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Zu hoher Ruhestrom wg. defektem Anhänger-Steuergerät? Lösungsansatz?

VW Golf 6 (1KA/B/C)
Themenstarteram 31. Mai 2017 um 19:53

Hallo Forum,

ich habe zwei Probleme, welche eventuell zusammenhängen.

Golf 6 2.0 TDI BJ 07/2011 (Modelljahr 2012), knapp 170tkm:

Nachdem ich mein Fahrzeug nun 4 Tage nicht bewegt hatte, hab ich nicht schlecht gestaunt als er heute nicht ansprang, da meine Batterie erst letzten Winter neu kam. Die Batterie war bis unter 11V gefallen. Ein heutiger Ruhestromtest ergab jeweils 160mA nach 30 und 60 Minuten Ruhe. (Laut Tante Google ist wohl 50 mA der maximale Grenzwert was es sein darf wenn alle Steuergeräte runtergefahren sind).

Seit längerem leuchtet bei mir die Warnlampe für Glühlampen im Tacho, ich habe aber keine defekten Leuchtmittel zu beklagen. Der heutige Kurztest mit einem Fahrradträger ergab, das kein Strom an den Anhängeradapter übertragen wird.

Meine Frage lautet, ob durch das defekte Steuergerät das Ruhestrom-Problem begründet sein könnte? Klingt ein wenig unlogisch für mich, da es sich ja auch ausstellen sollte nach entsprechender Wartezeit... Wie kann ich das am besten Testen? In meiner Anleitung finde ich keine Beschreibung über die Sicherungen des Anhängeradapters...

Sollte es daran liegen; lässt sich das Teil einfach stilllegen und die Warnleuchte aus dem Cockpit wäre verschwunden (nutze sowieso nie einen Anhänger...) oder muss das Steuergerät dann neu?

Danke!

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27 Antworten

Zitat:

@S1monK schrieb am 31. Mai 2017 um 21:53:35 Uhr:

 

Nachdem ich mein Fahrzeug nun 4 Tage nicht bewegt hatte, hab ich nicht schlecht gestaunt als er heute nicht ansprang, da meine Batterie erst letzten Winter neu kam. Die Batterie war bis unter 11V gefallen. Ein heutiger Ruhestromtest ergab jeweils 160mA nach 30 und 60 Minuten Ruhe. (Laut Tante Google ist wohl 50 mA der maximale Grenzwert was es sein darf wenn alle Steuergeräte runtergefahren sind).

50 mA ist maximal, besser sind 25 mA. Ob das Steuergerät zur Anhängererkennung der Übeltäter ist, lässt sich nur an Hand einer Ruhestromverlustprüfung ermitteln. Sicherungsbelegung usw. kann man beim erWin absaugen:

erWin, der elektronischen Reparatur und Werkstattinformation von Volkswagen, Skoda, Seat u. Audi.

Infos gibt es für 7 €/Std. beim erWin. Funzt wirklich nur mit dem Internet Explorer, PDF Drucker sollte man parat haben. Für Stromlaufpläne zuvor den SVG- Viewer von Adobe installieren, sonst werden keine Strompfade angezeigt.

Hier kann man absaugen was das Herz begehrt. RR- Nummern = Ausstattungsübersicht, Sicherungs u. Relaisplatzbelegung, Arbeitsanleitungen, .....

https://erwin.volkswagen.de/.../showHome.do

 

Zitat:

Seit längerem leuchtet bei mir die Warnlampe für Glühlampen im Tacho, ich habe aber keine defekten Leuchtmittel zu beklagen. Der heutige Kurztest mit einem Fahrradträger ergab, das kein Strom an den Anhängeradapter übertragen wird.

Möglich ist auch dass sich das AHK Steuergerät, wegen der Unterspannung aufgehängt hat, da würde ich mal für 10 Minuten die Batterie abklemmen. Dann kannst sie auch gleich aufladen.

Zitat:

Meine Frage lautet, ob durch das defekte Steuergerät das Ruhestrom-Problem begründet sein könnte? Klingt ein wenig unlogisch für mich, da es sich ja auch ausstellen sollte nach entsprechender Wartezeit... Wie kann ich das am besten Testen? In meiner Anleitung finde ich keine Beschreibung über die Sicherungen des Anhängeradapters...

