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Badlands Blog

Reiseberichte, Reisefahrzeuge und Co.

Wed Jan 29 18:21:34 CET 2020    |    Badland    |    Kommentare (16)    |   Stichworte: Norwegen

Zur Ausgangslage:

Ich hatte grob was abgesteckt wo ich hin wollte, die Wahl fiel auf West-Norwegen. Immer entlang der Fjorde.

 

Gute Freunde haben mich für verrückt erklärt, weil ich diese Tour allein fahren wollte. Das liegt zu einem daran, dass ich Einzelgänger bin und wenn ich etwas sehen möchte dann zieh ich es auch durch :cool: Gleichzeitig hatten sie aber auch Respekt vor mir, weil sie es sich selber nie zutrauen würden.

 

Die Tour fing eigentlich schon im April an :D

 

Los ging es Sonntagsfrüh um 3:45 Uhr, ein Non-Stop Trip vom Münsterland nach Hirtshals in Dänemark - geschmeidige 830km. Der Trip fing schon mit einem Grinsen an. Ich fands irgendwie amüsant, man selber ist frisch geduscht, hat einen Kaffeebecher in der Hand und am Strassenrand stolpern die feiernden Leute ins Taxi das sie nach Hause bringt.

 

Wie zu erwarten, war ich auf der Autobahn fast alleine. Der Gespannverbrauch pendelte sich auf den ersten 250km bei 10l, danach 8 - 9l Diesel ein. Obwohl es zunächst Trocken war, fing es im Hamburger Raum an zu regnen, so dass der Blick auf die Hafenanlagen nicht ganz so schön war. Hinter dem Elb-Tunnel machte ich erstmal ne Tank- und Frühstückspause, es war zwischen 8:00Uhr - 8:30Uhr also voll im Zeitplan.

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Was ich nicht gedacht hätte ist, dass sich das Stück von Hamburg bis zur dänischen Grenze so zieht. An der Grenztanke habe ich noch eben meine letzten Bargeld Euro verbraten und habe dabei schon einen kleinen Vorgeschmack auf die engen Passagen in Norwegen erhalten (ein Kleintransporter hatte sich ungünstig in den Weg gestellt).

 

Die Landschaft in Dänemark hatte ich anders in Erinnerung. Entlang der Autobahn, sah es zum Großteil aus wie im heimischen Münsterland.

 

Von einem Vorsatz hab ich mich aber nach 20km in Dänemark wieder verabschiedet: Tempo 80 mit Wohnwagen. Egal ob LKWs oder andere Gespanne aus Dänemark oder Deutschland, alle fuhren munter was das Zeug hält und überholten wenn es ging. Also hab ich mich eingereiht und bin mit 90 - 95km/h gen Norden mit geschwommen, sogar die Polizeistreifen nahmen keine Notiz davon.

 

Letzten Endes traf ich gegen 15:30 Uhr am Campingplatz ein, hab eingecheckt, mich einigemaßen hingestellt und nen kleinen Wagencheck gemacht ob auch alles in Ordnung geblieben ist. Ich wollte ja am nächsten Tag nicht direkt in Norwegen auffallen :D Vom Norwegischem Zoll wurde ich aber trotzdem auf Links gedreht, aber dazu später mehr :)

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Den Rest des Tages habe ich damit verbracht den Fährhafen zu erkunden damit ich weiß wo ich andern Morgen hin muss. Aufgrund des etwas regnerischen Wetters habe ich das Bunkermuseum, das an den Campingplatz angrenzt nur kurz angerissen.

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Insgesamt ist der Tag wie geschmiert gelaufen. Wobei ich sagen muss über 800km mit einem Gespann ist trotz Autobahn schon sehr nah an meiner persönlich Grenze wo es danach nur noch nervt. Da hilft auch kein Kaffee mehr :D

 

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Wed Jan 29 18:55:18 CET 2020    |    Hakuna Matata

Cool, dass du auch alleine reist und dich nicht von anderen abhängig machst!

