Zuverlässigkeit 1.0 TSI 95 PS - 100.000 km?
Liebe Leute,
ich spiele mit dem Gedanken, einen Polo 1.0 TSI mit 95 PS zu kaufen, oder einen entsprechenden Seat Ibiza.
Was mich abhält, sind die Meldungen über Motorschäden nach recht wenigen Km.
Daher die Frage: Wer hat mit diesem Motor schon mehr als 80.000 km gefahren?
Wie sind Eure Erfahrungen?
Vielen Dank!
108 Antworten
Zitat:
@Diabolomk schrieb am 1. März 2021 um 13:19:35 Uhr:
Wobei wir da nur über 200-300rpm reden. Das ist nicht viel.
Absolut, wäre es mir aber Wert.
Mag sein. Ich würde den 115PS PS auch mit 5 Gang nehmen.
Ebenso wären mir die Bremsen egal, denn das gejammer ist bei beiden Varianten HOCH!
Trommel Bremse selber reinigen geht gar einfacher.
Ausschlaggebend wäre für mich da nur der Nutzen im Alltag des höheren Drehmoments oder die Leistungsreserve. Und auch hier mehr haben als wirklich brauchen.
Ist es? Wenn ja, wann?
Warum nötig?
Und welche Relevanz am Hinterrad? Stichwort Gewichtsverteilung
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@Diabolomk Laut ADAC ist der Bremsweg aus 100 km/h bei den Scheibenbremsen des Polo 3,1 m kürzer.
Zitat:
@Diabolomk schrieb am 1. März 2021 um 13:33:34 Uhr:
Ist es? Wenn ja, wann?
Warum nötig?
Und welche Relevanz am Hinterrad? Stichwort Gewichtsverteilung
Ja, ist es, siehe ADAC
Im Fahrbetrieb allgemein
Nötig ist es nicht, aber gut zu wissen 😉
Dann frage ich mich: warum überhaupt eine Hinterachsbremse, wenn aufgrund der Gewichtsverteilung es eh nich relevant sein soll 😕
Kannst Du mir Tipps für eine Umrüstung auf Trommelbremsen geben ? So ein Mist ....
Zitat:
@Der_Siggi schrieb am 1. März 2021 um 13:35:13 Uhr:
@Diabolomk Laut ADAC ist der Bremsweg aus 100 km/h bei den Scheibenbremsen des Polo 3,1 m kürzer.
Das würde ich nicht auf die Bremsen hinten zuschieben.
Tatsächlich ist die Radgröße gleich.
Was mich eher erschreckt, der doch so unterschiedliche Verbrauch. Klar, der 115PS hat DSG, das verbrauch ca. 0,3l mehr. Aber das ist nicht wirklich zu erklären.
Vermutlich aber der Bremswert vielleicht auch etwas am DSG, mehr Gewicht auf der Vordersachse. Ansonsten Messungenauigkeit u.a. durch andere Strecke, Temperatur, Luftdruck?!
Ansonsten gilt, eine Trommelbremse hat eine gleichwertige Bremskraft, so lange sie nicht mehrfach genutzt wird.
Nicht ohne Grund kehrt man beim ID3 zu Trommelbremsen hinten zurück. Wobei die dort verbessert worden sind.
@Diabolomk beim ID.3 hast du aber an der Hinterachse zusätzlich noch den Elektromotor der per Rekuperation ordentlich mitbremst. Ohne diese Bremswirkung hätte der hinten auch Scheiben, da bin ich überzeugt.
Zitat:
Ansonsten gilt, eine Trommelbremse hat eine gleichwertige Bremskraft, so lange sie nicht mehrfach genutzt wird.
Nicht ohne Grund kehrt man beim ID3 zu Trommelbremsen hinten zurück. Wobei die dort verbessert worden sind.
Der Grund für die TB beim ID3 ist sicher nicht auf die bessere Leistungsfähigkeit gegenüber einer Scheibenbremse zurückzuführen 🙄
Aber ich lasse mich mit Fakten gerne eines besseren belehren:
1. gleichwertige Bremskraft ?
