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Sat Jun 27 15:10:30 CEST 2015    |    Dynamix    |    Kommentare (6)

Hello Petrolheads,

 

nach dem Focus gibt es nun die nächste Ausgabe der Top Model Reihe aus dem Hause Ford. Weiter gehts mit dem Ford Fusion. Der Fusion ist nicht zu verwechseln mit dem kompakten Etwas welches Ford damals auf Fiesta Basis auf dem europäischen Markt angeboten hat. Der Fusion ist eine Mittelklasselimousine, vergleichbar mit dem Mondeo. Passenderweise wird der Fusion seit kurzem in Deutschland als Mondeo angeboten, mit satten 3 Jahren Verspätung.

 

Generelle Informationen

 

Der Fusion wird in seiner aktuellen Generation also schon seit 2012 in den USA angeboten. Der Fusion polarisierte dabei mit seinem neuen Familiengesicht, da viele sich an einen Aston Martin erinnert fühlten ;)

 

Der Fusion ist Fords Angebot in der Mittelklasse und entsprechend muss er hier vor allem gegen Autos wie den Chevrolet Malibu oder den Chrysler 200 antreten. Seine größten Konkurrenten sind aber vor allem in den USA Autos wie der Honda Accord oder der unheimlich beliebte Toyota Camry.

 

Wie schon der Focus und der Fiesta, so ist auch der Fusion ein Kind der "One Ford" Strategie. Ford entwickelt seine Autos so, dass Sie in möglichst vielen Ländern, mit möglichst wenigen Änderungen verkauft werden können.

 

Das besondere am neuen Fusion ist das es Ihn nicht nur als normale Version, sondern auch als Hybrid und vollelektrische Version gibt. Somit lässt sich der Fusion grob einteilen in: Fusion (normalmodell), Fusion Hybrid sowie Fusion Energi. Das herkömmliche Fusion Modell gibt es wie schon den Focus in den Ausstattungsvarianten S, SE und Titanium. In der Titaniumausstattung kommt der Fusion serienmäßig mit 10-fach elektrisch verstellbarem Fahrersitz, 2-Zonen Klimaautomatik, Sync, Rückfahrkamera, Lichtautomatik, Tempomat mit Ecocruise Funktion und vielem mehr. Ebenso verfügt der Fusion über eine sehr umfangreiche Sicherheitssausstattung bestehend aus einer ganzen Armada an Airbags, Gurtstraffern, Reifendruckkontrollsystem, Kindersicherung, Alarmanlage, Notbremsassistent und vielem mehr :)

 

 

Technische Daten

 

Länge: 4867-4871 mm

Breite: 1852 mm

Höhe: 1484 mm

Radstand: 2648 mm

Leergewicht: 1270–1471 kg

Kofferraumvol.: 453 Liter

Tankvolumen: ca. 62,5 Liter

 

 

 

Motoren & Antrieb

 

Der Fusion bietet für ein amerikanisches Modell eine große Bandbreite an Antrieben. Neben 3 herkömmlichen Benzinern gibt es noch eine Hybrid, sowie den Fusion Energi. Der Unterschied zwischen dem Hybrid und dem Energi liegt in der Größe der Batterie. Während der Hybrid seinen E-Motor eher zur Unterstützung nutzt, so kann der Energi dank einer deutlich größeren Batterie deutlich größere Distanzen rein elektrisch zurücklegen. Getriebeseitig gibt es ausschließlich Automatikgetriebe. Für die Benziner gibt es eine 6-Gang Automatik. Hybrid und Energi geben ihre Kraft über eine CVT Getriebe an die Räder weiter. Die Bandbreite reicht bei den Benzinern vom braven Einstiegssauger, über den sparsamen Ecoboost bis hin zum kräftigen 2.0 Liter Turbomotor mit 243 PS.

 

2,5 Liter R4 Sauger

 

Hubraum: 2488 ccm³

Leistung: 177 PS @ 6000 u/min

Drehmoment: 237 NM @v4500 u/min

 

 

2,0 Liter R4 Turbo (Ecoboost)

 

Hubraum: 1999 ccm³

Leistung: 243 PS @ 5500 u/min

Drehmoment: 366 NM @ 3000 u/min

 

 

1,5 Liter R4 Turbo (Ecoboost)

 

Hubraum: 1499 ccm³

Leistung: 181 PS @ 6000 u/min

Drehmoment: 240 NM @ 1500-4500 u/min

 

2,0 Liter R4 + 88 KW E-Motor (Fusion Hybrid)

 

Hubraum: 1999 ccm³

Leistung: 145 PS (Verbrenner)/120 PS (E-Motor)

Drehmoment: 175 NM (Verbrenner)/240 NM (E-Motor)

 

2,0 Liter R4 + 88 KW E-Motor (Fusion Energi)

 

Hubraum: 1999 ccm³

Leistung: 145 PS (Verbrenner)/120 PS (E-Motor)

Drehmoment: 175 NM (Verbrenner)/240 NM (E-Motor)

 

 

 

Performance

 

In Sachen Fahrleistungen ist der Fusion breit aufgestellt. Selbst der brave Basismotor liefert schon ordentliche Fahrleistungen ab. Der kleine Ecoboost kombiniet fast identische Fahrleistungen mit einem niedrigeren Verbrauch. Der große 2 Liter Turbo ist schon wie beim Konkurrenten Malibu als Ersatz für die in der Klasse früher erhältlichen 6-Zylinder zu verstehen. Er bietet die Fahrleistungen die man von einem V6 erwarten würde ohne aber den gleichen Durst an den Tag zu legen.

 

 

2,5 Liter R4 Sauger

 

Top Speed: 217 km/h

0 - 100 km/h: 9,4 s

Drag Time: 16,5 s/ 30,0 s (400m/1000m)

 

 

2,0 Liter R4 Turbo

 

Top Speed: 238 km/h

0 - 100 km/h: 6,9 s

Drag Time: 14,8 s/ 27,2 s (400m/1000m)

 

 

1,5 Liter R4 Turbo

 

Top Speed: 218 km/h

0 - 100 km/h: 9,1 s

Drag Time: 16,4 s/ 29,7 s (400m/1000m)

 

 

2,0 Liter R4 + 88 KW E-Motor (Fusion Hybrid)

 

Top Speed: 166 km/h (abgeriegelt)

0 - 100 km/h: 9,1 s

Drag Time: 16,6 s/ N/A (400m/1000m)

 

 

2,0 Liter R4 + 88 KW E-Motor (Fusion Energi)

 

Top Speed: 168 km/h (abgeriegelt)

0 - 100 km/h: 8,6 s

Drag Time: 17,0 s/ N/A (400m/1000m)

 

Test & Videos

 

Car and Driver: Ford Fusion Hybrid Review

 

Car and Driver: Ford Fusion Energi

 

TFL: Ford Fusion 1,5 Ecoboost

 

TestDriveNow.com: Ford Fusion Hybrid (Steve Hammes)

 

TestDriveNow.com: Ford Fusion (Steve Hammes)

 

TestDriveNow.com: Ford Fusion Energi (Steve Hammes)

 

TFL: Comparison Fusion vs. 200 vs. Camry vs. Altima

 

Das wars vom Fusion, next in line ist der Mustang.

 

Greetings,

Dynamix

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Wed Jun 24 09:48:40 CEST 2015    |    Dynamix    |    Kommentare (21)    |   Stichworte: Caprice, Chevrolet, IV

Hello Petrolheads,

 

es war jetzt schon etwas länger still um den großen Blauen. Der Grund dafür war bis vor kurzem eher erfreulicher Natur, lief der Wagen doch bis auf das Leerlaufproblem die letzten Monate eigentlich ganz manierlich. Die Betonung liegt allerdings auf "lief". Vor kurzem hats die Benzinpumpe dahingerafft. Leider ein bekanntes Problem in dem Alter. Zumindest macht der Caprice hier seinem Ruf wieder alle Ehre: Entweder geht es in der Werkstatt noch kaputt oder vor der Haustür, so das man nicht irgendwo in der Pampa strandet ;) Bei mir ist leider letzteres der Fall, aber wenigstens steht er vor der Tür fürs erste sicher :)

 

Was also tun? Mein Glück im Unglück ist das ich den Tankgeber eh auf meiner To-Do Liste habe und da man diesen in einem Teil incl. der Benzinpumpe bekommt habe ich einfach eine passende Pumpe incl. Schwimmer auf meine Einkaufsliste aufgenommen. Da die Aktion mit der Pumpe eh schon nicht ganz billig wird, habe ich beschlossen gleich den berühmten Rundumschlag zu starten und die fehlenden Teile gleich mit zu bestellen ;)

