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Fri Aug 01 15:20:33 CEST 2014    |    16SDriver    |    Kommentare (66)    |   Stichworte: D, Kadett, Opel

So, nun schreiben wir den 1. August 2014 und ich habe es geschafft. Mein lag ersehnter Traum ist heute fertig geworden. Kadett D Berlina Voyage 16S. So wie er da steht kann ich glaube ich ohne zu übertreiben sagen ist er der einzige weltweit mit dieser Ausstattung in dem aktuellen Zustand.

 

Hier die Bilder..

Das wars also mit meiner Restauration. Begin 22.07.2008, Ende 1. August 2014.

 

Mittlerweile ist er das 4. Mal in Folge ohne etwas machen zu müssen durch die HU gekommen.

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Mon Feb 18 22:20:33 CET 2013    |    16SDriver    |    Kommentare (2)    |   Stichworte: D, Kadett, Opel

In einer der letzten Auto Oldtimer Zeitschriften las ich einen Beitrag zur Zylinderkopf Optimierung durch Glättung der Auslasskanäle, und des Brennraumes, um die Verbrennungsgase leichter abzuleiten. Also hab ich mich heute mal drangemacht, so wie beschrieben und hab dan halben tag mit zwei Zylindern verbracht. Nächste Woche mach ich dann noch die anderen beiden und hoffe mal das dann der Motor wie erwähnt in dem Artikel insgesamt sauberer, runder und gleichmäßiger läuft. Weniger Sprit soll er dann auch verbrauchen. Ich wär schon zufrieden, wenn der Motor in seiner Ursprungszusammensetztung wieder läuft, sieben Jahre hat er dann gestanden auseinandergebaut und verpackt.

15.04.2013: So, nachdem es lange kalt war ich aber in der Zwischenzeit auch bei 5 Grad mal zwei Stunden oder so geopfert habe ist der Zylinderkopf und die Auslasskanäle poliert, nur die Ventile will noch noch machen. Man muss schon vorsichtig arbeiten, damit man nicht an den Dichtflächen der Ventile hängen bleibt.Ist aber alle gutgegangen. Nun muss ich noch die Federspannungen der einzelnen Ventilfedern kontrollieren, denn die haben doch stark abweichende Werte, wie ich festgestellt habe. Dann könnte ich den Zylinderkopf komplettieren. Motor wäre dann nur noch zusammenzubauen.

 

28.12.2013: Ventile geschliffen und poliert, fertig zum Einbau

29.12.2013 Zylinderkopf komplettiert, einbaufertig

 

28.01.2013: Motor ist komplettiert und ein erster Startversuch unternommen. Zuerst recht holprig. Aber er lief- kurz. Problem war einmal die Zündanlage, ich habe eine mit elektronischer Zündung an einem Kabelbaum mit herkömmlicher Kontaktzündung angeflanscht. Da wollte er nicht zünden aufgrund der in diesem Kabelnbaum noch verwendeten Widerstandsleitung. Die sorgt dafür, daß die Zündspule nicht abbrennt, wenn der Kontakt geschlossen ist und nicht sofort gestartet wird. Die elektronische Zündung schaltet nach zwei Sekunden ab. Abhilfe war einmal indirekt über ein Relais zu gehen. Nun funktioniert es.

Weiterhin abermals mit den Zündkabeln versteckt. nach dieser korrektur lief er sofort wie eine eins. Auch nur kurz, denn ich habe den Wasserkreislauf noch nicht angeschlossen. Wird am Samstag den 08.02.2014 geschehen.

So tatsächlich heute Kühler, Lüfter und Kupplung eingebaut. Wasserkreislauf komplett bis auf Ausgleichsbehälter. Ich muss erst jetzt noch die Bremsleitungen am HBZ anschließen und dann Bremse in Betrieb nehmen, dann kann ich den Behälter einbauen und den Motor mal laufen lassen. Die wird dann am nächsten Samstag gemacht. Leider ist jetzt noch zu dunkel um nach der Arbeit das in der Woche zu machen.

Samstag, 15.02.2014: Nachdem es noch so eine Fummelei mit dem Lichtmaschinenhalter gab, habe ich die Bremse angeschlossen und den Wasserkreislauf befüllt und Tankanschlüsse hergestellt. Erneuter Startversuch, kommt sofort, aber riecht ziemlich nach CO und kein Standgas. Also erstmal Vergaserdeckel ab, reinsehen, denn mir war aufgefallen, daß kein Beschleunigerpumpenstrahl kommt, der Vergaser aber an den Innenwandungen immer nass ist. Bei der Abnahme stelle ich fest, keine Deckeldichtung drauf. Ich hatte den Vergaser gebraucht gekauft und der war sauber und sah ok aus. Daher habe ich da jetzt nicht drauf geachtet. Dadurch lief der ganze Sprit dazwischen her und trat unregelmäßig und in nicht vorhergesehenen Mengen aus. Also neue Dichtung drauf, zusammengeschraubt, 2min Justage, Zündung eingestellt, akustische Nachjustage, läuft wie ein Uhrwerk, tadellos, absolut runder Leerlauf- nach acht Jahren auseinandergebaut und verpackt gelagert im Keller.

Bin zufrieden, Motor fertig, jetzt Pedale rein und Sitz, dann kann er zum ersten Mal  seit September 2011 wieder aus eigener Kraft fahren.

20.03.2014: Bremse mit Bremsflüssigkeit befüllt, entlüftet, bremst wieder. Muss noch ordentlich eingestellt werden, wenn er richtig wiedre fährt.


Mon Feb 18 22:20:26 CET 2013    |    16SDriver    |    Kommentare (0)    |   Stichworte: D, Kadett, Opel

So nach dem das Auto wieder bei mir ist, hab ich mich dran gegeben, den Motorraum als erstes zu säubern, da nach der Lackierorgie doch einiges an Staub und auch Klarlack sich dort niedergelegt hat, den ich gerne vor Einbau der ersten Teile wieder weg hätte. Die Beifahrerseite ist soweit sauber, die Fahrerseite muss noch. Leider ist ja jetzt Winter und es liegt hier auch noch Schnee, sodaß da wenig möglich ist. Obwohl ich die eine Seite schon in der ersten Januarwoche gemacht habe. Die Dachzierleisten sind auch schon wieder dran, sowie die Zierleisten an der Fenstersäule. Die Kunsstoffhalter für die Zierleisten der Türen sind auch schon wieder montiert. Sobald der Motorraum sauber ist, kann ich schon den Kabelbaum wieder einziehen. Das ist der nächste Schritt.

Es ist wirklich ein tolles Gefühl, wenn alles top sauber ist und nur noch zusammengebaut werden muss. Da erwartet man wirklich den ersten Tag, wo das Auto wieder fährt.

28.06.2013: So richtig geht es noch nicht weiter, immer das gute Deutschlandwetter, da lässt sich wenig machen, es geht aber jetzt als nächstes weiter mit der Aufarbeitung des Unterboden. derzeit ist der vordere Radhausteil schon abgekelebt und ich warte da es etwas wärmer wird. Dann werde ich diesen zunächst mit Fluid Film Spray leicht versetzen und danch mit Perma Fim black einsprühen. Da der aufgebrachte Unterbodenschutz dicht ist, werde ich da mehr nur eine optische Auffrischung vornehmen.

Vorgesäubert habe ich ihn schon und in der zwischenzeit habe ich die Türfalze von innen versiegelt, damit dort kein Wasser mehr zwischen laufen kann.

Sobald ich damit fertig bin, gibt es Bilder und dann folgt der gesamte Unterboden.

So nachdem ich hier lange nichts geschrieben habe, will ich mal wieder aktualisieren. Dieses Jahr konnte ich ja dank des hervorragend startenden Sommers der auch schon Anfang Juli begann erst recht spät anfangen und so richtig zusammenbauen auch noch nicht. Denn da waren doch noch folgende Arbeiten zu erledigen, die vorab noch kurz beschrieben werden sollen:

Nachlackierung der Unterkante das Heckabschlussbleches wegen naja Lackiererei hat eben nicht ordentlich genug gearbeitet. Das dumme, die Lackierung hat Wasserbasislack, nur eben Klarlack gibt es keinen Wasserbasierten, weil dann käme auch nur Müll dabei raus. Das die EU sowas wieder von der Lobby hat durchgebracht hat, ist einer der absoluten Fehlentscheidungen. Denn Wasserbasislack lässt sich nicht schleifen, ist dünn wie Pergament und deckt einfach nur schlecht. Und das fatale, es hat keine Lösungsmittel, somit greift es den Untergrund nicht an und kann sich somit nicht verankern. Ist der Klarlack runter, kann man den Basislack immer weiter mit den Fingern abschieben. Beim Schleifen bilden sich immer wieder neue Abrisskanten, es schleift sich nicht wie bei Acryllack irgendwann ein, sodaß man beilackiern kann. Wie die Bilder zeigen, sah die Kante echt scheiße aus. Nu hab ich es irgendwie hinbekommen so einigermaßen eine glatte Fläche hinzulegen. Ich habe dann zweimal übergrundiert und dann hat es mit dem Basislack(Acryl) geklappt. Halbe Stunde später war dann 2K Klarlack drauf und am nächsten Tag anpoliert und fertig.

