Tesla-Härtetest: Runde 2
Stuttgart – Vier Tesla-Fahrer strahlen beim Blick auf das Messgerät. Es hängt, abgedeckt von einer zerrissenen Plastiktüte mit Werbung für eine Automobilpublikation, zwischen dem Tesla Model S und einer dreiphasigen Steckdose. Sie strahlen zufrieden, trotz 13° Celsius, trotz Starkregen, der vom Wind durch ihre dünnen Jacken gepeitscht wird. Das Gerät zeigt 9,8 Kilowattstunden Ladung an.
9,8 Kilowattstunden, die beweisen, dass ein Model S P85 mit konstant 120 km/h ohne Zwischenladung von Stuttgart nach München fahren kann.
Das klingt selbstverständlich, erwartbar, denn Tesla gibt 502 Kilometer als maximale Reichweite für sein Model S an. Doch im Härtetest des Fachmagazins Auto Motor und Sport (AMS) im Juli 2014 versagte der Reichweiten-Bizeps des getesteten Autos mitten im Klimmzug.
46 Kilowattstunden soll das Model S bei konstantem Tempo von 120 km/h pro 100 Kilometer bei starker Hitze verbrauchen, schrieb die AMS damals. Auf 75,9 Kilowattstunden Netto-Batteriekapazität hochgerechnet ergibt das eine Reichweite von 184 Kilometern. Einer Strecke von Stuttgart bis kurz hinter Augsburg.
„
Das Model S kommt viel weiter“, sagten die Model-S-Fans vom
Tesla-Fahrer und Freunde e.V.(TFF). Sie erkundigten sich nach den Testmethoden, kontaktierten den AMS-Chefreporter Alexander Bloch und
veranstalteten am 23. August 2014 eine Vergleichsfahrt in Hilden.
Ihre Tesla fuhren bei 20 Grad Außentemperatur im Durchschnitt 363 Kilometer weit. Bloch und seine AMS-Kollegen waren dazu eingeladen, erschienen aber nicht zum Termin.
AMS gegen TFF: Fachzeitschrift gegen Community
Schon vorher hatte die AMS die Tesla-Fahrer zu einem erneuten Test unter ähnlichen Bedingungen eingeladen:
Am 12. September 2014 folgte der exklusive Nachtest auf einer zertifizierten Teststrecke. Es herrschten die gleichen Parameter wie beim ersten Versuch. Ein Oval mit genau 3,0 Kilometern Länge, zwei Steilkurven, konstant 120 km/h und am besten 30 Grad Außentemperatur. Aber die gibt es nicht im September in Baden-Württemberg. Dafür Kälte und Regen.
Trotzdem starten beide Parteien gemeinsam den neuen Versuch. Sie wiederholen den ersten Test mit einem privaten
Model Saus dem TFF. Zehn Runden auf glattem Asphalt, danach eine Ladung auf den zuvor gemessenen Akkustand. 9,8 kWh laden die Tester nach 32,2 Kilometern.
Das bedeutet einen Verbrauch von 30,4 kWh pro 100 Kilometer(inklusive Ladeverlust). Ergibt eine Reichweite von 280 Kilometern.
Zur Sicherheit fährt ein zweites Model S mit 120 km/h auf dem Oval. So lange, bis der Akku Tempo 120 km/h nicht mehr halten kann. Nach 2:15 Stunden steht fest: Das Model S P85 von TFF-Mitglied Boris Reski fährt unter Testbedingungen 267,7 Kilometer weit – mit Klimaanlage, Heizung und Abblendlicht, aber ohne Radio. Ohne die Reserveladung anzugreifen, fahren die Tester 258,2 Kilometer.
Das entspricht rechnerisch einem Verbrauch von 29,4 kWh pro 100 Kilometer. Der Bordcomputer zeigt zuletzt 28,6 kWh pro 100 Kilometer an.
„Einphasig laden ist wie Benzin verschütten“
Doch woher kommt die Differenz zwischen den Fahrten?
Die AMS hatte im ersten Test nach 31 Kilometern einen Ladestromverbrauch von 14,3 kWh gemessen – fast 50 Prozent mehr als beim Nachtest.Die nur 184 Kilometer Reichweite wurden von der AMS auf Basis des gemessenen Wertes berechnet. Ermittelt mit der sogenannten einphasigen Bruttoladung inklusive aller Ladeverluste. Dieser Wert gibt an, wie viel Strom für die vollständige Ladung an einer normalen Haussteckdose nach 31 Kilometern nötig war.