 

Dafür habe ich jetzt auch wirklich zu 90% alle mir fehlenden Teile auf einen Schlag abgefrühstückt :cool: Da hätten wir unter anderem folgende Teile:

 

 

 

Klimakompressor

 

Dieser hatte sich letztes Jahr während einer Tour auf der Autobahn verabschiedet. Eigentlich war es auch nur die Kupplung, aber ohne Kupplung kann der Kompressor halt nicht arbeiten. Ergo: Kommt neu! An einem 23 Jahre alten Klimakompressor rumfrickeln lohnt eigentlich nur wenn man sowas wieder komplett aufbereiten kann. Kann ich aber nicht ;) Meine Wahl fiel hier auf den originalen von ACDelco, das sollte also ziemlich risikolos sein :) Ich mache 3 Kreuze wenn der wieder läuft, schließlich ist so eine Klimaanlage in so einem großen Auto bei 30°c und aufwärts ein echter Segen ;)

 

Antenne

 

Die elektrische Antenne hatte sich Ende letzten Jahres pünktlich nach dem Ringtreffen verabschiedet. Ärgerlich, vor allem weil die E-Antenne incl. des Motors mit gut 150$ netto ziemlich happig angepreist ist, aber was macht man nicht alles für sein geliebtes Auto ;) Auch hier habe ich wieder zu einem originalen Delco Teil gegriffen da ich nicht sicher war ob die anderen Antennen passen würden. Beim Delco Teil war wenigstens der richtige Option Code in der Beschreibung. Ergo, auch hier wieder kaum Risiko :)

 

 

Benzinpumpe incl. Tankgeber

 

Wie schon erwähnt hat sich die Pumpe verabschiedet. Blöd, aber das Auto ist 23 Jahre alt da kommt sowas schon einmal vor! Da in der Pumpe auch der Tankgeber mit drin ist, kann ich hier gleich 2 Fliegen mit einer Klappe schlagen. Den Tank hätte man für beide Aktionen so oder so rauswerfen müssen, also machen wir das gleich alles in einem Abwasch :cool: Sicherheitshalber hab ich bei der Gelegenheit noch einen zusätzlichen Strainer (keine Ahnung was es ist aber ich brauche es anscheinend :D) dazu bestellt. Dieser ist zwar bei der Pumpe inclu. aber beim Einbau geht wohl immer einer kaputt weswegen es wohl gut ist einen auf Reserve zu haben ;) Mit 5€ finanziell gerade noch verschmerzbar :D Die Pumpe incl. des Gebers ist natürlich entsprechend teuer aber dafür hat man auch gleich das komplette Ding an der Hand. Zudem wäre ich bei jedem anderen Auto nicht wirklich billiger weggekommen. Die Pumpe stammt in diesem Falle von Delphi die meines Wissens noch irgendwie mit GM verbandelt sind. Sollte also alles passen :)

 

 

EGR Ventil

 

Das EGR Ventil hat scheinbar die Winterpause nicht so gut vertragen. Dieses klemmt mehr oder weniger offen was zu einem unerträglich hohen Leerlauf führt. Ein unhaltbarer Zustand der natürlich abgestellt werden muss. Auch hier hab ich wieder auf ein Delco Teil zurückgegriffen. Mit knapp 60$ zwar deutlich teurer als die Alternativprodukte, allerdings hätte das Shipping den Preisvorteil der anderen 3 mal aufgefressen womit ich am Ende teurer weggekommen wäre. Das ist der Tribut an das Lagerhaussystem von Rockauto :(

 

 

Zündkabel

 

Da ich als treusorgender Lebensabschnittsgefährte mich auch um das Auto meiner besseren Hälfte kümmere habe ich für den Sheriff die neuen Zündkabel bestellt.Das kam vom Versand her deutlich billiger diese über meine Bestellung rüberzuholen und so sparen wir am Ende beide Geld. Da hier wieder das Lagerhaussystem von Rockauto gnadenlos zugeschlagen hat, habe ich mich für einen Satz stinknormaler Originalkabel von Delco entschieden. Damit läuft er am Ende vermutlich eh deutlich besser als mit dem ganzen billigen Pseudoperformancekram.

 

Bremsbeläge

 

Die hatte ich mir mal für vorne auf Reserve bestellt. Wie ich mein Glück kenne sind die Dinger genau dann verschlissen wenn ich Sie nicht da habe ;) Da diese jetzt auch schon gut 10.000km auf der Uhr haben werden diese bei Gelegenheit kontrolliert. So sieht man auch ob mit der Bremse vorne wirklich alles ok ist.

 

Handbremsseile

 

Die letzten Seile haben leider nicht gepasst. Neue Seile liegen bereits bereit und ich hoffe das auch diese Baustelle bald abgestellt werden kann. Das parken ohne Handbremse geht mir mittlerweile tierisch auf den Senkel! :mad:

 

 

Layflat Emblem (Flaches Haubenemblem)

 

Eine kleine Sonderstellung nimmt das Emblem ein ;) So eins hatten wir ja letztes Jahr schon ergattert, allerdings bin ich bei meiner Teilesuche noch einmal über eins dieser Logos gestolpert. Was bei diesem Emblem bemerkenswert ist, ist die Tatsache das dieses keinerlei Produktionsfehler aufweist. Durch die filigrane Schrift in dem Logo kommt es oftmals vor das Teile der Schrift nicht 100%ig richtig ausgestanzt sind. Da diese Teile zudem viel zu selten sind (merke, Trimteile sind super selten und Layflat Embleme sowieso :D) um Sie nicht zu horten, habe ich zugeschlagen :) Vielleicht läuft mir in Zukunft noch ein passender Caprice über den Weg an dem ich dieses Logo montieren könnte ;)

 

 

Was fehlt noch?

 

Viel fehlt eigentlich gar nicht mehr. Die Renovierung der hinteren Bremse schiebe ich schon seit dem Kauf vor mir her. Wirklich nötig ist Sie noch nicht, allerdings haben die Trommeln in den letzten Jahrzehnten schon deutlich gelitten. Diese werde ich wohl innerhalb der nächsten 1-2 Monaten hier in D besorgen. Der Tausch ist nicht schwer und neue Beläge liegen ja auch schon länger bereit :)

 

Der Rest besteht eigentlich nur aus Kleinigkeiten. Wenn die Gasanlage raus ist, brauche ich wohl eine neue Tachoblende da ich mir sicher bin das mich das Loch was beim Ausbau des Schalters der Gasanlage entsteht ziemlich nerven wird. Sollte ich aber über Kontakte auftreiben können :)

 

Ein Thema das ich auch noch dieses Jahr angehen muss ist das Thema Hohlraumkonservierung! Das wird aber vergleichsweise einfach ;) Da werde ich mal ein paar Dosen Fluidfilm besorgen und ab dafür. Der Sheriff bekommt bei der Gelegenheit auch mal eine Behandlung mit dem Zeug :cool:

 

Damit dürften die meisten Baustellen dann auch endgültig erledigt sein, vorausgesetzt da kommen spontan keine neuen dazu :)

 

Mir sei an dieser Stelle mal wieder eine Übersicht der bereits erfolgten Reparaturen erlaubt:

 

Gemacht:

 

- Bremsen incl. Belägen und Radlager

- Innenspiegel neu montiert

- Lampe im Innenraum erneuert

- Deutsches Handbuch besorgt, da das alte fehlte

- Stoßdämpfer hinten

- "Neues" Originalradio besorgt und eingebaut!

- Hintere Fensterheberrollen erneuert

- Fehlende Trimteile besorgen und montieren

 

Noch zu machen:

 

- Bremse hinten: Die Teile sind soweit alle da. Da das Problem mit der Handbremse immer noch besteht, habe ich mal wieder einen neuen Satz Seile bestellt. Die Beläge sind ebenso schon da. Eigentlich fehlen die Trommeln, aber die stelle ich erst einmal hinten an. Habe diesen Monat schon mehr als genug Geld für Teile rausgehauen und man will das Budget ja nicht überstrapazieren ;)

 

- Hohlraumkonservierung: Das werde ich wohl dieses Jahr endlich mal angehen.

 

- Spinnende Spritanzeige reparieren/Spritpumpe erneuern: Neuteil liegt schon bereit.

 

- Hupe an Ihren angestammten Platz bugsieren: Steht erst einmal ganz weit hinten an.

 

- Elektrische Antenne reparieren: Antenne liegt bereit.

