Zu hoher Ruhestrom - Audiomodul ist Übeltäter. Abhilfe?
Hallo zusammen,
ich hab hier ein Problemkind stehen, ein Fiesta MK7 JA8, Baujahr ?? 1,25 60 PS mit "Grundausstattung" (kein Snyc, nur das Radiomodul mit der blauen Displayfarbe).
Problem ist, dass er den Starterakku leersäuft, wenn die Sicherung F25 gesteckt ist. Ich hab per Ruhestrommessung ermittelt, dass das Audiomodul ca 1,8 A (1800 mA - wirklich) zieht, nach einer ganzen Weile geht es für eine knappe Sekunde auf ca 250 mA zurück um sofort wieder auf die ca 1,8 A hochzugehen. Bei diesem Hochgehen hört man aus dem Radiobereich dass der CD-Player sich mechanisch initialisiert. Dann gehts nach kurzer zeit wieder runter, dann wioeder hoch und so weiter, hoch und runter...
Ist die Sicherung F25 gezogen, hat er nach dem Abschließen und ca 10 min noch 210 bis 240 mA, nach spätestens einer halben Stunde geht er auf 0.
In manchen englischen Foren ist das Problem bekannt und es werden (in den englischen) auch Servicemitteilungen genannt. Die kennt man hier nicht oder will sie nicht kennen. Und natürlich hatten sie das noch nie .. haha.
Problem jetzt: Der hiesige großer Händler ist m.E. nicht seriös und will davon nix wissen und macht den alten Leuten die den Wagen haben, eine teure Reparatur vor (> 500 Euro für den Tausch des kompletten Moduls).
Die alten Leutle haben aber das Geld nicht so locker und dann geht man halt zum Motorradschrauber um die Ecke :-) und sie tun mir auch leid.
Die Ursache hab ich, aber das ist ja ein Modul da innen wo alles beisammen ist. Weiß jemand genaueres zu dem Problem und kann mich etwas aufschlauen, damit wir die korrekte Lösung finden? Gibt es evtl. doch eine Lösung von Ford? Die sollte ich kennen oder wissen worauf ich (einen anderen) Ford Händler hinweisen muss.
Besten Dank an alle die etwas sinnvolles beitragen können schon im Voraus!
Beste Antwort im Thema
So,hier die Eilnachricht aus dem Jahr 2015. Das sollte aber nur Fzg. mit dem kleinen Farbbildschirm betreffen.
24 Antworten
Zitat:
@ermüdungsbruch schrieb am 27. Juni 2020 um 15:43:50 Uhr:
Ich wollte hier bewußt kein Ford-Bashing machen und habe die hiesigen Leistungen daher nicht niedergeschrieben. Aber wenn ihr so die Fahne hochhaltet, bitte:1. Ford Werkstatt bietet nach Aufenthalt an das Radio zu oben genannten Preis von > 600 Euro auszutauschen und hat mir das nochmal telefonisch bestätigt. Was soll ich nach den Infos aus Deinem Posting dazu denken? Ist das das Ergebnis der Diagnose?
2. Ford Werkstatt findet keinen Fehler (nicht mal den Ruhestrom hatten sie gefunde, sie wollten nur die "kaputte Batterie" austauschen). Sie waren nur der Meinung, der neue Akkus sei an den jetzigen Problemen schuld, weil es kein "Original-Ford" Akku sei (es ist ein Exide EA472 drin, der originale aus der 6 Jahre alten Erstausrüstung ist durch die mehrfachen Tiefentladungen in die ewigen Jagdgründe gegangen). Gut, die sind evtl. angepisst, weil sie zuvor dem alten Herrn keinen "Original Ford-Akku" für über 200 Euro (!!) verkaufen konnten. Dann sollen sie das auch sagen. Ich selbst wäre da auch nicht hingegangen. Was soll ich dazu denken?
mehr Ford Werkstätten haben wir hier nicht vor Ort. Dann haben die Leutchen bei mir "Nachbarschaftshilfe'" nachgefragt. Dann begann mein Posting oben. Die Leistung der beiden will ich hier nicht weiter ausbreiten, ich kenne auch verdeckte Befindlichkeiten nicht die da evtl. existieren etc. Das oben beschriebene ist die Lage, die ich vorfinde bzw am Telefon auf Nachfrage erklärt bekommen habe. Ich möchte mich aber auch nicht in die Ecke der realitätsfremden Meckerer stellen lassen. Ich hoffe Du verstehst mich.