2. verbesserte Trommelbremsen ?
Zitat:
@Der_Siggi schrieb am 1. März 2021 um 14:26:47 Uhr:
@Diabolomk beim ID.3 hast du aber an der Hinterachse zusätzlich noch den Elektromotor der per Rekuperation ordentlich mitbremst. Ohne diese Bremswirkung hätte der hinten auch Scheiben, da bin ich überzeugt.
Zwar auch das, aber nur wegen der Unterforderung im Alltag. Bei einer Vollbremsung hilft die Rekuperation nicht. Da bleibt es dabei, wie überall geschrieben, dass die Bremswirkung erst nach mehrmaligem Bremsen ohne weitere Abkühlung leidet. Also u.a. Hängerbetrieb
@Diabolomk Warum sollte die Rekuperation bei einer Vollbremsung nicht helfen? Die wirkt schon bevor du deinen Fuß überhaupt auf dem Bremspedal hast. Die hintere Bremse wird eben durch Rekuperation v.a. im Alltag noch mehr entlastet als beim Verbrenner. Zum Korrosionsschutz und aufgrund geringerer Anforderungen an die Bremswirkung bietet sich dann die Trommelbremse an.
Welchen Grund hätte denn VW sonst, bei den stärker motorisierten Fahrzeugen die teureren Scheibenbremsen zu verbauen? Ich glaube nicht, dass ein 115 PS Polo öfter hintereinander abgebremst wird als ein 95 PS Polo oder ein ID.3, aber der 115 PS Polo oder GTI ist eben potentiell schneller und hat damit potentiell mehr kinetische Energie (sorry fürs Wortspiel).
So war zumindest bisher meine Ansicht, lasse mich aber ebenso gerne von anderen Meinungen überzeugen :-)
Es geht ja darum, dass gerade bei einer Vollbremsung und Gewichtsverlagerung die hintere Bremse nicht mehr viel machen kann. Die laboriert eh schon bei den kurzen Hecks von Polo/Golf und Co an der Grenze, da ist Bremskraft keine Frage, sondern wie gut das System ausdosiert und Spurstabilität beibehält. Deswegen vergammeln ja viele hintere Bremsen, siehe HU Berichte und Themen in diversen Threads. Wobei ich das Problem selber nie hatte. Gut, bei anderer Marke schon. Bzw. auch beim Polo 9N3
Aber eines sicherlich bemerke, eigentlich bräuchte man bei einem Polo GTI eine automatische Gewichtsverlagerung. Die kompakten Autos tänzeln doch gerne hinten.
Wenn die hintere Bremse bei einer Vollbremsung so nutzlos wäre, dann hätte sie ja in keinem Kfz überhaupt eine Daseinsberechtigung.
Tatsächlich vergammeln viele hintere Bremsen (selbst an mehreren Beispielen erlebt). Das liegt aber daran, dass die Auslegung sich an der Vmax orientiert (maximale kinetische Energie, die das Fahrzeug in einem Bremsvorgang abbauen können muss) und die allermeisten Fahrzeuge nur seltenst in solchen Bereichen bewegt werden. Die dynamische Radlastverteilung sorgt dann dafür, dass die vordere Bremse auch im Alltag ihre Last zu tragen hat, während die hinteren Bremsen erst bei höheren Geschwindigkeiten erst wirklich was zu tun haben.
Das wird zwar so gemacht, hilft aber aber auch nicht viel. Die wenigsten werden so bewegt und es geht auch mit Trommel. Eher war es bisher eine Frage wie man etwas verkaufen kann. Weil das Klientel Wert darauf legt.
Sieht man ja hier. Ob es notwendig ist, bleibt eine andere Frage. Aus Ingenieurssicht nicht. Für die Zulassung auch nicht.
Sieht man ja oft an EU Fahrzeugen.