 

Ich hoffe, dass nur der Prolog so kurz sein wird. ;D Bin gespannt auf die weitere Reise mit Berichten.

 

Den Campingplatz kenne ich von Bildern - da werde ich dieses Jahr auch übernachten um morgens entspannt die erste Fähre nach Kristiansand nehmen zu können.

Wed Jan 29 18:59:42 CET 2020    |    Badland

Keine Sorge :)

 

Es werden trotzdem mehrere Teile werden, zum einen ist die Tour schon etwas länger her und ich muss mir die zurück ins Gedächtnis holen, zum anderen finde ich die Stückelung besser. Es ist einfach übersichtlicher, und der geneigte Leser kann sich schneller an den Häppchen bedienen :D

Wed Jan 29 19:45:29 CET 2020    |    bronx.1965

Zitat:

Ich hoffe, dass nur der Prolog so kurz sein wird. ;D Bin gespannt auf die weitere Reise mit Berichten.

Da schließe ich mich mal direkt an. Macht Lust auf mehr. :)

Den Campingplatz kenne ich auch. Haben auf einer Tour nach Risør dort auch übernachtet. ;)

 

Gegrüßt!

Wed Jan 29 19:50:03 CET 2020    |    PIPD black

Ja, du hast einen an der Marmel.:D

 

800 km mit Gespann? Mir gingen schon die 900 km ohne WW zumindest auf der Hinfahrt in Schweden auf den Keks. 12 Stunden Fahrt mit kurzen Pausen. Berufskraftfahrer dürfen sowas aus gutem Grund nicht.

 

Mit Gespann liegt meine Grenze bei 550 km. Das sind dann mit Pausen auch gute 8 Stunden Fahrt.

 

Wenn dann noch eintönige Strecken wie dänische Autobahn dazu kommt, dann wird es richtig anstrengend.

 

Ich fahre übrigens genau nach Vorschrift dort. Ich kann nix dafür, wenn sich der Rest nicht daran hält. Da nach der Grenze ein ewig langes LKW-Überholverbot kommt, ist man natürlich der Arsch da vorne......irgendwann fängt dann einer der letzten LKW in der Kolonne das Überholen an und der Rest zieht vor oder nach.:(

Wed Jan 29 20:06:39 CET 2020    |    Badland

Ja was soll ich denn machen auf solchen Transitstrecken. Du fährst mit Familie, da ist die Dynamik etwas anders. Wenn ich Pause mache gehe ich nur Spazieren, schlafen geht nicht weil ich da nach immer Brainfuck habe :D

 

Das ich im wahrsten Sinne des Wortes Irre bin, ist kein Geheimnis :D :D :D

Thu Jan 30 13:45:24 CET 2020    |    pico24229

Sehr angenehm zu lesen, bin gespannt auf die weiteren Episoden!

Bin selber eher ungerne alleine aber empfinde es dann immer als sehr entspannend und höchst interessant wenn man llängere zeit, zB auf Reisen alleine ist.

Thu Jan 30 14:57:51 CET 2020    |    Badland

Teil 2 ist in Arbeit, vielleicht kommt er heute Abend noch :)

Thu Jan 30 17:50:10 CET 2020    |    Hundberger

Bin schon gespannt wie sie dich beim Zoll rangekommen haben. Ich habe da auch so meine Erfahrungen. Schließlich wohne ich in Norwegen und fahre einige Male im Jahr hin und her.

LG, Peter

Thu Jan 30 17:53:30 CET 2020    |    Badland

Der Artikel ist online, viel Spass beim Lesen. :)

Fri Jan 31 10:34:27 CET 2020    |    tobse1005

Wir haben uns das volle Schweden-Finnland-Norwegen Programm gegeben. Zu weit mit dem Auto und vorher eingeplanten Übernachtungsmögichkeiten. 6 Wochen, insgesamt 14000km. Über Schweden hoch nach Finnland (Rovaniemi), dann weiter nach Hammerfest, ans Nordkapp, dann die Fjorde entlang, Tromso, Svolvaer, Oslo, die Holmenkollen Sprungschanze angesehn und über Trelleborg rüber nach Rügen und dort die restlichen Tage ausklingen lassen.