 

- Scheinwerferreinigungsanlage reparieren: Da brauche ich scheinbar nur ein neues Rückschlagventil. Das erfordert aber noch ein wenig Teilerecherche. Ob es der Rest noch tut, muss ich dann mal überprüfen wenn die ganzen Leitungen wieder angeschlossen sind.

 

Wie man sieht bis auf die Spritpumpe und die Handbremse alles nichts wildes :) Wenn ich damit (hoffentlich dieses Jahr noch) durch bin, kann ich mich endlich mal der Kosmetik widmen. Es gibt da die ein oder andere kleine Roststelle an der Karosserie die ich gerne rechtzeitig behandeln lassen würde. Danach steht der Wagen zwar nicht perfekt, aber dafür richtig gut da :)

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Sat Jun 20 14:42:04 CEST 2015    |    Dynamix    |    Kommentare (12)

 

Hello Petrolheads,

 

heute gibt es mal wieder eine Ausgabe der Top Models. Nachdem wir vor ein paar Monaten schon den Fiesta hatten, ist jetzt der Focus an der Reihe. Der Focus bereichert das Ford Lineup seit Ende der 90er. Er ersetzte den altehrwürdigen Escort welcher in Europa und den USA über Jahrzehnte zum Ford Programm gehörte, wenn auch in unterschiedlichen Ausprägungen ;)

 

Generelle Informationen

 

Seit der aktuellen Generation ist der Focus ein Weltauto das mehr oder weniger auf der Welt überall gleich verkauft wird, anders als seine Vorgänger. Aber was ist der Focus überhaupt? Wie man auf den Fotos gut erkennt, ist der Focus Fords Antwort auf die Kompaktklasse. Wie in den USA üblich gibt es dort neben dem Hatchback auch einen Sedan, den es in Deutschland allerdings so nicht gibt. Im Gegenzug wird der Kombi dem nordamerikanischen Markt vorbehalten ;)

 

Die aktuelle Generation wurde 2010 auf der Detroit Motor Show vorgestellt und wird nicht nur in Europa, sondern auch in Asien und den USA produziert. Die Modelle für den nordamerikanischen Markt werden in Wayne, Michigan im Michigan Assembly Plant hergestellt. Dort wird neben dem Focus auch der C-Max hergestellt auf dessen Plattform der Focus aufbaut.

 

Der Focus Sedan wird in den Ausstattungsvarianten S, SE und Titanium angeboten. Beim Hatchback entfällt die S Version. Hier gibt es dafür neben dem SE und dem Titanium den bei uns wohlbekannten Focus ST sowie eine E-Version. Dies ist auch der Grund warum der Focus Sedan einen niedrigeren Einstiegspreis hat. Je nach Ausstattungsvariante hat der Focus einiges zu bieten. Tempomat, Sitzheizung, Fords Sync System, ein Sony Audiosystem, ein 8-fach elektrisch verstellbarer Vordersitz, eine Klimaautomatik sowie unzählige andere Goodies zählen beim Titanium schon zur Serienausstattung. Wer mehr will, kann eine der vielen Optionen wählen. Hier sticht vor allem das Focus Graphic Package heraus. Dies ist ein Optikpaket das spezielle für den Focus designte Decals enthält. Weitere Nettigkeiten wie ein elektrisches Schiebedach sowie ein Einparkassistent sind selbstverständlich ebenso erhältlich wie spezielle Alu Zierleisten für die Türeinstiege die sich besonders gut mit dem Graphic Package machen ;)

 

Von der aktuellen Generation hat Ford bisher fast 900.000 Einheiten verkauft was für gerade mal 4 Jahre Bauzeit respektabel ist ;) Vor kurzem erhielt der Focus ein Facelift womit er an das aktuelle Ford Markengesicht angepasst wurde. Für 2016 ist der lang ersehnte Nachfolger des Focus RS angekündigt. Dieser soll eine stärkere Version des aus dem Mustang bekannten 2.3 Liter Ecoboost Motor bekommen. Damit sind über 300 PS als gesetzt. Markenfans rechnen mit +-350 PS, wobei von Seiten der Presse um die 320 PS erwartet werden.

 

 

Technische Daten

 

Länge: 4358-4534 mm

Breite: 1823 mm

Höhe: 1484 mm

Radstand: 2648 mm

Leergewicht: 1270–1471 kg

Kofferraumvol.: 374 Liter

Tankvolumen: ca. 47 Liter

 

 

 

Motoren & Antrieb

 

Der Focus hat wie seine Konkurrenten ein Frontmotor-/Frontantriebslayout. Verfügbar ist er mit einem manuellen 5-Gang Getriebe, sowie verschiedenen Ausprägungen von Fords Power Shift Automatikgetriebe. Für den ST ist ausschließlich ein manuelles 6-Gang Getriebe verfügbar. Die Motorenauswahl ist im Vergleich zu Europa stark begrenzt. Es sind ausschließlich 4-Zylinder Benziner, sowie ein Elektromodell verfügbar. Zukünftiges Topmodell ist der Focus RS, der eine modifizierte Version des 2,3 Liter Ecoboost des Mustang bekommen wird.

 

2,0 Liter R4 Sauger (Duratec TI-VCT Direct Injection)

 

Hubraum: 1999 ccm³

Leistung: 162 PS @ 6500 u/min

Drehmoment: 198 NM @ 4450 u/min

 

 

1,0 Liter R3 Turbo (Ecoboost)

 

Hubraum: 999 ccm³

Leistung: 125 PS @ 6350 u/min

Drehmoment: 201 NM @ 5000 u/min

 

 

2,0 Liter R4 Turbo (High Output Ecoboost)

 

Hubraum: 1999 ccm³

Leistung: 252 PS @ u/min

Drehmoment: 366 NM @ u/min

 

2,3 Liter R4 Turbo

 

Hubraum: 2264 ccm³

Leistung: 320 PS (erwartet) @ N/A u/min

Drehmoment: N/A NM @ N/A u/min

 

Performance

 

2,0 Liter R4 Sauger

 

Top Speed: 212 km/h

0 - 100 km/h: 8,6 s

Drag Time: 16,2 s/ 29,6 s (400m/1000m)

 

 

1,0 Liter R4 Turbo

 

Top Speed: 196 km/h

0 - 100 km/h: 9,2 s

Drag Time: 16,7 s/ 30,8 s (400m/1000m)

 

 

2,0 Liter R4 Turbo

 

Top Speed: 249 km/h

0 - 100 km/h: 6,4 s

Drag Time: 14,5 s/ 26,1 s (400m/1000m)

 

 

2,3 Liter R4 Turbo

 

Top Speed: N/A km/h

0 - 100 km/h: N/A s

Drag Time: N/A s/ N/A s (400m/1000m)

 

Test & Videos

Car and Driver: Ford Focus Sedan SE Ecoboost Test

 

Greencarreports: Ford Focus Sedan Ecoboost Test

 

Car and Driver: Ford Focus Hatchback 2.0 Manual

 

Motor Trend: 2015 Ford Focus First Drive

 

2012 Ford Focus Steve Hammes Videotest

 

2013 Ford Focus ST Steve Hammes Videotest

 

Ford Focus ST Lightning Lap Car and Driver

 

Ford Focus Detroit Auto Show Car and Driver

 

Das wars vom Focus, als nächstes geht es mit dem Fusion weiter!

 

Greetings,

Dynamix

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Thu Jun 18 07:46:19 CEST 2015    |    Dynamix    |    Kommentare (12)    |   Stichworte: 9C1, Caprice, Cop, Sheriff

Hello Petrolheads,

 

wie die meisten sicherlich schon mitbekommen haben ist unser neuster Zugang zum Fuhrpark ein ehemaliges Polizeiauto :) Die Macken waren schnell umrissen und so haben wir die letzten Wochen und Monate schon genutzt um diverse Kleinteile zu besorgen und zu horten die auf jeden Fall nötig werden.