Ich kann als Tipp n ur jedem raten, Finger weg von Wasserbasislack. Die Aussage "ist ja umweltfreundlich" ist sowas von unwichtig, denn es gibt keinen wasserbasierten Klarlack, der auch noch halten würde. Überlackiert wird immer mit lösungsmittelhaltigem 2K Lack. Dann spielt es auch keine Rolle mehr den Basislack in Acryl auszuführen. Aber, nun kann man nicht mehr anlackieren und entweder muss von einem Bauteil alles runter und dann komplett neu aufgebaut werden, oder ein neues verwendet werden. Und daher weht der Wind mit Wasserbasislack. Man will mehr Teile verkaufen bzw. Arbeitsleistung, das war der  wirkliche Gund sowas einzuführen. Deshalb nur Acryllack als Basislack oder 2K Farblack und 2K Klarlack bilden einen gute Farbgrundlage.

Weiterhin musste noch der Unterboden (oder ich wollte, war aber auch nötig an manchen Stellen wegen Brüchigkeit) gemacht werden. Zunächst habe ich die Kotflügel, die vorderen Radhäuser und die hintereren sowie die Schürze innen gut und passend abgeklebt und mit Fluid Film vorbehandelt. Leichter Film, der in den alten Unterbodenschutz einzieht, soll die Haftung des Perma Film verbessern. Hab ich dann so gemacht, war aber wohl an manchen Stellen etwas zu stark, dann trocknet Permal Film nicht richtig und bleibt leicht klebrig. Ich glaub da werde ich nochmal eine Schicht drüber legen und schauen ob die dann trocknet. Mit der Hakenlanze und Druckbecher von Hodt Korrosionsschutz klappt das gut bei ca. 4 bar. Mit dem gleichen System nur mit angeflanschter Rundumdüse werde ich Fluid Film Liquid B in die Träger und entsprechenden Stellen noch einbringen, dann sollte erstmal Ruhe sein. Wenn man den Werbevideos glauben darf.

Wiegesagt ein Teil ist schon gemacht, der Unterboden selbst muss noch gemacht werden. Wichtig ist auch, auf altem Unterbodenschutz lagert sich mit der Zeit so eine fester Dreckschicht ab, die muss mit der Bohrmaschinenbürste erst runter sodaß man den reinen Unterbodenschutz wieder vor sich hat.

Weiterhin hab ich das Dach innen noch lackiert, da ich die befürchtung habe, daß sonst aufgrund von Schwitzwasser das Dach irgendwann mal von innen durchrosten könnte. Es war einwenig Flugrost drauf, was ich runtergeschliffen habe und dann lackiert habe. Eine Tortur, lackier mal einer im Auto. Nu haben wir auf der Arbeit einen Ventilator auf einem altem Stuhldrehkreuz, den hab ich mir ausgeliehen, vorne in den Motorraum gestellt, innen alles mit Folie ausser das Dach abgeklebt und den von vornenach hinten durchblasen lassen. Das funktionierte gut, das Bild zeigt die Anordnung. Der Volumenstrom war so groß, daß der Nebel unverzüglich nach hinten raus flog und durch den passend wehenden Wind sofort weggeweht wurde. Bei Farbe geht das noch, aber bei Klarlack wäre ich ohne Lüfter innerhalb von 20 Sekunden im Nebel verschwunden. Trotzdem habe ich natürlich Augen und Maskenschutz mit Aktivkohlefilter benutzt. Hat geklappt, alles perfekt gelaufen.

Dann war da noch eine Kante am Scheibenwischerblech, die hat die Lackiererei abgeklebt und nicht mitlackiert. Damit das hinterher auch wirklich stimmig ist, habe ich diese noch lackiert. Auch bereits erledigt.

Damit sind alle Lackarbeiten erledigt und ich habe angefangen den mittlerweile wieder voll zugestaubten und auch leicht mit Sprühnebel eingesauten Scheibenwischerkasten zu säubern und die vorher auch aufgebrachten Dämmmatten wieder einzubringen. Dies habe ich am 05. 08. 2013 erledigt. Weiterhin schon das Schutzplastik des Lüfters eingebaut und ebenfalls die Haubenaufstellstange montiert.

Am 06. 08. Werde ich den Mottorraum nochmal säubern und und hinterher am Unterboden weitermachen. Ist der fertig, dann kann ich richtig losslegen und zusammenbauen. Vorab kann ich aber auch so schon mal die Türen wieder zusammenbauen.

Weiterhin habe ich dann noch die Seitentaschen hinten im Kofferraum auslackiert, weil da gerne auch Schwitzwasser die Ecken wieder durchrosten lässt. Dies ging zwar nur so einigermaßen gut, weil man da sehr schlecht hinkommt. Und das mit ner Sparydose. Hat man den Arm drin, sieht man nichts mehr. Bin aber zufrieden. Ich glaub gibt kein zweites Auto was die Ecken so ordentlich hat. Selbst ab Werk waren das Schmutzecken.

Und immer wenn man denkt es kommt nichts mehr, dann kommt -ja sicher von irgendwo weil Loch her. Diesmal, Bodenblech, aber da, wo es doppelt ist, in einem Hohlraum. Da denkt man geht doch gar nicht, wie kommt da Wasser hin? Ganz einfach, durch ein Loch seitlich, was im Radkasten endet, wo die Halterung für den Schräglenker angeschweißt ist. Dort kann bei Regen das Wasser rein und dann gammelt es. Ein winziger Propfen Knetgummi von Teroson hätte ab Werk ausgereicht und da wären nich Probleme aufgetaucht. Nun gut, es war nur das Oberblech größtenmteils angegriffen und ein Loch nach unten hin so cm 3x3cm groß. Hab ich aber ganz gut hinbekommen, zwei Tage wieder verdaddelt dadurch, aber musste sein. Wenn schon Restauration, dann alles. Und dabei wär das fast nicht augefallen, da da eine Anti Dröhn matte drauf ist, aber zwei Beulen nach aussen ließen mich sagen "Werf da mal den Hammer rein" und richtig, danach waren die Beulen nach innen gewölbt.

Nun hab ich das auch erledigt ud heute (12.08.2013) den Unterboden soweit gesäubert daß ich abkleben kann und dann zunächst wieder mit Fluid Film das ganze einsprühe. Leider muss das so zwei Wochen einziehen, aber in der Zwischenzeit komplettier ich dann schonmal die Türen.

Der Motor braucht auch eine neue Ölpumpe. Den hab ich schon mal rausgekramt und mal den Überdruckkolben  rausgenommen, d.h.versucht. Ging auch raus, hat aber oben gefressen, heißt er geht rein, klemmt aber wenn er ganz drin ist. Das darf er nicht. Sind Spuren im Gehäuse, also eine neue Ölpumpe, denn Öldruck ist lebenswichtig. Ich hoffe der Vorbesitzer, der ein ausgesprocherner Verhunzer war hat nicht viel gefahren, denn wenn der Öldruck schon lange weg war weiß ich nicht was mit den Kurbelwellenlagern los ist. Die Nockenwelle war beim Kauf schon völlig hin. Sieben Jahre hat er jetzt gestanden. Kolben, Wandungen und der Rest sieht erstmal gut aus. Nur wie er sich anhört weiß ich erst, wenn er wieder zusammen ist. Ich geh da mal optimistisch ran und sag das ist noch alles in Ordnung.

12.08.2013: Heute hab ich alles soweit abgeklebt, die Hinterachse ausgebaut und den Unterboden mit Fluid Film vorbehandelt. Das soll den alten Unterbodenschutz etwas aufweichen und griffig für Perma Film zu machen. Leider muss man dazwischen so zwei Wochen verstreichen lassen, zunächst glänzt das ganze aber schon am nächsten Tag wird das wieder matt, jedoch braucht das alles seine Zeit. Bloß nicht zu dick, sonst härtet der Perma Film nicht aus und bleibt leicht klebrig.

