Tesla-Härtetest: Runde 2

Tesla Model S 002

Stuttgart – Vier Tesla-Fahrer strahlen beim Blick auf das Messgerät. Es hängt, abgedeckt von einer zerrissenen Plastiktüte mit Werbung für eine Automobilpublikation, zwischen dem Tesla Model S und einer dreiphasigen Steckdose. Sie strahlen zufrieden, trotz 13° Celsius, trotz Starkregen, der vom Wind durch ihre dünnen Jacken gepeitscht wird. Das Gerät zeigt 9,8 Kilowattstunden Ladung an.

9,8 Kilowattstunden, die beweisen, dass ein Model S P85 mit konstant 120 km/h ohne Zwischenladung von Stuttgart nach München fahren kann

.

Das klingt selbstverständlich, erwartbar, denn Tesla gibt 502 Kilometer als maximale Reichweite für sein Model S an. Doch im Härtetest des Fachmagazins Auto Motor und Sport (AMS) im Juli 2014 versagte der Reichweiten-Bizeps des getesteten Autos mitten im Klimmzug.

46 Kilowattstunden soll das Model S bei konstantem Tempo von 120 km/h pro 100 Kilometer bei starker Hitze verbrauchen, schrieb die AMS damals

. Auf 75,9 Kilowattstunden Netto-Batteriekapazität hochgerechnet ergibt das eine Reichweite von 184 Kilometern. Einer Strecke von Stuttgart bis kurz hinter Augsburg.

Das Model S kommt viel weiter

“, sagten die Model-S-Fans vom

Tesla-Fahrer und Freunde e.V.

(TFF). Sie erkundigten sich nach den Testmethoden, kontaktierten den AMS-Chefreporter Alexander Bloch und

veranstalteten am 23. August 2014 eine Vergleichsfahrt in Hilden

.

Ihre Tesla fuhren bei 20 Grad Außentemperatur im Durchschnitt 363 Kilometer weit

. Bloch und seine AMS-Kollegen waren dazu eingeladen, erschienen aber nicht zum Termin.

AMS gegen TFF: Fachzeitschrift gegen Community

Schon vorher hatte die AMS die Tesla-Fahrer zu einem erneuten Test unter ähnlichen Bedingungen eingeladen:

Am 12. September 2014 folgte der exklusive Nachtest auf einer zertifizierten Teststrecke

. Es herrschten die gleichen Parameter wie beim ersten Versuch. Ein Oval mit genau 3,0 Kilometern Länge, zwei Steilkurven, konstant 120 km/h und am besten 30 Grad Außentemperatur. Aber die gibt es nicht im September in Baden-Württemberg. Dafür Kälte und Regen.

Trotzdem starten beide Parteien gemeinsam den neuen Versuch. Sie wiederholen den ersten Test mit einem privaten

Model S

aus dem TFF. Zehn Runden auf glattem Asphalt, danach eine Ladung auf den zuvor gemessenen Akkustand. 9,8 kWh laden die Tester nach 32,2 Kilometern.

Das bedeutet einen Verbrauch von 30,4 kWh pro 100 Kilometer

(inklusive Ladeverlust). Ergibt eine Reichweite von 280 Kilometern.

Zur Sicherheit fährt ein zweites Model S mit 120 km/h auf dem Oval. So lange, bis der Akku Tempo 120 km/h nicht mehr halten kann. Nach 2:15 Stunden steht fest: Das Model S P85 von TFF-Mitglied Boris Reski fährt unter Testbedingungen 267,7 Kilometer weit – mit Klimaanlage, Heizung und Abblendlicht, aber ohne Radio. Ohne die Reserveladung anzugreifen, fahren die Tester 258,2 Kilometer.

Das entspricht rechnerisch einem Verbrauch von 29,4 kWh pro 100 Kilometer

. Der Bordcomputer zeigt zuletzt 28,6 kWh pro 100 Kilometer an.

„Einphasig laden ist wie Benzin verschütten“

Doch woher kommt die Differenz zwischen den Fahrten?

Die AMS hatte im ersten Test nach 31 Kilometern einen Ladestromverbrauch von 14,3 kWh gemessen – fast 50 Prozent mehr als beim Nachtest.

