Zündung ein: Motorkontrollleuchte aus.

Ford Mondeo Mk3 (B4Y, B5Y, BWY)

Liebe Forumsmitglieder,

bin neu in diesem Forum und bitte dringend um euren Rat.
Vorgang: Zündung ein; Motorkontrollleuchte aus.
Service-Menü im Display des Tageskilometerzählers Test „Bulb“, alle Kontrollleuchten werden angeschaltet: Die Motorkontrollleuchte bleibt aus.
Nachtrag: Das Fahrzeug war bei einem Boschdienst, weil der Motor nicht mehr anspringen wollte. (Späne in der Dieselpumpe).
Gewechselte Teile: 4 Injektoren; Dieselpumpe; Kraftstofffilter, Tank und Nockenwellensensor. Kosten 3200 Euro. Ergebnis: Motor startet schlecht, ruckelt, rußt und geht zeitweise aus. Keine Fehlercodes gespeichert.
Das Phänomen mit der Motorkontrollleuchte ist mir erst nach dem Werkstattbesuch aufgefallen.
Fahrzeugdaten: Mondeo Kombi TDCI 2.0; 130 PS; Bj. 2004; Euro 4; kein DPF (Dieselpartikelfilter).
Ich freue mich über eure zahlreichen Tipps.

25 Antworten

Grüß dich buddha13,

zuerst einmal Danke für deinen schnellen Beitrag. Was meinst du mit Ggf. die Software aufs Modul neu aufspielen lassen und erst dann ein Update hinterher. Die Original Software neu aufspielen lassen geht meines Wissens nicht. Es kann lediglich die neueste Software aufgespielt werden, dabei kann es auch sein, dass der Motor schlechter läuft. Wie siehst du das? Ich möchte dich nicht nerven jedoch, wenn ich eine Ford Werkstatt aufsuche, muss ich doch eine klare Ansage machen. Ich bitte um Verständnis.

Gruß

moritz

Der Kraftstofftempsensor sitzt an der HD Pumpe. Wenn man mit Diagnose ausliest, wird der Wert auch angezeigt, also lieber mal den Wagen ans Ford IDS hängen lassen, da siehst Du das schnell. Außerdem liefert er faultcode 9 und DTC 0180 wenn er marode sein sollte.

Fuel temp. sensor Pin 1 CMI G2 (measure) Depending on temperature
Pin 2 CMI G3 (Ground) (See table below)

Fuel temperature sensor
Temperature (°C) Resistance between the sensor pins (W )
-40 75780 +/- 7000
-10 12462 +/- 1128
25 2252 +/- 112
50 811 +/- 39
80 283 +/- 8
110 115 +/- 2,6
120 87,7 +/- 1,9 

Hab Dir außerdem ne PN geschickt ..

Natürlich kann auf die Steuergeräte die Grundsoftware neu geladen werden. Man muss nur einen Trick anwenden. Das sollten aber die großen Händlerbetriebe beherrschen. Jenachdem, was zur Konfiguration der Injektoren verwendet wurde kann es einen Softwarecrash gegeben haben.
Man muss bei der Neuprogrammierung vorgehen als wenn im Fahrzeug ein total defektes, nicht auslesbares Modul verbaut wäre. Dazu muss man nur im richtigen Moment den Modulstecker abziehen und entsprechend aufstecken. Funktion: " Modul erneuern" über ASBUILD - Daten.

Guten Morgen,

melde mich wieder. In der Zwischenzeit habe ich einen überholten Motor (Motoren Thornau) in einer kleinen Werkstatt einbauen lassen. Eine überholte Dieselpumpe und überholte Injektoren (Diesel Technik Biberach), wurden eingebaut. Zusätzlich wurden bei der gleichen Firma die Dieselleitungen und das Rail gründlich gereinigt.
In meiner Werkstatt wurden die Teile eingebaut. Der Tank wurde ebenfalls auf Verunreinigung überprüft und der Dieselfilter erneuert.
Ergebnis: Der Motor startet nicht. Es hat den Anschein das der anlaufen will, aber es nicht schafft. Mit Startpilot läuft der Motor.
Ist im Zusammenhang mit dem Motorwechsel etwas übersehen worden? Ich weiß nicht mehr weiter und bitte dringend um euren Rat.