19.08.2013: Heute hab ich den Unterboden mit Perma Film Black behandelt. Riesen Sauerei auch wenn man vorsichtig arbeitet. Aber geschafft. Damit ist die Restauration selbst beendet, nun beschreibe ich noch alles bis er wieder zusammengebaut ist.

20.08.2013: Heute eben alles an Abklebematerial abgezogen, Kontaktkanten zum Blech mit lackierten Flächen gesäubert, weil jetzt noch recht frisch. Nun heißt es erstmal warten, weil Durchtrocknung dauert so einige Tage. Denke so drei-vier Wochen lasse ich ihn so stehen. Dann kommt die neue Hinterachse rein.

21.08.2013: Alles kontrolliert, paar Stellen wo ich nicht richtig getroffen habe nochmal nachgepinselt und morgen kommt dann die neue Hinterachse und Stoßdämpfer schonmal rein. Wieder ein Teil mehr Richtung Fertigstellung. Das nächste werden dann die vorderen Federbeine sein und danach Tank sowie Brems- und Spritleitungen einbauen.

24.08.2013: Hinterachse eingebaut, wenn alles neu ist dauert das nur kurze Zeit. Der nächste Akt ist die Scheiben in die Türen hinten einzusetzen. Am Band hat Opel das damals nicht gemacht, dafür ist es zu fummelig, da die Scheibe fast genausosgroß ist, wie der Ausschnitt. Eines der Minuspunkte an diesem Auto, Scheiben ein und Ausbau hinten. Dreitürige Fahrzeuge haben da Glück.

27.08.2013: Heckscheibe eingebaut und Federbeine zusammengebaut und eingebaut. Und wie das immer so ist, Federbeine zusammen und was sieht man, richtig Staubschutzkappen über Stoßdämpfer vergessen, also alles wieder auseinander bauen.

30.09.2013: Mann, schon wieder einen Monat lang nichts geschrieben, aber trotzdem was passiert. Mittlerweile sind Bremsleitungen montiert und angeschlossen, Motor mit Getriebe eingebaut, Motor jedoch nur das Unterteil, Zylinderkopf und Nockenwelle folgt später. Jetzt kommt erstmal innen Heizungsteil, da ich sonst aussen da mit den Schläuchen schlecht alles  angeschlossen krieg, wenn alles hochgebaut ist. Damit kann ich dann heute die Motorhaube schonmal aufsetzen, damit der Motorraum nicht mehr so vollstaubt. Ansonsten fehlt dann noch Himmmel einbauen. Innen alles wieder rein und dann wäre ich fast fertig. Die neuen Felgen mit Radchrom sind auch schon montiert. Ich denke so im November wäre realistisch.

Das dachte ich zumindest. Nun haben wir Anfang Februar 2014 und er steht immer noch nackt da. Zwar mittlerweile mit Motor, aber sonst fast leer.

Weiteres Problem, der Lack, ich hasse Wasserbasislack und ich weiß warum. Das Auto hat noch keinen Regen gesehen und auf der Motorhaube sowie auf der Fahrertür löst sich der Klarlack. Und noch schlimmer, das Dach ist nicht deckend lackiert an einigen Stellen. heißt ganzes Dach nochmal neu, Haube neu und Tür neu. Hervorragend, das wäre mit lösungsmittelhaltigem Lack nicht passiert. Ich kann nur dringend davon abraten sich wasserbasierten Lack auf sein Auto pinseln zu lassen. Es hält einfach nicht, denn der Lack muss sich ja mit dem Untergrund verzahnen und das geht eben nur nur leichte Anlösung des Untergrundes. Aber Wasser löst eben keinen alten Lack an. Und daher hält es auch nicht. Und trocken tut es auch schlecht.

Und anlackieren geht hier auch nicht mehr. Nur Scheiße, made bei EU.

08.04.2014: Auto hat ein neues Dachkleid, Tür und Haube. mal sehen, wie lange es diesmal hält. Demnächst werde ich dann die Kotlügel montieren und wenn es etwas wärmer ist geht es innen an den Himmel und dann die Scheiben rein.

Dann fehlt nur noch die Innenausstattung und dann wäre er fertig. Mal sehen, wann das in diesem Jahr dann der Fall ist.

15-18.04.2014: Kotflügel sind montiert, Stoßstange auch, aber Beifahrerseite Kotflügel gefällt mir nicht. Gekauft hab ich ihn als Original Teil, ob das aber wirklich so ist bezweifel ich. Denn, an alles Stellen passt er gut, nur die Linie entlang der Haube stht in der Mitte bis zu 4mm über der Haube. Vergleichsmessungen mit der anderen Seite zeigten daß der Kotflügel bzw. die Kante tatsächlich um 4mm zu hoch sind. Russische Pressung offensichtlich. Gefällt mir nicht, werde mich noch nach einem anderen umsehen, vorher nachmessen, denn die Kante darf nur 40mm hoch sein statt jetzt 44mm. Also muss da noch ein neuer dran, auch wenn er ansonsten top ist. Aber wenn schon restauriert, dann auch überall richtig.

 

10.07.2014:Man, dauert das alles lange, die lezten zwei Monate habe ich, wenn denn Zeit war, mit der Vervollständigung des Kabelbaumes verbracht. Bis dann alles dokumentiert ist, was geändert worden ist und alles geht, braucht es Zeit. Aber jetzt ist alles top

Nächster Punkt, den neuen Himmel spannen. Alles andere als leicht, wie die das am Bnad gemacht haben ist mir ein Rätsel. Ganz so wieab Werk habe ich es nicht hinbekommen. Es sieht ordentlich aus, ich musste aber um ihn faltenfrei zu spannen an weiteren Flächen verkleben, sonst hätte das ausgesehen wie ein Faltenhund.

Benutzt hab ich extra angeblich nicht durchschlagenden Vinylkleber der im Gegensatz zu dem Werkskleber auch transparent ist. Somit hoffe ich nicht wieder braucne Flecken zu sehen nach endlicher Zeit. Ganz fertig bin ich damit noch nicht, vorne fehlt noch, pro Seite habe ich vier Stunden mit zurechtschneiden und verkleben benötigt. Und so ganz optimal war er auch nicht genäht, obwohl original Teil.

12.07.2014: So, heute ist das Amaturenbrett wieder eingezogen, alle Kabel sind drin, ordentlich verstaut, Teppich vorne liegt schon wieder wo er soll. Nächstes Wochenende will ich den Himmel fertig geklebt haben, sodaß zuerst die hinteren Scheiben reinkönnen und dann die vordere. Danach fehlt es dann nur noch an der Innenausstattung. Aber die ist schnell aus der Garage geholt und eingebaut. Ab jetzt denke ich sind so vier bis fünf Wochen realistisch, bis er komplett ist.

Tatsächlich hat es nur noch bis zum ersten August gebraucht, bis er fertig war.


Wed Aug 01 22:38:43 CEST 2012    |    16SDriver    |    Kommentare (0)    |   Stichworte: D, Kadett, Opel

Was geschieht nun weiter?

Also was noch gemacht werden muss bis zur Lackierung ist der rechte Kotflügel vorbereiten, da bin ich gerade dabei, heißt Grundierung aufbringen und anschleifen.

Danach entweder erst die Heckklappe weiter bearbeiten (steht dann in dem Abschnitt Heckklappe aufarbeiten) oder wahlweise das Scheibenwischerblech aufbereiten. Dieses hat schon mal eine Zusatzlackierung mit Klarlack bekommen durch einen Opel Fachbetrieb, ohne irgendwas natürlich anzuschleifen, die Farbe ist jetzt so dick dort, daß natürlich alles abplatzt. Bevor das neu lackiert werden kann, muss erstmal zumindest bis auf die unterste Schicht alles runter.

Davon gibt es dann demnächst Bilder.

Danach nochmal meine Radläufe kontrollieren und dann könnte ich zum lackieren vorsprechen.

So heute (02.08.2012) habe ich die Frontscheibe raus genommen, ohne sie zu zuerstören. Dazu ein altes Kabel von aussen unter die Dichtung gedrückt, damit die sich auf der kompletten Fläche nach aussen drückt und dann von innen ganz vorsichtig die Kante umbiegeen und Stück für Stück leicht drücken. Dauert garantiert 20 Minuten, immer wieder sacken lassen und nachdrücken irgendwann kommt sie. Heißt nicht das sie immer ohne Zerstörung raus geht. Nur keine Eile.