Die nur 184 Kilometer Reichweite wurden von der AMS auf Basis des gemessenen Wertes berechnet. Ermittelt mit der sogenannten einphasigen Bruttoladung inklusive aller Ladeverluste. Dieser Wert gibt an, wie viel Strom für die vollständige Ladung an einer normalen Haussteckdose nach 31 Kilometern nötig war.

TFF-Vorsitzender Eberhard Mayer sagt: „

Das Model S ist nicht für einphasiges Laden gebaut

.“ Für den Vergleich hatte die AMS alle Testkandidaten einphasig geladen. Doch das sei beim Tesla extrem ineffizient. Besonders für die letzten 8,5 kWh Ladung benötige man viel Strom für Zellausgleich und Akku-Kühlung. Vielleicht habe beim Laden eine Tür offen gestanden. Dann könne die Klimaanlage Strom verbraucht haben.

Bloch sagt, die Ladeprotokolle gäben keinen Hinweis auf außergewöhnliche Situationen. Das einphasige Laden sei unvermeidlich gewesen. Schließlich trat der Tesla in einem Vergleichstest an. Und da sei Vergleichbarkeit essentiell.

Mayer zieht den Vergleich zum Tanken.

Einphasiges Laden sei, als würde jemand Sprit verschütten

. Der schlechte Verbrauchswert müsse vor allem von den Ladeverlusten stammen. Zudem fand der erste Reichweitentest bei 30 Grad Außentemperatur statt. Die Klimaanlage musste das aufgeheizte Auto auf 20 Grad kühlen. Bei einer längeren Strecke wäre die Leistung der Klimaanlage gesunken, damit der Verbrauch. Die Mehrbelastung sei nur am Anfang so stark. Das sorge beim Hochrechnen für eine Ungenauigkeit.

Eine Differenz von 50 Prozent

Bei einer vollständigen dreiphasigen Ladung haben die Tester beim Tesla Model S P85 einen Bruttoladehub von 86,5 kWh gemessen. Das bedeutet:

Bei einer Ladung von null Kilometern auf volle Restreichweite benötigt das Model S P85 86,5 kWh Strom

. Im Akku kommen davon 75,9 kWh an – der Ladeverlust liegt bei dreiphasiger Ladung demnach bei 14 Prozent.

Ein AMS-Testfahrer gab an, der Bordcomputer habe während der ersten Testfahrt einen Verbrauch von ungefähr 34 kWh pro 100 Kilometer angezeigt. Selbst bei einer Ungenauigkeit von einer Kilowattstunde ergibt das eine Brutto-Netto-Differenz von mehr als 30 Prozent zum gemessenen Wert von 46 kWh.

Auf Nachfrage von MOTOR-TALK sagte ein Experte, dass bei einphasiger Ladung und dadurch längerer Ladedauer die Ladeverluste entsprechend ansteigen.

Lüfter, Zellausgleich und Zusatzgeräte müssen dann länger versorgt werden als bei schneller, dreiphasiger Ladung. Das führt unter anderem zu höheren Ladeverlusten. Dreiphasiges Laden sei derzeit eine der effizientesten Methoden.

Ladeverluste beeinträchtigen nicht die Reichweite. Sie geben nur an, wie viel zusätzlicher Strom für die Akkuladung notwendig ist.

Nach dem zweiten Test: Unmut im TFF-Forum

Der Nachtest lässt beide Parteien als Sieger und Verlierer zurück.

Die Tesla-Fahrer sind zufrieden, weil sie trotz widrigem Wetter so gute Reichweiten erzielt haben. Doch die Nutzer des TFF-Forums sind unzufrieden. Einer schreibt: „Schade, dass ihr jetzt wie die kleinen Jungs da steht und AMS wieder sehr generös die Oberhand gewonnen hat. Die Teslafahrer stehen da wie die Korinthenkacker, die überpenibel Wert auf ihre große Reichweite legen.“

Die AMS ist zufrieden, weil der Austausch mit den Tesla-Fahrern gut war. Chefredakteur Ralph Alex sagt: „Die Diskussionen mit den Tesla-Fahrern waren für uns extrem spannend.

Wir nehmen aus den Gesprächen mit, dass es für uns in Zukunft noch wichtiger sein wird, sämtliche Details unserer Testverfahren oder beispielsweise die klimatischen Bedingungen noch plakativer im Heft und in unserem Online-Auftritt zu präsentieren.“

Aber auch die AMS ist unzufrieden. Weil sie aus ihrer Sicht alles richtig gemacht hat, damals und heute. Und trotzdem die Tesla-Fahrer nur bedingt überzeugen konnten.

