, dass jeder in Deiner Gruppe fotografiert und in jeglicher Situation ins Internet gestellt werden kann, ist sehr weit gehend. Das würde ich nicht unterschreiben.
Wed Sep 25 08:37:53 CEST 2013 |
Lewellyn
Danke. 🙂
Da sind einige Punkte dabei, wo ich nochmal in mich gehen muss.
Bei den MTBTFTs sind wir i.d.R. Eine sehr heterogene Gruppe.
Das ist auf den Frankreichtouren anders. Aber, das ist ja auch das Spannende daran, mal neue Gesichter kennenzulernen.
Wed Sep 25 09:37:51 CEST 2013 |
Kurvenräuber136602
Das Schöne ist, dass Papier geduldig ist. Solange nichts passiert ist auch alles egal und alle haben ihren Spaß und kommen mit tollen Erlebnissen - und seien es auch Pannen - zurück. Da sind alle euphorisiert.
Aber mal den Ernstfall, wenn sich einer die Rübe abfährt, man die Frau (oder Eltern) zu Hause anrufen muss ... und der ganze Scheiß ... danke. Darauf kann ich verzichten und hoffe, dass ich das nie erleben muss. Wenn man richtig drüber nachdenkt, dürfte man Newbies eigentlich nicht mitnehmen.
Wed Sep 25 09:40:55 CEST 2013 |
CalleGSXF
Typische Beamten-Aussage. 😁
*SCNR*
Wed Sep 25 10:17:00 CEST 2013 |
Lewellyn
Streng genommen hast Du recht. Aber, wie sollen die Newbies Erfahrungen sammeln, wenn sie keiner mitnimmt? So ein Gruppenerlebnis ist doch vollkommen anders als eine Alleintour.
Das nächste MTBTFT wird fahrerisch bei weitem nicht so anspruchsvoll wie Kufstein. Ein bischen kurvenswingen in Mittelgebirgen.
Wed Sep 25 12:16:12 CEST 2013 |
Kurvenräuber136602
Ich kenn den Frankenwald recht gut und kann Dir auch Hotel-Tipps geben. Ist eine tolle Gegend, ist "Fazer-Land". Das macht da richtig Laune.
Wed Sep 25 12:43:01 CEST 2013 |
Lewellyn
Hotel haben wir ja schon. Mit der Umgebung muss ich mich dann noch beschäftigen. Der Winter ist lang...😉
Fri Sep 27 10:59:45 CEST 2013 |
Marodeur
Zumindest in Richtung Oberpfälzer Wald kann ich dir ja helfen. Schwierig ist der Weg hierher vom Hotel aus, da muss ich noch überlegen.
Und wegen Anspruch:
Wir haben weniger Kehren (eher gar keine) aber dafür mehr Hundekurven und Bitumenkunst. 😉
Hat halt seinen Grund warum meine Reifen nicht ganz abgefahren sind. Die Kurven laden oft ein da mal schneller zu fahren aber irgendwas ist fast immer was im Weg. Entweder man sieht die Kurve nicht komplett ein, es kommt Gegenverkehr, oder es liegt Dreck oder rausgeschleuderte Steine in der Kurve, Schlaglöcher, etc. Mit Schräglage reinballern ist oft keine gute Idee.
*schrägen Blick zu Calle werf*
😁
Daher fahr ich inzwischen relativ konservativ (für meine Verhältnisse).
Hoffe nur der Sommer fängt nächstes Jahr früher an damit nicht wie jetzt noch im Herbst alles auf den Feldern steht. Das macht viele Strecken "kaputt" weil der Mais im Weg ist...
Am Dienstag war ich zur Wartung in Regensburg. Sehr netter Händler mit ein paar coolen alten Geräten (KTM 420, 495 und noch ein paar alte Teile. Eine der ersten Yamaha XT steht auch dort.). Auf dem Rückweg dann quer richtung Nordosten bin ich aus versehen eine Heizerstrecke gefahren (Falkenstein, Roding). Die halbe Strecke hinterm LKW und als es endlich ging kommt mir in einer Rechtskurve so eine Heizerpfeife auf meiner Seite entgegen weil er die Kurve auf der Mittellinie nehmen muss... 🙄
Solche bekannten Strecken sollte man wohl eher meiden bei der Tour auch wenn sie an sich schön sind aber irgendwie nervts...
Sat Sep 28 09:51:32 CEST 2013 |
Multimeter14759
Für den kleinen Bericht hast Du so lange gebraucht😰🙄.(duckundwech)😁😉
Hast Du wie immer super gemacht Lew😎. Wunderbarer Bericht zu diesen sehr schönen Tagen🙂🙂.
Im nachhinein betrachtet war der Freitag auch ganz lustig! Nur TF und Hans waren leider etwas benachteiligt🙁. TF legt sich hin und der Hans fährt 750km um den Glockner zu fahren und endet wieder mal am Chiemsee🙄.