Zitat:

 

Unwahrscheinlich, aber nicht ausgeschlossen. Ruhestromverlustmessung durchführen.

Sollte es daran liegen; lässt sich das Teil einfach stilllegen und die Warnleuchte aus dem Cockpit wäre verschwunden (nutze sowieso nie einen Anhänger...) oder muss das Steuergerät dann neu?

Wenn du die entsprechenden Sicherungen ziehst, ist es stumm, gibt aber Fehlereinträge im Fehlerspeicher, eventuell reicht das auscodieren schon. Die Steuergeräte zur AHK Erkennung sind an sich ziemlich robust.

Die Kontrollleuchte zum Lampendefekt zeigt auch die Kennzeichenleuchten an, allerdings erst, wenn beide tot sind. Ansonsten den Fehlerspeicher befragen.

 

Gruß

Themenstarteram 1. Juni 2017 um 14:45

Danke für deine umfangreiche Antwort.

Ich habe heute dann nochmal den Ruhestrom abgewartet und die einzelnen Sicherungen im Motorraum und im Innenraum gemessen, in der Hoffnung dass ich irgendwo ein paar Millivolt aufs Multimeter bekomme... leider lag es zumindest schonmal nicht an den 3 Sicherungen für die Anhängerversorgung, die hab ich komplett gezogen und der Stromverbrauch blieb exakt gleich...

... Die einzige Sicherung die wirklich auf dem Mutlimeter aktiv war war die F6 Sicherung im Motorraum (ne kleine 5A), welche leider nicht beschrieben ist. Wenn ich die ziehe ist der Ruhestrom zwar von 160mA auf ca 20mA gefallen, allerdings war das wohl die Versorgung vom kompletten Amaturenbrett inklusive Zündung usw...

Lässt sich daraus trotzdem etwas ableiten? Sozusagen ein "Zweig" wo ich weitersuchen kann? Das natürlich ein gewisser Ruhestromverbrauch im Amaturenbrett anliegt ist klar, aber 160mA ist halt eben viel zu viel...

Ich hätte eigentlich erwartet an irgendeiner sicherung mal signifikant etwas Spannung messen zu können, gerade der Innenraum ist ja komplett unterteilt in zig Sicherungen. Komisch.

Infos dazu: Handschuhfach-Leuchte hab ich schon kontrolliert, die geht aus. Das Radio/Navi RNS310 ist komplett original und war abgeschaltet. Selbstverständlich auch nix am Zigarettenanzünder oder USB Geräte usw, alles ab.

Nebenfrage: Indem ich die 3 Sicherungen für die Anhängerversorgung gezogen habe kann ich diese Fehlerquelle für mich sozusagen sicher komplett auschließen? Oder kann dieser "Bug" trotzdem ständig ein CAN-BUS Signal ins Gateway funken wodurch der Ruhestrom trotzdem anliegt obwohl die Sicherungen raus sind (Hab ja noch nix rauscodiert...)

 

Danke!

Wie heißt es doch nochmal? Wer misst misst Mist!

Volt zu Messen führt hier zu keinem Ergebnis. Strom misst man in Ampere.

 

Was die F6 nun bestromt, kann ich nur erahnen. An meinem 5er Rentnergolf wird damit das Steuergerät im Schalttafeleinsatz versorgt. Daher würde ich mein VCDS nehmen und mal die BUS Ruhe prüfen und was dazu der Fehlerspeicher hergibt.

Den Anhänger hatte ich von vorne herein ziemlich sicher ausgeschlossen. Der kann jetzt mAn. nicht dazwischen funken.

Hast Du berücksichtigt das Steuergeräte schon aufwachen wenn Haubenkontakt und Türkontakt aktivität vermelden?

Leider gibt es zu viele Varianten was alles an einer bestimmten Sicherung hängt, das ist Fahrzeugvarianten, Motor und Ausstattungsabhängig, daher auch der Verweis auf ERWIN oben.

Viel Erfolg weiterhin.

hast du eine AHK verbaut ?

Zitat:

@A3F-devil666 schrieb am 2. Juni 2017 um 08:47:53 Uhr:

hast du eine AHK verbaut ?