Die hatten nach dem neuen Testergebnis erwartet, dass die AMS einen Fehler eingesteht. Zum Beispiel diesen: Der erste Test sei praxisfern gewesen und lasse sich nicht hochrechnen. Besonders die AMS-Aussage, das Model S könne bei Temperaturen um die 30° Celsius nicht mit einer Akkuladung von Stuttgart nach München (231 Kilometer) fahren, stieß auf Unverständnis und sei falsch. Test-Teilnehmer Daniel Brandl schreibt: „

Schade, dass die Jungs von AMS so schlechte Verlierer sind und das nicht einsehen wollen

.“

Die AMS-Redaktion betont in der Diskussion, dass sie selbst schon weitaus größere Reichweiten mit einem Tesla Model S erzielt haben, einmal bis zu 444 Kilometer. Doch eben nicht bei Hitze, Sonne und 120 km/h in diesem Oval. Nicht beim Härtetest. Da wurden alle Fahrzeuge gleich behandelt, von der Fahrstrecke über die Klimatisierung bis hin zur Ladung. Von allen Kandidaten lasse sich nur der Tesla dreiphasig laden.

Um die Vergleichbarkeit zu wahren, haben sich die Tester für den ineffizienteren Ladevorgang entschieden

. Alle Ergebnisse, das von heute und das von damals, zeigen jeweils eine Momentaufnahme. Diese lasse sich schwer reproduzieren.

So ist das oft, wenn zwei sich leidenschaftlich streiten. Die einen hören nur das eine, die anderen nur das andere. Wie in jeder Beziehung auf dieser Welt.

Spekulationen um Ladeverluste und Testkriterien

Das Forum spekuliert derweil weiter. Der Hersteller gibt für die Test-Parameter eine höhere Reichweite an. Die TFF-Nutzer zweifeln an der Vergleichbarkeit zwischen Autobahn und Rundkurs. Steilkurven und der Testasphalt hätten das Ergebnis beeinflusst. Außerdem habe der starke Regen die Reichweite reduziert.

Die AMS will künftig die Elektroauto-Tests erweitern und

mindestens 50 Kilometer bzw. 30 Prozent Ladehub sowie eine vollständige Akkuladung weit fahren

. Das soll Unschärfen reduzieren und einen Verbraucher wie die Klimaanlage kompensieren.

Immerhin: Die Tesla-Fahrer haben bewiesen, dass ihre Autos mehr können, als die Fachzeitschrift in dem einen Test zeigte. Die AMS sagt, sie habe das nie bezweifelt, sondern schon vorher bestätigt.

So endet die Geschichte in einem Patt. MOTOR-TALK war als einziger neutraler Beobachter vor Ort und hat auf beiden Seiten Menschen getroffen, die mit großer Leidenschaft ihre Sache vertreten.

Das Tesla Model S fährt in den allermeisten Fällen weiter, als in der Momentaufnahme der AMS gezeigt. Diese Momentaufnahme ist für Tesla wie das 7:1 der deutschen Fußballnationalmannschaft gegen Brasilien. Immer möglich, aber sehr, sehr selten.

Die Elektromobilität wird das Verhalten von Fahrern und Testern intensiv verändern. Autofahrer und Autotester stehen vor neuen Herausforderungen, vor Umdenkprozessen und Änderung der Gewohnheiten. Sicher ist: In schon fünf Jahren wird dieser Streit um die Reichweite so überholt sein wie eine Drei-Gang-Automatik.

Update

: Wir hatten für ein paar Wochen ein

Tesla Modell S

als Testwagen. Lest unseren Bericht. Und was passiert, wenn man den Tesla komplett leer fährt, lest Ihr

hier

.

3068 Antworten

Slimbox ist doch aus Österreich, da haben sind 70 % des Stroms aus erneuerbaren Energien. Musst nochmal ne neue Rechnung aufstellen, die dann deutlich besser für Elektroautos ausfällt.

70% aus erneuerbaren ???

Österreich: Der Anteil erneuerbarer Energie am Bruttoinlandsverbrauch beträgt 30,8% (Wiki).

Wohl eher: 70% NICHT aus erneuerbaren.