 

Was schon da ist

 

Bumper Moldings (Zierleisten)

 

Schon auf den ersten Bildern ist uns aufgefallen das die Zierleisten an der Stoßstange ziemlich schäbig aussehen. Die Sonne Arizonas hat diesen scheinbar ordentlich zugesetzt und so war schnell klar das neue her müssen. Die passenden hatte eBay zum Glück gerade parat da man sich normalerweise einen Wolf nach Zierteilen sucht ;)

 

 

 

 

Trunk Lock Emblem (Kofferraumlogo)

 

Dies ist ebenso ein Detail was bereits auf Fotos sofort ins Auge sticht. Die Trunk Lock Embleme (Das Chevy Logo welches das Kofferraumschloss kaschiert) neigen mit der Zeit zum durchhängen bzw. zum Verlust des Inlays. Letztere Eigenschaft haben Sie leider mit Ihrem Pendant an der Front gemeinsam :( In unserem Falle ist es mehr oder weniger nicht mehr vorhanden. Ersatz war zum Glück auch hier wieder flott über eBay beschafft und so haben wir ein gebrauchtes mit ein wenig Patina zu einem sehr guten Preis. Normalerweise sind diese Embleme relativ selten was Sie gleichzeitig sehr teuer macht. Da aber ein brandneues Emblem an einem Auto mit diversen Gebrauchsspuren merkwürdig (stellt euch mal ein total rattiges Auto mit brandneuen 20" Chromfelgen vor, dann wisst ihr was ich meine :D) aussieht haben wir uns für die Gebrauchtlösung entschieden. Kommt auch wesentlich billiger ;) Was bin ich froh das wir das Haubenlogo nicht tauschen müssen! :) Die Teile kosten mittlerweile auch richtig Geld auf eBay, paradoxerweise mehr als wir für 2 der megaseltenen LTZ Haubenembleme des Blauen gelöhnt haben :confused: :eek: Soll mal einer verstehen! :D

 

 

Spotlight Gaskets (Türdichtungen für die Suchscheinwerfer)

 

Ja ja, die berühmten Spotlight Gaskets! Diese sauseltenen Dinger gehören zur Kategorie "gehen immer dann kaputt wenn man Sie schon seit Jahren nicht mehr bekommt". Unser Exemplar hatte seine leider nicht mehr. Da der Wagen aber definitiv wieder Suchscheinwerfer bekommen soll, müssen diese Dichtungen zwingend eingebaut werden. Diese waren extrem schwer aufzutreiben, da wie gesagt schon seit Jahren nicht mehr für den Caprice zu bekommen. Da helfen nur viel Glück und Kontakte mit speziellen Teilehändlern. Wir haben einem Händler auf eBay sein letztes Paar aus Privatbeständen abgeschwatzt. Ein Glück das wir duch diverse andere Käufe schon gute Kontakte zu dem Händler hatten. Die Dichtungen waren dementsprechend auch nicht billig aber das sind Sie schon seit Sie knapp werden nicht mehr. Warum Unity (die mir einzige bekannte Hersteller für Suchscheinwerfer) die Dinger nicht herstellt? Keine Ahnung! Ich glaube Horden von Cop Car Fans, Polizeibehörden, Umrüster und Reparaturbetriebe würden denen die Hütte einrennen wenn die da eine breite Palette anbieten würden :D

 

 

Spotligts (Suchscheinwerfer)

 

Hier beginnt es zum ersten Mal richtig spaßig zu werden! :cool: Wie oben schon erwähnt, soll der Wagen wieder Suchscheinwerfer bekommen. Der Wagen hatte ab Werk gleich 2 davon, was den Wagen zum einen nur noch begehrenswerter macht, auf der anderen Seite aber auch die Ersatzteilsuche verkompliziert. Unser ursprünglicher Plan war eigentlich 2 der Stangen zu besorgen die den Scheinwerfer mit dem Griff verbinden. Den Rest hätten wir von einem Freund bekommen können. Leider hat der Hersteller Unity prompt den Verkauf von genau diesem Teil für die Caprice Suchscheinwerfer eingestellt. Was macht man da nun? Ganz einfach! Man gibt einen Haufen Geld für 2 NOS Suchscheinwerfer für den Caprice aus :D

 

Zufälligerweise standen bei eBay vor kurzem 2 brandneue NOS Suchscheinwerfer für den Caprice zum Verkauf. So sündhaft teuer wie die Dinger waren, so geil sind Sie :cool: Die werden sich außerordentlich gut an dem Wagen machen. Eine Schwierigkeit war wie schon erwähnt die Tatsache das der Wagen ZWEI Suchscheinwerfer hatte bzw. hat. Da die meisten Streifenwagen bestenfalls mit einem rumgefahren sind, bekommt man die Scheinwerfer für die Beifahrerseite relativ schwierig und falls man welche bekommt dann sind Sie sündhaft teuer was Sie in unserem Falle leider auch waren aber so ist das bei NOS Teilen immer!

 

Nun aber zum erfreulichen Part an der ganzen Sache: Die Dinger sind völlig legal und meines Wissens noch nicht einmal eintragungspflichtig (den Passus muss ich noch einmal raussuchen) :D :cool: Ihr glaubt gar nicht was man mit den Dingern des Nachts alles für Schindluder treiben kann (Wildpinkler ärgern, betrunkene und zugedröhnte Jugendliche erschrecken etc. pp :D):p

 

Wir freuen uns schon wie ein paniertes Schnitzel auf den Einbau. Die Dinger sind verdammt genial und so werden Sie zurecht seit fast 100 Jahren mehr oder weniger unverändert von Unity hergestellt :) Das erklärt auch die mehr oder weniger altertümliche Form der Scheinwerfer und des Griffes. Wie sagt man so schön: "Tried and Proven" oder auch "Getestet und für gut befunden" ;)

 

Stoßdämpfer

 

Wie bereits mehrfach erwähnt gehören die Stoßdämpfer dringend gegen vernünftige ausgetauscht. Schließlich soll ein Cop Car auch mit einer würdigen Straßenlage aufwarten können ;) Unsere Wahl fiel auf einen Satz KYB Gas A Just Dämpfer. Diese gibt es auch in einer Version für den 9C1 und diese kommen dem originalen Handling schon sehr nahe! :)

 

Zündverteiler

 

Da der Wagen auf einem Zylinder nicht ganz rund läuft, haben wir beschlossen die Zündung einmal komplett zu erneuern. Oftmals werden leider billigste Zündteile bestellt und am Ende fragen sich die Leute immer warum der Wagen nicht rund läuft ;) Hier machen wir gleich Nägel mit Köpfen und spendieren dem Auto einen komplett neuen Verteiler. Dieser kommt von Cardone und dürfte ein guter Ersatz für den originalen sein der mit Sicherheit schon bessere Tage gesehen haben dürfte. Der Austausch dürfte bei einem Gen I Motor auch nicht schwer sein, da der Verteiler direkt hinter dem Luftfilter sitzt :)

 

Zündkabel & Kerzen

 

Ich glaube dieser Punkt erklärt sich von selbst ;) Wenn man sich schon den Aufwand mit dem Verteiler macht, dann sollte man auch gleich mal die Kabel sowie die Kerzen tauschen. Unsere Wahl fiel hier auf das originale Zündequipment von AC Delco. Die guten alten Standardkerzen tuns hier übrigens völlig! Mir kam schon des öfteren zu Ohren das alte Motoren so Ihre Probleme mit irgendwelchen High-Tech Kerzen hätten. Ebenso dazu gibt es einen frischen Satz Delco Zündkabel :cool:

 

 

Was noch beschafft/erledigt werden muss

 

Kurzfristig haben wir momentan nur Kleinigkeiten auf der Agenda, weil alles andere schon wieder ein etwas größeres Projekt wird und man soll ja an Projekte bestenfalls strukturiert herangehen ;)

 

Pushbar

 

Die Pushbar (könnte man wohl am besten mit Ramme übersetzen auch wenn es den Kern nicht ganz trifft) dürfte kein großes Problem werden. Von den Spuren her kann hier eigentlich nur eine Setina verbaut worden sein wie Sie bei den meisten Caprice üblich war. Da diese alles andere als exotisch ist und es diese sogar bis heute noch neu zu kaufen gibt sehen wir diesem Punkt eher gelassen entgegen ;) Die Spuren am Auto lassen definitiv den Schluss zu das es sich hierbei um eine Setina gehandelt haben muss. Ebenso gibt es noch andere Indizien aber dazu später mehr ;)

 

Lightbar

 

Neben der Pushbar, soll der Wagen auch wieder eine Lightbar bekommen. Bisher war nicht mal ansatzweise klar welche es gewesen sein könnte. Nun, wir sind des Rätsels Lösung deutlich näher gekommen aber dazu später mehr ;) Die Lightbar selbst wird sowieso noch etwas dauern, da wir vorher noch die Baustellen abarbeiten müssen die der Wagen in technischer Hinsicht noch hat. Dazu kommt das so ein Lichtbalkenimport richtig ins Geld gehen kann. Ich sage nur Sperrgut :(

 