TFF-Vorsitzender Eberhard Mayer sagt: „
Das Model S ist nicht für einphasiges Laden gebaut.“ Für den Vergleich hatte die AMS alle Testkandidaten einphasig geladen. Doch das sei beim Tesla extrem ineffizient. Besonders für die letzten 8,5 kWh Ladung benötige man viel Strom für Zellausgleich und Akku-Kühlung. Vielleicht habe beim Laden eine Tür offen gestanden. Dann könne die Klimaanlage Strom verbraucht haben.
Bloch sagt, die Ladeprotokolle gäben keinen Hinweis auf außergewöhnliche Situationen. Das einphasige Laden sei unvermeidlich gewesen. Schließlich trat der Tesla in einem Vergleichstest an. Und da sei Vergleichbarkeit essentiell.
Mayer zieht den Vergleich zum Tanken.
Einphasiges Laden sei, als würde jemand Sprit verschütten. Der schlechte Verbrauchswert müsse vor allem von den Ladeverlusten stammen. Zudem fand der erste Reichweitentest bei 30 Grad Außentemperatur statt. Die Klimaanlage musste das aufgeheizte Auto auf 20 Grad kühlen. Bei einer längeren Strecke wäre die Leistung der Klimaanlage gesunken, damit der Verbrauch. Die Mehrbelastung sei nur am Anfang so stark. Das sorge beim Hochrechnen für eine Ungenauigkeit.
Eine Differenz von 50 Prozent
Bei einer vollständigen dreiphasigen Ladung haben die Tester beim Tesla Model S P85 einen Bruttoladehub von 86,5 kWh gemessen. Das bedeutet:
Bei einer Ladung von null Kilometern auf volle Restreichweite benötigt das Model S P85 86,5 kWh Strom. Im Akku kommen davon 75,9 kWh an – der Ladeverlust liegt bei dreiphasiger Ladung demnach bei 14 Prozent.
Ein AMS-Testfahrer gab an, der Bordcomputer habe während der ersten Testfahrt einen Verbrauch von ungefähr 34 kWh pro 100 Kilometer angezeigt. Selbst bei einer Ungenauigkeit von einer Kilowattstunde ergibt das eine Brutto-Netto-Differenz von mehr als 30 Prozent zum gemessenen Wert von 46 kWh.
Auf Nachfrage von MOTOR-TALK sagte ein Experte, dass bei einphasiger Ladung und dadurch längerer Ladedauer die Ladeverluste entsprechend ansteigen.Lüfter, Zellausgleich und Zusatzgeräte müssen dann länger versorgt werden als bei schneller, dreiphasiger Ladung. Das führt unter anderem zu höheren Ladeverlusten. Dreiphasiges Laden sei derzeit eine der effizientesten Methoden.
Ladeverluste beeinträchtigen nicht die Reichweite. Sie geben nur an, wie viel zusätzlicher Strom für die Akkuladung notwendig ist.
Nach dem zweiten Test: Unmut im TFF-Forum
Der Nachtest lässt beide Parteien als Sieger und Verlierer zurück.Die Tesla-Fahrer sind zufrieden, weil sie trotz widrigem Wetter so gute Reichweiten erzielt haben. Doch die Nutzer des TFF-Forums sind unzufrieden. Einer schreibt: „Schade, dass ihr jetzt wie die kleinen Jungs da steht und AMS wieder sehr generös die Oberhand gewonnen hat. Die Teslafahrer stehen da wie die Korinthenkacker, die überpenibel Wert auf ihre große Reichweite legen.“
Die AMS ist zufrieden, weil der Austausch mit den Tesla-Fahrern gut war. Chefredakteur Ralph Alex sagt: „Die Diskussionen mit den Tesla-Fahrern waren für uns extrem spannend.
Wir nehmen aus den Gesprächen mit, dass es für uns in Zukunft noch wichtiger sein wird, sämtliche Details unserer Testverfahren oder beispielsweise die klimatischen Bedingungen noch plakativer im Heft und in unserem Online-Auftritt zu präsentieren.“Aber auch die AMS ist unzufrieden. Weil sie aus ihrer Sicht alles richtig gemacht hat, damals und heute. Und trotzdem die Tesla-Fahrer nur bedingt überzeugen konnten.