Gruß

SparAstra

Zitat:

@AlexT87 schrieb am 17. Oktober 2014 um 10:53:24 Uhr:


Slimbox ist doch aus Österreich, da haben sind 70 % des Stroms aus erneuerbaren Energien. Musst nochmal ne neue Rechnung aufstellen, die dann deutlich besser für Elektroautos ausfällt.

Ich würde sagen, beschränken wir uns auf D, ist für alle einfacher?
Daten des dt. Strommixes ca.: 570g CO2/KWh, 0,336g SOx/KWh, 0,49g NOx/KWh

Zitat:

@Harald-DEL schrieb am 17. Oktober 2014 um 02:19:22 Uhr:


Habe ich gerade auf "teslamag.de" gelesen:
Tesla Motors: Erste Batteriewechsel-Stationen sollen im Dezember eröffnet werden
Zumindest für Kalifornien bestätigte Elon Musk im Interview mit SlashGear, dass die ersten Batteriewechsel-Stationen im Dezember eröffnet werden sollen. Eine erste Präsentation einer solchen Station konnte man bereits im Juni letzten Jahres begutachten. Bisher war jedoch unklar, wann ein solch schneller Batteriewechsel überhaupt von Tesla Motors ermöglicht wird.
...

Klick mich
Da wir dieses Thema ja vor einiger Zeit hatten und behauptet wurde, diese Dinger würden nie kommen, dachte ich, daß paßt hier (Wechselzeit 2:46 Minuten). Wird mit Sicherheit noch dauern, bis die nach Europa kommen, aber ausschliesen würde ich es nicht mehr!

Darauf freue ich mich schon, es wir die kosten des batterieverschleisses zeigen, im moment geht das ja noch voellig unter.

Ähnliche Themen

@emob,
es ist schon eine leistung wie du dir die dinge schoenredest.
Nochmal ein hinweis, wir sprechen hier ueber ein auto, den teslaS.
Nicht ueber einen einzelnen e-motor auf der pruefbank.
Um zu sehen wie schmutzig das batterieauto ist betrachten wir als auch die verluste beim be und entladen der batterie.
Dazu die transportwege und die krafwerke.
Natuerlich wird benzin/diesel auch aufbereitet und transportiert, nur halt wesentlich besser (schwefel) und weniger verlustreich.
Du unterstellst und immer wir wuerden es einseitig betrachten, aber das tun wir nicht.
So grob kannst du dich hier mal einlesen: klick
Uebrigens, der sauberste zug faehrt mit diesel, nicht mit strom. Strom ist schmutzig, aber praktisch, zumindest wenn man eine oberleitung hat, beim auto ist es schmutzig und bloed.

Zitat:

@SparAstra schrieb am 17. Oktober 2014 um 11:18:57 Uhr:


70% aus erneuerbaren ???
Österreich: Der Anteil erneuerbarer Energie am Bruttoinlandsverbrauch beträgt 30,8% (Wiki).
Wohl eher: 70% NICHT aus erneuerbaren.
Gruß
SparAstra

Zitat:

@SparAstra schrieb am 17. Oktober 2014 um 11:18:57 Uhr:



Zitat:

@AlexT87 schrieb am 17. Oktober 2014 um 10:53:24 Uhr:


Slimbox ist doch aus Österreich, da haben sind 70 % des Stroms aus erneuerbaren Energien. Musst nochmal ne neue Rechnung aufstellen, die dann deutlich besser für Elektroautos ausfällt.

Das ist schoen fuer oesterreich, tut aber nichts zur sache.
Wir haben einen gewissen sockel an wasserkraft, der ist weitgehend ausgereizt, wir koennen nicht einfach weitere kraftwerke bauen. Das gilt fuer deutschland genauso wie fuer oesterreich.
Wenn wir autos umstellen von oel auf strom heisst das wir stellen um von oel auf kohle.
Alles andere ist schoenreden, natuerlich kann man sich einbilden man habe im eigenen haushalt oeko und die nachbarn haben alle kohle. Aber wie bloed kann man sein?
Stellt euch dochmal die frage warum wie atomstrom aus ost und west einkaufen?
Warum nicht wasserkraft aus der schweiz und oesterreich, oder norwegen?
Wenn das ausreichend da waere waere alles gut, ist es aber nicht.