 

Update 31.08.2012: Heute ist es draußen wie im November, 15 Grad und am nieseln. Also nutze ich dann die Zeit das aufzuschreiben, was in der Zwischenzeit passiert ist.

Die letzten Arbeiten, die bis zur Lackierung noch gemacht werden müssen ist einmal das Scheibenwischerblech, das erste Auto, was ich gesehen habe, wo kein grober Rost an diesem Blech ist, lediglich so kleine Stellen. Dafür muss es kräftig aufgearbeitet werden, denn da wurden schon mal mehrere Farbschichten drüber „gepinselt“. Natürlich nicht so daß es hält, sondern ohne anzuschleifen. Die Folge, a) verdammt viel Farbe und b) platzt es in den Rundungen der Schlitze ab.

Also, alles runterschleifen, zumindest bis auf die Grundfarbe. Dabei entdeckte ich beim Schleifen, daß auf der Beifahrerseite wohl auch schon mal mit Orange lackiert worden ist, denn auch die Farbe fand sich beim Abschleifen, auf der Fahrerseite dagegen nicht. Irgendwie ließ sich die Farbe sowieso so komisch schleifen, normalerweise hört sich das anders an und fühlt sich auch anders an. Also war mein Vorhaben das alles runter zu holen schon richtig und musste auch, denn die abgebrochene Farbe in den Rundungen der Schlitze musste einfach runter, teilweise 1mm stark. Da schleift sich nicht nur Farbe, sondern auch Fingernägel. Also eine Woche Pause machen, bis ich wieder weiter machen kann. In der Zeit habe ich die Türen schon mal entleert und die Fahrertür grundiert, die vorher noch zum Beulendoktor musste, denn die hatte auch Wellen. Die originale ist leider in einer Ecke punktuell durchgerostet und ich hab lieber eine andere genommen, als das Loch zuzuschweißen und drei Wochen nach der Lackierung hab ich den nächsten Rostpickel von innen.

Aber weiter zum Scheibenwischerblech, also als ich der Meinung war soweit alles runter zu haben, besonders in den Rundungen also abgeklebt und los geht’s, schon schichtweise. Doch es hat noch nichtmal gedeckt, da sah ich schon wie sich an diversen Stellen der Farbe hob, genau an den Schlitzen. Also ärgern, sofor t aufhören, weil bringt so nichts, trocknen lassen und morgen am 01.09. geht es dann an des abschleifen nochmals im Bereich der schlitze, denn die Farbe darunter war offensichtlich Kunstharz und selbst die kleinsten Reste davon heben sich sofort ab, wenn da Lösungsmittel draufkommen. Das ist eine Sauarbeit, stundenlang da zu stehen und das aufgerollte Schleifpapier durch die Schlitze zu ziehen und drehen in der Hoffnung alles wegzubekommen. An der Einen Seite ist noch was, auf der anderen Seite zieht man schon blank. Glücklicherweise muss ich mich nicht verbiegen, denn ich kann frontal davor stehen, weil der Motor ja raus ist. Mal sehen, wieviele Stunden ich da noch brauche. Ansonsten hab ich den Beifahrerkotflügel noch grundiert, da hab ich einen neuen genommen, denn der alte originale passte nicht mehr, weiß Gott warum. Weiterhin so Rostherde wie die Aufnahmen der Heckklappenscharniere entrostet und grundiert, sowie der Auflagepunkte der Gummipuffer der Heckklappe. Dann noch den Rand der Gummieinfassung an der Karosserie an den hinteren festen Fenstern, da war auch noch etwas Rost.

Wenn ich mit dem Scheibenwischerblech fertig bin, bi n ich soweit durch, werde dann nochmal die neuen Radläufe hinten kontrollieren, ob ich so zufrieden bin und mich dann in der Lackiererei anmelden. Der Meister wollte sogar persönlich vorbeikommen, sich das ansehen und die würden dann das Auto auch wenn es nur 500m sind abholen. Ich werde es dann fertig angeschliffen übergeben und hoffen, daß ich ordentlich an den Stellen gearbeitet habe, die ich neu machen musste und die hinterher optisch von aussen sichtbar sind. Das sind eben die Radläufe hinten.

Die Front habe ich schon komplett selber gemacht, eigentlich wollte ich die mitmachen lassen, aber das das Abkleben, das exakte Abkleben zum Innenbereich war so aufwändig und in meinem Urlaub das Wetter gut sodaß ich beschlossen habe das selber zu machen. Perfekt geklappt, keine Läufer, alles traumhaft glänzend. Dann hoffe ich, daß in den nächsten zwei Wochen das Wetter noch so gut ist, daß ich mein Scheibenwischerblech fertig bekomme und das Auto Anfang Oktober in der Lackiererei steht, denn die Tage werden jetzt schon so kurz, daß nicht mehr so viel machbar ist, wenn man so erst um sechs von der Arbeit kommt. Die aktuellen Bilder sind drin, die nächsten gibt es dann, wenn die Lackierung drauf ist.

20.09.2012: Der Farben-Mann war da und hat sich mein Objekt angesehen, Montag den 24.09. holen die ihn ab und dann klappt das hoffentlich anstandslos mit der Lackierung. In 2-4 Wochen hab ich ihn dann wieder. Preis von ihm geschätzt zwischen 2500-3000 Euro, ich solle mich eher auf was höheres einstellen. Gute Lackierung kostet Geld.

24.09.2012: Heute wurde das Auto wie besprochen abgeholt, Bilder hab ich auch welche, jetzt liegt es nicht mehr in meiner Hand. Ich hoffe, alles geht so wie ich es mir wünsche.

 

18.10.2012: war gerade mal in der lackiererei, vorsichtig nachgesehen, wie so der Stand der Dinge ist, da seh ich schon mein Projekt glänzen... Die Karosserie selbst ist schon lackiert, Anbauteile noch nicht, aber das was ich gesehen habe ist schon ein Traum. An keiner der von mir gespachtelten Stellen sieht man das gearbeitet worden ist. Nach vier Jahren Arbeit freut man sich da doch schon...

Ende nächster Woche wird er wohl wieder bei mir sein, dann gibt es Bilder.

 

30.10.2012: Gerade war ich nochmal in der Lackiererei, Meister Farbe hatte mich angerufen sie wären fast soweit, bereit zu Endabnahme. Ja, Karosse habe ich ja schon vorher gesehen, der Rest sieht auch gut aus, morgen um sieben fahr ich hin, hol die Einzelteile und dann kommt auch gleich das Auto per Hänger dazu.

Ab morgen spätestens Abends darf man gespannt sein, dann werde ich Bilder einstellen.

 

31.10.2012: Um 7 Uhr stand ich heute bei der Lackiererei und hab die Anbauteile abgeholt und dann haben sie gleich die Karosse hinterher gebracht. Seit halb 8 steht er wieder bei mir zuhause. Nur weitermachen geht jetzt erstmal nicht, zu dunkel und zu kalt. Bilder gibt es heute Abend, weitere Arbeiten dann erst nächstes Jahr.

01.11.2012: Hier kommt das erste Bild auf dem Hänger noch, wenn es mal trocken ist und hell mach ich weitere.


Sun Jul 29 18:59:56 CEST 2012    |    16SDriver    |    Kommentare (6)    |   Stichworte: D, Kadett, Opel

So das nächste Bauteil wird bearbeitet, die Motorhaube. Die originale hatte eine Delle über einem doppelten Blechteil, wollte ich nicht wiederverwenden, stattdessen kam ich für 40 Euro an einen Abwrackkadett ran, tadelloser Zustand aber der Öppes wollte Geld vom Staat anstatt von privaten Leuten. Die Haube ist beulenfrei, aber silber, ich werde sie innen selbst neu lackieren und die Stellen rund um die Innenversteifung abdichten, damit a) beim anschleifen da kein Wasser zwischenläuft und b) vermindert das die Vibrationen der Aussenhaut doch merklich. Da die auch innen eigentlich fast tadellos ist, brauch ich dann nur anzuschleifen und auf gutes Wetter zu warten. Aussen macht dann die Lackiererei.