Die hatten nach dem neuen Testergebnis erwartet, dass die AMS einen Fehler eingesteht. Zum Beispiel diesen: Der erste Test sei praxisfern gewesen und lasse sich nicht hochrechnen. Besonders die AMS-Aussage, das Model S könne bei Temperaturen um die 30° Celsius nicht mit einer Akkuladung von Stuttgart nach München (231 Kilometer) fahren, stieß auf Unverständnis und sei falsch. Test-Teilnehmer Daniel Brandl schreibt: „
Schade, dass die Jungs von AMS so schlechte Verlierer sind und das nicht einsehen wollen.“
Die AMS-Redaktion betont in der Diskussion, dass sie selbst schon weitaus größere Reichweiten mit einem Tesla Model S erzielt haben, einmal bis zu 444 Kilometer. Doch eben nicht bei Hitze, Sonne und 120 km/h in diesem Oval. Nicht beim Härtetest. Da wurden alle Fahrzeuge gleich behandelt, von der Fahrstrecke über die Klimatisierung bis hin zur Ladung. Von allen Kandidaten lasse sich nur der Tesla dreiphasig laden.
Um die Vergleichbarkeit zu wahren, haben sich die Tester für den ineffizienteren Ladevorgang entschieden. Alle Ergebnisse, das von heute und das von damals, zeigen jeweils eine Momentaufnahme. Diese lasse sich schwer reproduzieren.
So ist das oft, wenn zwei sich leidenschaftlich streiten. Die einen hören nur das eine, die anderen nur das andere. Wie in jeder Beziehung auf dieser Welt.
Spekulationen um Ladeverluste und Testkriterien
Das Forum spekuliert derweil weiter. Der Hersteller gibt für die Test-Parameter eine höhere Reichweite an. Die TFF-Nutzer zweifeln an der Vergleichbarkeit zwischen Autobahn und Rundkurs. Steilkurven und der Testasphalt hätten das Ergebnis beeinflusst. Außerdem habe der starke Regen die Reichweite reduziert.
Die AMS will künftig die Elektroauto-Tests erweitern und
mindestens 50 Kilometer bzw. 30 Prozent Ladehub sowie eine vollständige Akkuladung weit fahren. Das soll Unschärfen reduzieren und einen Verbraucher wie die Klimaanlage kompensieren.
Immerhin: Die Tesla-Fahrer haben bewiesen, dass ihre Autos mehr können, als die Fachzeitschrift in dem einen Test zeigte. Die AMS sagt, sie habe das nie bezweifelt, sondern schon vorher bestätigt.
So endet die Geschichte in einem Patt. MOTOR-TALK war als einziger neutraler Beobachter vor Ort und hat auf beiden Seiten Menschen getroffen, die mit großer Leidenschaft ihre Sache vertreten.
Das Tesla Model S fährt in den allermeisten Fällen weiter, als in der Momentaufnahme der AMS gezeigt. Diese Momentaufnahme ist für Tesla wie das 7:1 der deutschen Fußballnationalmannschaft gegen Brasilien. Immer möglich, aber sehr, sehr selten.
Die Elektromobilität wird das Verhalten von Fahrern und Testern intensiv verändern. Autofahrer und Autotester stehen vor neuen Herausforderungen, vor Umdenkprozessen und Änderung der Gewohnheiten. Sicher ist: In schon fünf Jahren wird dieser Streit um die Reichweite so überholt sein wie eine Drei-Gang-Automatik.
Update: Wir hatten für ein paar Wochen ein
Tesla Modell Sals Testwagen. Lest unseren Bericht. Und was passiert, wenn man den Tesla komplett leer fährt, lest Ihr
hier.
3068 Antworten
Zitat:
@emobilezukunft schrieb am 17. Oktober 2014 um 13:55:46 Uhr:
Zitat:
@CheapAndClean schrieb am 17. Oktober 2014 um 05:00:45 Uhr:
Wirkungsgrad für die Bereitstellung des Kraftstoffs: ca. 86%, hatten wir hier schon mal!
Die Zahl habe ich auch schon irgendwo gelesen.
Was beinhaltet diese 86%?
das wird
hierganz nett aufgeschluesselt, zwar im vergleich zur eklektrischen bahn, also ohne akku verluste, aber immerhin.
