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Zylinderkopf

Themenstarteram 27. Juli 2006 um 17:07

Hi,

habe einen Passat 35 auf dem Hof.

Motor 1,8L 90PS

Die Vorbesitzerin ist auf der Autobahn liegen geblieben.

Der Motor hat auf einmal Leistung verloren und wurde langsammer. Hatte dann auch kein Wasser mehr im System.

Habe gerade eben mal den Motor gestartet. Sprang schlecht an und lief auf 3.5 Zylinder. Im Motoröl hab ich Wasser. Bei geöffnetem Ausgleichsbehälter eine Wasserfontäne...

Mein Verdacht ist dass die Zylinderkopfdichtung hin ist.

Was meint Ihr? Ist der Kopf/Zylinderlaufbahn noch heile?

Gruß

Hasenscharte

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16 Antworten
am 27. Juli 2006 um 17:16

HI!

Also ich würde auch mal schwer auf eine defekte ZKD tippen. Ob der Kopf sich verzogen hat weist du erst wenn du ihn abgenommen hast. Mit etwas Glück hat der Kopf nichts abbekommen...

Dass die Laufbuchsen was abbekommen haben halte ich für ehr unwahrscheinlich...

Mein VR6 ist damals fast 500km mit defekter ZKD gefahren und der Zylinderkopf hat es wohl überstanden... Von dem her könntest du gute Chancen haben...

MfG

Johnny

am 27. Juli 2006 um 17:28

Kopf abbauen und nachschauen

Themenstarteram 27. Juli 2006 um 18:36

Hi,

bin gerade dabei den Zyl.Kopf abzubauen.

Drei Fragen...

welche Vielzahngröße haben die Zyl.Kopf-Schrauben? 12?

(Muß ich kaufen)

Zyl.Kopf-Schrauben auch austauschen?

Wie krigt man die blöden Auspufklammern die den Krümmer mit dem Hosenrohr verbinden ab? Geht das nur mit nem Spezialwerkzeug ab? Wo kaufen? oder ne Basteltip?

Grüße

Hasensch....

am 28. Juli 2006 um 10:12

HI!

Leider kann ich dir nicht aus dem Kopf sagen welche größe deine Zylinderkopfschrauben habe, aber da ja so ein Vielzahn im Baumarkt nicht teuer ist würde ich dir einfach mal raten nen 10er und nen 12 mit zu nehmen...

(im zweifelsfall kannst du ja den, der nicht passt wieder zurück bringen *gg* )

Die Zylinderkopfschrauben würde ich an deiner Stelle mit tauschen, da dies Hochfeste schrauben sind die einen gewisse Vorspannung haben. Die Schrauben, die jetzt im Motor verbaut sind haben, sobald du sie löst, nicht mehr die richtige Vorspannung die benötigt wird um wieder die geforderte Festigkeit zu erreichen.

Wichtig ist auch, dass du beim Zusammenbau, mit den neuen Kopfschrauben, stark auf das angegebene Drehmoment achtest um die Schrauben nicht zu leicht aber auch nicht zu straff an zu ziehen! Natürlich musst du auch die Reihenfolge beachten in welcher die Schrauben nacheinander angezogen werden müssen.

Bei einem guten Zylinderkopfdichtungssatz liegt ein Anzugsplan mit Drehmomentangaben bei!

Da ich bis jetzt nur den VR6 zerlegt und wieder zusammen gebaut habe, und das schon ein paar mal, kann ich dir leider nicht sagen wie du den Krümmer am Besten vom Hosenrohr löst. Beim VR6 ist es einen ganz "einfache" Sache... Muttern abschrauben und Hosenrohr abziehen...

Hoffe dass ich dir wenigstens etwas helfen konnte!

MfG

Johnny

Themenstarteram 28. Juli 2006 um 11:07

Zitat:

Original geschrieben von Johnny 323F

HI!

Hoffe dass ich dir wenigstens etwas helfen konnte!

MfG

Johnny

Hi Johnny,

klar hast Du mir weitergeholfen.

HAb mir gerade nenn 12er Vielzahn gekauft (15€)

Bei Hazet das Spannwerkzeug für diese blöde Spannklammer bestellt (62€) dann hab ichs da...und bei den anderen Autos paßts dann auch ! ( Golf/VW Bus)

Zyl.Kopf-Schrauben werde ich tauschen!