So, inzwischen hab ich alle Kanten mit Karosseriedichtmasse versorgt und musste in den drei mittleren Flächen und der unteren sowie der linken die Farbe komplett runterschleifen. Warum? Opel war der Meinung über nicht entfettetes Blech einfach drüber zu jauchen. Die Folge: Ich wollte einen kleinen Lackabplatzer offenschleifen damit das hinterher ordenlich aussieht,die Farbe platzte immer weiter, ab es ist nicht möglich eine seichte Kante hinzubekommen um da drauf später zu lackieren. Also, alles runter damit. Gesagt getan, Runter, 240er schleifen, 360er schleifen, abkleben Grundierung drauf. Soweit ok. Nun zwischen die noch nicht gemachten Kanten der Innenverstrebung- Aussenblech Karosseriedichtmasse. Auch ok. Ich will die Haube wegstellen, da seh ich im Gegenlicht so flüchtig über die äussere Oberfläche. Ich dachte mich trifft der Schlag. Da zeichnet sich doch die komplette Innenverstrebung auf dem Aussenblech ab. Die nächste Kathastrophe... Eine vorher einwandfreie glatte Haube... Ich vermute die Karosseriedichtmasse hat sich beim aushärten zusammengezogen und das Aussenblech mit in Richtung Innenverstrebung gezogen, die durch das Profil natürlich stabiler ist. Nun bin ich hingegangen und hab mit nem Cutter Messer alle Nähte in der Mitte druchgeschnitten um das zu entlasten, aber trotzdem keine Änderung.

Im Moment bin ich ratlos, das einzige was ich mir noch vorstellen kann, daß nicht die Karosseriedichtmasse gearbeitet hat, sondern ich habe das auf der Innenseite mit ner Topfmessigbürste entfernt, hab zwar immer drauf geachtet, daß das Blech nicht zu heiß wird, aber vielleicht hat die Karosseriedichtmasse nicht gearbeitet, sondern die Oberfläche aussen hat sich durch die kurzzeitige Temperaturveränderung an der Kante zwischen Innenverstrebung und Aussenblech verändert. Das wäre für mich Entwarnung, aber das steht noch nicht fest. Bleibt mir nur aussen an den Stellen mal mit Hochglanzschwarz zu lackieren, sieht man dann nichts, war es nur eine Strukturveränderung der Oberfläche, die so aussah wie eine "Beule"

Ich werd es ausprobieren am Montag, dann werde ich weiter berichten. Sowas hat einen immer voll aus den Socken, wenn es zum Endspurt geht und dann hakt es an solchen Sachen.

Die Dichtmasse sollte dazwichen, weil die Haube im Original in der Mitte unheimlich flatterig ist, was Geräusche bei Fahren verursacht, aber auch beim Schließen der Haube. Dem wollte ich entgegenwirken. Ob das so gut war, wird sich noch zeigen.

Sollten sich tatsächlich Wellen abzeichnen, kann ich die Haube verschrotten. Das wär neben der Heckklappe der zweite teure "Lehrlingsfehler".

So, Ergebnis, Haube Schrott, habe mit Lack mal auf einer Seite drüber lackiert nachdem ich angeschliffen habe, es bleibt wellig, Haube vermutlich durch die Bürste auf der Bohrmaschine versaut.

Neue ist bestellt, damit hier Ende. Echt ärgerlich...

Nachträglich noch, es ist die Karosseriedichtmasse, die das verursacht hat, nicht die Bürste, die Karosseriedichtmasse zieht sich beim Härten dermaßen stark zusammen, daß sie alles  mit runter zieht.


Thu May 31 22:45:15 CEST 2012    |    16SDriver    |    Kommentare (12)    |   Stichworte: D, Kadett, Opel

Letztes Jahr so im August habe ich den Motor ausgebaut und angefangen den Motorraum zu "cleanen", heißt nicht raustrennen aller Stabilisierungsbringenden Bleche, sondern jeder weiß wie ein Motorraum ab Werk lackiert wurde. Hier und da ein Läufer, teilweise zu wenig Farbe, da kam die Grundierung durch usw. Also gesamten Motorraum anschleifen, Läufer abschleifen, sehr scharfkantige Stellen vom Teilepressen richtig abgerundet um Verletzungen zu vermeiden. Zunächst habe ich erstmal mit dem Schleifaufsatz vom Dremel die groben Läufer auf Sicht glatttgeschliffen und scharfkantige Ecken abgerundet. Danach begann dann die Schleifarbeit mit 240 Papier nass. So ein Motorraum kann Ecken haben, die gibts gar nicht, teilweise sehr schwer zu erreichen. Leider war der Sommer 2011 ein Winter und im November hatten wir 20 Grad, aber da war nachmittags zu dunkel und ich konnte nix mehr machen. Also vertagen bis 2012. Vor zwei Woche habe ich dann angefangen langsam weiter zu machen und die soweit angeschliffenen Bereich nun vorzubereiten für die Grundierung.

Besonders bescheidene Ecke: Der Bereich rund um das Batteriehalteblech, original wenig Farbe hingekommen, Folge mittelmäßig Rost angesetzt, schlecht zu erreichen, mit um dem Schraubendreher gewickeltes Schleifpapier versucht so gut wie es geht zu bearbeiten. Mittlerweile habe ich einmal drübergrundiert, hat auch schon geklappt und noch zwei letzte Stellen kurz ausgespachtelt. Sieht ganz brauchbar aus.Weiterhin habe ich alle fiesen Spalten am Träger und Frontblech an das Radhaus mit zunächst Rostschutz und dann Karosseriedichtmasse zugezogen, da diese Ecken so dermaßen Schmutz und Rostherde sind, die wollte ich ein für allemal dicht haben.

Als nächstes werde ich jetzt zunächst die rechte Seite bis zur Mitte des Haubenschließbleches mit Korrosionsschutz versorgen. Beide Seiten auf einmal geht nicht, denn es ist so eng wenn man im Motorraum steht, wenn ich mich dann drehe bleibe ich mit Sicherheit an einer Stelle der gerade frisch gemachten Seite hängen. Daher Teilung in der Mitte. Da ich die Träger und das Haubenschließblech von unten ganz exakt lackieren will, was nie ab Werk gemacht wurde und auch zeitlich nicht machbar war, muss ich innen drin stehen. Die einen Hälfte ist hoffentlich in der ersten Juniwoche fertig.

02.06.2012: So heute haeb ich abgeklebt und die erste Hälfte ist wieder grundiert. Gar nicht so einfach alle Ecken zu treffen, keine Läufer zu ziehen oder mit der Dose anzuecken. Hat aber dennoch gut geklappt, damit bin ich schonmal zufrieden. Bilder von heute sind schon drin.

08.06.2012: So, die andere Hälfte des Motorraumes ist auch grundiert. Das ist noch brenzliger, denn dort ist das Batterieblech im Weg, aber hat gut geklappt, Donnerstag war mal ein Tag wo Abends wolkenlos und windstill war, also habe ich von sechs bis halb 11 gearbeitet um das fertig zu bekommen. Freitag war nämlich wieder am regnen. Nächster Schritt ist also jetzt vorbereiten zur Lackierung mit Basislack. Wenn es denn mal wieder nicht regnet.

22.06.2012: So beide Seiten sind angeschliffen und eine Seite ist abgeklebt zum Lackieren, jedoch ist das wetter im Moment so unbeständig, das krieg ich nachmittags wenn ich von der Arbeit komme nicht mehr hin. Entweder ist der Wind zu stark oder zu kalt. Heute könnte ich die eine Seite machen, soll aber regnen abends und morgen soll auch schütten. Es ist im Moment zum heulen. Gut ich muss ja noch mehr Sachen vorbereiten, muß ich halt da erst weiter machen, die unkritisch sind

27.06.2012: Gestern war es soweit, obwohl es mittags noch geregnet hatte und es nachmittags sehr wolkig war hab ich mich entschlossen die eine Seite zu lackieren. Glücklicherweise verflüchtigten sich alle Wollken und alles ist perfekt geworden.

Bilder gibts noch heute Abend.

30.06.2012: Es ist geschafft, beide Seiten sind hervorragend geworden, Motorraumbearbeitung beendet. Nun muss noch die Dämmatte wieder angeklebt werden, dann ist hier alles beendet. Die letzten Bilder hiervon sind auch da.

24.07.2012: So wieder ein Stück weiter. Eingentlich wollte ich ja die Aussenseite des Frontbleches der Lackiererei überlassen, aber ich dachte mir, die kleben wieder nicht so ab wie ich das gern hätte und dann ist mein frisch gemachter Motorraum wieder im Eimer. Also hab ich das auch noch gemacht, wieder alles abgeklebt, Grundierung angeschliffen, Basislack drauf, Klarlack drauf. Heute ist ein guter Tag, alles hat perfekt geklappt, glänzt wie Speckschwarte, wie immer haben sich zwei drei obligatorische Microviecher wieder von den Lösungsmitteln angezogen gefühlt und sind zumidest zum Teil Bestandteil des Autos jetzt. Aber sonst, im sichtbaren Bereich, einwandfrei. Damit bin ich hier wirklich am Ende, nun geht es mit der Motorhaube von innen weiter. Bilder der letzten Arbeiten kommen noch.