Zitat:
@emobilezukunft schrieb am 17. Oktober 2014 um 13:55:46 Uhr:
Die Zahl habe ich auch schon irgendwo gelesen.
Was beinhaltet diese 86%?
Die Raffination, inkl. Entschwefelung!
Dass die Kohle im Gegenzug nicht vom Himmel aufs Förderband des Kraftwerks fällt ist Dir aber klar?
In
Centralia, Pennsylvaniaz.B. brennt ein unterirdisches Kohlefeuer schon seit 50 Jahren und wird trotz aller Löschversuche auch in hundert Jahren noch brennen!
Zitat:
@CheapAndClean schrieb am 17. Oktober 2014 um 14:18:33 Uhr:
Die Raffination, inkl. Entschwefelung!Zitat:
@emobilezukunft schrieb am 17. Oktober 2014 um 13:55:46 Uhr:
Die Zahl habe ich auch schon irgendwo gelesen.
Was beinhaltet diese 86%?
Dass die Kohle im Gegenzug nicht vom Himmel aufs Förderband des Kraftwerks fällt ist Dir aber klar?
In Centralia, Pennsylvania z.B. brennt ein unterirdisches Kohlefeuer schon seit 50 Jahren und wird trotz aller Löschversuche auch in hundert Jahren noch brennen!
Ja, jetzt fehlt noch Tschernobyl, und Fukushima.
Schön das hier alle im Dunkeln ohne Licht und Strom leben.
Am besten laufen wir alle oder fahren Fahrrad, dann gibt es keine Probleme mehr.
Worauf ich mit dem Schwachsinn raus will.
Nur Verbrenner ist nicht die Lösung.
Nur BEV ist nicht die Lösung.
Es wird eine Kombination werden.
Elektro vor allem in den Städten, zur Verbesserung der Luftqualität.
Verbrenner bei Vertretern und Warentransport. Obwohl das die Bahn eine elektrische Alternative wäre.

Ich denke mal, ich werde hier keinen großen Widerspruch ernten, wenn ich sage, daß das verbrennen von fossilen Rohstoffen zur Energiegewinnung ökologisch totaler Mist ist. Verluste, Abgase, giftig, Transport, ...Zitat:
@CheapAndClean schrieb am 17. Oktober 2014 um 14:18:33 Uhr:
Die Raffination, inkl. Entschwefelung!Zitat:
@emobilezukunft schrieb am 17. Oktober 2014 um 13:55:46 Uhr:
Die Zahl habe ich auch schon irgendwo gelesen.
Was beinhaltet diese 86%?
Dass die Kohle im Gegenzug nicht vom Himmel aufs Förderband des Kraftwerks fällt ist Dir aber klar?
In Centralia, Pennsylvania z.B. brennt ein unterirdisches Kohlefeuer schon seit 50 Jahren und wird trotz aller Löschversuche auch in hundert Jahren noch brennen!
Die einzig sinnvolle Art, Energie (Strom, Wärme, Fortbewegung) zu erzeugen, ist mit erneuerbaren Energiequellen. Und zwar größtenteils dezentral und, ganz wichtig, mit dezentralen lokalen Speichern. Bei Photovoltaik und Wind machen Akkus am meisten Sinn. In der Größenordnung von 1 bis 7 Tagen Verbrauch (genaueres müßte man mal durchrechnen). Dann verbrauche ich nachts meinen tagsüber (wenn ich nicht da bin) gesammelten Strom!
Und damit sind wir wieder beim (noch) einzigen Schwachpunkt eines E-Autos: der Akku!
Ähnliche Themen
Zitat:
@Harald-DEL schrieb am 17. Oktober 2014 um 15:07:53 Uhr:
Ich denke mal, ich werde hier keinen großen Widerspruch ernten, wenn ich sage, daß das verbrennen von fossilen Rohstoffen zur Energiegewinnung ökologisch totaler Mist ist. Verluste, Abgase, giftig, Transport, ...
Die einzig sinnvolle Art, Energie (Strom, Wärme, Fortbewegung) zu erzeugen, ist mit erneuerbaren Energiequellen. Und zwar größtenteils dezentral und, ganz wichtig, mit dezentralen lokalen Speichern. Bei Photovoltaik und Wind machen Akkus am meisten Sinn. In der Größenordnung von 1 bis 7 Tagen Verbrauch (genaueres müßte man mal durchrechnen). Dann verbrauche ich nachts meinen tagsüber (wenn ich nicht da bin) gesammelten Strom!