Danke hasensch...

am 28. Juli 2006 um 11:10

Zylinderkopfschrauben auf alle Fälle neu!

Die Klammern kannst du dran lassen. Schraub einfach den Krümmer am Kopf ab und lass den Abgaskram einfach im Motorraum so rumhängen. Du musst ja so oder so, wenn es kein Murks werden soll, die Abgaskrümmerdichtung wechseln. Genauso die Ansaugbrückendichtung am Kopf.

Ich würde an deiner Stelle den Kopf immer zum Planschleifen geben, so hast du nie dieses Problem mit eventuell verzogenem Kopf.

Wenn du schon mal eine Operation am "offenem Herz" des Passats machst, dann tausch auch gleich die Ventilschaftdichtungen und verbau als Ventildeckeldichtung nicht dieses billige Teil aus Kork.

Ich will keine Werbung machen, aber ich würde dir einen kompletten Dichtungssatz von Reinz empfehlen. Gibt es eigentlich in jedem gut sortierten Autoteilegeschäft. (und da stehen alle Anzugsmomente im Beipackzettel)

Ach so: Da du ja so oder so den Zahnriemen vom Nockenwellenrad nimmst, mach den auch gleich neu drauf. Du kannst nie ausschließen, dass er zu alt ist oder ob er Berührung mit Öl oder Kühlflüssigkeit hatte.

Seht diese Hinweise vielleicht als übertreiben an, aber wenn man schon den Motor zerlegt, dann sollte man es halbwegs richtig machen.

am 28. Juli 2006 um 11:18

Hallo,

zu den Zylinderkopfschrauben, diese müssen auf jeden Fall erneuert werden!!! Der Satz kostet auch net all zu viel, irgend etwas um die 20€, wenn ich net irre!

Bei diesen Schrauben handelt es sich um Dehnschrauben, diese sind nicht wiederverwendbar, die alten kann man direkt wegschmeissen...

am 28. Juli 2006 um 16:49

Hallo Da bin ich mal wieder!! *gg*

 

Konnte nicht anders als nochmal meinen Senf dazu zu geben!

Meiner Meinung nach solltest du vom Kopfplanen die Finger lassen wenn der Kopf nicht verzogen ist!

Warum um Himmels Willen soll man vom Kopf etwas weg schleifen wenn er noch voll in Ordnung ist????

Mit einem dünnen und scharfkantigen Metalllineal oder einem Haarwinkel kannst du ganz easy prüfen ob der Kopf krumm ist!!!

Wenn er wirklich vergoen ist, sieht man es aber sowieso mit dem blanken Augen wenn man durchfluchtet...

Wenn es nicht unbedingt notwendig ist, lass die Finger vom Planen!

Wenn du deinen Kopf planen lässt erhöht sich auch die Verdichtung im Brennraum was sich sehr negativ auf die Lager im Motor auswirkt, denn der Motor ist für den Druck den du durch die Planung erreichst nicht ausgelegt!!!!

Habe noch viele Motoren gesehen die nach dem Kopfplanen nur noch ein "paar" km gehalten haben.

Und was noch schlimmer ist, du wirst wohl kaum der Erstbesitzer des Wagens sein, oder?

Wenn du es nicht bist, weist du ja auch nicht was an dem Motor schon gemacht wurde... Wurde der Kopf schonmal geplant und du lässt es jetzt nochmal machen tut es nach dem Zusammenbau einen dumpfen Schlag und die Kolben sitzen auf den Ventilen auf!!!

Dann kannste ihn so oder so wegwerfen...

 

Also dann, viel erfolg beim schrauben!

Da du ja aus Schwäbisch Hall kommst würde ich dir galtt anbieten dir zu helfen, aber leider bin ich erst im November wieder planmäßig in Künzelsau...

Bei Fragen einfach wieder posten oder einen PN schreiben ;o)

LG

Johnny

am 29. Juli 2006 um 19:52

Ich auch noch mal!!

Ich bitte dich, das ist ein 1.8, vermutlich MKB: ABS. Da ist Luft ohne Ende zum planen, wenn es denn nötig ist. Da passiert nicht mal was wenn der Zahnriemen reißt, so viel Platz ist da.