Wed May 30 13:23:12 CEST 2012    |    16SDriver    |    Kommentare (0)    |   Stichworte: D, Kadett, Opel

Vor zwei Wochen habe ich schonmal mit der Heckklappe angefangen. Diese ist nach Herausnahme der Scheibe nach meiner Ansicht noch gut genug um diese wiederzuverwerten. Sie hat lediglich  auf der unteren Kante rechts und links auf ca 15cm Rostansatz, der aber nicht durchgerostet ist. Einseitig hat die Schweißkante einen kleinen Einbruch. Werde also die Stellen blanken und dann so aufarbeiten, daß man darüber lackieren kann. So nachdem ich jetzt nun ein paar Wochen nochmal Pause machen musste, da ich beruflich zu viel zu tun hatte hab ich nun weiter gemacht. Zunächst habe ich die Scheibe raus genommen und die untere Schweißkante  wo die Scheibe an der Gummidichtung sitzt aufgebogen und dazwischen entrostet und danach mit Rostschutz eingepinselt und am anderen Tag die beiden Hälften der Klappe mit zwei Hämmern wieder zusammen geklöppelt. Da einige Stellen nicht so gut verschweißt waren, habe ich an der Kante entlang nochmals ein paar Schweißstellen auf niedriger Stufe geschweißt, geglättet und wollte dann dort soweit anschleifen.

Dabei entdeckte ich an der unteren Klappenkante Rost zwischen den beiden Hälften, der sich aber auch gut beseitigen ließ-Soweit so gut. Nun habe ich das ganze auf so einer mobilen Werkbank gemacht und sie teilweise aufgerichtet und oben festgehalten, da ich innen in die Klappe Fett in die Falze gesprüht habe. Dabei ist es dann passiert... Die Klappe rutschte vom Tisch, wollte noch nachfassen aber sie knallte volles Rohr auf die eine Ecke. Folge: Schrott! Innen wie Aussenblech haben eine solch starke Krafteinwirkung erfahren, daß alles krumm war und sie nicht mehr rettbar war. Nach 20 Stunden Arbeit daran. Der absolute Supergau. Nun hatte ich noch ne neue Origninal Klappe stehen, die ich irgendwann mal gekauft aber noch nicht begutachtet hatte, weil noch eingepackt. Ich pack die aus setze die an zum Passtest, was seh ich, die ist auf einer Seite seitlich schonmal angeeckt und um 10 mm nach innen gedrückt. Ich dachte mich trifft der Schlag. Gut, daß hab ich hingekriegt trotzdem war so 10cm ein Knick auf der ausssenhaut durch das Innenblech entstanden, den ich aber mit der Schmirgelschleifscheibe auf der Flex wegbekommen habe. Aber nu das Spaltmaß und der Höhenunterschied zum Dach eine absolute Kathastrophe. Nicht hinbekommbar mit Einstellen der Schaniere. Also Vergleich mit der alten und einer weiteren Schrottklappe. Dabei viel mir auf, auch original ist das Spaltmaß, damit es in der Höhe passt völlig ungleichmäßig (Bild mir der orangenen Klappe, die war noch nicht abmontiert seit der Werksmonantage). Bei Kontrolle viel mir auf, alle drei Klappen haben das Schanier gleich angeschweißt, aber an der einen Seite ca. 3mm Abstand zum Knick . Heißt: Da alle drei Klappen ziemlich genau gleich das Schanier angeschweißt haben, liegt die Vermutung nahe, die haben die bei sämtlichen Klappen die gebaut wurden das eine Schanier falsch plaziert. Wenn das nämlich genauso wie die andere Seite platziert ist, so meine Vermutung, dann würde der Abstand im Verhältnis zu Höhe der Klappe  aufgrund der 45 Grad Anordnung den festen Schaniers an der Klappe mit der Flucht des Daches passen. Das werde ich aber an meiner Schrottklappe als nächstes erst ausprobieren, bevor ich das an der neuen Klappe ausprobiere. Sollte dies tatsächlich so sein damit man das Spaltmaß  und die Flucht mit dem Dach rechts und links damit gleichmäßig hinzubekommt  würde das tatsächlich bedeuten das alle Klappen falsch geschweißt worden sind-gut nu ist eh zu spät  30 Jahre danach aber wär schon ein Hammer. Wenn ich das ausprobiert habe, werde ich Bilder nachreichen und weiter berichten.

So heute habe ich zwei erfreulich Nachrichten, die eine: Meine getötete Heckklappe lebt wieder, dank meinem Daddy der mir sagte "Hol die doch nochmal her und lass mal schauen und tatsächlich, mil viel Aufwand und Ziehen hab ich die Klappe wieder gerade, muss die Stellen zwar jetzt nach bearbeiten, aber ich kann sie wieder verwenden.

Die andere Nachricht: Ich habe nun wie erwähnt das eine Schanier um 2mm in der Höhe am Schenkel abhobeln lassen und habe probeweise auf der anderen Seite 2mm untergelegt. Das Ergebnis: Nun passt die Klappe beidseitig mit der Flucht des Daches und der Abstand lässt sich ganz exakt gleichmäßig einstellen. Heißt in der Tat: Ob der Fehler über die gesamte Bauzeit nicht erkannt wurde oder irgendwann zwischendurch, Fakt ist bis November 82 hat Opel es nicht gemerkt, daß Die Klappenschaniere des Kombi falsch angeschweißt sind. Da an meiner neuen Klappe auch dieser Fehler vorhanden ist, gehe ich davon aus daß der Fehler überhaupt nicht korrigiert wurde.

03.08.2012: Nun bin ich dabei meinen dämlichen Fallfehler zu korrigieren, Spachtel hatte ich seit längerer Zeit schon aufgetragen, aber am Samstag habe ich das dann glatt geschliffen und erstmalig grundiert. u muss das nochmal geschliffen werden, die Lunkerstellen im Spachtel nochmal gefüllt werden und dann sollte das sowei gut sein. Dann muss ich noch ein  paar andere Rostpickelstellen, die im Laufe der jahre entstanden sind beseitigen und dann werde ich die komplette Klappe von aussen grundieren, damit wäre sie dann fertig für's lackieren.


Sat Mar 17 23:14:47 CET 2012    |    16SDriver    |    Kommentare (1)    |   Stichworte: D, Kadett, Opel

So weiter gehts. Heute hab ich mir schon mal den Tank vorgenommen. Innen sah er beim rausnehmen entgegen meiner Annahme tip top aus,keine Ablagerungen. Aussen braucht er ein wenig Pflege, insbesondere doe obere Seite und die Kanten. daher habe ich ihn erstmal mit einer Drahtigelbürste dort bearbeitet. Ist noch nicht fertig, nur erstmal angefangen. Montag geht es weiter.

Heute habe ich dann weiter gesäubert. Interessant: So 80% der Tankoberseite waren nur mit Staub bedeckt, jedoch ansonsten blank. 30 Jahre, und nur an den Rändern Rost, sonst bis auf Oberflächliches nichts. Respekt! Nur zwei Schellen waren nicht mehr zu7 bewegen, die Schelle selbst war ok, aber nicht mehr die Schrauben. Also Kneifzange und weg damit. Nun noch weitersäubern und dann werde ich die Oberseite mit Zinkrostschutz einpinseln.

So mittlerweile habe ich auch da einwenig weiter gemacht, den Tank wo kein Unterbodenschutz drauf war mit der Trommelbürste sauber gemacht, die Kanten hatten etwas Rost zwischen den Hälften, also leicht aufgebogen mit dem Dremel und Trennscheibe sauber gemacht und Roststopper rein. Danach Rostschutz und mit zwei Hämmern wieder zusammen gedrückt. Dann ann alle blanken Stellen Rostschutz drauf und nächste Woche kommt dann Unterbodenschutz drauf und er ist wieder einsatzbereit.

So mittlerweile ist Unterbodenschutz drauf,daß Füllroht wieder lackiert und fertig für den Einsatz. Tankarbeit beendet.