Lenkradschoner

 

Meine bessere Hälfte beschwert sich schon seit Tagen über das dünne Lenkrad des Caprice. Da der Blaue vom Vorbesitzer schon so einen netten, billigen Schonüberzug bekommen hat ist Ihr dieser Umstand bisher nicht aufgefallen :D Hier werden wir wohl mal schauen was das Internet so hergibt. Kostet nicht die Welt und im Zweifelsfall kann man sowas immer schnell abmachen :) Fällt für mich in die Kategorie "billiges Glück" :)

 

Dash Carpet

 

Der Wagen soll einen Dash Carpet (am besten mit Armaturenbrettteppich zu übersetzen :D) bekommen. Glücklicherweise war einer der Vorbesitzer schon so weise einen solchen für dieses Auto zu kaufen. Dieser passt sogar farblich zum Interieur. Hier brauchen wir also zwangsläufig keinen neuen zu kaufen. Ich denke mal mit einer ordentlichen Reinigung und/oder einer Wäsche dürfte das Ding wieder brauchbar sein. Ist im Prinzip nur eine Kleinigkeit die aber fürs erste die Risse im Armaturenbrett kaschiert, zudem sind die Dinger sowas von zeitgenössisch das er einfach einen Teppich braucht :) So ein Teppich fühlt sich mit Sicherheit besser an als jedes hinterschäumte Premiumplastik :D

 

Wenn diese Punkte alle erledigt sind, haben wir schon einmal eine gute Basis für den Rest geschaffen :) Die meisten von euch werden sich wohl allerspätestens jetzt gefragt haben was es für bombige Neuigkeiten gibt die in der Überschrift so vollmundig angekündigt wurden!

 

Wie der geneigte Blogabonnent bereits festgestellt haben wird, beschäftigen wir uns ja schon etwas länger mit der Recherche nach originalen Bildern. Mittlerweile haben wir 2 Briefe (ja, es gibt tatsächlich noch Leute die sowas tun!) in die USA geschickt in der Hoffnung das wir darauf eine positive Antwort bekommen. Die Antworten stehen noch aus, aber in der Zwischenzeit war meine bessere Hälfte nicht ganz untätig. Es hat sich herausgestellt das der Wagen im Jahre 2008 wohl mal in einer eBay Auktion gelandet ist. Leider ist diese Auktion nicht mehr aufrufbar, weswegen wir aus dem Auktionstext auch keine Informationen mehr gewinnen können.

 

Allerdings brachte uns die Auktion sowie eine leichte Anpassung unserer Suchparameter auf eine neue Spur! 2008 war ein heißes Jahr in Sachen Caprice, da in diesem Jahr wohl sehr viele Caprice ausgemustert und versteigert wurden. Zeitlich würde dies passen, taucht der Wagen doch ab 2008 in Arizona wieder auf. So wie es scheint hat derjenige der den Wagen versteigert hat versucht den Wagen noch über andere Kanäle anzupreisen. Der Wagen ist dann jemandem aus einem Internetforum ins Auge gestochen wo er diesen quasi zur Diskussion stellte. Hier war uns das Glück mal wieder hold:

 

In besagtem Forenthread hat der TE schlauerweise nicht einfach nur den eBay Link eingestellt sondern gleich die Bilder mit dazu :cool: Zusätzlich haben wir das Glück das der Verkäufer etwas von Marketing verstand, da er nicht nur Bilder für seine Offerte gemacht hatte sondern auch gleichzeitig ein Video gedreht (über das ich Depp schon mehrfach gestolpert bin und mir nie etwas dabei gedacht habe) und auf Youtube hochgeladen hat :) Auf diesem Video sowie den Bildern sieht man noch das volle Originalequipment :cool: Wir gehen nicht davon aus das sich der Verkäufer die Mühe gemacht hat für den Verkauf aufwändig das Equipment nachzurüsten. Die Mühe macht sich bei einem billigen Auto aus einer öffentlichen Auktion keiner der bis 2 zählen kann. Das Equipment wird wohl noch vom Sheriff Office stammen. Das Equipment ist allerdings schon so alt das der Sheriff vermutlich froh war den ollen Kram mit dem Auto loszuwerden ;)

 

Ihr fragt euch sicherlich: Wie kommen die überhaupt darauf das es sich bei dem gezeigten Auto um ihr eigenes handelt? Eigentlich ganz einfach! Der Wagen hat ja diverse Gebrauchsspuren. Auf den Bildern sind die selben Spuren an den selben Stellen zu sehen. Sehr verdächtig und die restlichen Indizien sind einfach zu mannigfaltig als das es sich hierbei um Zufall handeln kann. Der Wagen stammt laut Beschreibung in dem Forum aus einer Auktion aus Kalifornien. Dieser wurde dann in Arizona angeboten, genau wie unserer ;) Ebenso kein Zufall ist die Tatsache das der Wagen 2008 versteigert wurde. Genau zu der Zeit als der Wagen in dem besagten Forum aufgetaucht ist ;)

 

Ziemlich untrügliche Anzeichen wären da zum einen die Spuren am Heck. An der Stoßstange finden sich 2 weiße Stellen die der Wagen auf den Bildern an exakt den gleichen Stellen hat. Genauso finden sich an der Heckklappe 3 breite Kratzer die wohl vom entfernen der Decals stammen. Auch unser Auto hat diese Kratzspuren. Ebenso ähneln die Kratzer an der Beifahrertür denen die unser Auto hat. Genauso hat der Wagen an der vorderen Stoßstange fahrerseitig an einer ganz bestimmten Stelle weiße Kratzer die unser Wagen ebenso an der gleichen Stelle hat ;)

 

Ironischerweise sind die Spuren von dem Equipment (nachdem wir ja so lange gesucht hatten) ein weiteres Indiz. Die auf den Bildern sichtbare Setina Pushbar passt perfekt zu den Montagespuren auf dem Auto. Bohrlöcher, Schleifspuren und der ganze Rest passen und stimmen optisch überein. Weiterhin hat der Wagen eine Lightbar deren Verkabelung zu den merkwürdigen Einbauspuren am Dach passt. Die Lightbar war ja eins der großen Rätsel, weil die Verkabelung normalerweise auf der Beifahrerseite durch das Dach verläuft und nicht wie in unserem Falle auf der Faherseite. Auf den Fotos erkennt man relativ deutlich das auch bei diesem Auto die Verkabelung über die Fahrerseite läuft. Da man den Typ Lichtbalken auf den Fotos wunderbar erkennen kann, sind wir uns ziemlich sicher das es ein alter Aerodynic Lichtbalken ist. Scheinbar hat man bei diesen Autos tatsächlich altes Equipment wiederverwendet um Kosten zu sparen.

 

Somit wäre meine Ableitung das die Jungs in Kings County in den letzten Jahren ausschließlich Whelen Edge Balken gefahren sind widerlegt. Mich persönlich freut es sehr, da ich den Aerodynic sehr mag. Viele werden den Lichtbalken von diversen LAPD Autos aus Filmen kennen ;) Eine Besonderheit ist, dass unser Modell noch eins der alten ist. Dies bedeutet unser Modell hat keine Drehspiegel in der Mitte, sondern eine Edelstahlblende mit Schlitzen. Wofür diese gut sind wissen wir leider noch nicht. Meine Theorie: Entweder sitzt darunter schlicht irgendein Steuergerät/Motor welche Kühlung benötigen oder bei diesem Modell ist die Sirene bereits in den Balken integriert. Wir werden hier auf jeden Fall weitere Nachforschungen anstellen um den exakten Typ zu identifizieren! :)

 

Auch unser Spezialist Sönke ist sich scheinbar ziemlich sicher das es sich bei besagtem Auto um unseren Sheriff handelt :)

 

Das Video wollen wir euch natürlich nicht vorenthalten ;) Wer kann schon behaupten das sein Auto ein Youtube Star ist?! :D

 

 

 

 

Das solls an dieser Stelle erst einmal gewesen sein. Wir freuen uns sehr das wir mit unserer Recherche weitergekommen sind, vereinfacht das unser Projekt doch ungemein :)

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Tue Jun 16 13:16:27 CEST 2015    |    Dynamix    |    Kommentare (13)

Hello Petrolheads,

 

vor kurzem hatten wir ja den Ford B-Max auf dem Hof der sich viele Teile und sogar die Plattform mit dem Fiesta teilt :) Gestern hatten wir die Gelegenheit mal dem Plattformspender in seiner aktuellsten Version auf den Zahn zu fühlen. Unser Exemplar war quasi frisch vom Werk mit gerade mal 27 Kilometern von der Überführungsfahrt auf der Uhr :)

