Tesla-Härtetest: Runde 2

Tesla Model S 002

Stuttgart – Vier Tesla-Fahrer strahlen beim Blick auf das Messgerät. Es hängt, abgedeckt von einer zerrissenen Plastiktüte mit Werbung für eine Automobilpublikation, zwischen dem Tesla Model S und einer dreiphasigen Steckdose. Sie strahlen zufrieden, trotz 13° Celsius, trotz Starkregen, der vom Wind durch ihre dünnen Jacken gepeitscht wird. Das Gerät zeigt 9,8 Kilowattstunden Ladung an.

9,8 Kilowattstunden, die beweisen, dass ein Model S P85 mit konstant 120 km/h ohne Zwischenladung von Stuttgart nach München fahren kann

.

Das klingt selbstverständlich, erwartbar, denn Tesla gibt 502 Kilometer als maximale Reichweite für sein Model S an. Doch im Härtetest des Fachmagazins Auto Motor und Sport (AMS) im Juli 2014 versagte der Reichweiten-Bizeps des getesteten Autos mitten im Klimmzug.

46 Kilowattstunden soll das Model S bei konstantem Tempo von 120 km/h pro 100 Kilometer bei starker Hitze verbrauchen, schrieb die AMS damals

. Auf 75,9 Kilowattstunden Netto-Batteriekapazität hochgerechnet ergibt das eine Reichweite von 184 Kilometern. Einer Strecke von Stuttgart bis kurz hinter Augsburg.

Das Model S kommt viel weiter

“, sagten die Model-S-Fans vom

Tesla-Fahrer und Freunde e.V.

(TFF). Sie erkundigten sich nach den Testmethoden, kontaktierten den AMS-Chefreporter Alexander Bloch und

veranstalteten am 23. August 2014 eine Vergleichsfahrt in Hilden

.

Ihre Tesla fuhren bei 20 Grad Außentemperatur im Durchschnitt 363 Kilometer weit

. Bloch und seine AMS-Kollegen waren dazu eingeladen, erschienen aber nicht zum Termin.

AMS gegen TFF: Fachzeitschrift gegen Community

Schon vorher hatte die AMS die Tesla-Fahrer zu einem erneuten Test unter ähnlichen Bedingungen eingeladen:

Am 12. September 2014 folgte der exklusive Nachtest auf einer zertifizierten Teststrecke

. Es herrschten die gleichen Parameter wie beim ersten Versuch. Ein Oval mit genau 3,0 Kilometern Länge, zwei Steilkurven, konstant 120 km/h und am besten 30 Grad Außentemperatur. Aber die gibt es nicht im September in Baden-Württemberg. Dafür Kälte und Regen.

Trotzdem starten beide Parteien gemeinsam den neuen Versuch. Sie wiederholen den ersten Test mit einem privaten

Model S

aus dem TFF. Zehn Runden auf glattem Asphalt, danach eine Ladung auf den zuvor gemessenen Akkustand. 9,8 kWh laden die Tester nach 32,2 Kilometern.

Das bedeutet einen Verbrauch von 30,4 kWh pro 100 Kilometer

(inklusive Ladeverlust). Ergibt eine Reichweite von 280 Kilometern.

Zur Sicherheit fährt ein zweites Model S mit 120 km/h auf dem Oval. So lange, bis der Akku Tempo 120 km/h nicht mehr halten kann. Nach 2:15 Stunden steht fest: Das Model S P85 von TFF-Mitglied Boris Reski fährt unter Testbedingungen 267,7 Kilometer weit – mit Klimaanlage, Heizung und Abblendlicht, aber ohne Radio. Ohne die Reserveladung anzugreifen, fahren die Tester 258,2 Kilometer.

Das entspricht rechnerisch einem Verbrauch von 29,4 kWh pro 100 Kilometer

. Der Bordcomputer zeigt zuletzt 28,6 kWh pro 100 Kilometer an.

„Einphasig laden ist wie Benzin verschütten“

Doch woher kommt die Differenz zwischen den Fahrten?

Die AMS hatte im ersten Test nach 31 Kilometern einen Ladestromverbrauch von 14,3 kWh gemessen – fast 50 Prozent mehr als beim Nachtest.

Die nur 184 Kilometer Reichweite wurden von der AMS auf Basis des gemessenen Wertes berechnet. Ermittelt mit der sogenannten einphasigen Bruttoladung inklusive aller Ladeverluste. Dieser Wert gibt an, wie viel Strom für die vollständige Ladung an einer normalen Haussteckdose nach 31 Kilometern nötig war.

