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Motor säuft Kühlwasser - Verdampfer defekt?

Themenstarteram 15. Juli 2008 um 11:53

Hallo, mein Problem ist folgendes:

ca. alle 500-1000km kann ich bei meinem 1.8T, ANB, Bj.99 ca. 1-1/2 Liter Kühlwasser nachfüllen.

Autogasanlage ist eine Prins VSI. 2 Werkstätten haben schon nachgeschaut, nichts wurde gefunden.

Daher meine Fragen:

1. An welchen Stellen beim Einbau einer Verdampferanlage wird in den Kühlerkreislauf des Motors eingegriffen?

2. Woran erkenne ich einen defekten Verdampfer?

Danke für hilfreiche Antworten!

Gruß

Beste Antwort im Thema
am 16. Juli 2008 um 16:26

Zitat:

Original geschrieben von rogowafe

... aber nicht das Gas an der Membran: Weder flüssig noch gasförmig.

PS: Wer ist denn noch der Meinung, dass Kühlwasser im Normalbetrieb an der Membrane vorbeifliesst? Ich verstehe immer noch nicht, wie dann das Flüssiggas durch die Membrane als Gas übertreten kann. Dann könnte man doch gleich das Kühlwasser in den Gastank fließen lassen. :D

Grüße

Hallo,

Druck im Tank und in der Leitung zum Verdampfer sind höher als der Druck im Kühlsystem. Also kann kein Kühlwasser in die Leitung vom Tank.

Jetzt muß dein Flüssiggas durch den Verdampfer den Aggregatszustand ändern um gasförmig zu werden. Dies wird durch Wärmezufuhr gemacht. Dabei ändert sich aber nicht nur der Kraftstoffzustand von flüssig auf gasförmig , sondern auch der Druck fällt ab. Um dies möglichst schnell machen zu können, ist im Verdampfer eine Gummimembrane die das Schneckengehäuse und die Kanäle von Kühlwasser und Gas trennt. Wenn du mal nen geöffneten Verdampfer siehst, wirst Du feststellen das er meistens aussieht wie ein Rundlabyrint mit zwei Wegen die sich nicht treffen. Das macht man um eine größere Fläche und Ummantelung des Gases durch Kühlwasser zu erreichen, und somit die Ansprechzeit zu verkürzen. Und diese zwei Kanäle werden von der Gummimembrane getrennt. Wenn nun dein Kraftstoff gasförmig ist hat er ja wie erwähnt Druck verloren. Jetzt kann Kühlwasser durch eine defekte Membrane immer noch nicht in die Leitung vom Tank, sehrwohl aber in die Leitung zum Rail, und von da aus mit Gas in den Brennraum. Da wird es dann zusammen verbrannt, die Werkstatt findet keine Leckage, die Kühlwassermenge nimmt stetig leicht ab, und durch nen Abgastest ist es auch nicht so einfach zu erkennen.

Eigentlich arbeiten so Gasanlagen mit Gaseinspritzung. Bei Flüssiganlagen gibt´s den Verdampfer in der Form nicht.

Hoffe konnte Dir ein wenig helfen.:D

MfG RW

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25 Antworten
am 16. Juli 2008 um 16:26

Zitat:

Original geschrieben von rogowafe

... aber nicht das Gas an der Membran: Weder flüssig noch gasförmig.

PS: Wer ist denn noch der Meinung, dass Kühlwasser im Normalbetrieb an der Membrane vorbeifliesst? Ich verstehe immer noch nicht, wie dann das Flüssiggas durch die Membrane als Gas übertreten kann. Dann könnte man doch gleich das Kühlwasser in den Gastank fließen lassen. :D

Grüße

Hallo,

Druck im Tank und in der Leitung zum Verdampfer sind höher als der Druck im Kühlsystem. Also kann kein Kühlwasser in die Leitung vom Tank.