So viel zur traurigen "Realität". Ich versteh dass Deine Berufsehre damit gekitzelt wird, leider wohn ich nicht in Deiner Nähe, sonst stünde ich auf dem Hof zur "Heilung des Wagens gegen Entgelt", das kann Du mir glauben ;-)
Ich versuch mein Glück einmal weiter weg bei einem Ford-Händler, der bei mir selbst Motorrad-Kunde mit seinem Oldtimer ist (hoffentlich ist das kein schlechtes Omen ;-) )
Welches Baujahr ist der Fiesta??
Zitat:
@Kater Mo schrieb am 27. Juni 2020 um 17:34:08 Uhr:
Zitat:
@mechanic74 schrieb am 27. Juni 2020 um 16:03:25 Uhr:
Einfach sagen,hier ist das Auto. Mal bitte Update machen. Und Screenshot ausdrucken, dann weisst du definitiv das sie Updates gemacht haben.Ich weis du magst mich nicht, aber ich schreibe trotzdem.
Aus eigener Erfahrung kann ich berichten das das auch unnützerweise sehr teuer werden kann, denn ob ein Update etwas nützt weis ja niemand wirklich.
Und bei uns lässt sich die Werkstatt so ein Update richtig gut bezahlen, wenn das nämlich 2 Stunden läuft berechnen die auch 2 Stunden, denn angeblich kann der Mechaniker den Computer ja nicht alleine lassen.
Das musst du individuell mit deiner Werkstatt absprechen. Das kommt immer auf den Einzelfall an.
Ich denke ja so,das wenn man ein guter Stammkunde ist,das man das individuell vorher abklären kann. Jemand der nie was in der Ford Werkstatt machen lässt ansonsten,muss ein bisschen mehr bezahlen. Es ist ein Geben und ein Nehmen. Leben und leben lassen. Wem das nicht gefällt,muss woanders hingehen. Conversmod Powermod usw.
Hallo zusammen!
Zuerst mal muss ich Kollege mechanic74 recht geben. Er hat schon ziemlich gut die Arbeitsabläufe auf den Punkt gebracht.
Sollte es ein Update für das ACM geben, bzw. mit einer SBD kann festgestellt werden, ob dieses Problem evtl. bereits bekannt ist. Sollte das Problem vorerst nicht bekannt sein, könnte man sich mit ausreichend Messergebnissen an die technische Hotline wenden. So. Wenn die das Problem auch nicht kennen, wird es evtl. an den techn. Service / Engineering weitergeleitet. Oder es läuft eben auf ein neues Audiogerät hinaus.
Sofern dies ein Einzelproblem ist mache ich Dir aber geringe Hoffnungen, dass die Softwareabteilung ein Team aufstellt um für dieses Problem ein Update herauszubringen.
Zumal es ein "altes" Modell ist und das Radio auch nicht zur High-End Austattung zählt.
Ich finde auch, Du hängst Dich da als freie Werkstatt (oder was auch immer) total rein.
Deine ganzen Recherchen bekommst Du ja auch nicht bezahlt, bzw. kannst es schlecht dem Kunden verrechnen.
Nun stelle Dir die Ford Werkstatt vor. Wenn das Problem so nicht bekannt ist, und die Diagnose allem Anschein nach auf ein neues Modul hinausläuft, wird niemand 5h lang weiter diagnostizieren. Wer soll das bezahlen? Da kannst Du gleich ein neues Modul einbauen...
Ich verstehe beide Seiten. Aber so ist das nun mal...
@mechaniker: Der Ford ist Modell 2014 JA8 STJB1D 5ABCAF. Das wär echt eine coole Sache.
@mEanasheLL: Es sind Nachbarn. Ich verlang dafür nix, die Messerei war mehr oder weniger ein Klacks bis auf die Zeit dafür immer wieder hinzugehen und aufs Display zu gucken. Außerdem war es interessant.
Von Ford kann ich mehr verlangen, die haben das Ding gebaut. Und ich bin gewiss nicht der erste mit dem Problem, da bin ich mir sicher. Es ist also keine "Diagnose" (die hab ich schon gemacht), sondern das Zuordnen des bekannten Fehlers auf die hoffentlich bekannte Ursache und das Anwenden des bekannten Mittels zur Abhilfe. Aber -siehe mein Posting- "irgendwie" bekommt man das dort nicht zusammen.