TFF-Vorsitzender Eberhard Mayer sagt: „

Das Model S ist nicht für einphasiges Laden gebaut

.“ Für den Vergleich hatte die AMS alle Testkandidaten einphasig geladen. Doch das sei beim Tesla extrem ineffizient. Besonders für die letzten 8,5 kWh Ladung benötige man viel Strom für Zellausgleich und Akku-Kühlung. Vielleicht habe beim Laden eine Tür offen gestanden. Dann könne die Klimaanlage Strom verbraucht haben.

Bloch sagt, die Ladeprotokolle gäben keinen Hinweis auf außergewöhnliche Situationen. Das einphasige Laden sei unvermeidlich gewesen. Schließlich trat der Tesla in einem Vergleichstest an. Und da sei Vergleichbarkeit essentiell.

Mayer zieht den Vergleich zum Tanken.

Einphasiges Laden sei, als würde jemand Sprit verschütten

. Der schlechte Verbrauchswert müsse vor allem von den Ladeverlusten stammen. Zudem fand der erste Reichweitentest bei 30 Grad Außentemperatur statt. Die Klimaanlage musste das aufgeheizte Auto auf 20 Grad kühlen. Bei einer längeren Strecke wäre die Leistung der Klimaanlage gesunken, damit der Verbrauch. Die Mehrbelastung sei nur am Anfang so stark. Das sorge beim Hochrechnen für eine Ungenauigkeit.

Eine Differenz von 50 Prozent

Bei einer vollständigen dreiphasigen Ladung haben die Tester beim Tesla Model S P85 einen Bruttoladehub von 86,5 kWh gemessen. Das bedeutet:

Bei einer Ladung von null Kilometern auf volle Restreichweite benötigt das Model S P85 86,5 kWh Strom

. Im Akku kommen davon 75,9 kWh an – der Ladeverlust liegt bei dreiphasiger Ladung demnach bei 14 Prozent.

Ein AMS-Testfahrer gab an, der Bordcomputer habe während der ersten Testfahrt einen Verbrauch von ungefähr 34 kWh pro 100 Kilometer angezeigt. Selbst bei einer Ungenauigkeit von einer Kilowattstunde ergibt das eine Brutto-Netto-Differenz von mehr als 30 Prozent zum gemessenen Wert von 46 kWh.

Auf Nachfrage von MOTOR-TALK sagte ein Experte, dass bei einphasiger Ladung und dadurch längerer Ladedauer die Ladeverluste entsprechend ansteigen.

Lüfter, Zellausgleich und Zusatzgeräte müssen dann länger versorgt werden als bei schneller, dreiphasiger Ladung. Das führt unter anderem zu höheren Ladeverlusten. Dreiphasiges Laden sei derzeit eine der effizientesten Methoden.

Ladeverluste beeinträchtigen nicht die Reichweite. Sie geben nur an, wie viel zusätzlicher Strom für die Akkuladung notwendig ist.

Nach dem zweiten Test: Unmut im TFF-Forum

Der Nachtest lässt beide Parteien als Sieger und Verlierer zurück.

Die Tesla-Fahrer sind zufrieden, weil sie trotz widrigem Wetter so gute Reichweiten erzielt haben. Doch die Nutzer des TFF-Forums sind unzufrieden. Einer schreibt: „Schade, dass ihr jetzt wie die kleinen Jungs da steht und AMS wieder sehr generös die Oberhand gewonnen hat. Die Teslafahrer stehen da wie die Korinthenkacker, die überpenibel Wert auf ihre große Reichweite legen.“

Die AMS ist zufrieden, weil der Austausch mit den Tesla-Fahrern gut war. Chefredakteur Ralph Alex sagt: „Die Diskussionen mit den Tesla-Fahrern waren für uns extrem spannend.

Wir nehmen aus den Gesprächen mit, dass es für uns in Zukunft noch wichtiger sein wird, sämtliche Details unserer Testverfahren oder beispielsweise die klimatischen Bedingungen noch plakativer im Heft und in unserem Online-Auftritt zu präsentieren.“

Aber auch die AMS ist unzufrieden. Weil sie aus ihrer Sicht alles richtig gemacht hat, damals und heute. Und trotzdem die Tesla-Fahrer nur bedingt überzeugen konnten.