Und damit sind wir wieder beim (noch) einzigen Schwachpunkt eines E-Autos: der Akku!
Sehe es genau so.
Aber du wirst hier mehr Gegenwind bekommen, als du vermutest. Stichwort Zappelstrom.
Das ist ein traum,Zitat:
@Harald-DEL schrieb am 17. Oktober 2014 um 15:07:53 Uhr:
Zitat:
@CheapAndClean schrieb am 17. Oktober 2014 um 14:18:33 Uhr:
Die Raffination, inkl. Entschwefelung!
Dass die Kohle im Gegenzug nicht vom Himmel aufs Förderband des Kraftwerks fällt ist Dir aber klar?
In Centralia, Pennsylvania z.B. brennt ein unterirdisches Kohlefeuer schon seit 50 Jahren und wird trotz aller Löschversuche auch in hundert Jahren noch brennen!
Ich denke mal, ich werde hier keinen großen Widerspruch ernten, wenn ich sage, daß das verbrennen von fossilen Rohstoffen zur Energiegewinnung ökologisch totaler Mist ist. Verluste, Abgase, giftig, Transport, ...
Die einzig sinnvolle Art, Energie (Strom, Wärme, Fortbewegung) zu erzeugen, ist mit erneuerbaren Energiequellen. Und zwar größtenteils dezentral und, ganz wichtig, mit dezentralen lokalen Speichern. Bei Photovoltaik und Wind machen Akkus am meisten Sinn. In der Größenordnung von 1 bis 7 Tagen Verbrauch (genaueres müßte man mal durchrechnen). Dann verbrauche ich nachts meinen tagsüber (wenn ich nicht da bin) gesammelten Strom!
Und damit sind wir wieder beim (noch) einzigen Schwachpunkt eines E-Autos: der Akku!
batterieauto fahren heisst kohle statt oel und ist schmutziger als oel.
Natuerlich wird man sich entwickeln aber doch nicht nur bei der stromerzeugung, wir fahren jetzt schon mehr bio in den verbrennern als solar in den batterieautos.
Wir filten und reiningen die verbrenner besser als die die kohlekraftwerke. Das batterieauto muesste sich erstmal in sachen umwelt dorthin verbessern wo der verbrenner bereits ist.
Wenn es soweit ist werden die verbrenner bereits als lufreinigungsmaschinen durch die staedte fahren. (was heute teilweise schon gelingt, dazu braucht man aber eine sehr schmutzige stadt.)
Auch in der richtung sollte man etwas phantasie haben.
Ich sehe bei batterieauto im wesentlichen eine militaerische komponente.
Es ist guenstig mehrere energieformen zu nutzen weil man damit besser durch schwere zeiten kommt.
Zitat:
@emobilezukunft schrieb am 17. Oktober 2014 um 15:16:16 Uhr:
Zitat:
@Harald-DEL schrieb am 17. Oktober 2014 um 15:07:53 Uhr:
Ich denke mal, ich werde hier keinen großen Widerspruch ernten, wenn ich sage, daß das verbrennen von fossilen Rohstoffen zur Energiegewinnung ökologisch totaler Mist ist. Verluste, Abgase, giftig, Transport, ...
Die einzig sinnvolle Art, Energie (Strom, Wärme, Fortbewegung) zu erzeugen, ist mit erneuerbaren Energiequellen. Und zwar größtenteils dezentral und, ganz wichtig, mit dezentralen lokalen Speichern. Bei Photovoltaik und Wind machen Akkus am meisten Sinn. In der Größenordnung von 1 bis 7 Tagen Verbrauch (genaueres müßte man mal durchrechnen). Dann verbrauche ich nachts meinen tagsüber (wenn ich nicht da bin) gesammelten Strom!
Und damit sind wir wieder beim (noch) einzigen Schwachpunkt eines E-Autos: der Akku!
Sehe es genau so.
Aber du wirst hier mehr Gegenwind bekommen, als du vermutest. Stichwort Zappelstrom.
Was soll das sein?
Wenn es um die Schwankung geht, dann verweise ich auf meine erwähnten Zwischenspeicher/Akkus, die natürlich zentral gesteuert werden müssen.