 

1. Erste Eindrücke

 

Beim einsteigen fällt natürlich zu allererst der Neuwagengeruch auf ;) Alles ist noch neu und so hatte das Ganze eher den Touch einer Probefahrt bei einem Autohaus :)

 

Wer den B-Max kennt, der fühlt sich im Fiesta vermutlich blind zurecht. Das Cockpit ist mehr oder weniger identisch. Lenkrad, Schalter, Hebel, Dashboard, alles wie im B-Max ;) Was hier allerdings sofort auffällt das der Fiesta nicht ganz mit dem Platz des B-Max punkten kann. Gerade als Beifahrer sitze ich schon fast unangenehm hoch. Hier wäre eine serienmäßige Höhenverstellung sinnvoll und wünschenswert. An der Verarbeitung und Bedienung gibt es wie schon beim B-Max nichts zu meckern. Meine bessere Hälfte bemängelte den nicht ganz so optimalen Seitenhalt der Sitze, für mich gingen Sie aber in Ordnung. Was mir persönlich negativ auffiel war die Bedieneinheit der Heizung/Klima. Optisch wollen diese irgendwie so gar nicht zum Rest des Fiesta passen, da hatte die Klimaautomatik die der B-Max hatte schon deutlich besser ins Gesamtbild gepasst. Was meiner besseren Hälfte wiederum sehr gut gefiel war das griffige Lenkrad und da muss ich Ihr zustimmen. Dieses liegt gut in der Hand und ist weder zu groß, noch zu klein. Auch dieser Ford war mit dem kleinen SYNC System ausgerüstet und auch hier bestätigte sich wieder die gute Erfahrung aus dem B-Max: Das System lässt sich idiotensicher bedienen und mit minimalen Handgriffen ist das Smartphone gekoppelt :)

 

Auf den ersten Blick bietet der Fiesta ausreichend Platz, weder vorne noch hinten hatte ich das Gefühl das man eingequetscht wird und der Kofferraum liegt im Klassenschnitt. Für den Einkauf reicht er locker aus :) Ansonsten bietet der Fiesta im Innenraum, wenn man mal von der verspielten Mittelkonsole absieht, viel brave Hausmannskost. Sein Design wirkt selbst heute noch sehr frisch, da ist Ford wirklich eine gute Linie gelungen. Die Verkaufszahlen der aktuellen Fiesta Generation, mit der Ford ja auch neue Kundenkreise erschlossen hat, belegen dies meiner Meinung nach recht eindrucksvoll :)

 

 

2. Motor & Antrieb

 

Wie schon im B-Max, so arbeitete auch im Fiesta der Selbstzünder mit 95 PS. Ein Dreh am Zündschlüssel und der Diesel offenbart sich ziemlich schnell ;) Sobald er einmal warm ist hört man aber nicht mehr viel von Ihm. Lustigerweise fühlt sich der gleiche Motor im B-Max subjektiv stärker an, obwohl der Fiesta eigentlich schon aufgrund der Größe einen Gewichtsvorteil haben sollte. Ist aber auch wie gesagt nur ein subjektives Gefühl ;) Vielleicht muss man den Motor aber auch einfach mal einfahren (muss man das heute eigentlich noch machen?). Getriebe und Kupplung harmonieren schon wie im B-Max sehr gut miteinander, hier gibt es wirklich keinen Grund zum meckern. Der Motor war mit 6,5 Litern im Schnitt nicht wirklich sparsam, aber das schiebe ich mal auf die Tatsache das der Wagen wie gesagt noch nicht eingefahren war. Den gleich motorisierten B-Max bin ich bei deutlich höheren Tempi spürbar sparsamer gefahren ;)

 

 

3. Handling

 

Auch hier merkt man wieder das der B-Max auf dem Fiesta basiert. Das Handling ähnelt sich stark, wobei mir der Fiesta einen Ticken sportlicher und entsprechend unkomfortabler vorkam. Der Wagen geht bei Bedarf zackig ums Eck und liegt wie das sprichwörtliche Brett auf der Straße. Wers gerne knackig mag wird mit dem Ford also seine helle Freude haben. Mir gefiel die Abstimmung des B-Max persönlich besser. Die Lenkung ist sehr direkt und gut in seiner Abstimmung, dies hat auch meine bessere Hälfte sofort bemerkt. Bei einem solchen Handling wächst schnell der Wunsch nach mehr Power! Ich bin mir sicher das der Fiesta mit der Abstimmung auch locker 40 PS mehr wegsteckt. Was am Fiesta ebenso gut gefiel waren die Bremsen, diese packen gut zu und lassen sich dazu auch nahezu perfekt dosieren. Die Bremsen unseres Peugeot waren da deutlich aggressiver abgestimmt!

 

 

4. Fazit

 

Der Fiesta ist ein solider Kleinwagen der sich vor seiner Konkurrenz nicht zu verstecken braucht. Unter den Kleinwagen zählt er eher zur sportlichen Riege. Der Motor hat ausreichend Kraft, das Getriebe lässt sich gut schalten und die Bremsen sowie die Lenkung sind sehr gut gelungen. Der Innenraum spaltet die Gemüter. Die einen können damit leben, den anderen ist er zu verspielt. Das Gesamtpaket stimmt dafür aber. Mit dem Fiesta kann man eigentlich nicht viel falsch machen. Wer einen ausgewogenen Kleinwagen mit peppigem Design und sportlichem Touch sucht ist hier goldrichtig!

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Fri Jun 05 10:48:13 CEST 2015    |    Dynamix    |    Kommentare (83)

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Hello Petrolheads,

 

inspiriert durch die Masse an Mustang Threads hier auf MT, in denen fast täglich der dort verfügbare Ecoboost mit Flüchen belegt und deren Fahrer und Befürworter als Schlappschwänze, Vegetarier und Baumkuschler bezeichnet werden, habe ich mich mal entschlossen eine kleine Geschichte über das Downsizing in den USA zu schreiben. Immerhin hat das Downsizing in den USA eine weitaus längere wenn auch zweifelhafte "Tradition";)

 

Alles begann Ende der 60er Jahre des letzten Jahrhunderts. Flower Power war gerade wahnsinnig trendy und die Muscle Car Wars erreichten Ihren Höhepunkt. Die Big Three ließen brutale V8 Motoren auf Ihre eher kompakten Autos wie Mustang, Camaro, Challenger, Charger, Chevelle oder auch Torino los. Diese Autos werden bis heute von US-Car Fans weltweit zurecht frenetisch verehrt. Allerdings verkennen ebenjene oftmals die Realität ;) V8 mit brachialen Leistungswerten waren mitnichten Standard. Eher waren diese Motoren zum Großteil sündhaft teuer und das nicht zu knapp ;) Chevrolets legendärer ZL1 Alu Big Block kostete als Option locker mehr wie das ganze Basisauto.

 

Die 60er

 

Schon damals waren die brutal motorisierten Pony Cars und Midsize Coupes eine Randerscheinung. Kleine V8 bzw. 6-Zylinder dominierten das Straßenbild. Viele Käufer sahen es damals wie heute schon nicht ein für Leistung die Sie nicht benötigen einen saftigen Aufpreis (bedenke, die 426 HEMI Option bei Chrysler war sooo sündhaft teuer das selbst die Performance Freaks zum wesentlich billigeren, wenn auch schwächeren, 440 Magnum griffen) zu bezahlen. So waren die meisten amerikanischen Autos wie Ihre Pendants in aller Welt eher mit kleineren Motoren wenn nicht sogar mit dem Basisaggregat ausgestattet.