Die hatten nach dem neuen Testergebnis erwartet, dass die AMS einen Fehler eingesteht. Zum Beispiel diesen: Der erste Test sei praxisfern gewesen und lasse sich nicht hochrechnen. Besonders die AMS-Aussage, das Model S könne bei Temperaturen um die 30° Celsius nicht mit einer Akkuladung von Stuttgart nach München (231 Kilometer) fahren, stieß auf Unverständnis und sei falsch. Test-Teilnehmer Daniel Brandl schreibt: „

Schade, dass die Jungs von AMS so schlechte Verlierer sind und das nicht einsehen wollen

.“

Die AMS-Redaktion betont in der Diskussion, dass sie selbst schon weitaus größere Reichweiten mit einem Tesla Model S erzielt haben, einmal bis zu 444 Kilometer. Doch eben nicht bei Hitze, Sonne und 120 km/h in diesem Oval. Nicht beim Härtetest. Da wurden alle Fahrzeuge gleich behandelt, von der Fahrstrecke über die Klimatisierung bis hin zur Ladung. Von allen Kandidaten lasse sich nur der Tesla dreiphasig laden.

Um die Vergleichbarkeit zu wahren, haben sich die Tester für den ineffizienteren Ladevorgang entschieden

. Alle Ergebnisse, das von heute und das von damals, zeigen jeweils eine Momentaufnahme. Diese lasse sich schwer reproduzieren.

So ist das oft, wenn zwei sich leidenschaftlich streiten. Die einen hören nur das eine, die anderen nur das andere. Wie in jeder Beziehung auf dieser Welt.

Spekulationen um Ladeverluste und Testkriterien

Das Forum spekuliert derweil weiter. Der Hersteller gibt für die Test-Parameter eine höhere Reichweite an. Die TFF-Nutzer zweifeln an der Vergleichbarkeit zwischen Autobahn und Rundkurs. Steilkurven und der Testasphalt hätten das Ergebnis beeinflusst. Außerdem habe der starke Regen die Reichweite reduziert.

Die AMS will künftig die Elektroauto-Tests erweitern und

mindestens 50 Kilometer bzw. 30 Prozent Ladehub sowie eine vollständige Akkuladung weit fahren

. Das soll Unschärfen reduzieren und einen Verbraucher wie die Klimaanlage kompensieren.

Immerhin: Die Tesla-Fahrer haben bewiesen, dass ihre Autos mehr können, als die Fachzeitschrift in dem einen Test zeigte. Die AMS sagt, sie habe das nie bezweifelt, sondern schon vorher bestätigt.

So endet die Geschichte in einem Patt. MOTOR-TALK war als einziger neutraler Beobachter vor Ort und hat auf beiden Seiten Menschen getroffen, die mit großer Leidenschaft ihre Sache vertreten.

Das Tesla Model S fährt in den allermeisten Fällen weiter, als in der Momentaufnahme der AMS gezeigt. Diese Momentaufnahme ist für Tesla wie das 7:1 der deutschen Fußballnationalmannschaft gegen Brasilien. Immer möglich, aber sehr, sehr selten.

Die Elektromobilität wird das Verhalten von Fahrern und Testern intensiv verändern. Autofahrer und Autotester stehen vor neuen Herausforderungen, vor Umdenkprozessen und Änderung der Gewohnheiten. Sicher ist: In schon fünf Jahren wird dieser Streit um die Reichweite so überholt sein wie eine Drei-Gang-Automatik.

Update

: Wir hatten für ein paar Wochen ein

Tesla Modell S

als Testwagen. Lest unseren Bericht. Und was passiert, wenn man den Tesla komplett leer fährt, lest Ihr

hier

.

3068 Antworten

Zitat:

@notting schrieb am 17. Oktober 2014 um 12:11:00 Uhr:



Zitat:

@aero84 schrieb am 17. Oktober 2014 um 12:08:21 Uhr:


Nicht alle E-Autos mit ausschließlich Kohlestrom. Aber beim deutschen Strommix mit genug Kohle, daß man sich die Umweltfreundlichkeit sonstwo hinstecken kann.
In Norwegen ist ein E-Auto unter Umweltgesichtspunkten sinnvoll. In Frankreich auch.