Gruß

Moritz

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Ist vielleicht der Kraftstoffzulauf nicht richtig entlueftet ?
Wollen und nicht koennen hoert sich so nach Kraftstoffmangel an.
Da alles zerlegt war ist ja wohl auch kein Kraftstoff mehr im Gesamtsystem.
Diesbezueglich wuerde sich das auch mit dem Startpilot decken.
Darf man Startpilot eigentlich bei nem Diesel verwenden ?

Ja würde auch erstmal bei Ford den Fehlerspeicher auslesen lassen und evt. über Datalogger schauen was da nicht passen könnte.
Hört sich alles sehr komisch an.

Könnte es sein das die Steuezeiten nicht stimmen ? Man kann ja nie wissen ob die bei Bosch nicht doch was falsch gemacht haben

Zitat:

Original geschrieben von _moritz


.... Es hat den Anschein das der anlaufen will, aber es nicht schafft. Mit Startpilot läuft der Motor..

Wie der andere Beitrag schon sagte: Entlüften bzw in Deinem Fall, die Kraftstoffzufuhr MUSS mit Diesel vorgefüllt werden. Aber ganz penibel auf Sauberkeit achten.

Und keinesfalls ohne Diesel länger orgeln, denn die Pumpe nimmt das übel. Die wird mit dem Diesel geschmiert (hoffentlich ist es noch nicht zu spät).

Generell: An den CR-Anlagen scheitern viele ansonsten vielleicht sogar versierte Betriebe mangels Wissen und Ausbildung. Hier lieber früher einen Fachbetrieb von (in dem Fall dem Hersteller der Dieseleinspritzung) Delphi aufsuchen.

Vielen Dank für eure zahlreichen Tipps.

Zitat:
Treten nach dem Einbau einer neuen Einspritzpumpe Schwierigkeiten im Hochdrucksystem auf, muss die Einspritzpumpe mit WDS für das Antriebsstrangsteuergerät (PCM) konfiguriert werden, bevor die Hochdruckleitungen entlüftet werden können.

Frage: Was genau steckt hinter „Zitat?“
Gibt es eine brauchbare Anleitung zum Entlüften des Kraftstoffsystems beim TDCI?
Wie werden die Steuerzeiten überprüft (Anleitung)? Sind die beiden Links geeignet?
http://www.motor-talk.de/.../Attachment.html?attachmentId=713315
http://www.motor-talk.de/.../Attachment.html?attachmentId=713317

Eine brauchbare Ford Werkstatt befindet sich in Mainz (Ford Heinz). Die Entfernung dahin beträgt ca. 60 Km, also nicht gerade einfach zu bewerkstelligen bzw. kostenintensiv.
Für Eure Hilfe bzw. weitere Beiträge wäre ich sehr dankbar.

Gruß

Moritz

Die Frage ist ja erstmal ob der Motor nicht anspringen will oder darf!

Mit einem guten Tester lässt sich das prüfen. Man vergleicht die Werte des Raildruckes mit der gewünschten Kraftstoffmasse.
der MFDES - Wert sagt aus ob die Steuerung einen Start zulässt oder untersagt.