Jetzt muß dein Flüssiggas durch den Verdampfer den Aggregatszustand ändern um gasförmig zu werden. Dies wird durch Wärmezufuhr gemacht. Dabei ändert sich aber nicht nur der Kraftstoffzustand von flüssig auf gasförmig , sondern auch der Druck fällt ab. Um dies möglichst schnell machen zu können, ist im Verdampfer eine Gummimembrane die das Schneckengehäuse und die Kanäle von Kühlwasser und Gas trennt. Wenn du mal nen geöffneten Verdampfer siehst, wirst Du feststellen das er meistens aussieht wie ein Rundlabyrint mit zwei Wegen die sich nicht treffen. Das macht man um eine größere Fläche und Ummantelung des Gases durch Kühlwasser zu erreichen, und somit die Ansprechzeit zu verkürzen. Und diese zwei Kanäle werden von der Gummimembrane getrennt. Wenn nun dein Kraftstoff gasförmig ist hat er ja wie erwähnt Druck verloren. Jetzt kann Kühlwasser durch eine defekte Membrane immer noch nicht in die Leitung vom Tank, sehrwohl aber in die Leitung zum Rail, und von da aus mit Gas in den Brennraum. Da wird es dann zusammen verbrannt, die Werkstatt findet keine Leckage, die Kühlwassermenge nimmt stetig leicht ab, und durch nen Abgastest ist es auch nicht so einfach zu erkennen.

Eigentlich arbeiten so Gasanlagen mit Gaseinspritzung. Bei Flüssiganlagen gibt´s den Verdampfer in der Form nicht.

Hoffe konnte Dir ein wenig helfen.:D

MfG RW

schön erklärt; und es ist ja auch wirklich nur wenn´s draußen ziemlich unter Null ist.

Dann ist die Membrane natürlich sehr "hart" bzw unbeweglich und wird entsprechend belastet.

im übrigen setze ich EPDM bei Wasser bis 150° ein (kommt auf die Mischung an) und FPM sogar bis 200° bei mineralöl.

Themenstarteram 18. Juli 2008 um 16:31

Zitat:

@zoolim: Wenn Du uns die Marke Deiner Gasanlage verrätst, gucke ich mal nach einer Konstruktionszeichnung des Verdampfers.

Ich hab ne Prins VSI.

Zitat:

Da wird es dann zusammen verbrannt, die Werkstatt findet keine Leckage, die Kühlwassermenge nimmt stetig leicht ab, und durch nen Abgastest ist es auch nicht so einfach zu erkennen.

Genau das ist mein Problem. Zwei Werkstätten haben ja schon danach geguckt. Schellen, Schläuche kontrolliert.

Die letze hat dann Kontrastmittel ins Kühlwasser eingefüllt, um zu sehen wo das Leck ist - aber nix da.

Klingt irgendwie schon nach dieser Membran/Dichtung. Ich werde mal zu meinem Umrüster fahren, nur wenn der dann Theater macht, von wegen liegt nicht an der Gasanlage was denn dann?

Danke schonmal für die guten Erklärungen und Hinweise.

Gruß

am 18. Juli 2008 um 17:44

Zitat:

Original geschrieben von zoolim

Zitat:

@zoolim: Wenn Du uns die Marke Deiner Gasanlage verrätst, gucke ich mal nach einer Konstruktionszeichnung des Verdampfers.

Ich hab ne Prins VSI.

Zitat:

Original geschrieben von zoolim

Zitat:

Da wird es dann zusammen verbrannt, die Werkstatt findet keine Leckage, die Kühlwassermenge nimmt stetig leicht ab, und durch nen Abgastest ist es auch nicht so einfach zu erkennen.

Genau das ist mein Problem. Zwei Werkstätten haben ja schon danach geguckt. Schellen, Schläuche kontrolliert.

Die letze hat dann Kontrastmittel ins Kühlwasser eingefüllt, um zu sehen wo das Leck ist - aber nix da.

Klingt irgendwie schon nach dieser Membran/Dichtung. Ich werde mal zu meinem Umrüster fahren, nur wenn der dann Theater macht, von wegen liegt nicht an der Gasanlage was denn dann?

Danke schonmal für die guten Erklärungen und Hinweise.

Gruß

Erkläre es deinem Umrüster, wenn er dich ernst nimmt und den nötigen technischen Verstand hat, wird er sich der Sache annehmen.

Wenn nicht, wäre ich das letzte mal bei ihm. Das würde ich auch ganz nett sagen, und den Laden nie wieder betreten.

MfG RW

Ich fahre einen BMW Compakt E 36 mit Lovato seqenzieller Gasanlage und das war bei mir am Wochenende:

Motor schaltet wegen Überhitzung ab. In der Werkstatt wurde ein neuer Kühler verbaut, da der alte leckte und keine Kühlflüssigkeit mehr im Wagen war.. Sonntag war das Kühlwasser unter dem Auto. Diagnose gestern bei BMW : Verdampfer defekt. Das Gas strömt mit 8 bar Druck in den Kühlkreislauf und bringt einiges zum Platzen.Alle Schläuche wurden neu befestigt und die Gasanlage still gelegt. Heute Nachmittag will der Gasmann mal nachsehen ob es zu reparieren ist, oder ein neuer Verdampfer rein muss.