Juhu, >75% Atomstromanteil, den Atommüll verbuddeln die Leute dort freiwillig im Vorgarten! :rolleyes:
Naja, das Müllproblem könnte man wenn nicht lösen, so doch deutlich entschärfen. Es gab in Deutschland mal recht weit fortgeschrittene Forschungen dazu, Atommüll vor der Einlagerung noch mit einer Neutronenquelle zu bestrahlen, um den Verfall deutlich zu beschleunigen. Dann hätte man zwar immer noch hochradioaktiven und hochgiften Abfall, aber es macht eben schon einen Unterscheid ob man das Zeugs bis in alle Ewigkeit sicher verwahren muß oder nur über ein paar tausend Jahre.
Nachdem die Grünen sich als politische Kraft etabliert hatten wurden die Forschungen eingestellt...
@ Frankreich: den franzöischen Raktoren traue ich weniger als den deutschen - vor Allem weil es da noch den ein oder anderen graphitmoderierten Reaktor gibt. Das würde im Schadensfall dann wirklich dreckig. Bei einem wassermoderierten Reaktor wird's im worst case in der näheren Umgebung zwar unangenehm, aber die Kontamination bleibt lokal beschränkt (siehe Fukushima).

Zitat:

@notting schrieb am 17. Oktober 2014 um 12:11:00 Uhr:



Zitat:

In Deutschland leider nicht... Da kann das E-Auto nichts für. Aber wir Wähler!


Welcher Idiot will schon noch mehr AKW?!
notting

Ich. (Wobei ich mich selber nicht als Idioten bezeichnen würde...).
Nee, ganz im Ernst: Thorium-Flüssigsalzreaktoren klingen verdammt vielversprechend. Haben sich aber leider nie durchgesetzt, weil man die nicht militärisch zweckentfremden kann.

Zitat:

@aero84 schrieb am 17. Oktober 2014 um 12:38:43 Uhr:



Zitat:

@notting schrieb am 17. Oktober 2014 um 12:11:00 Uhr:



Juhu, >75% Atomstromanteil, den Atommüll verbuddeln die Leute dort freiwillig im Vorgarten! :rolleyes:

Naja, das Müllproblem könnte man wenn nicht lösen, so doch deutlich entschärfen. Es gab in Deutschland mal recht weit fortgeschrittene Forschungen dazu, Atommüll vor der Einlagerung noch mit einer Neutronenquelle zu bestrahlen, um den Verfall deutlich zu beschleunigen. Dann hätte man zwar immer noch hochradioaktiven und hochgiften Abfall, aber es macht eben schon einen Unterscheid ob man das Zeugs bis in alle Ewigkeit sicher verwahren muß oder nur über ein paar tausend Jahre.
Nachdem die Grünen sich als politische Kraft etabliert hatten wurden die Forschungen eingestellt...
@ Frankreich: den franzöischen Raktoren traue ich weniger als den deutschen - vor Allen weil es da noch den ein oder anderen graphitmoderierten Reaktor gibt. Das würde im Schadensfall dann wirklich dreckig. Bei einem wassermoderierten Reaktor wird's im worst case in der näheren Umgebung zwar unangenehm, aber die Kontamination bleibt lokal beschränkt (siehe Fukushima).

Und vor allem steht einer der ältesten(!) von denen so, dass der Dreck in der Hauptsache D kontaminiert :-(

Zitat:

@aero84 schrieb am 17. Oktober 2014 um 12:38:43 Uhr:



Zitat:

@notting schrieb am 17. Oktober 2014 um 12:11:00 Uhr:



Welcher Idiot will schon noch mehr AKW?!
notting

Ich. (Wobei ich mich selber nicht als Idioten bezeichnen würde...).
Nee, ganz im Ernst: Thorium-Flüssigsalzreaktoren klingen verdammt vielversprechend. Haben sich aber leider nie durchgesetzt, weil man die nicht militärisch zweckentfremden kann.

Serienreif ist da aber noch nix, ergo waren mit "AKW" die aktuell verfügbaren Typen gemeint.

notting

Zitat:

@aero84 schrieb am 17. Oktober 2014 um 12:38:43 Uhr:



Zitat:

@notting schrieb am 17. Oktober 2014 um 12:11:00 Uhr:



Juhu, >75% Atomstromanteil, den Atommüll verbuddeln die Leute dort freiwillig im Vorgarten! :rolleyes:

Naja, das Müllproblem könnte man wenn nicht lösen, so doch deutlich entschärfen. Es gab in Deutschland mal recht weit fortgeschrittene Forschungen dazu, Atommüll vor der Einlagerung noch mit einer Neutronenquelle zu bestrahlen, um den Verfall deutlich zu beschleunigen. Dann hätte man zwar immer noch hochradioaktiven und hochgiften Abfall, aber es macht eben schon einen Unterscheid ob man das Zeugs bis in alle Ewigkeit sicher verwahren muß oder nur über ein paar tausend Jahre.
Nachdem die Grünen sich als politische Kraft etabliert hatten wurden die Forschungen eingestellt...
@ Frankreich: den franzöischen Raktoren traue ich weniger als den deutschen - vor Allen weil es da noch den ein oder anderen graphitmoderierten Reaktor gibt. Das würde im Schadensfall dann wirklich dreckig. Bei einem wassermoderierten Reaktor wird's im worst case in der näheren Umgebung zwar unangenehm, aber die Kontamination bleibt lokal beschränkt (siehe Fukushima).


