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Wed May 30 13:23:12 CEST 2012    |    16SDriver    |    Kommentare (0)    |   Stichworte: D, Kadett, Opel

Vor zwei Wochen habe ich schonmal mit der Heckklappe angefangen. Diese ist nach Herausnahme der Scheibe nach meiner Ansicht noch gut genug um diese wiederzuverwerten. Sie hat lediglich  auf der unteren Kante rechts und links auf ca 15cm Rostansatz, der aber nicht durchgerostet ist. Einseitig hat die Schweißkante einen kleinen Einbruch. Werde also die Stellen blanken und dann so aufarbeiten, daß man darüber lackieren kann. So nachdem ich jetzt nun ein paar Wochen nochmal Pause machen musste, da ich beruflich zu viel zu tun hatte hab ich nun weiter gemacht. Zunächst habe ich die Scheibe raus genommen und die untere Schweißkante  wo die Scheibe an der Gummidichtung sitzt aufgebogen und dazwischen entrostet und danach mit Rostschutz eingepinselt und am anderen Tag die beiden Hälften der Klappe mit zwei Hämmern wieder zusammen geklöppelt. Da einige Stellen nicht so gut verschweißt waren, habe ich an der Kante entlang nochmals ein paar Schweißstellen auf niedriger Stufe geschweißt, geglättet und wollte dann dort soweit anschleifen.

Dabei entdeckte ich an der unteren Klappenkante Rost zwischen den beiden Hälften, der sich aber auch gut beseitigen ließ-Soweit so gut. Nun habe ich das ganze auf so einer mobilen Werkbank gemacht und sie teilweise aufgerichtet und oben festgehalten, da ich innen in die Klappe Fett in die Falze gesprüht habe. Dabei ist es dann passiert... Die Klappe rutschte vom Tisch, wollte noch nachfassen aber sie knallte volles Rohr auf die eine Ecke. Folge: Schrott! Innen wie Aussenblech haben eine solch starke Krafteinwirkung erfahren, daß alles krumm war und sie nicht mehr rettbar war. Nach 20 Stunden Arbeit daran. Der absolute Supergau. Nun hatte ich noch ne neue Origninal Klappe stehen, die ich irgendwann mal gekauft aber noch nicht begutachtet hatte, weil noch eingepackt. Ich pack die aus setze die an zum Passtest, was seh ich, die ist auf einer Seite seitlich schonmal angeeckt und um 10 mm nach innen gedrückt. Ich dachte mich trifft der Schlag. Gut, daß hab ich hingekriegt trotzdem war so 10cm ein Knick auf der ausssenhaut durch das Innenblech entstanden, den ich aber mit der Schmirgelschleifscheibe auf der Flex wegbekommen habe. Aber nu das Spaltmaß und der Höhenunterschied zum Dach eine absolute Kathastrophe. Nicht hinbekommbar mit Einstellen der Schaniere. Also Vergleich mit der alten und einer weiteren Schrottklappe. Dabei viel mir auf, auch original ist das Spaltmaß, damit es in der Höhe passt völlig ungleichmäßig (Bild mir der orangenen Klappe, die war noch nicht abmontiert seit der Werksmonantage). Bei Kontrolle viel mir auf, alle drei Klappen haben das Schanier gleich angeschweißt, aber an der einen Seite ca. 3mm Abstand zum Knick . Heißt: Da alle drei Klappen ziemlich genau gleich das Schanier angeschweißt haben, liegt die Vermutung nahe, die haben die bei sämtlichen Klappen die gebaut wurden das eine Schanier falsch plaziert. Wenn das nämlich genauso wie die andere Seite platziert ist, so meine Vermutung, dann würde der Abstand im Verhältnis zu Höhe der Klappe  aufgrund der 45 Grad Anordnung den festen Schaniers an der Klappe mit der Flucht des Daches passen. Das werde ich aber an meiner Schrottklappe als nächstes erst ausprobieren, bevor ich das an der neuen Klappe ausprobiere. Sollte dies tatsächlich so sein damit man das Spaltmaß  und die Flucht mit dem Dach rechts und links damit gleichmäßig hinzubekommt  würde das tatsächlich bedeuten das alle Klappen falsch geschweißt worden sind-gut nu ist eh zu spät  30 Jahre danach aber wär schon ein Hammer. Wenn ich das ausprobiert habe, werde ich Bilder nachreichen und weiter berichten.

So heute habe ich zwei erfreulich Nachrichten, die eine: Meine getötete Heckklappe lebt wieder, dank meinem Daddy der mir sagte "Hol die doch nochmal her und lass mal schauen und tatsächlich, mil viel Aufwand und Ziehen hab ich die Klappe wieder gerade, muss die Stellen zwar jetzt nach bearbeiten, aber ich kann sie wieder verwenden.

Die andere Nachricht: Ich habe nun wie erwähnt das eine Schanier um 2mm in der Höhe am Schenkel abhobeln lassen und habe probeweise auf der anderen Seite 2mm untergelegt. Das Ergebnis: Nun passt die Klappe beidseitig mit der Flucht des Daches und der Abstand lässt sich ganz exakt gleichmäßig einstellen. Heißt in der Tat: Ob der Fehler über die gesamte Bauzeit nicht erkannt wurde oder irgendwann zwischendurch, Fakt ist bis November 82 hat Opel es nicht gemerkt, daß Die Klappenschaniere des Kombi falsch angeschweißt sind. Da an meiner neuen Klappe auch dieser Fehler vorhanden ist, gehe ich davon aus daß der Fehler überhaupt nicht korrigiert wurde.

03.08.2012: Nun bin ich dabei meinen dämlichen Fallfehler zu korrigieren, Spachtel hatte ich seit längerer Zeit schon aufgetragen, aber am Samstag habe ich das dann glatt geschliffen und erstmalig grundiert. u muss das nochmal geschliffen werden, die Lunkerstellen im Spachtel nochmal gefüllt werden und dann sollte das sowei gut sein. Dann muss ich noch ein  paar andere Rostpickelstellen, die im Laufe der jahre entstanden sind beseitigen und dann werde ich die komplette Klappe von aussen grundieren, damit wäre sie dann fertig für's lackieren.


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16SDriver 16SDriver

Alt Opel Euroservice


Ich komme aus Bochum und beschäftige mich nun seit 1991 mit Kadett D.

Ich sammle Prospekte, Werbeartikel und technische Unterlagen die es über den

Kadett D und den Opel Euroservice der 80er und 90er Jahre gab.