 

Die 70er, der Anfang vom Ende

 

Anfang der 70er kam die große Ölkrise die besonders die USA hart traf. Benzin wurde sündhaft teuer und sparsamere Konzepte mussten her. Da die Hersteller mal nicht eben gerade brandneue Motoren aus dem Hut zaubern konnten und dazu die Versicherungsbeiträge für dicke Motoren explodierten, entschied man sich die Leistung der bereits vorhandenen Motoren einfach durch diverse Maßnahmen zu reduzieren. Performance Motoren flogen schnell aus dem Programm oder wurden stark in Ihrer Leistung beschnitten. Dazu kam dann auch noch die CAFE Verordnung die vorschrieb das alle amerikanischen Autos ökonomischer und umweltfreundlicher werden mussten. Dies führte 1975 dann zur Zwangseinführung von Katalysatoren und bleifreiem Benzins. Ebenso wurde in den 70ern auch die Berechnungsmethode für die Motorleistung geändert wodurch ein und derselbe Motor auf dem Papier plötzlich deutlich weniger Leistung hatte. Dies hatte allerdings nie etwas mit Downsizing zu tun, auch wenn dies viele selbsternannte Experten bis heute noch behaupten ;)

 

Durch all diese Maßnahmen wurden die Motoren in Sachen Leistung immer schwächer. Ein Motor der in den 60ern auf dem Papier noch über 300 PS hatte, war plötzlich mit weit unter 200 angegeben wobei der Leistungsverlust bei weitem nicht so stark ist wie immer behauptet. Die Leistungs und somit auch Verbrauchsreduktion wurde durch niedrigere Verdichtungen oder verbrauchsgünstigere Zylinderköpfe erreicht. Hubraum gab es dagegen bei diversen Modellen immer noch mehr als reichlich. Cadillac bot zu der Zeit immer noch seinen 8,2 Liter Motor an, auch wenn dieser ebenso von den Downsizing Maßnahmen betroffen war.

 

Die 80er

 

Die 80er waren in Sachen Downsizing noch viel "schlimmer". Die Ölkrise war zwar überwunden, allerdings waren die Rufe nach effizienteren Autos lauter geworden. Waren die Motoren schon in Sachen Leistung arg reduziert worden, so kam spätestens jetzt die Reduktion der Hubräume. Selbst Chrysler, die sich mit Händen und Füßen gegen das Downsizing gewehrt haben, stellte Ende der 70er seinen 440er Magnum Motor ein. Der Hemi war schon vorher aus dem Programm geflogen. Bei Chevy hatte man als Maßnahme bereits vorher das große Schrumpfen eingeleitet was man auch bei der Full-Size Klasse zu spüren bekam. Der damalige Caprice beispielsweise verlor damals drastisch an Länge wobei er die 5 Meter Marke immer noch locker knackte ;) Ebenso waren die großen Big Blocks aus dem Programm geflogen. Der Small Block war damit plötzlich der größte verfügbare Motor und das in einer Full-Size Limousine. By the way: Der Einstiegsmotor des Boxy Caprice war ein 6-Zylinder ;)

 

Chrysler, die soeben mal wieder knapp an der Insolvenz vorbeigeschrammt waren, ging so gar noch einen Schritt weiter! In den späten 70ern führte man Autos wie den Dodge Omni und Colt ein. Beides waren Autos wie man Sie auch problemlos in Europa und Asien hätte finden können. Klein, kompakt, 4-zylindrig. Kurz: Der absolute Horror für alle V8 Freaks. Auch Ford blieb vom Downsizing nicht verschont. Autos wie der Pinto waren gefragt und um der gesteigerten Nachfrage nach sparsameren Autos begegnen zu können wurden auch gestandene Baureihen wie der Mustang (dessen Plattform auf dem Pinto basierte) sowie der Thunderbird vom Downsizing nicht verschont. In beiden Modellen bot Ford einen 2.3 Liter 4-Zylinder an (na, klingelt's schon? ;)). Zu allem Überfluss auch noch mit der Option auf einen Turbo. Die Rolle des Pinto übernahm Anfang der 80er dann auch noch der Escort ;) Für alle die zu jung sind zu wissen was ein Escort ist: Das war dieses niedliche Teil welches Ford in der Kompaktklasse verkaufte bevor der Focus auf den Markt kam ;)

 

Die Leistung der Motoren war mittlerweile auf europäischem Niveau angekommen. Der 2.3 Liter Sauger R4 des Mustang leistete fast schon lächerliche 86 PS und auch der Camaro kam nicht ungeschoren davon. Der unter GM Fans legendäre (in diesem Falle ist legendär mit schlecht bzw. mit lahm gleichzusetzen) 2.5 Liter "Iron Duke" 4-Zylinder war nicht nur im Fiero (Pontiacs missverstandener Versuch eines kleinen, sparsamen Pendlerautos mit sportlicher optik) sondern eben auch im Camaro erhältlich.

 

Auch bei den großen Autos waren dicke V8 keine Selbstverständlichkeit mehr. Ford und GM versuchten Ende der 80er seinen V8 Motoren mithilfe der Einspritzung mehr Sparsamkeit und weniger Schaudstoffausstoß bei gewohnter Haltbarkeit anzuerziehen was auch beim einen (GM hatte mit TBI und TPI 2 für die damalige Zeit haltbare und eindrucksvolle Systeme im Programm) ganz gut klappte und beim anderen (Fords damalige EFI hat einen legendär schlechten Ruf) eher weniger. Schon damals experimentierte man mit Zylinderabschaltungen und so brachte Cadillac seinen 8-6-4 (der Motor konnte wahlweise als V8, V6 oder V4 laufen) V8 der allerdings hauptsächlich dadurch auffiel das die Zylinderabschaltung auffällig oft kaputt ging. Als Folge daraus ersetzte man diesen Motor schnell durch die HT Reihe die aber bis heute nicht gerade als Glanzstück des amerikanischen Motorenbaus gilt. Die Bemühungen einen modernen Downsizing V8 zu bauen führten dazu das die Motoren empfindlicher wurden und diese somit schlampige Wartung nicht mehr so locker wegsteckten wie Ihre Vorgänger.

 

Lustige Info am Rande: Porsches legendäre High-End Waffe der 80er, der 959, bekam in den USA keine Zulassung weil er die strengen Abgasvorschriften nicht einhielt ;) Erst Mitte der 90er wurde der Porsche zulassungsfähig, da Bill Clinton persönlich ein entsprechendes Gesetz durchboxte.

 

Die 90er

 

Die kleinen Autos hatten sich durchgesetzt und in Sachen Leistung ging es nach fast 2 Jahrzehnten Durststrecke so langsam wieder aufwärts. Bei Chevrolet hatte man eingesehen das man mit dem alten Small Block in Sachen Emissionen und Leistung keinen Blumentopf mehr gewinnt, also modernisierte man diesen. Was dabei herauskam kennen GM-Fans bis heute als LT1 Motor, ein für damalige Zeit moderner Motor mit Reverse Flow Kühlung, SFI Einspritzung und deutlich mehr Leistung als seine Vorgänger. In der kleinsten Stufe leistete dieser Motor schon 264 PS was selbst für heutige Verhältnisse nicht wenig ist. Auch bei Cadillac war man nicht untätig. Anfang der 90er brachte man dort den Northstar Motor heraus. Dieser war selbst für europäische Verhältnisse topmodern. 4-Ventilköpfe, DOHC Technik, verkleinerter Hubraum und eine topmoderne Einspritzung mit einer Düse pro Zylinder machten den Motor zum modernsten was die USA derzeit zu bieten hatten.

 

Ford modernisierte seine V8 Palette ebenso und das Ergebnis der Bemühungen war der Modular V8 der es bis heute auf fast unvernünftig viele Leistungsstufen gebracht hat. Ford wählte hier mit obenliegenden Nockenwellen, verkleinertem Hubraum und Mehrventilköpfen wie schon Cadillac den deutlich europäischeren Weg als Chevrolet die bis heute eisern und mit Erfolg am Small Block Prinzip festhalten. Während man sich in Europa erst jetzt ernsthaft mit Themen wie Schadstoffausstoß beschäftigte, waren Dinge wie KAT und bleifreies Benzin für die Amerikaner längst zur Normalität geworden. Gegen Ende des Jahrzehnts brachte man bei Chevrolet mit dem LS1 bereits die nächste Generation seines legendären Small Blocks heraus welche von Fans und Presse frenetisch gefeiert wurde. Da man hier noch einmal mehr Power bei gesteigerter Effizienz bekam kann man sagen das dies nicht zu Unrecht geschah. Allerdings sollte man hier wieder erwähnen das diese Motoren nur noch in großen bzw. sportlichen Modellen verbaut wurden. Ehemals große Autos wie beispielsweise der Impala wurden nach japanischem Vorbild geschrumpft und nur noch mit V6 Motoren angeboten. Die asiatische Konkurrenz hatte den amerikanischen Herstellern schwer zugesetzt und so versuchten sich viele Hersteller an Mittelklasselimousinen nach japanischem Vorbild. Schließlich wollte man das Stück Kuchen zurückhaben das sich die Asiaten in den letzten 20 Jahren vom Kuchen USA abgeschnitten hatten. Oldsmobile hatte seinen Alero, Buick seinen Regal und selbst Cadillac hatte ein ziemlich geschrumpftes Modell im Programm. Auch Ford entging der Trend nicht. Mit dem Taurus hatte man in den 80ern schon ein modernes frontgetriebenes Mittelklasseauto auf den Markt gebracht welcher ein echter Verkaufsschlager wurde.