Zitat:

@aero84 schrieb am 17. Oktober 2014 um 12:38:43 Uhr:



Zitat:

@notting schrieb am 17. Oktober 2014 um 12:11:00 Uhr:



Welcher Idiot will schon noch mehr AKW?!
notting

Ich. (Wobei ich mich selber nicht als Idioten bezeichnen würde...).
Nee, ganz im Ernst: Thorium-Flüssigsalzreaktoren klingen verdammt vielversprechend. Haben sich aber leider nie durchgesetzt, weil man die nicht militärisch zweckentfremden kann.

Da bin ich ganz bei dir, davon abgsehen sind die schauer maerechen mit dem ewig zu lagerndem atommuell doch nun wirklich uebertrieben.

Vor 50 jahren waren wir noch nicht mal auf dem mond.
Wieviel jahre wird es dauern, bis wir atommuell in die sonne schiessen koennen? Pluff und weg, die sonne freut sich.

Zitat:

@3L-auto-ja schrieb am 17. Oktober 2014 um 11:31:14 Uhr:

Zitat:

@Harald-DEL schrieb am 17. Oktober 2014 um 02:19:22 Uhr:


Habe ich gerade auf "teslamag.de" gelesen:
Tesla Motors: Erste Batteriewechsel-Stationen sollen im Dezember eröffnet werden
Zumindest für Kalifornien bestätigte Elon Musk im Interview mit SlashGear, dass die ersten Batteriewechsel-Stationen im Dezember eröffnet werden sollen. Eine erste Präsentation einer solchen Station konnte man bereits im Juni letzten Jahres begutachten. Bisher war jedoch unklar, wann ein solch schneller Batteriewechsel überhaupt von Tesla Motors ermöglicht wird.
...

Klick mich
Da wir dieses Thema ja vor einiger Zeit hatten und behauptet wurde, diese Dinger würden nie kommen, dachte ich, daß paßt hier (Wechselzeit 2:46 Minuten). Wird mit Sicherheit noch dauern, bis die nach Europa kommen, aber ausschliesen würde ich es nicht mehr!

Darauf freue ich mich schon, es wir die kosten des batterieverschleisses zeigen, im moment geht das ja noch voellig unter.

Da hast Du jetzt einen Zusammenhang erzeugt, der für einen technisch versierten Menschen nicht nachvollziehbar ist.

Wenn Du Dich mit den Wechselstationen beschäftigt hättest, wüßtest Du, daß die nur als Ergänzung zu den SC gedacht sind, für längere Fernreisen (und auch für Fördergelder in den USA). Du tauscht Deinen Akku auf der Hinreise gegen einen vollen Leihakku und auf der Rückreise bekommst Du Deinen Akku vollgeladen und geprüft wieder reingetackert. Und es kostet auch Geld. Ist also nur gedacht für Leute, die meinen, Tanken darf nicht mehr als 3 Minuten dauern. Und Du kannst im Auto sitzenbleiben.

Ähnliche Themen

Zitat:

@3L-auto-ja schrieb am 17. Oktober 2014 um 13:06:39 Uhr:



Naja, das Müllproblem könnte man wenn nicht lösen, so doch deutlich entschärfen. Es gab in Deutschland mal recht weit fortgeschrittene Forschungen dazu, Atommüll vor der Einlagerung noch mit einer Neutronenquelle zu bestrahlen, um den Verfall deutlich zu beschleunigen. Dann hätte man zwar immer noch hochradioaktiven und hochgiften Abfall, aber es macht eben schon einen Unterscheid ob man das Zeugs bis in alle Ewigkeit sicher verwahren muß oder nur über ein paar tausend Jahre.
Nachdem die Grünen sich als politische Kraft etabliert hatten wurden die Forschungen eingestellt...
@ Frankreich: den franzöischen Raktoren traue ich weniger als den deutschen - vor Allen weil es da noch den ein oder anderen graphitmoderierten Reaktor gibt. Das würde im Schadensfall dann wirklich dreckig. Bei einem wassermoderierten Reaktor wird's im worst case in der näheren Umgebung zwar unangenehm, aber die Kontamination bleibt lokal beschränkt (siehe Fukushima).