Da der ganze Motorraum nach Gas roch, hatte ich wohl Riesenglück, dass nix gefackelt hat.Meinen alten Umrüster, bei dem ichs vor 4 Jahren machen ließ, gibt es nicht mehr. Und laut der neuen Werkstatt, gibts für diese "alte Anlage" Ersatzteilprobleme.

Gruß Ralf

Zitat:

Original geschrieben von zoolim

Zitat:

@zoolim: Wenn Du uns die Marke Deiner Gasanlage verrätst, gucke ich mal nach einer Konstruktionszeichnung des Verdampfers.

Ich hab ne Prins VSI.

Zitat:

Original geschrieben von zoolim

Zitat:

Da wird es dann zusammen verbrannt, die Werkstatt findet keine Leckage, die Kühlwassermenge nimmt stetig leicht ab, und durch nen Abgastest ist es auch nicht so einfach zu erkennen.

Genau das ist mein Problem. Zwei Werkstätten haben ja schon danach geguckt. Schellen, Schläuche kontrolliert.

Die letze hat dann Kontrastmittel ins Kühlwasser eingefüllt, um zu sehen wo das Leck ist - aber nix da.

Klingt irgendwie schon nach dieser Membran/Dichtung. Ich werde mal zu meinem Umrüster fahren, nur wenn der dann Theater macht, von wegen liegt nicht an der Gasanlage was denn dann?

Danke schonmal für die guten Erklärungen und Hinweise.

Gruß

Sooo.....

Genau dein Problem hab ich auch und es IST der Verdampfer der Prins VSI.

Nächste Woche kommt ein neuer total überteuerter Verdampfer der tollen Marke Prins rein. Langsam hab ich es echt satt.

Themenstarteram 22. Juli 2008 um 17:14

Ich bin mir inzwischen auch ziemlich sicher, das es wohl der Verdampfer ist.

Werde morgen einen Termin mit meinem Umrüster machen. Mal schauen was er dazu sagt.

Ich halte euch auf dem Laufenden was dabei herausgekommen ist!

Mal was anderes - Wie oft sollte man eigentlich den/die Gasfilter tauschen?

Prins schreibt ja vor alle 75.000km. Aber von einigen habe ich jetzt schon gehört das sie generell alle 30.000km wechseln lassen.

Gruß Kai

halte mich an die Intervalle im Prins Handbuch; 25000 gemacht (war kaum verschmutzt oder verfärbt) den nächsten bei 75000km oder wenn er halt muckt:D

Meiner wurde das erste Mal nach 5000 km mit den Zylindermodulen gewechselt, dann jetzt wieder mit dem neuen Verdampfer nach weiteren 45000 km.

Themenstarteram 5. August 2008 um 6:39

So ein kleiner Zwischenstand

Ich war am Freitag vergangener Woche bei meinem Umrüster gewesen.

Er hat sich das ganze mal oberflächlich angeschaut und das Kühlwasser auf evtl. Rückstände geprüft.

Nichts gefunden. Er meinte dann das es wahrscheinlich nicht am Verdampfer liegt.

Seiner Aussage nach hätte ich bereits einen Verdampfer mit einer verstärkten Membran. Wobei er dazu gesagt hat das bei ca. 90-100.000km es empfehlenswert wäre den Verdampfer sowieso einer Generalüberholung zu unterziehen.

Ich bin jetzt bei knapp 80.000km.

Dann hat er mir empfohlen zuerst die ZKD überprüfen zu lassen.

War gestern bei meinem Freundlichen die haben nochmal die Schläuche überprüft und Drucktest gemacht und so.

Nichts gefunden. Die meinten dann solange der Kühlwasserverlust nicht mehr wird - bei der Laufleistung von 195.000km - nicht so wild. Erst wenns so 1 1/2 bis 2 L sind - das würde man dann auch sehen.

Jetzt will ich nochmal zu einer anderen VW-Werkstatt die mit einem Endoskop ausgestattet sind.

Wo man dann direkt in den Brennraum gucken kann, um zu sehen wo da was reinläuft.

Bis dahin

Gruß

Wenn die ZKD defekt ist, hast du CO2 im Kühlwasser, das kann man ganz billig testen.

Wenn es im Kühlsystem jedoch nach LPG riecht....Verdampfer 1000%, der Umrüster bräuchte ja nur mal seinen elektronischen Gasschnüffler ranhalten.

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