Erst einmal vielen Dank für eure Tipps.
Der Mondeo steht jetzt in einer Ford Werkstatt. (Der neue Motor wurde in einer kleinen freien Werkstatt eingebaut.) Laut Ford Werkstatt stimmen die Steuerzeiten nicht.
Daraus ergeben sich für mich folgende Fragen.
1.) Wie hoch ist der Aufwand für die Korrektur der Steuerzeiten (Erneuter Motorausbau?).
2.) Müsste der Motoren Instandsetzer die Steuerzeiten voreinstellen? Werkstatt hat sich auf die vorhandene Markierung bzw. Einstellung verlassen
3.) Wenn ja, kann ich den Instandsetzer an den entstehenden Kosten beteiligen?
4.) Kann der Motor aufgrund der nicht korrekten Steuerzeiten Schaden genommen haben?
Ich habe schon sehr viel Geld in das Fahrzeug gesteckt ca. 4000 Euro, das Ergebnis bisher einfach grauenvoll.
Ich bin daher sehr auf eure qualifizierten Tipps angewiesen. Bitte helft mir weiter.
Gruß moritz

Zitat:

Original geschrieben von _moritz


Erst einmal vielen Dank für eure Tipps.
Der Mondeo steht jetzt in einer Ford Werkstatt. (Der neue Motor wurde in einer kleinen freien Werkstatt eingebaut.) Laut Ford Werkstatt stimmen die Steuerzeiten nicht.
Daraus ergeben sich für mich folgende Fragen.
1.) Wie hoch ist der Aufwand für die Korrektur der Steuerzeiten (Erneuter Motorausbau?).
2.) Müsste der Motoren Instandsetzer die Steuerzeiten voreinstellen? Werkstatt hat sich auf die vorhandene Markierung bzw. Einstellung verlassen
3.) Wenn ja, kann ich den Instandsetzer an den entstehenden Kosten beteiligen?
4.) Kann der Motor aufgrund der nicht korrekten Steuerzeiten Schaden genommen haben?
Ich habe schon sehr viel Geld in das Fahrzeug gesteckt ca. 4000 Euro, das Ergebnis bisher einfach grauenvoll.
Ich bin daher sehr auf eure qualifizierten Tipps angewiesen. Bitte helft mir weiter.
Gruß moritz

Oh je...

zu 1. : Radio Eriwan: Es kommt drauf an. Wenn das Timing nicht stimmt, dann kann alles mögliche verstellt sein. Aus der Ferne wäre das jetzt alles Kaffeesatzleserei. Man (Ford auch) kann die Steuerzeiten einstellen, es gibt dazu logischerweise eine genaue Prozedur die die kennen sollten. Ziemlich zentral ist m.W. das Einstellen des Kolbens von Zylinder Nr auf 50° vor OT. Das gehört als Grundstellung vor Steuerkettenarbeiten, Kopfausbau, Nockenwellenausbau etc. Dazu gibts sogar ein Werkzeug von Ford. Alles weitere weiß der Ford Betrieb bzw ein spezialisierter Motorenfachbetrieb.

zu 2. Kommt drauf an, was Du jeweils gekauft hast, Rumpfmotor oder lauffähige Maschine. Im Normalfall sollte der Betrieb, der den Motor einbaut, diese Einstellungen prüfen und ggf korrigieren. Wenn er sich auf einen Vorlieferanten von sich verlässt, ist er der A... und haftet Dir gegenüber (ggf*)

zu 3. eher nein, bzw siehe 2. und *

zu 4. Ja, allerdings würde er dann sich nicht mehr durchdrehen lassen

* und überhaupt: Du hast leider zu viele Parteien nun im Spiel. Die können sich alle nunmehr die Schuld zuschieben versuchen. Wenn Du meinst, dann musst Du Dir juristischen Sachverstand einkaufen, ohne genaue Sichtung der Unterlagen, der erteilten Aufträge und den Bedingungen etc. kann man unmöglich etwas fundiertes sagen. Den Sachverstand müsstest Du am besten so auswählen, dass der keine geschäftlichen Verbindungen mit den Betrieben hat, er wirklich Expertise in Werkvertragsrecht bei KFZ-Sachen hat. Das ist schwierig zu beurteilen.

Tut mir leid, dass ich Dir nicht mehr dazu sagen kann.

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