Manche Fragen sind so überflüssig wie ein Kropf! :(

Stimmt steht nur in der Überschrift ... hatte nur den Text gelesen und das würde gut zum Fehler in der Dose passen

Themenstarteram 8. Juni 2017 um 15:26

Das auskodieren hat leider nichts gebracht, wir wollen es nun mal abklemmen. Wo sitzt das Anhängersteuergerät beim Golf 6, weiß das jemand?

Kann es sonst auch mit der Diebstahlwarnanlage zusammenhängen, die ist nämlich bei mir leer (die kleine Versorungsbatterie), und das daher der Ruhestrom so hoch ist?

Hi,

das AHK Steuergerät sollte in der Nähe des linken-hinteren Radlaufes innen verbaut sein. So ist es zumindest bei Variant. Die Verkleidung rausbauen ist eine ziemliche Fummelei sage ich nur.

Zitat:

@S1monK schrieb am 8. Juni 2017 um 17:26:33 Uhr:

Das auskodieren hat leider nichts gebracht, wir wollen es nun mal abklemmen. Wo sitzt das Anhängersteuergerät beim Golf 6, weiß das jemand?...

Themenstarteram 12. Juni 2017 um 20:00

Danke dir, muss ich mal schauen was genau du damit meinst... beim Touran I und Eos scheint es irgendwo im Kofferraum links hinter einer Abdeckung zu sein... Ist recht schwer zu ergoogeln wo es ist. Jedenfalls habe ich immer noch das Steuergerät der AHK im Verdacht, das auscodieren hat zumindest das Glühlampen Warnsymbol gelöscht. Also ist da eh was im Argen. Vielleicht hat es n Kurzen und funkt ständig auf 5V in die Zentralelektrik...

Mittlerweile beschäftigt mich auch inwiefern der Ruhestrom von 160mA (den ich jetzt in mehreren Messungen mit gewissen Zeitabständen immer wieder reproduzieren konnte) überhaupt zu dem starken Entladen der Batterie beiträgt. Die Batterie ist von Januar 2017 und ist eine MOLL start|stop EFB 82070 mit 70Ah. Ich bin heute vormittag zum Beispiel mal wieder mit 11,7V in der Batterie losgefahren, nach 30 Minuten Fahrt hatte ich 12,24V drin. Nun messe ich gerade wieder nach knapp 9 Stunden Standzeit 11,85V. Das ist doch laut diversen Tabellen ~30-40% der Gesamtkapazität einer Batterie? Das passt ja dann rechnerisch irgendwie garnicht zusammen? Oder verstehe ich da jetzt was falsch? Zumindest nach den ersten ~0,5V Abfall in der Anfangsphase scheint es danach langsamer zu sinken...

Mir ist schon klar dass die Spannung nur ein Richtwert ist, aber ich denke gerade bei recht neuen Batterien ist es noch ein guter Wert mit dem man arbeiten kann. Das z.B. bei einer 6 Jahre alten Batterie 12,4V keine Garantie geben dass sie wirklich beim Startvorgang voll ist und die Leistung abrufen kann ist klar, aber in meinem Fall sollte man mit den Werten arbeiten können... Der Motor startet auch noch bei ~ 11,6V (hatte ich bisher auch schon 2-3 mal), also die Batterie scheint (noch) fit zu sein.

Ein Ctek Ladegerät ist schonmal bestellt als Übergangslösung bis das Problem gelöst ist. Das ist ja kein Zustand so...

Zitat:

@S1monK schrieb am 12. Juni 2017 um 22:00:24 Uhr:

 

Mittlerweile beschäftigt mich auch inwiefern der Ruhestrom von 160mA (den ich jetzt in mehreren Messungen mit gewissen Zeitabständen immer wieder reproduzieren konnte) überhaupt zu dem starken Entladen der Batterie beiträgt. Die Batterie ist von Januar 2017 und ist eine MOLL start|stop EFB 82070 mit 70Ah. Ich bin heute vormittag zum Beispiel mal wieder mit 11,7V in der Batterie losgefahren, nach 30 Minuten Fahrt hatte ich 12,24V drin. Nun messe ich gerade wieder nach knapp 9 Stunden Standzeit 11,85V. Das ist doch laut diversen Tabellen ~30-40% der Gesamtkapazität einer Batterie? Das passt ja dann rechnerisch irgendwie garnicht zusammen? Oder verstehe ich da jetzt was falsch? Zumindest nach den ersten ~0,5V Abfall in der Anfangsphase scheint es danach langsamer zu sinken...