 

Natürlich bestand die Modellpalette der amerikanischen Hersteller nicht ausschließlich aus V6 und V8. Auch 4-Zylinder waren im amerikanischen Straßenverkehr spätestens seit den 80ern nichts besonderes mehr. So verwundert es nicht das viele Hersteller Ihre Kompakten Modelle mit 4-Zylindern anboten. GM beispielsweise hatte seinen 2.4 Liter R4 im Programm der um die Jahrtausendwende vom 2.2 Liter Ecotec abgelöst wurde. Ebenso hatte Ford neben seinem kleinen 3 Liter V6 noch einen 4-Zylinder im Programm. Chrysler hatte in Kooperation mit den Asiaten eine eigene Motorenfamilie von 4-Zylindern entwickelt die auch ausgiebig Verwendung fanden. Vom braven 2 Liter Sauger, bis zum 2.4 Liter Turbomonster war dabei so ziemlich alles vertreten.

 

Die 00er Jahre bis heute

 

Die 00er Jahre waren anfangs in Sachen Umweltschutz in den USA eher locker. Die aktuellen Motoren packten die strengen Abgasvorschriften und so konnte man es sich leisten in Sachen Leistung wieder ein paar ordentliche Schippen draufzulegen. Blieben die V8 Motoren in den 90ern noch zu einem guten Teil unterhalb der 300 PS Grenze, so knackten die meisten von ihnen diese jetzt spielend. Der Modular V8 kam mittlerweile im Mustang auf 305 PS und der LS2 stellte bei 6 Litern Hubraum sogar 400 PS bereit. Ebenso brachte Chevrolet mit dem LS7 einen Motor der wieder soviel Hubraum hatte wie die alten Recken aus längst vergangener Zeit. Mit dem Unterschied das dieser deutlich sparsamer war und das bei satten 512 PS. Mit dem LSX und LS9 setzte man mithilfe von Kompressoraufladung in Sachen Power noch eine riesige Schippe drauf und so wurden Leistungen erreicht von denen man während der Muscle Car Wars nicht mal zu träumen gewagt hatte. Gegen Ende des Jahrzehnts wurde auch in den USA das Thema Schadstoffausstoß wieder "populärer". Die vormals meist antiquerten V6 Motoren bekamen in Sachen Leistung und Abgasreinigung einen ordentlichen Schub. Ford, Chrysler sowie GM schoben ersetzten ihre antiquierten V6 Motoren aufs Altenteil und ersetzten diese durch hochmoderne V6 Aggregate mit 3.6 Litern Hubraum, mehr Leistung und weniger Verbauch. Auch die 4-Zylinder waren hier wieder mit von der Partie. GM führte einen 4-Zylinder mit 2.5 Liter Hubraum ein der besonders in den Mittelklasselimousinen des Konzerns Verwendung findet. Ebenso gehört der 2 Liter Turbo den Opel Fans bereits kennen zum Programm. Ironischerweise hat dieser Motor in der Mittelklasse die V6 Motoren beerbt die man bei GM eigentlich nur noch als Basismotor für die sportlichen Modelle bzw. als einzige Motorisierung für die Full-Size Klasse ala Impala oder XTS bekommt. Bei Spark, Sonic und Cruze kommen sogar Motoren zum Einsatz die nach dem Geschmack der meisten so gar nicht amerikanisch sind. Winzige 4 Zylinder mit Mikrohubräumen über die man hier in Deutschland nur die Nase rümpft. Den Amerikanern ist das egal, solange es gut fährt und funktioniret wird es gekauft ;)

 

Auch Ford steht dem in nichts nach und bietet seine preisgekrönte Ecoboost Motorenreihe in so gut wie allem an was kein Truck (ok, den V6 Ecoboost gibts auch da :D) ist. Im Fusion ist der kleinere Ecoboost sogar eine aufpreispflichtige Option :D Auch beim Taurus ist der 2 Liter Ecoboost aufpreispflichtig. Hier herrscht ansonsten noch der V6 vor, allerdings ist der Taurus auch Fords größtes Pferd im Stall der Full-Size Sedans ;) An dieser Stelle ist es unnötig zu erwähnen das Mustang, Fiesta und Focus ebenso mit 4-Zylinder Motoren aufwarten.

 

Auch bei FCA hat man nicht geschlafen. Der Chrysler 200 kommt standardmäßig mit dem 2.4 Liter Tigershark Motor, der 3.6 Liter Pentastar dagegen ist nur optional ;)

 

Bei Dodge bilden ebenso 4-Zylinder die Basis. Genau wie der 200, so kommt auch der Dodge Journey in Serie mit dem Tigershark Motor. Der Dart muss sogar nur mit 2 Litern Hubraum auskommen. Beim aktuellen Mustang und dem bald erscheinenden neuen Camaro schließt sich der Kreis wieder. Beide haben bzw. bekommen 4-Zylinder Turbos, der eine als Basis, der andere immerhin als mittlere Motorisierung.

 

Auch in den USA werden die Flottenverbräuche und Abgasrichtlinien immer strenger und in Zukunft wird dies wohl ähnliche Blüten treiben wie bei uns.

 

Fazit

 

In den USA wird mitnichten NUR V8 gefahren! Der Sechszylinder (sowohl V als auch in Reihe) war lange Jahre lang der Standardmotor für so gut wie alles was 4 Räder hatte. Dieser wird mittlerweile immer mehr vom 4-Zylinder verdrängt der spätestens seit den 80ern (dank der japanischen/europäischen Exportinvasion) etabliert ist. Wer sich heutzutage noch über amerikanische Autos mit 4-Zylindern aufregt, ist entweder ein Ignorant oder hat schlichtweg keine Ahnung von amerikanischem Automobilbau.

 

Ich persönlich finde es nicht schlimm die 4-Zylinder als Einstiegsmotor oder als Ergänzung zum V8 anzubieten, solange Sie eine Daseinsberechtigung (Verbrauch, Performance o.ä.) haben. Es macht ja durchaus Sinn seine Motorenpalette etwas breiter aufzustellen, immerhin fahren wir Deutschen seit ein paar Jahrzehnten sehr gut damit und wer ein Weltauto baut, sollte auch Motoren im Programm haben mit denen man so viele Märkte wie möglich abdeckt.

 

Vermehren oder sterben heißt hier das Credo und bevor amerikanische Autos generell aussterben, freunde ich mich lieber mit einem 4-Zylinder als Basismotor an, schließlich bedeuten mehr Käufer auch den Fortbestand des Modells und somit auch des geliebten V8 Motors ;)

 

Greetings,

Dynamix

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Mein Blog hat am 16.03.2021 die Auszeichnung "Blogempfehlung" erhalten.

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Als Autonarr geboren und bei US-Cars hängengeblieben, so könnte man meinen automobilen Werdegang wohl am besten beschreiben ;) Meine Leidenschaft gehört allen US-Cars, aber meine Technikliebe erstreckt sich eigentlich auf alles was Räder hat, also auch Zweiräder, egal ob mit oder ohne Motor :D

Welcome!

Willkommen in Dynamix Garage,

 

hier dreht sich alles um den American Way of Drive und andere spannende Themen die für mich zum Thema Auto einfach dazugehören. Wer auf amerikanisches Blech steht ist hier genau richtig ;)

 

Mittlerweile haben sich in meinem Blog diverse Blogreihen etabliert:

 

Memory Lane: Vorstellungen besonderer/bemerkenswerter Fahrzeuge

 

Whale Diaries: Erzählungen/Erlebnisse aus dem Leben unseres 1992 Caprice Classic

 

Sheriff Tales: Erzählungen/Erlebnisse aus dem Leben unseres 1993 Caprice 9C1

 

La macchina nera: Geschichten um die Wiederauferstehung meiner Vespa ET4 50

 

Ihr könnt aber auch einfach im Diner vorbeischauen um hemmungslos zu spammen oder Off-Topic zu werden :D

 

Zum Diner gehts übrigens hier entlang! ;)

 

Von Zeit zu Zeit gibts aber auch Artikel die ein wenig aus der Reihe fallen. Dies können aktuelle Themen sein, Spezialthemen die nicht in die etablierten Blogreihen passen, eigene Gedanken oder einfach nur anderes Zeug an dem ich irgendwie geschraubt habe :D

 

Enjoy your stay!

 

Dynamix

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