Zylinderkopfdichtung selbst wechseln - Astra G CC 1.6 16v bj.98 Automatik

Opel Astra G

Einen wunderschönen Freitag Leute!

Nach ewiger Zeit ist es endlich (leider) passiert: Ich bin zu 99% sicher das die ZKD meines alten Astras hinüber ist, und ich will sie wechseln.

Kühlwasserverlust? Check
Rauch aus dem Auspuff? Check
Verbrannter Geruch im Ausgleichsbehälter? Check
Ölfilm im Wasser? Check
Leistungsverlust gefühlt auch aber whatever.

Ein paar Dinge vorab:

1. Ich habe (dank euch!) schon öfters am Astra kleinere Dinge repariert, das hier ist aber die mit Abstand größte Reparatur. Danke nochmals für die vorherigen Hilfestellungen.
2. Nein, ich gehe nicht zur Werkstatt, das lohnt sich nichtmehr. Entweder ich kriegs repariert und er läuft, oder er geht so oder so auf den Schrottplatz.

Meine Fragen sind nun folgende:

1. Welche Ersatzteile benötige ich? Die Wasserpumpe ist neu, der Keilriehmen ist neu. Ich habe auf kfzteile24 einen Satz Schrauben und ein Dichtungsset gefunden. Kann ich das hier reinposten damit ihr euch das mal anseht? Da es da natürlich 20 versch. mit 20 versch. Preisen gibt, bin ich unsicher wo die Unterschiede sind.

2. Benötige ich Spezialwerkzeug für die Reparatur? Auf YouTube habe ich schon ein paar Videos gesehen, wo das scheinbar komplett ohne funktioniert. Das wäre natürlich praktisch.

3. Gibt es Dinge auf die ich speziell achten muss beim 1.6 16v bzw. generell?

LG Christopher

32 Antworten

Zitat:

@ccapito :


Was passiert denn sonst? Ich gehe absolut davon aus dass mir da ne Rostwolke entgegenkommt, weil die Werkstatt die damals die WaPu getauscht hat meinte "jo passt".

Als dann mitten in Italien ständig das Wasser nachgefüllt werden musste war das natürlich ein Problem. Von daher. Kann gut sein dass das Teil trotz ZKD Wechsel am Ende ist, mal sehen.

Auf was bezieht sich deine Frage?
Wenn du ein paar Wochen mit zu wenig Kühlmittel im Wasser gefahren bist macht das nichts.

Wenn du tatsächlich die Ventildichtungen tauchen willst, kannst du auch gleich die Hydros machen.
Ich würde es aber nicht machen, wenn er darüber kein Öl gezogen hat.

Zitat:

@franz71 schrieb am 23. Juli 2022 um 11:08:50 Uhr:


Der kopf mus immer geplant werden egal bei welchen auto das lernt doch jeder mechanker auser er is wircklich so krumm das nicht mehr geplant werden kann

Nö, habe ich bisher erst einmal gemacht(wegen Riefen im Alukopf) und sonst darauf verzichtet. War trotzdem nach dem Wechsel immer dicht.

Kopfplanen ist beim X16XEL nicht erlaubt
Steht so in den Opel-Unterlagen.

Zitat:

@BlackyST170 schrieb am 23. Juli 2022 um 14:37:04 Uhr:


Kopfplanen ist beim X16XEL nicht erlaubt
Steht so in den Opel-Unterlagen.

Ich glaube Freilaufern kann mann 1 bis 2 mal Planen. Mann muss der Kopf erst mal nachmessen und untersuchen/nachmessen ob da unebene drauf sind. Ich habe in meinem Autoleben nur 3 mal ZKD erneut und noch nie geplant! E18NV, C24SE und C18NZ. Alle hatten Wasser Verlust, aber der Motor war NIE überhitzt. Das ist ganz wichtig!!!

Ähnliche Themen

Bei den 8-Ventilern sieht's vermutlich anders aus
Aber X16XEL ist kein Freiläufer.

Zitat:

@BlackyST170 schrieb am 23. Juli 2022 um 14:54:12 Uhr:


Bei den 8-Ventilern sieht's vermutlich anders aus
Aber X16XEL ist kein Freiläufer.

Deswegen ja auch mein Beitrag. Obwohl ich nicht mehr weiss, ob mein Omega A 2.4 ein Freilaufer war. Saufen konnte er, auch auf Flüssiggas!!! Leider ist es mit Freilaufern bei Opel aus!

Planen ist eigentlich bei keinem Motor erlaubt, wie es bei dem Z22SE ist, weiß ich nicht.
Ich wüsste auch nicht, dass es unterschiedliche Dichtungsstärken gibt um das auszugleichen.

Er hat nicht den Z22SE gemeint.
Den gab's garnicht im OMEGA.
Das war der Z22XE .

Aber den meinte er auch nicht.
Sondern den CIH-Motor mit 8 Ventilen.