Sinnvoll wären in so einem Scenario natürlich intelligente Hausgeräte/Steckdosen, die (Stichwort Waschmaschine) dann von der Zentrale angeschaltet werden, wenn genug Strom da ist. Und wenn ich die Wäsche aber in einer Stunde brauche, zahle ich halt aufgrund schlechter Planung meinerseits mehr. Mich würde das nicht einschränken, da könnte ich mich schnell dran gewöhnen (genauso schnell wie an ein neues Auto). Bei Zug- und Flugreisen ist es ja auch schon lange so, je früher der Kauf des Tickets, desto billiger.
Zitat:
@3L-auto-ja schrieb am 17. Oktober 2014 um 12:32:38 Uhr:
Zitat:
@Lone_25 schrieb am 17. Oktober 2014 um 12:17:29 Uhr:
E-Autos sind auch in DE umweltfreundlicher als man denkt: durch den eingeschränkten Nutzungsgrad fährt man weniger und nutzt häufiger die Bahn.
Genau, dann geht man doch lieber gleich zufuss, toller plan.
Die bahn ist uebrigens dem auto nicht ueberlegen kann es nicht ersetzten und wird auch kaum benutzt, bzw weise nur in sonderfaellen. Kann man eigentlich streichen.
...ja, deswegen fahre ich ja auch mit fossilen Brennstofen - so kann man das Mobil dann auch wieder Automobil nennen;-)
Bahn/Nahverkehr ist mir auch zu unflexibel.
Deswegen habe ich auch nicht von Bio gesprochen, Mais anzupflanzen, um es anschliesend zu Strom zu verbrennen (anstatt es als Lebensmittel zu verwerten), ist einer der dümmsten Ideen der letzten Zeitgeschichte.Zitat:
@3L-auto-ja schrieb am 17. Oktober 2014 um 15:32:32 Uhr:
Zitat:
@Harald-DEL schrieb am 17. Oktober 2014 um 15:07:53 Uhr:
Ich denke mal, ich werde hier keinen großen Widerspruch ernten, wenn ich sage, daß das verbrennen von fossilen Rohstoffen zur Energiegewinnung ökologisch totaler Mist ist. Verluste, Abgase, giftig, Transport, ...
Die einzig sinnvolle Art, Energie (Strom, Wärme, Fortbewegung) zu erzeugen, ist mit erneuerbaren Energiequellen. Und zwar größtenteils dezentral und, ganz wichtig, mit dezentralen lokalen Speichern. Bei Photovoltaik und Wind machen Akkus am meisten Sinn. In der Größenordnung von 1 bis 7 Tagen Verbrauch (genaueres müßte man mal durchrechnen). Dann verbrauche ich nachts meinen tagsüber (wenn ich nicht da bin) gesammelten Strom!
Und damit sind wir wieder beim (noch) einzigen Schwachpunkt eines E-Autos: der Akku!
[/quote
Das ist ein traum,
batterieauto fahren heisst kohle statt oel und ist schmutziger als oel.
Natuerlich wird man sich entwickeln aber doch nicht nur bei der stromerzeugung, wir fahren jetzt schon mehr bio in den verbrennern als solar in den batterieautos.
Zitat:
Wir filten und reiningen die verbrenner besser als die die kohlekraftwerke. Das batterieauto muesste sich erstmal in sachen umwelt dorthin verbessern wo der verbrenner bereits ist.
Du willst es nicht verstehen, oder? Das Elektroauto ist CO2 frei, zeige mir beim Tesla den Auspuff, wo CO2 rauskommt.
Im durchschnittlich in der BRD erzeugten Strom ist auch Kohle und son Scheiß dabei, also CO2. Stimmt. Daher beziehen alle E-Auto-Fahrer, die ich kenne, reinen Öko-Strom oder haben sogar eine eigene PV-Anlage (noch besser, kein Strom-Transport).
Zitat:
Wenn es soweit ist werden die verbrenner bereits als lufreinigungsmaschinen durch die staedte fahren. (was heute teilweise schon gelingt, dazu braucht man aber eine sehr schmutzige stadt.)
Auch in der richtung sollte man etwas phantasie haben.
Da hast Du jetzt aber ein wenig viel Phantasie, ein Verbrenner-Auto, welches beim bewegen zwingend CO2 und Stickoxyde und Rußpartikel und andere krebserregenden Stoffe ausstößt, macht die Straßen also sauberer, als sie vorher waren. Es ist also eine bestimmte Menge an Dreck in der Luft (woher auch immer), dann fährst Du mit Deinem Verbrenner-Auto da durch (tust also noch Dreck obendrauf), und danach ist es sauberer als vorher???