Zitat:

@3L-auto-ja schrieb am 17. Oktober 2014 um 13:06:39 Uhr:



Zitat:

@aero84 schrieb am 17. Oktober 2014 um 12:38:43 Uhr:



Ich. (Wobei ich mich selber nicht als Idioten bezeichnen würde...).
Nee, ganz im Ernst: Thorium-Flüssigsalzreaktoren klingen verdammt vielversprechend. Haben sich aber leider nie durchgesetzt, weil man die nicht militärisch zweckentfremden kann.

Da bin ich ganz bei dir, davon abgsehen sind die schauer maerechen mit dem ewig zu lagerndem atommuell doch nun wirklich uebertrieben.

Vor 50 jahren waren wir noch nicht mal auf dem mond.
Wieviel jahre wird es dauern, bis wir atommuell in die sonne schiessen koennen? Pluff und weg, die sonne freut sich.

(Fast) jedes Problem ist durch extrem viel Geld zu lösen. Bau so eine Rakete, verkaufe sie an die Stromkonzerne und werde reich und berühmt. Ich gönne es Dir und wünsche mir, daß diese menschenverachtende Technik damit verschwindet.
Hmm, ist noch kein anderer drauf gekommen, überleg Dir mal, warum. An Stammtischen hört man solche Geschichten (schies es doch in die Sonne) oft, von echten Wissenschaftlern nie. Auch komisch...
Dann bist Du wahrscheinlich auch jemand, den die Benzinpreiserhöhungen nie interessiert haben, da Du eh nur für 30,-- getankt hast. :)

Zitat:

@aero84 schrieb am 17. Oktober 2014 um 12:38:43 Uhr:



Zitat:

@notting schrieb am 17. Oktober 2014 um 12:11:00 Uhr:



Juhu, >75% Atomstromanteil, den Atommüll verbuddeln die Leute dort freiwillig im Vorgarten! :rolleyes:

Naja, das Müllproblem könnte man wenn nicht lösen, so doch deutlich entschärfen. Es gab in Deutschland mal recht weit fortgeschrittene Forschungen dazu, Atommüll vor der Einlagerung noch mit einer Neutronenquelle zu bestrahlen, um den Verfall deutlich zu beschleunigen. Dann hätte man zwar immer noch hochradioaktiven und hochgiften Abfall, aber es macht eben schon einen Unterscheid ob man das Zeugs bis in alle Ewigkeit sicher verwahren muß oder nur über ein paar tausend Jahre.
Nachdem die Grünen sich als politische Kraft etabliert hatten wurden die Forschungen eingestellt...
@ Frankreich: den franzöischen Raktoren traue ich weniger als den deutschen - vor Allen weil es da noch den ein oder anderen graphitmoderierten Reaktor gibt. Das würde im Schadensfall dann wirklich dreckig. Bei einem wassermoderierten Reaktor wird's im worst case in der näheren Umgebung zwar unangenehm, aber die Kontamination bleibt lokal beschränkt (siehe Fukushima).


Zitat:

@aero84 schrieb am 17. Oktober 2014 um 12:38:43 Uhr:



Zitat:

@notting schrieb am 17. Oktober 2014 um 12:11:00 Uhr:



Welcher Idiot will schon noch mehr AKW?!
notting

Ich. (Wobei ich mich selber nicht als Idioten bezeichnen würde...).
Nee, ganz im Ernst: Thorium-Flüssigsalzreaktoren klingen verdammt vielversprechend. Haben sich aber leider nie durchgesetzt, weil man die nicht militärisch zweckentfremden kann.

Aber Du würdest garantiert keines in Sichtweite haben wollen, oder?
Und das mit dem Idioten, da sind garantiert hier einige andere Meinung als Du. Und nach einer pro AKW-Aussage erst recht!

Zitat:

@Harald-DEL schrieb am 17. Oktober 2014 um 13:10:10 Uhr:


Zitat:

@Harald-DEL schrieb am 17. Oktober 2014 um 13:10:10 Uhr:



Darauf freue ich mich schon, es wir die kosten des batterieverschleisses zeigen, im moment geht das ja noch voellig unter.