Zitat:

Stellt euch dochmal die frage warum wie atomstrom aus ost und west einkaufen?
Warum nicht wasserkraft aus der schweiz und oesterreich, oder norwegen?

Wenn das ausreichend da waere waere alles gut, ist es aber nicht.


Warum? Weil wir bzw. unsere Politiker zu blöd sind.
Setze dich mal ernsthaft und unabhängig von der Diskussion hier mit dem Begriff "NorGer" auseinander. Ließ dich mal ein - es ist erstaunlich welche Lösungen in der EU durch dämliche Bürokratie blockiert werden

Zitat:

Wenn wir autos umstellen von oel auf strom heisst das wir stellen um von oel auf kohle.
Alles andere ist schoenreden, natuerlich kann man sich einbilden man habe im eigenen haushalt oeko und die nachbarn haben alle kohle. Aber wie bloed kann man sein?


1. Du übertreibst Maßlos - so wie du es hier beschreibst, läge der Kohleanteil bei >80-90%
2. NATÜRLICH nutze ich Ökostrom, wenn ich bspw. reine Ökostrom-Tarife nutze oder gar eine PVA zur Unterstützung habe. Denn im Fall des Ökostrom-Tarifs muss der Energieanbieter meinen verbrauchten Strom als Ökostrom ins Netz einspeisen - ob die Anbieter den Öko-Strom zukaufen oder selbst generieren ist dabei wurst. Auch ist es wurst, ob ich in dem Moment eben genau diesen Ökostrom verbraucht habe oder ein anderer
3. Es redet KEINER davon von heute auf Morgen auf E-Autos umzustellen und dass dann ALLES mit Ökostrom zu betreiben
Hier wird nur deine Theorie in Frage gestellt, dass alle E-Autos mit Kohlestrom betrieben würden.

Ganz ehrlich - genau deine Denkweise ist es die eine Gesellschaft teilweise blockiert. Du sagst, es ist dumm zu glauben, dass etwas Öko ist, wenn es der andere nicht macht. Gesamtbetrachtet mag das stimmen, auf meinen eigenen Ökologischen Fußabdruck hingegen stimmt es nicht
Es geht aber im Endeffekt nur um den eigenen Fußabdruck. Jeder muss für sich selber entscheiden, welchen Beitrag er leistet.
Deine Denkweise hingegen besagt: Wenn mein Nachbar es nicht macht, mache ich es auch nicht . Wenn alle so handeln würden, würden wir jetzt noch mit Kutschen reisen und am Ende des Horizonts das Ende der Welt vermuten

Nicht alle E-Autos mit ausschließlich Kohlestrom. Aber beim deutschen Strommix mit genug Kohle, daß man sich die Umweltfreundlichkeit sonstwo hinstecken kann.
In Norwegen ist ein E-Auto unter Umweltgesichtspunkten sinnvoll. In Frankreich auch. In Deutschland leider nicht... Da kann das E-Auto nichts für. Aber wir Wähler!

Zitat:

@aero84 schrieb am 17. Oktober 2014 um 12:08:21 Uhr:


Nicht alle E-Autos mit ausschließlich Kohlestrom. Aber beim deutschen Strommix mit genug Kohle, daß man sich die Umweltfreundlichkeit sonstwo hinstecken kann.
In Norwegen ist ein E-Auto unter Umweltgesichtspunkten sinnvoll. In Frankreich auch.

Juhu, >75% Atomstromanteil, den Atommüll verbuddeln die Leute dort freiwillig im Vorgarten!

:rolleyes:

Zitat:

In Deutschland leider nicht... Da kann das E-Auto nichts für. Aber wir Wähler!

Welcher Idiot will schon noch mehr AKW?!

notting

Zitat:

@aero84 schrieb am 17. Oktober 2014 um 12:08:21 Uhr:


Nicht alle E-Autos mit ausschließlich Kohlestrom. Aber beim deutschen Strommix mit genug Kohle, daß man sich die Umweltfreundlichkeit sonstwo hinstecken kann.
In Norwegen ist ein E-Auto unter Umweltgesichtspunkten sinnvoll. In Frankreich auch. In Deutschland leider nicht... Da kann das E-Auto nichts für. Aber wir Wähler!

E-Autos sind auch in DE umweltfreundlicher als man denkt: durch den eingeschränkten Nutzungsgrad fährt man weniger und nutzt häufiger die Bahn.