Planen ist eigentlich nirgendwo erlaubt wenn man in die Unterlagen schaut. Gerade bei neueren Motoren. Trotzdem ist es problemlos machbar und teilweise auch notwendig wenn der Kopf etwas verzogen ist

Den X16XEL Kopf kann man problemlos planen. Ich hatte bei meinem eine 1mm dünnere Kopfdichtung eingebaut(vom y16cng). Funktionierte fast problemlos, jedoch war meine Verdichtung danach so hoch, dass die Kolbenringe nicht mehr dicht waren, der Ölverbrauch durch die Decke ging und der Motor verkokte. Es führte jedoch nicht zu einem Kontakt von Ventilen und Kolben. Der Verbrauch war spürbar gesunken und das Drehmoment gestiegen. Die Drehfreudigkeit hatte abgenommen.
Beim nächsten ZKD Wechsel an einem X16XEL würde ich den Kopf um 0,2mm planen lassen und eine Originaldichtung verwenden.

Offiziell darf man bei Opel keine 16V Köpfe planen. Bei VW ebenso nicht. Das ist natürlich totaler Humbug. In Deutschland werden täglich Dutzende oder Hunderte davon geplant. Das bestätigt einem demnach auch jeder Motorenbauer. Das ist auch absolut sinnvoll um nämlich einerseits eine perfekt saubere Dichtfläche zu erhalten wie man es halt nur mit Planen hinbekommt und halt auch perfekt plan weil sich die Kopfdichtung in den Alu Kopf abrückt. Von daher absolute Empfehlung dies zu machen
Du benötigst mindestens noch ein Drehwinkel-Werkzeug damit du die Kopfschrauben mit dem korrekten Drehwinkel anziehen kannst.
Das Wechseln der Dichtungen erachte ich als zwingend notwendig für eine gute Reparatur (Ansaugkrümmerdichtung, Abgaskrümmerdichung+neue Muttern, NW-Simmeringe, Ventildeckeldichtung, Thermostatgehäusedichtung und Ventilschaftdichtungen). Ich würde auch die Ventile neu einschleifen.

Und wie viel kann der Spaß kosten?

Wofür ist der drehwinkel denn wichtig? Ich hätte die jetzt einfach mit der entsprechenden Kraft festgezogen. Warum kommt es da auf den Winkel an?

Wie gesagt dass soll keine 2000€ Reparatur werden. Das hier soll eine kosteneffiziente Reparatur von nem über 20 Jahre alten Astra werden. Natürlich könnte ich das Auto komplett generalüberholen und jedes Teil erneuern aber dass ist nicht Sinn der Sache. Ich hätte jetzt ersetzt was das Dichtungsset hergibt. Das ist wie gesagt oben verlinkt.

Ohne eine komplette Teileübersicht zu haben sieht dass eigentlich ziemlich komplett aus oder? Da das Zeug vor nächster Woche eh nicht reinkommt, kann ich noch paar Dichtungen nachkaufen. Aber evtl sollte ich vorher erstmal aufmachen und schauen ob das Auto überhaupt zu retten ist. Immerhin bin ich ne Weile damit gefahren ohne dass es aufgefallen ist.

Zitat:

@Yfiles schrieb am 24. Juli 2022 um 11:38:55 Uhr:


Offiziell darf man bei Opel keine 16V Köpfe planen. Bei VW ebenso nicht. Das ist natürlich totaler Humbug. In Deutschland werden täglich Dutzende oder Hunderte davon geplant. Das bestätigt einem demnach auch jeder Motorenbauer. Das ist auch absolut sinnvoll um nämlich einerseits eine perfekt saubere Dichtfläche zu erhalten wie man es halt nur mit Planen hinbekommt und halt auch perfekt plan weil sich die Kopfdichtung in den Alu Kopf abrückt. Von daher absolute Empfehlung dies zu machen
Du benötigst mindestens noch ein Drehwinkel-Werkzeug damit du die Kopfschrauben mit dem korrekten Drehwinkel anziehen kannst.
Das Wechseln der Dichtungen erachte ich als zwingend notwendig für eine gute Reparatur (Ansaugkrümmerdichtung, Abgaskrümmerdichung+neue Muttern, NW-Simmeringe, Ventildeckeldichtung, Thermostatgehäusedichtung und Ventilschaftdichtungen). Ich würde auch die Ventile neu einschleifen.

Einen Winkel von 90° sollte man auch schätzen können 😉

Wo fängt man an und wo hört man auf? Klar kann man das alles machen, aber für Ventile, Ventilschaftdichtungen und Hydros müssen auch die Nockenwellen runter und der Kopf zerlegt werden. Dann kann man auch gleich die Ölwanne runter nehmen und die Kolbenringe wechseln .....

Wenn er vorher kein/kaum Öl genommen hat, dann würde ich es lassen. Wenn er viel Öl genommen hat, dann bitte auch die Kolbenringe.

@ccapito Drehwinkel heißt meist auch Dehnschraube, deshalb brauchst du die auch alle neu.
Besorge dir eine gute Anleitung, sonst geht das schief. Mal über den Kopf schruppen kostet keine 100€. Ich meine, das wurde hier schon erwähnt.

@Yfiles Wenn Dichtfläche über die ganze Länge krumm ist, kann auch die Nockenwellengasse krumm sein.
Vielleicht hat es auch unter der Dichtung durchgedrückt und der Block müsste geplant werden, dann ist der Spaß hier eh zu Ende.

Also ich hab so ein Werkstatthandbuch PDF ausm Netz. Wenn jemand eine bessere oder einfachere Anleitung hat nehme ich die natürlich gerne. Oder wenn jemand weiß wo es eine gibt.

Wegen der Dichtmasse: die habe ich noch nicht. Auf was muss ich da achten?

Deine Antwort
Ähnliche Themen