Ich glaube, das sehen alle Großsstadtbewohner dieser Welt anders.
Das erklär bitte ausführlich. Oder, falls ich Dich falsch verstanden habe, kläre mich auf, wie Du das gemeint hast...
Zitat:
@Lone_25 schrieb am 17. Oktober 2014 um 15:49:28 Uhr:
Zitat:
@3L-auto-ja schrieb am 17. Oktober 2014 um 12:32:38 Uhr:
Genau, dann geht man doch lieber gleich zufuss, toller plan.
Die bahn ist uebrigens dem auto nicht ueberlegen kann es nicht ersetzten und wird auch kaum benutzt, bzw weise nur in sonderfaellen. Kann man eigentlich streichen.
...ja, deswegen fahre ich ja auch mit fossilen Brennstofen - so kann man das Mobil dann auch wieder Automobil nennen;-)
Du weißt schon, daß "Auto" "selbst" heißt, also eine mobiles Gerät, welches Du "selbst" lenkst/fährst. Es bedeutet nicht "giftig", "stinkt" oder "ich bin von gestern"...

Zitat:
Bahn/Nahverkehr ist mir auch zu unflexibel.
Da gebe ich Dir vollkommen recht, zu meinen Kunden fährt so gut wie keine Bahn, daher fahre ich dort autonom hin.
Hab ich es dir nicht gesagt!Zitat:
@Harald-DEL schrieb am 17. Oktober 2014 um 15:56:50 Uhr:
Und ja, das Wort Zappelstrom kam nur hier im Forum auf, weil angeblich nicht Grundlastfähig!
Zitat:
@Harald-DEL schrieb am 17. Oktober 2014 um 15:51:32 Uhr:
Im durchschnittlich in der BRD erzeugten Strom ist auch Kohle und son Scheiß dabei, ...
... aber immer weniger!
http://www.spiegel.de/.../...s-wichtigste-stromquelle-ab-a-978882.htmlDie Emissionen eines E-Autos werden jedes Jahr besser!
Zitat:
@Yellow68 schrieb am 17. Oktober 2014 um 16:13:27 Uhr:
Die Emissionen eines E-Autos werden jedes Jahr besser!
Und das ohne Veränderung am Auto und das kann kein Verbrenner!
Zitat:
@Yellow68 schrieb am 17. Oktober 2014 um 16:13:27 Uhr:
http://www.spiegel.de/.../...s-wichtigste-stromquelle-ab-a-978882.html
Die Emissionen eines E-Autos werden jedes Jahr besser!
Wo steht da was von Emission (z.B. CO2)? Bringe bitte ein Diagramm, das die Emission anzeigt!
Dass ein Kohlekraftwerk, das abgeregelt werden muss, weil EE Vorrang hat, einen schlechteren Wirkungsgrad als unter Vollast hat, weisst Du schon?
http://www.solarify.eu/2013/12/23/583-co2-ausstoss-pro-kwh-steigt/Zitat:
@Harald-DEL schrieb am 17. Oktober 2014 um 15:51:32 Uhr:
Ach, wir machen besser den mais platt und stellen solarzellen aufs feld? Wird ja gemacht, ist sogar hoch gefoerdert. Du bist nur am traeumen, mach doch mal die augen aufZitat:
@Harald-DEL schrieb am 17. Oktober 2014 um 15:51:32 Uhr:
Zitat:
@3L-auto-ja schrieb am 17. Oktober 2014 um 15:32:32 Uhr:
[/quote
Das ist ein traum,
batterieauto fahren heisst kohle statt oel und ist schmutziger als oel.
Natuerlich wird man sich entwickeln aber doch nicht nur bei der stromerzeugung, wir fahren jetzt schon mehr bio in den verbrennern als solar in den batterieautos.
Deswegen habe ich auch nicht von Bio gesprochen, Mais anzupflanzen, um es anschliesend zu Strom zu verbrennen (anstatt es als Lebensmittel zu verwerten), ist einer der dümmsten Ideen der letzten Zeitgeschichte.

Zitat:
@Harald-DEL schrieb am 17. Oktober 2014 um 15:51:32 Uhr:
Zitat:
Wir filten und reiningen die verbrenner besser als die die kohlekraftwerke. Das batterieauto muesste sich erstmal in sachen umwelt dorthin verbessern wo der verbrenner bereits ist.