Wenn man Angst vor erhöhter Verdichtung hat, dann nimm eine um den abgeschliffenen Betrag verstärkte Dichtung!

Du hast recht mit der Angst durch erhöhte Kompression und daraus resultierender Belastung für den Kurbeltrieb, wenn es sich um extrem hoch verdichtete Motoren und um Diesel handelt.

Die Prüfung mit dem Haarlineal ist Pflicht, da geb ich dir Recht.

Meine breufliche Erfahrung hat mir gezeigt, dass man bei diesem 8-Ventiler sich keine Sorgen machen muss beim Planen. Und da man Gaeantie geben muss für seine Arbeit, hat man sich lange Gedanken über solche Dinge gemacht und man macht so etwas nur bei unbedenklichen Motoren.

Bedenke, das beim Planen (beim Motoreninstandsetzer durchgeführt) nur so wenig wie nötig geschliffen wird und du dort dann die notfalls erforderliche stärkere Dichtung käuflich erwerben kannst.

am 30. Juli 2006 um 8:24

Hi bagcpt!

Mag sein, dass am Kopf vom 1.8er genug Matereial vorhanden ist um ihn ohne der Gefahr eines Aufsetzens planen zu können...

Deiner Aussage nach scheinst du das doch ein bisschen besser zu wissen als ich, was auch wirklich sehr gut möglich sein kann, da ich bis jetzt noch nicht viele 1.8er in den Fingern hatte ;o)

Aber kannst du mir die nachfolgende Frage beantworten...

Wieso sollte ich am Kopf Material abnehmen wenn er noch vollkommen in Ordnung ist?

Weist, ich unterstelle den Ingeneuren, die diesen Kopf entwickelt haben, dass sie sich bei der Materialstärke, Verdichtung usw. was gedacht haben...

Demenstprechend hallte ich es für etwas fragwürdig ob es denn sinnvoll ist an der Materialstärke etwas zu verändern wenn es nicht unbedingt nötig ist...

Grüße

Johnny

am 31. Juli 2006 um 6:14

Die Sache ist ganz einfach:

Du musst den Kopf an allen Anschreibflächen von allen Dichtungsresten befreien. So stellt sich für dich die Frage, wie du das machst.

1. mit teurem Dichtungsentferner und hohem Zeitaufwand rumfummeln - ist o.k., wenn man auf solche Arbeiten steht und man einen Haufen Zeit (=Geld) hat

2. mit einem Schaber oder mit Schleifpapier wie doof draufrumkraten - ist o.k., wenn man es gelernt hat mit einem Schaber richtig umzugehen, um keine tiefen Kratzer durch verkantetes Aufsetzen in die Anschraubflächen zu machen. Ebenso hast du hier ein Zeitproblem, das dauert unter Umständen etwas. Weiterhin wird deine Anschraubfläche des Kopfes wellig, wenn du mit Schleifpapier ungleichmässig stark an unterschiedlich verschmutzten Stellen schleifst.

Du zerstörst egal wie, die von den Ingenieuren festgelegten Toleranzen für Rauheit und Welligkeit an der von Hand gereinigten Anschraubfläche. Ebenso zerstörst du die geforderten Lagetoleranzen (Ebenheit) des Kopfes durch ungleichmässige Anpresskräfte beim Bearbeiten von Hand. Und nun erklär mir, wie du so die von den Ingenieuren geforderten Flächenpressungen beim Zusammenschrauben einhalten willst. (auch wenn die Dichtung viele Unebenheiten und Kratzer schluckt)

Und nun sag ich dir was für das Planen spricht: Wenn du den Kopf nur sauber planst, d.h. nur so wenig wie nötig beim Schleifen zustellst und dann nur noch beim Schleifen ausfeuerst (= Schleifen ohne weitere Zustellung), dann erhälst so eine gleichmäßige Oberfläche, die "extrem" eben, gerade und sauber ist. Wir reden hier vom Hundertsel Millimeterbereich. (Ist in meinem jetzigen Job zwar schon grob, aber für Ottonormalverbraucher kaum vorstellbar, was ein Hundertstel Millimeter oder ein Mikrometer ist)

Vielleicht sehe ich es zu extrem, aber so sieht für mich eine ordentlich ausgeführte Reparatur in dieser Richtung aus. Und ein weiterer Vorteil: wenn der Kopf zum Planen ist und ich mir über dessen Bearbeitung keinen Kopf machen muss, hat man Zeit, andere Sachen zu machen (= Geld zu verdienen).