Da hast Du jetzt einen Zusammenhang erzeugt, der für einen technisch versierten Menschen nicht nachvollziehbar ist.
Wenn Du Dich mit den Wechselstationen beschäftigt hättest, wüßtest Du, daß die nur als Ergänzung zu den SC gedacht sind, für längere Fernreisen (und auch für Fördergelder in den USA). Du tauscht Deinen Akku auf der Hinreise gegen einen vollen Leihakku und auf der Rückreise bekommst Du Deinen Akku vollgeladen und geprüft wieder reingetackert. Und es kostet auch Geld. Ist also nur gedacht für Leute, die meinen, Tanken darf nicht mehr als 3 Minuten dauern. Und Du kannst im Auto sitzenbleiben.

In der tat war mir nicht klar das man seinen eigenen akku wieder abholen muss.

Das wird ja immer lustiger....

Nachtrag: wenn man ueberlegt wie verzweifelt man sein muss um solche "loesungen" anzubieten, das sagt mehr ueber die probleme der batterieautos aus als alles andere.

w

Zitat:

@Harald-DEL schrieb am 17. Oktober 2014 um 13:15:41 Uhr:



Zitat:

@3L-auto-ja schrieb am 17. Oktober 2014 um 13:06:39 Uhr:

Zitat:

@Harald-DEL schrieb am 17. Oktober 2014 um 13:15:41 Uhr:



Zitat:

@3L-auto-ja schrieb am 17. Oktober 2014 um 13:06:39 Uhr:



Da bin ich ganz bei dir, davon abgsehen sind die schauer maerechen mit dem ewig zu lagerndem atommuell doch nun wirklich uebertrieben.

Vor 50 jahren waren wir noch nicht mal auf dem mond.
Wieviel jahre wird es dauern, bis wir atommuell in die sonne schiessen koennen? Pluff und weg, die sonne freut sich.

(Fast) jedes Problem ist durch extrem viel Geld zu lösen. Bau so eine Rakete, verkaufe sie an die Stromkonzerne und werde reich und berühmt. Ich gönne es Dir und wünsche mir, daß diese menschenverachtende Technik damit verschwindet.
Hmm, ist noch kein anderer drauf gekommen, überleg Dir mal, warum. An Stammtischen hört man solche Geschichten (schies es doch in die Sonne) oft, von echten Wissenschaftlern nie. Auch komisch...
Dann bist Du wahrscheinlich auch jemand, den die Benzinpreiserhöhungen nie interessiert haben, da Du eh nur für 30,-- getankt hast. :)

Ich finde dazu gehoert weniger phantasie als vorherzusagen wie strom in 50 jahren erzeugt wird und ob es dann ueberhaupt noch batterieautos geben wird.

Aber es ist schon von dir das du mir ein langes leben goennst. Ich werde dann beizeiten mit der entwicklung dieser raketen beginnen. Somal die forschung ja eh schon in die richtung geht aus verschiedenen gruenden.

Ich gehe auf jeden fall fest davon aus das wir keine 500 jahre ein atommuell problem haben werden. (vielleicht keine 100)

Zitat:

@Harald-DEL schrieb am 17. Oktober 2014 um 13:18:31 Uhr:



....
Und das mit dem Idioten, da sind garantiert hier einige andere Meinung als Du. Und nach einer pro AKW-Aussage erst recht!


Bitte bezeichne andere user nicht und schon garnicht grundlos als ideot.
Im uebrigen nutzt die ganze welt kernkraft, es werden auch stets neue karfwerke gebaut. Nur deutschland kauft den atomstrom lieber in krafwerken die den deutschen standart nicht erfuellen, was fuer ideoten. Die welt lacht ueber uns.

Zitat:

@Harald-DEL schrieb am 17. Oktober 2014 um 13:15:41 Uhr:


Ich gönne es Dir und wünsche mir, daß diese menschenverachtende Technik damit verschwindet.

Und was meinst Du zu den ca. 6000 Toten pro Jahr im Kohlebergbau? Oder der Tatsache, dass ein Kohlekraftwerk neben den ganzen Schadgasen auch noch 4-5mal soviel an Radioaktivität ausstösst wie ein Kernkraftwerk?

Zitat:

@Harald-DEL schrieb am 17. Oktober 2014 um 13:18:31 Uhr:


Aber Du würdest garantiert keines in Sichtweite haben wollen, oder?

So ein Thorium-Dingens würde ich mir sogar in den Keller stellen.

Zitat:

Und das mit dem Idioten, da sind garantiert hier einige andere Meinung als Du. Und nach einer pro AKW-Aussage erst recht!


Na denn... Wenn differenziertes Denken zum Idioten befähigt, dann trage ich den Titel mit Stolz.