Fri Feb 03 22:16:16 CET 2012    |    16SDriver    |    Kommentare (5)    |   Stichworte: D, Kadett, Opel

So es ist zwar erst Januar, ich sag es ist schon Ende Januar und die Zeit rennt.

Wer kennt das nicht, Motorhaube auf und es strahlt einen von vielen Blechteilen diese Gelb-grünlich schimmernde Farbe an, Bspw. vom Bremskraftverstärkergehäuse.  Aktuell habe ich von mehreren Autos alle Teile abgebaut, die man wieder neu gelb oder schwarz chromatieren kann. Ja bei drei Autos kommt ne Menge an Schrauben, Schellen, Halteplatten und Gehäuseteilen aus dem Motorraum zusammen. Diese werde ich jetzt in den kommen den Wochen soweit vorbereiten, daß ich sie wegbringen kann. Denke so vor Ende Februar sollte das fertig sein. Heißt Bremskraftverstärkergehäuse anschleifen, rostige Schrauben einmal vor der Rundbürste der Bohrmaschine laufen lassen damit der grobe Dreck abgeht. Dann bring ich die zur Firma Dörre Galvanotechnik in Lünen und so vier Wochen später kriegt man dann alles im Neuzustand wieder.  Gut auch das kostet, aber ist bezahlbar. Ich hoffe daß dann Ende März alles wieder da ist. Dann werde ich zunächst alle Teile wieder auseinander dividieren, die ich von  Autos anderer Kadettgenossen mitgenommen habe, weil die ja dort wieder verbaut werden müssen. Da einer ab April fahren darf, muss ich dieser Person bis dahin das Auto wieder zusammengesetzt haben.

Das, was man auf den Bildern sieht ist nur ein kleiner Teil, mittlerweile habe ich Bilder angefertigt, die Teile darauf mit Nummern versehen, damit ich hinterher weiß, welche Schrauben wohin gehören, da viele ähnlich sind.

Eigentlich könnte ich -so glaubte ich immer nach Wetten Dass gehen, man zeigt mir eine Schraube und ich sag wo sie am Kadett sitzt. Eigentlich bin ich darin recht gut, aber es sind tatsächlich so viele, da verlier selbst ich den Überblick zumal es eben nicht nur Schrauben eines Autos sind, sondern von vieren. Alle Teile aller autos sind aber getrennt erfasst, abgebildet und in einer Excel Liste mit Stückzahl und Positionsort am Wagen erfasst. Teilweise muss ich Muttern und Unterlegscheiben zusammenbinden mit Draht, die sind doch so klein daß ich doch befürchten muss sie gehen beim Chromatieren durch die Lappen.

Nach dieser Arbeit ist die Temperatur hoffentlich schon wieder soweit aus dem Keller, daß ich mit der Weiterbearbeitung des Motorraum von meinem Caravan fortfahren kann.

04.02.2012: Heute morgen war ich bei -8 Grad auf dem Schrottplatz, ich brauchte noch ein paar Kabelstecker für den Kabelbaum, da hinterher zusätzlich Öldruck und Öltemperaturanzeige eingebaut werden. Ich mache immer alles nach Möglichkeit sauber und korrekt, kein Kabelgefrickel.

Heute Nachmittag dann noch draußen bei mittlerweile -10 Grad-aber mir war nicht wirklich kalt- die AHK des Schrottwagens schon mal gesäubert, weil die wird mit anderen Teilen zusammen pulverbeschichtet, dafür mache ich die Teile vorher zumindest grob sauber obwohl sie vorher dann gestrahlt werden. Aber zumindest der dicke Rost ist runter. Da arbeitet man sich schon warm.

Die Stoßstangenträger hab ich in Essigwasser eigelegt, nach einer Woche kann man den Rost dann mit dem Pinsel runterwischen. Danach werden auch diese wieder mit gelbchromatiert.

23.03.2012: Heute Mittag krieg ich einen Anruf, Firma Dörre Galvanotechnik, meine Sachen sind fertig. Klasse, also sofort hin abgeholt und alles macht Strahlemann und Söhne. Damit habe ich jetzt alle Schrauben und Teile neu, die ich dann für den Zusammenbrau brauche. Harte Vorarbeit, aber hat sich gelohnt.

Wichtig daß solche Arbeiten vor dem Zusammenbau fertig sind, damit man dann nur noch in die Kiste greifen brauch bzw. in die mittlerweile eingetüteten und nummerierten Tüten. Somit such ich in meiner angefertigten Excel Liste hinterher nur nach Stichwort und weiß dann die Tüte, wo die gesuchten Schrauben drin sind. Da das in den dunkleren Monaten gut machbar war, war das zeitlich genau passend.

Die Bilder sagen mehr.


Sun Dec 18 18:16:40 CET 2011    |    16SDriver    |    Kommentare (1)    |   Stichworte: D, Kadett, Opel

So im Winter kann ich jetzt am Auto nichts machen, aber rumsitzen ist auch nicht sinnvoll. Also hab ich mir meinen kürzlich erstandenen 16S Motor aus einem Ascona C vorgenommen aufzuarbeiten. Der Motor ist eigentlich nur als Ersatz gedacht, obwohl ich schon zwei davon stehen hab, einen davon neu in der Opel Box. Damit der aber wenn er denn zum Einsatz kommt auch optisch top aussieht, wollte ich auch den komplett aufarbeiten. Den Motor hatte ich in einem Ascona C auf meinem Traumschrottplatz gesichtet, aber Motor ausbauen auf dem Schrottplatz, wie soll das gehen. Der Wagen stand in der hintersten Ecke, aber der Motor sah gut aus, wenig verölt, also zunächst Zylinderkopf mit Nockenwellengehäuse abgebaut und mitgenommen. Motorblock begutachtet, Dichtfläche traumhafter Zustand, Blick auf den Tacho, vermutlich echte 20000Km, denn das Serviceheft war auch nur bis dahin ausgefüllt. Den Block konnte ich nicht stehen lassen, also eine Woche später, Wagenheber, alle Schrauben gelöst, Wagen ca. 40cm hochgebockt auf jeder Seite zwei Felgen drunter und Block dann nach vorne drunter weg gezogen. Der steht nun erstmal im Lager, aber den Kopf wollt ich schonmal aufarbeiten. Heißt: Glasperlstrahlen von Nockenwellengehäuse und Zylinderkopf. Jeder Motorenprofi würde jetzt die Hände über dem Kopf zusammenschlagen und sagen „Ohgott, das klappt nie!“ Ich hab das aber schonmal gemacht. Das ist der Motor, der in den Caravan eingebaut wird. Dazu habe ich mir wie in den Bildern Dichtplatten aus Aluminium gebaut und alle Löcher damit versiegelt. Damit auch nichts reinläuft, habe ich die Dichtflächen vorher mit Fett eingepinselt und dann angeschraubt. Unter dem Zylinderkopf eine Aluminiumplatte mit zwei Plexiglasplatten, weil ich die Höhe der Führungshülse im Zylinderkopf überbrücken musste. Ich habe natürlich doppelte Sicherungen eingebaut. Alle Zylinder der Hydrostößel mit Kreppklebeband zugeklebt, alle Ölkanaldurchführungen sowie Verteilereingang und auf der anderen Seite zum Nockenwellenrad zusätzlich hinter den Aluminumplatten zugeklebt. Zwischen Nockenwellendeckel und Gehäuse noch zusätzlich eine Teichfolie, die ich vorher der Form nach zugeschnitten habe. Dann alles mit alten Zylinderkopfschrauben zusammengeschraubt, alle Wasseranschlüsse mit alten Schläuchen zum Kurzschluss verbunden. Endkontrolle ob alles dicht ist und dann ab zu meinem „Strahlemann“ Volker, meinem Arbeitskollegen. 20 Minuten später sah es dann so aus, wie in den Bildern. Da die Glaskugeln doch ziemlich klein sind, habe ich danach dann erstmal mit dem Hochdruckreiniger nochmals alle Ecken durchgepustet, weil wirklich vor dem Öffnen aller Verschlüsse so viel wie möglich vom Strahlmaterial entfernt sein muss. Danach alle Verschlüsse geöffnet, gesäubert und alle Dichtflächen gereinigt. Als nächstes hab ich dann alle Ventile ausgebaut und die Fläche wo die Ventilfedern sitzen mit Pinsel und Benzin gesäubert, obwohl dort nicht viel Ölschlamm war, aber der Kopf muss , um vorzubeugen das etwaige Glasperlen sich doch verirrt haben und Schaden anrichten können nochmals in eine Waschanlage. Dazu muss er ölfrei sein. Die Ventile werden mit einer Spezialzange ausgebaut, die drückt einerseits unten gegen die Ventile und auf der anderen Seite auf den Stirndeckel über der Feder. Mit einer Schraubvorrichtung wird die Feder vorgespannt, einmal kurz mit dem Hammer ober draufklopfen, damit sich die beiden Keile lösen, dann weiterspannen bis man diese entnehmen kann. Dann wieder losschrauben und Feder und Teller abnehmen. Im Idealfall kann man das Ventil dann rausziehen, manchmal und auch hier hat es oben einen Grat an der keil Nut, daher vorsichtig rausziehen, wird es schwer sobald das Ende des Ventilschaftes durch die Ventilführung soll auf keinen Fall weiterziehen, sondern wiederhochschieben und Schaft begutachten mit der Lupe. Der Grat muß erst entfernt werden, sonst ist die Ventilführung hin. Das mach ich mit 800er Nasspapier und probier dann wann das Ventil leicht durchrutscht durch die Führung. Vorher Schleifstaub abputzen. Dann wollte ich noch die verbliebenen Stehbolzen rausschrauben, also zwei Muttern gegeneinander gedreht und rausdrehen. Alle geschafft, dann bei zweien, geht leicht und dann plötzlich fest. Scheiße, Bolzen im Aluminium gefressen. Dann wird man schon leicht nervös, denn dann kann es so schwer gehen, daß der Bolzen aussen abschert aber immer noch im Gewinde steckt. Dann ist vorsichtiges hin und her Bewegen angesagt, ähnlich beim Auto das „Freischaukeln“ angesagt. Hat auch geklappt, aber Gewinde natürlich an der Stelle hin. Na ja, mal sehen was die Feinmechanikertruppe sagt ob ich da lieber eine Helicoil einsetzen soll oder ob nachschneiden reicht. Das am Montag mal klären.