Ich glaube ich habe dir jetzt meine Meinung halbwegs darlegen können.

Und glaub mir, ich habe auch schon Lehrgeld bezahlt für den Tausch eines komplett neuen Zylinderkopfes auf einen Motor mit sehr hohen Laufleistungen, da hat sich nämlich durch die wirkliche Steigerung der Kompression und der Dichtheit der neuen Ventile wirklich der Kurbeltrieb verabschiedet. Wie gesagt, man überlegt sich, was man machen kann/darf ohne sich selbst ans Bein zu pissen...

Mir ist auch klar, das der Aufwand nie übertrieben werden sollte, aber ich bin da etwas eigen.

Also nichts für ungut...

Themenstarteram 31. Juli 2006 um 7:28

Hi Jungs,

Danke für Euere Antworten!

wie immer bei solchen Themen gibt es unterschiedliches Wissen und Erfahrungen. Nie werden alle Meinungen zusammentreffen. Deshalb bin ich dankbar für jeden Hinweis und Ansicht!

Ich zu meiner Person bin nicht ganz unbedarft was techn. Dinge angeht. und kenne mich als Masch.bau Ingenieur mit 15 Jahren Entwicklungskonstruktion ganz gut mit techn. Dingen aus.

Da ich aber kein Automechaniker (oder Edelbastler q;-) bin der auf jahrelange Schraubererfahrung zurückgreifen kann informiere ich mich hier im Forum. Ich selbst habe erst 2 Motorradmotoren komplett überholt, zudem bei drei autos die Kopfdichtungen gewechselt und zwei Autos restauriert.

Heute Abend werde ich den Kopf (sofern das Spannwerkzeug für die Auspuffklammer da ist..) herunterschrauben.

Den Vergaser mit Ansaugbrücke und Krümmer lasse ich vorerst am Kopf da man im eingebauten Zustand schlecht an die Schrauben kommt. dann werde ich die Planheit des Kopfes mit einem langen Haarlineal (aus unserer Schleiferei) auf Ebenheit überprüfen. Bei BEDARF werde ich den Kopf planen lassen. Die Dicke der Kopfdichtung lasse ich mir von VW nennen nach Angabe des Schleifmaßes des Kopfes welches man mit einer Schieblehre (von Schleiffläche Ventildeckeldichtung-Auflagefläche Zylinderkopf )ermitteln kann. Somit stimmt dann auch wieder die Kompression.

Zusammengebaut wird natürlich mit neuen Kopfschrauben/Dichtungen und mit dem dazugehörigen Drehmomentangaben nach meinem am Wochenende gekauften Werkstatthandbuch.

Bin mal gespannt was ich beim Auseinanderbauen vorfinde...

Grüße Hasenscha...

Themenstarteram 31. Juli 2006 um 18:31

Hi,

habe jetzt den Motor auseinander und den Kopf mit dem Haarlineal überprüft.

Der Kopf hat sich um ca 0,5mm verzogen.

Somit muß er auf jeden Fall geplant werden. Der Kopf hat keinerlei Risse.

Wo würdet Ihr die Dichtungen besorgen? Original bei VW...beim Zubehör..oder bei einem Speziellen Dichtungsherstelle?

Benötige:

Kopfdichtung

Ventildeckeldichtung

Vergaserflanschdichtung

Abgaskrrümmerdichtung

Grüße Hasensch...

am 31. Juli 2006 um 20:52

VW= armer mann

Zubehör= glücklicher Mann

Ich hab bei meinem alles ausm zubehör gekauft, da wir es unseren kunden auch anbieten ist die qualität sicherlich nicht schlecht

Bestellt hab ich alles bei schwenker, ok nicht ich, unser lagerist

Vergiss nicht, nockenwellen simmering, wenn schon denn schon, kostet ja nicht die welt

DIe vom hosenrohr brauchst auch neu, denke mal den krümmer hast da abgemacht

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