Zitat:

@3L-auto-ja schrieb am 17. Oktober 2014 um 13:27:38 Uhr:



Zitat:

@Harald-DEL schrieb am 17. Oktober 2014 um 13:18:31 Uhr:



Bitte bezeichne andere user nicht und schon garnicht grundlos als ideot.
Im uebrigen nutzt die ganze welt kernkraft, es werden auch stets neue karfwerke gebaut. Nur deutschland kauft den atomstrom lieber in krafwerken die den deutschen standart nicht erfuellen, was fuer ideoten. Die welt lacht ueber uns.


Ne, sie lachen über uns, weil wir die (einzige) gute Idee der Merkel (Energiewende) inzwischen selbst am meisten torpedieren. Die Regierung fällt sich selbst immer wieder deratig in den Rücken, darüber lacht die Welt. Wir (Deutschland) waren mal Umweltmeister und gingen mit Ideen und Tatsachen voran. Die anderen haben es nachgemacht und jetzt?
Rückschritte ohne Ende, nur weil der Gabriel gerne mit den Großen spielen möchte und die lassen ihn nur, wenn er tut, was die Industrie sagt. Und er tut!

Zitat:

@Harald-DEL schrieb am 17. Oktober 2014 um 13:42:45 Uhr:



Zitat:

@3L-auto-ja schrieb am 17. Oktober 2014 um 13:27:38 Uhr:



Ne, sie lachen über uns, weil wir die (einzige) gute Idee der Merkel (Energiewende) inzwischen selbst am meisten torpedieren. Die Regierung fällt sich selbst immer wieder deratig in den Rücken, darüber lacht die Welt. Wir (Deutschland) waren mal Umweltmeister und gingen mit Ideen und Tatsachen voran. Die anderen haben es nachgemacht und jetzt?
Rückschritte ohne Ende, nur weil der Gabriel gerne mit den Großen spielen möchte und die lassen ihn nur, wenn er tut, was die Industrie sagt. Und er tut!

Ach, AKWs abschalten und im osten atomstromkaufen hat schon was.
Dann noch mit der begruendung Fukushima.
Absolut lachhaft.
Siehst du nicht das es ein schachzug war der CDU den gruenen das wasser abzugraben? Die haetten weiter polemisiert und die menschen waren durch die medien veraengstigt. Daher war es die richtige entscheidung der CDU, strategisch gegen die gruenen zu punkten. Das hat auch geklappt.
Und das wars dann auch schon, sachliche gruende - keine.
AKWs sind die freunde der batterieautos, frag mal die schweizer.

Zitat:

@3L-auto-ja schrieb am 17. Oktober 2014 um 13:27:38 Uhr:

Zitat:

@Harald-DEL schrieb am 17. Oktober 2014 um 13:18:31 Uhr:



Bitte bezeichne andere user nicht und schon garnicht grundlos als ideot.
...

Ähh, das hast Du selber gemacht! Du hast zwar das schöne Wort "würde" benutzt, aber ...

Dafür brauchst Du nur richtig zu zitieren. Ich habe mal die Original-Nachricht angehängt:

[

quote]
@3L-auto-ja

Zitat:

@notting schrieb am 17. Oktober 2014 um 12:11:00 Uhr:

Zitat:
In Deutschland leider nicht... Da kann das E-Auto nichts für. Aber wir Wähler!
Welcher Idiot will schon noch mehr AKW?!

notting


Ich. (Wobei ich mich selber nicht als Idioten bezeichnen würde...).

Zitat:

@CheapAndClean schrieb am 17. Oktober 2014 um 05:00:45 Uhr:



Zitat:

@KaJu74 schrieb am 17. Oktober 2014 um 04:13:18 Uhr:


Warum rechnet ihr immer nur bei den E-Fahrzeugen den Wirkungsgrad der Erzeugung mit ein.
Der Sprit kommt auch nicht einfach aus der Zapfsäule, genaus wenig wie Strom einfach aus der Steckdose kommt.
Wirkungsgrad für die Bereitstellung des Kraftstoffs: ca. 86%, hatten wir hier schon mal!

Die Zahl habe ich auch schon irgendwo gelesen.

Was beinhaltet diese 86%?

Transport von der Raffinierung zu den Tankstellen?

Raffinierung?

Transport von der Bohrinsel zur Raffinierung?

Das fördern selber?

Das Verbrennen von wertvollem Gas?

http://www.spiegel.de/.../...g-wird-oft-erdgas-verbrannt-a-854125.html

Was?

@3l-auto-ja

Mit dir höre ich auf zu diskutieren, denn du scheinst genau so ein Dickkopf zu sein, wie ich und das kann nur Probleme geben.

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