Die Batterie hat unmittelbar nach einem Ladevorgang eine etwas höhere Spannung bis sich die Zellen beruhigt haben, d.h. ca. 2h nach dem letzten Lade- bzw. Entladevorgang. Beim Diesel sollte man daran denken das die Vorglühanlage schon beim aufsperren des Autos anspringt und man dann keine "Leerlaufspannung" mehr misst. Wenn man das messen will, dann lässt man die Haube offen, das Auto in Ruhe und misst 2h später ohne irgendwelche Türen zu betätigen oder das Haubenschloss zu betätigen.

Nach 2h Beruhigungszeit(!) hast Du bei einer

- vollen Batterie ca. 12,65V = 100%

- leeren Batterie ca. 11,89V = 0%

Ausgehend von 11,7V war die Batterie leer und das Batteriemanagement müsste dir die Drehzahl im Leerlauf schon angehoben haben.

Wenn Du unter 11,8V kommst beginnen die Zellen schon kaputtzugehen.

Bei Start-Stop muss dem Steuergerät ein Batteriewechsel mitgeteilt werden.

War vorher auch eine EFB oder eine AGM Batterie verbaut ?

Wie hoch ist die Spannung an der Batterie bei laufendem Motor?

Limo oder Kombi ?

 

Themenstarteram 12. Juni 2017 um 20:52

Danke für deine schnelle Antwort.

Ja das die Spannung nach dem Fahren (=Laden) höher ist als die wirkliche Ruhespannung habe ich schon vermutet, dann stelle ich das Auto also meist mit weniger Ladekapazität ab als ich mir bisher immer anhand der Spannung zusammengereimt habe. (Ich mess die Batterie in letzter Zeit nach dem Abstellen öfters mit dem Multimeter um ein Gefühl dafür zu bekommen wie voll sie ist...)

Da ich pro Tag meist ca. 45 Minuten (2x 20-25 Minuten) Fahrzeit habe scheint sich der Ladezustand immer im untersten Viertel zu pendeln, wobei ich gedacht hätte so eine LiMa pumpt die Batterie schneller voll, gerade wenn sie so leer ist.

Zu deinen Nachfragen: Die Batterie nennt sich zwar Start|Stop, aber das Auto hat keine Start- Stop Automatik... Wollte im Winter einfach eine höherwertige gute Batterie kaufen um Ruhe zu haben und hatte daher ein EFB Modell genommen. Vorher war die Erstausrüster Batterie von VW von 2011 drin. Spannung bei laufendem Motor ist 14V+, die LiMa scheint also OK. Limo, kein Kombi.

Gruß

Von der Limo habe ich leider keine Unterlagen nur zum Kombi, wenn die Sicherungsbelegung identisch sein sollte liegt das Anhängersteuergerät auf Sicherungshalter C (seitlich A-Brett), Sicherungen 43, 44 und 45.

Vielleicht hilft dir das irgendwie weiter...

Themenstarteram 12. Juni 2017 um 21:16

Ja die hatte ich damals gezogen, der Ruhestrom blieb gleich. Mein Kollege sagte mir dann aber dass es trotzdem der Übeltäter sein kann, da ja eine 5V Verbindung zum Zentralsteuergerät geht und falls das AHK-Steuergerät einen Kurzen hat dass es sich auf der Leitung aufhängt... Daher wollen wir es mal komplett abklemmen nachdem das rauscodieren bisher "nur" die Glühlampen Warnlampe ausbekommen hat. Sollte das nichts bringen wird er wohl in die Werkstatt müssen und ab da wirds halt super teuer mit den Löhnen und so einer Fehlersuche...

Dass die kleine Batterie meiner DWA leer ist wird ja wohl auch nicht der Grund sein?! Sonst wäre das Internet ja voll mit dem Problem des zu hohen Ruhestroms wenn bei jedem dessen DWA Versorgungsbatterie leer ist der Ruhestrom bei 160mA liegen würde :D Mehr Ansätze/Vermutungen für die Ursache habe ich nicht. Das Auto ist bis auf Innenbeleuchtung von Glühbirne auf LED alles unverbastelt und original.

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