War ein Wahnsinstrip mit eindrücklicher Natur und sehr rücksichtslosen Lkw Fahrern, die mit 2 Sattelaufliegern über 100 Sachen fahren. Wer glaubt, man kann da oben 400km in 5 Stunden runterreißen, der wird eines Besseren belehrt. Europafernstraßen sind da so gut ausgebaut wie bei uns eine ländliche Landstraße. Immer wieder zwangen einen die Rentierherden zum Bremsen.

Ich war so froh, nach 6 Wochen mal wieder eine Mahlzeit auf deutsch bestellen zu können. :D

Fri Jan 31 10:57:02 CET 2020    |    pico24229

6 Wochen und 14000km , das ist kernig!

Fri Jan 31 11:07:08 CET 2020    |    Badland

Aber machbar. Ich bin in 2 1/2 Wochen knapp 6500km gefahren, mit dem Gespann.

Fri Jan 31 13:32:00 CET 2020    |    motorina

Zufällig auf diesen Blogbeitrag gestoßen ... sofort abonniert.

Grund: Die 4 Monate Skandinavien (mit Lkw) bleiben mir unvergesslich!:)

 

Bin auf deine Erfahrungen auf Norwegens Strassen gespannt ... und vor allem an die Geschichte mit dem norwegischen Zoll (ich stand einmal 24 Stunden dort wegen "Überladung" einer einzigen der 5 Achsen; Gesamtgewicht war unter dem zulässigen GG; Weiterfahrt untersagt und empfindliche Geldstrafe, die sofort zu entrichten war :mad:).

 

Jedenfalls ein interessanter und gut zu lesender Blogartikel! :)

Freue mich schon auf deine nächsten Norwegen-Erfahrungen...

 

 

Zitat:

@PIPD black schrieb am 29. Januar 2020 um 19:50:03 Uhr:

Ja, du hast einen an der Marmel.:D

800 km mit Gespann? Mir gingen schon die 900 km ohne WW zumindest auf der Hinfahrt in Schweden auf den Keks. 12 Stunden Fahrt mit kurzen Pausen. Berufskraftfahrer dürfen sowas aus gutem Grund nicht.

Dann muss ich zwei an der Marmel haben... :eek::cool:;)

PIPD black, da müssen wir mal etwas eingehender darüber reden (wenn wir uns mal wieder treffen...:rolleyes:).

Lange Autofahrten machen ich ja heute noch manchmal ... zwar etwas "entspannter";) als früher (ohne Zeitdruck!), aber dennoch sind 1´km an einem Tag mehrmals im Jahr für mich noch machbar.

Dafür ist die Arbeit mit Zahlen/am Computer für mich inzwischen ein Horror ... nach 3 Stunden qualmt mir der Kopf:mad: ... bin es nicht mehr gewohnt (das war vor 30 Jahren anders!).

Was ich damit sagen will: Es ist alles auch eine Sache der Gewohnheit/Gewöhnung, ob einem dies oder das mehr oder weniger anstrengt. ;)

Fri Jan 31 13:43:14 CET 2020    |    Badland

@motorina

 

Teil 2 (Erfahrung mit dem Zoll) und 3 sind schon Online :)

Fri Jan 31 13:53:43 CET 2020    |    motorina

Danke, Badland!

Habe ich gerade durch und wollte gerade was schreiben...

... und dann ist ja da auch schon ein Teil 3 ... den gebe ich mir dann gleich anschließend!

(eigentlich sollte ich am PC was arbeiten als hier meine Zeit "vertrödeln":rolleyes:;)).

Fri Jan 31 14:01:44 CET 2020    |    Badland

Ja ich war gestern im Flow und da die Artikel schon überfällig sind, hab ich gestern 2 rausgehauen :D

Deine Antwort auf "Norwegen im Mai 2019 - Teil 1 / Prolog"

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