Zitat:

@Lone_25 schrieb am 17. Oktober 2014 um 12:17:29 Uhr:


E-Autos sind auch in DE umweltfreundlicher als man denkt: durch den eingeschränkten Nutzungsgrad fährt man weniger und nutzt häufiger die Bahn.

Und während der Bahnreise steht der Tesla zuhause und erzeugt standby Verluste. Tick, tack, tick, tack...

Ich weiß ja nicht welches wikipedia du liest, hier steht folgendes
"Zusammen mit der absoluten Stromerzeugung durch Ökostromanlagen (von 37 TWh 1997 auf 72,4 TWh 2012) stieg der relative Anteil der Ökostromanlagen am Gesamtstromverbrauch (von 66 % 1997 auf 72,9 % 2012, nachdem er im Jahre 2010 mit 61 % einen Tiefpunkt erreicht hatte)". Damit sieht die Umweltbilanz für Benzin und Diesel Fahrzeuge ganz schön schlecht aus.

Zitat:

@Dr.OeTzi schrieb am 17. Oktober 2014 um 11:59:13 Uhr:


...
2. NATÜRLICH nutze ich Ökostrom, wenn ich bspw. reine Ökostrom-Tarife nutze oder gar eine PVA zur Unterstützung habe. Denn im Fall des Ökostrom-Tarifs muss der Energieanbieter meinen verbrauchten Strom als Ökostrom ins Netz einspeisen - ob die Anbieter den Öko-Strom zukaufen oder selbst generieren ist dabei wurst. Auch ist es wurst, ob ich in dem Moment eben genau diesen Ökostrom verbraucht habe oder ein anderer
...

Die speisen auf doofe irgendwas oekomaessig und ruecksichtslos ins netz, wir muessen dann das ausland bitten und *bezahlen* den strom aus unseren netzen abzunehmen weil es sonst zu schaeden kommt.

Damit hat der oekpstromanbieter seine pflicht erfuellt.

Die statisken weissen dadurch einen viel hoeheren als real vorhandnen oekostromanteil aus.

Und klein fritzchen ist sich nicht zu bloed im forum damit zu prahlen.

Im uebrigen ist der strommix kein geheimins (wenn auch geschoent, siehe oben). Der hauptanteil ist stein und braunkohle, dann atom.

Sei mir nicht boes, ich kann doch nichts dafuer...

Zitat:

@Lone_25 schrieb am 17. Oktober 2014 um 12:17:29 Uhr:



Zitat:

@aero84 schrieb am 17. Oktober 2014 um 12:08:21 Uhr:


Nicht alle E-Autos mit ausschließlich Kohlestrom. Aber beim deutschen Strommix mit genug Kohle, daß man sich die Umweltfreundlichkeit sonstwo hinstecken kann.
In Norwegen ist ein E-Auto unter Umweltgesichtspunkten sinnvoll. In Frankreich auch. In Deutschland leider nicht... Da kann das E-Auto nichts für. Aber wir Wähler!

E-Autos sind auch in DE umweltfreundlicher als man denkt: durch den eingeschränkten Nutzungsgrad fährt man weniger und nutzt häufiger die Bahn.

Genau, dann geht man doch lieber gleich zufuss, toller plan.

Die bahn ist uebrigens dem auto nicht ueberlegen kann es nicht ersetzten und wird auch kaum benutzt, bzw weise nur in sonderfaellen. Kann man eigentlich streichen.

Zitat:

@AlexT87 schrieb am 17. Oktober 2014 um 12:29:21 Uhr:


Ich weiß ja nicht welches wikipedia du liest, hier steht folgendes
"Zusammen mit der absoluten Stromerzeugung durch Ökostromanlagen (von 37 TWh 1997 auf 72,4 TWh 2012) stieg der relative Anteil der Ökostromanlagen am Gesamtstromverbrauch (von 66 % 1997 auf 72,9 % 2012, nachdem er im Jahre 2010 mit 61 % einen Tiefpunkt erreicht hatte)". Damit sieht die Umweltbilanz für Benzin und Diesel Fahrzeuge ganz schön schlecht aus.

In der tat lesen wir andere statistiken, stichwort strommix.

Schaue es dir an, es ist ernuechternd.

Ähnliche Themen