So denn Benzin in eine Blechwanne gekippt (~ 0,5L) und mit Pinsel bewaffnet den Zylinderkopf, Nockenwellengehäuse, Federn, Federteller und alle ölbehafteten Teile gesäubert. Danach kann man nur noch singen „I wanna get high“ obwohl ich möglichst vermieden habe im Dunst der Benzindämpfe zu stehen. Nun da er sauber ist kann ich ihn nächste Woche wegbringen zur Endreinigung. Das lass ich bei einem Motoreninstandsetzer in meiner Nähe machen bei www.micke-motoren.de. Die waschen den durch, schleifen die Ventile ein, prüfen die Dichtheit und die Planheit des Kopfes sowie der Zustand der Ventilführungen. Danach wäre er wieder einsatzbereit. Es kommen dann also neue Öldichtkappen drauf, Ventile wieder rein und schön in den Karton verpackt. Ob er jemals zum Einsatz kommt, hängt davon ab wie lange die eingebauten Motoren halten. Im Idealfall nie...


Sun Dec 04 13:57:17 CET 2011    |    16SDriver    |    Kommentare (13)    |   Stichworte: D, Kadett, Opel

Hier der erste Eintrag:

 

Hier entsteht ein Blog über die Restauration eines Kadett D Caravan. Die Ausführung der Restauration ist nicht nach teuersten Verfahren durchgeführt worden, sondern so, wie ich aufgrund meiner langjährigen Erfahrung, persönlich zur Verfügung stehenden Mittel und Geräte im Privatbereich dies als sinnvoll betrachtet habe und sich immer wieder gezeigt hat, daß dies ein möglicher richtiger Weg zur Reparatur war, der langfristig stabile Ergebnisse brachte.

 

Eigentlich hätte die Beschreibung der Arbeiten zum Zeitpunkt der Durchführung geschehen sollen, um die Facetten und Tücken die bei der Durchführung die aufgetreten sind zu beschreiben. Nun will ich aber die noch restlichen Arbeiten beschreiben, um wenigstens einen kleinen Einblick in die Arbeit zu geben. Nachfolgend nun die bisher gemachten Arbeiten:

 

Kadett D Caravan, 25 Jahre im Erstbesitz, 25 Jahre Alltagsdienst verrichtet, bis zum 23. Jahr oft stümperhaft von angeblichen Fachfirmen notdürftig für den TÜV repariert, seitdem vom mir schon teilweise "teilrestauriert".

Seit August 2008 ist das Fahrzeug abgemeldet und ich habe mit der vollständigen Restauration begonnen.

Erneuert werden musste: A-Säulen Dreicks- Blech beidseitig, komplett Versteifungsbleche abgenommen, Blech darunter neu, damit verbunden Ecken hinterm Federdom neu, Lampenkastenränder neu, Schürze neu, beide Radläufe sowie Endspitzen hinten neu. Schweller ausser Schwelleransatz hinten wegen Radlauf sowie Unterboden absolut tadellos.

 

August 2007: Endspitze hinten Fahrerseite instandgesetzt, heißt Innenseite sowie Aussenblech als Reparaturblech eingesetzt, Egalisierung mit Glasfaserspachtel und anschließend mit Feinspachtel. Am Unterboden mit Karosseriedichtmasse eglisiert. Grundierung, Deckfarbe, weil zu diesem Zeitpunkt das Fahrzeug noch aktiv im Straßenverkehr bewegt wurde.

 

September/ Oktober 2007: Endspitze hinten Beifahrerseite instandgesetzt, Innenseite gut, nur Aussenseite als Reparaturblech eingesetzt.

Im August 2008 wurde das Fahrzeug dann abgemeldet und die eigentliche Restauration konnte beginnen.

 

Sommer 2008: Erneuerung der Dreiecke vor den A Säulen Blechen, sowie Bereinigung des Scheibenwischerkastens, anschließend grundiert.

Erneuerung der Frontschürze sowie Lampenränder.

 

Sommer 2009: Beidseitig Radläufe sowie Schwelleransatz incl. Innenradlauf neu geschweißt.

 

Winter 2009-März 2010: Vorbereitung des neuen Motors, Zylinderkopf, Nockenwellengehäuse perlgestrahlt, neue Ventile, Aufarbeitung von Verteiler usw.

 

Sommer 2010: Einspachteln der Lampenränder, Fertigstellung der kompletten Front zur

Lackierungsvorbereitung.

Im Zuge der Restauration erhält das Auto (original 13N) den 16S Motor. Da hierfür auch andere Federbeine, Antriebswellen und Getriebe nötig sind, konnte ich diese von einer Fahrzeugzerlegung mit diesem Motor verwenden.

 

August 2010: Achsteile gesäubert, gestrahlt, schwarz pulverbeschichten lassen.

Radläufe hinten eingespachtelt .Scheibenwischerkasten mit der neuen Farbe Red Rock lackiert (Fertigstellung)

Zusammentragen aller Teile, die Gelb oder schwarz Chromatiert werden sollten.

(Vergaserteile, Bremskraftverstärker, Schrauben), Fertigstellung 30.August 2010

 

Mai-Juli 2011: Radläufe fertig eingespachtelt, Füllgrundierung aufgebracht, schleifen, Spachtellunkerstellen ausgebessert,Lackiergrundierung aufgetragen.

 

Juli 2011: Schwellerunterseite vom hartnäckigen Unterbodenschutz befreit, Roststellen beseitigt, 2x grundiert, Überlackierbarer Unterbodenschutz 2 fach aufgetragen.

 

August -Ende Oktober 2011: Motor ausgebaut, kompletten Motorraum von Schweißspratzern und scharfkantigen Ecken befreit, gesäubert und angefangen zu schleifen, an vielen Stellen mussten dicke Läufer entfernt werden. Dies ist bereits geschehen. der Motorraum ist nun soweit vorgeschliffen, muß aber im nächsten Jahr weiterbearbeitet werden, da in diesem Jahr das Wetter und die Temparatur keine weitere Bearbeitung zuließ.

An diesem Fahrzeug geht es nun weiter im nächsten Jahr zunächst mit der Motorraumfertigstellung bis zur Lackierung in der Farbe Red Rock weiter. Dann in detailierter Beschreibung.

 

Seit dem 20. Mai geht es nun erstmal weiter mit der Fertigstellung des Motorraumes.


Blogautor(en)

16SDriver 16SDriver

Alt Opel Euroservice


Ich komme aus Bochum und beschäftige mich nun seit 1991 mit Kadett D.

Ich sammle Prospekte, Werbeartikel und technische Unterlagen die es über den

Kadett D und den Opel Euroservice der 80er und 90er Jahre gab.