Du willst es nicht verstehen, oder? Das Elektroauto ist CO2 frei, zeige mir beim Tesla den Auspuff, wo CO2 rauskommt.
Im durchschnittlich in der BRD erzeugten Strom ist auch Kohle und son Scheiß dabei, also CO2. Stimmt. Daher beziehen alle E-Auto-Fahrer, die ich kenne, reinen Öko-Strom oder haben sogar eine eigene PV-Anlage (noch besser, kein Strom-Transport).
Das bilden sie sich nur ein.
In wirklichkeit verbrauchen sie den mix und speisen ein wenn wir den strom eh wegschmeissen, das hochgefoerdert und noch stolz drauf.
Ein oekostromvertrag liefert dir keinen oekostrom, das ist quatsch, von der vorstellung musst du weg.
Zudem, weisst du wieviel energie die herstellung von solarzellen kostet?
Noch vor ein paar jahren mehr als sie hinterher eingespeist haben. Also du gibst 150 einheiten energie rein und bekommst 100 raus. Umso mehr solarzellen desto mehr CO2 in der luft.
Inzwischen ist es besser sie bekommen ueber ihre lebenszeit den den strom wieder eingespeist den sie vorher gekostet haben. Na toll, sogar etwas mehr. Aber wieviel genau? Weiss ich grade nicht. Aber aus dem grund kannst du den solar eingespeisten strom schonmal reduzieren. Die solarzellen kommen aus china, sind also mit besonders schmutzigem strom gemacht. Spaetetens jetzt kannst du die solarzelle vergessen. Eine kaufen, aufs dach zu machen macht mehr dreck als hier gleich kohle zu verbrennen.
Aber das wars noch nicht, das wird noch schlimmer.
Wann speisen sie den strom denn ein? Wenn das kohlekrafwerk eh laeuft und kein strom gebraucht wird? Also schmeissen wir ihn direkt weg oder und zahlen die nachbarstaaten fuer die entsorgung? Ausmachen koennen wir das kohlkrafwerk auch nicht, weil wir ja viel mehr strom brauchen und auch zuverlaessig strom brauchen. Ich wuerde schaetzen das maximal 50% des stromes durch solar sinnvoll genutzt werden kann. In der statistik stehen natuerlich 100%, aber nur damit du es dir besser schoenreden kannst.
Bei der betrachtung der solarzellen stimmt so das ein oder andere nicht, sie sind teuer und wir koennen froh sein wenn sie den strom liefern den sie kosten. Nur halt schmutzig, weil in china gebaut. Ganz grosses kino.
Zitat:
@Harald-DEL schrieb am 17. Oktober 2014 um 15:51:32 Uhr:
Zitat:
Wenn es soweit ist werden die verbrenner bereits als lufreinigungsmaschinen durch die staedte fahren. (was heute teilweise schon gelingt, dazu braucht man aber eine sehr schmutzige stadt.)
Auch in der richtung sollte man etwas phantasie haben.
Da hast Du jetzt aber ein wenig viel Phantasie, ein Verbrenner-Auto, welches beim bewegen zwingend CO2 und Stickoxyde und Rußpartikel und andere krebserregenden Stoffe ausstößt, macht die Straßen also sauberer, als sie vorher waren. Es ist also eine bestimmte Menge an Dreck in der Luft (woher auch immer), dann fährst Du mit Deinem Verbrenner-Auto da durch (tust also noch Dreck obendrauf), und danach ist es sauberer als vorher???![]()
Im moment braucht man dazu eine richtig dreckige stadt aber dann gehts. Mercedes macht damit werbung. (war aber ein LKW). Umso mehr gefiltert und gereinigt wird desto besser kann die luft in der stadt sein die dann nochmals verbessert wird. Das ist jetzt kein scherz.
Das ist natuerlich nicht real weil wir nicht in so schmutzigen staedten leben, aber dein solarstrom ist ja auch nicht real, also kann doch auch mal in die richtung phantasie haben.
Zitat:
Ich glaube, das sehen alle Großsstadtbewohner dieser Welt anders.
Das erklär bitte ausführlich. Oder, falls ich Dich falsch verstanden habe, kläre mich auf, wie Du das gemeint hast...
Na aber gerne, ich erklaer dir auch die welt.