Wir hätten an dem Freitag nicht die anderen Motorradfahrer in unsere Gruppe integrieren dürfen! Das war der einzige Fehler, der aber leider verhängnisvoll war. Mir fehlte als Lumpensammler von hinten irgendwann der Überblick wer noch zu uns gehört und wer nicht😕.
Nur Wolfgang hatte ich noch im Blick. Der Rest war in den anderen Bikern irgendwie untergegangen.
Aber alle Teilnehmer sollten ruhig auch mal auf die Beschilderung achten! Allen war bekannt das es in Richtung Großglockner geht!
Wenn dann ein Kreisverkehr kommt mit 3 möglichen Ausfahrten, die auch alle gut erkennbar beschildert sind (rechts Gerlos, gerade Felbertauern und links Großglockner), fährt man nicht in Richtung Felbertauern🙄.
Ein wenig aufpassen und mitdenken wäre schon angebracht😉.
Ansonsten war es wieder mal ein super Treffen mit super Wetter und lauter netten Leuten😛. Freue mich schon auf den September 2014 beim Kundmüller😁😎. Prost😉.
Sat Sep 28 20:29:20 CEST 2013 |
titus95
Jetzt regt euch doch mal ab, ich bin nicht 750 km gefahren um den Grossglockner zu befahren.
Die Tour hat sich doch schon allein wegen der Anfahrten, dem Kundmüllerabend, den Abenden in/am Hotel und der ZHS voll gelohnt. 😉
Den GG habe ich in meinem Erdendasein schon ein paar mal von oben gesehen, das letzte mal ist aber schon 1o Jahre her und auch noch nicht mit dem Motorrad. Vielmehr ärgert mich, dass ich nicht mit auf der Wies`n war, jedenfalls wenn man so das Bild vom Vagabundeur mit den schönen Mädchen sieht.😠
Heute nochmal bei kaltem Ostwind aber schönem sonnigen Wetter eine 350-km-Runde mit der XT 600 am Rursee gedreht und durchgefroren wieder nach Hause gekommen - wird langsam Herbst.😁
Sat Sep 28 22:02:56 CEST 2013 |
Multimeter14759
Stimmt ja irgendwie auch🙂.
Die Wiesn gibt es jedes Jahr und der Glockner läuft auch nicht weg😉. Kommst halt mal zur Wiesn vorbei und dann fahren wir nebenbei noch über den Hügel😁.
Wiesn fängt immer am letzten Samstag im August an und geht dann 2 Wochen. Die Mädels nehmen wir dann auch wieder mit! Betreutes trinken eben😛😉.
Sun Sep 29 19:29:24 CEST 2013 |
Faltenbalg39244
Nochmal ich ....
Also ich hab auch aus VIELEN FEHLERN gelernt - und nein ich meine Nicht die von dir Marcus ( na gut.. auch ein paar von dir!)
Ich für meinen Teil werde ´bei "meinen" Veranstaltungen in Zukunft darauf achten:
DASS ALLE
1. Die Handynummern von allen haben... (Zettel!)
2. Alle ADAC Plus oder vergleichbar versichert sind!
Die Nummer mit dem Verlieren am Kreissel war "einfach"- wir hätten davor warten sollen - aus Fehler lernt man!
Ich bin froh das ich mit Hubert meine Kurvengier befriedigen konnte!
Warum wir uns nicht mehr getroffen haben - weiß ich bis heute nicht -am logischsten ist das aber mit dem
Rauf und Runter im Parkhaus!
An Eduard.. - du warst der Beste (weil einzige) Beifahrer der Je mit mir die GLockner Straße gefahren ist...
ich hoffe du hast auch was "mitgenommen"...
Deinen Einwand - Anfänger kann ich so nicht stehen lassen- ich bin auch vollkommen blauäugig mit 2 "Rookies" losgezogen!-
klar.. das war schon "sehr Anspruchsvoll"- in dem FAll war es aber ein individueller Fehler- der JEEM immer passsieren kann..
ich bin Froh und Dankbar dass ich teilnehmen durfte...
danke nochmal an alle... -
Sun Sep 29 19:33:37 CEST 2013 |
CalleGSXF
Mit Anfängern hat man nur Probleme.
Alex? Darf ich dich an etwas erinnern? Dirk wollte nach 50 km umdrehen und ich habe mich nach 50 Minuten gelegt. 😁
Ich habe Schuldgefühle. 🙄
Sun Sep 29 19:36:25 CEST 2013 |
Faltenbalg39244
Ich liebe diese Probleme!!! Calle ich möchte nicht EINE sekunde Missen!
warum - Schuldgefülle ?
Sun Sep 29 19:37:49 CEST 2013 |
CalleGSXF
Die letzten drei Worte waren ironisch gemeint.
Sun Sep 29 19:39:43 CEST 2013 |
Faltenbalg39244
dann nimm nen anderern Smilly!
-*zungerausstrecke!
Deine Antwort auf "9. MTBTFT Kufstein - Im Rückspiegel betrachtet..."