Es ist wie es ist, das ist eine epische Weisheit. Natürlich kann man das "software-defekte" und hardware-heile Radio gegen ein "software-heiles" und "hardware-heiles" austauschen. Das erinnert mich an das Tauschen von ein zwei drei Teilen bis das Fahrzeug wieder läuft. Was es tatsächlich war? Keine Ahnung. Ob man es hätte preiswerter reparieren können? Keine Ahnung. War es das dann und läuft das Fahrzeug jetzt zuverlässig? Auch keine Ahnung, denn den tatsächlichen Grund hat man ja nicht gefunden.
Ist das der Stand der Erkenntnis und der Stand des Wissens und Könnens auf das man als Facharbeiter stolz sein kann? Für mich tun sich da Fragezeichen auf, selbst in so einem banalen Gebiet wie der KFZ-Technik (stell Dir mal so ein Vorgehen in der Luftfahrt vor). Ich kann nicht verstehen und will es auch nicht, dass man mit den ganzen Informationen die man durch den Hersteller hat, so etwas nicht zu lösen vermag.
Schade drum. Vielleicht erhellt uns der Kollege ja noch. Ich denk dabei an diejenigen denen es vielleicht ähnlich geht ...
Ähnliche Themen
Okay, dann fasse ich mal zusammen: Du hast privat herausgefunden, dass die Ursache des erhöhten Ruhestroms das Radiomodul ist. Gut.
Nun schlägt die Werkstatt ein neues Audiogerät vor, was mit Preis x scheinbar inakzeptabel ist.
Aus der Sicht von einer Werkstatt kann ich Dir sagen, läuft es so ab:
Kunde kommt mit dieser Beanstandung ( zu hoher Ruhestrom ). Kunde hat selbst gemessen und das Audiomodul als Ursache bestimmt.
Okay, entweder der Kunde wünscht keine weitere Diagnose der Werkstatt und es wird auf Verdacht das Audiomodul bestellt. Oder die Werkstatt diagnostiziert selbst. Kommt anschließend wahrscheinlich auf das selbe Ergebnis - Ruhestrom Audiomodul.
Nachdem alle TSIs und sonstige Datenbanken durchgeschaut sind und es keine Softwaremäßige Abhilfe für dieses Problem gibt, ist das Audiomodul defekt, Punkt!
Ob das Audiomodul nun Softwareseitig oder Hardwareseitig defekt ist, kann Dir der Techniker in der Werkstatt nicht sagen.
Das Audiomodul stellt Ford, oder jede andere beliebige Marke auch nicht selbst her.
D.h. intern ist das Audiogerät nicht zu diagnostizieren. Es gibt hierzu weder Schaltpläne, noch Rep.Anleitungen.
Kaum eine Werkstatt wird das Radio öffnen und nach defekten Kondensatoren oder sonstwas suchen.
Das kannst Du als privaten Freundschaftsdienst machen und Dir stundenlang Zeit nehmen, aber eine Werkstatt hat nicht das Wissen und Werkzeuge + Zeit dazu.
Das Audiomodul kann an diverse Firmen geschickt werden z.B. BBA Reman oder ähnlich.
Als Vertragshändler kann das Audiogerät auch an eine OE-Elektronik-Rep Firma geschickt werden. ( Mir fällt gerade keine bessere Bezeichnung ein) dort schicken auch Händler wie Media Markt und Saturn die defekten Elektrogeräte zur Rep. hin.
Und das hat nichts mit dem "Können" oder "Wollen" des Facharbeiters zu tun. Aber ab diesem Punkt ist nun mal die Reise der Diagnose in der Werkstatt zu Ende.
Die Kfz Technik ist auch kein banales Gebiet, es sind ja schließlich fahrende Computer mittlerweile. Die Luftfahrt ist natürlich eine andere Sache, wo Menschenleben bei gewissen Dingen schneller in Gefahr sind.
Ein Radio vom Auto hat ganz gewiss eine andere Relevanz!
Zumal das Fahrzeug von 2014 ist und somit 6 Jahre alt.
Was machst Du wenn Deine Waschmaschine, Drucker, Grafikkarte, Geschirrspüler, Handy, oder Fernseher nach 6 Jahren kaputt geht? Bzw. was erwartest Du vom Hersteller?
Deine Nachbarn sind womöglich nicht die einzigen mit dem Problem, aber es ist auch kein Serienproblem. Sonst wäre sicher schon längst eine Abstellmaßnahme oder Info vorhanden.
Falls doch nach 6 - 7 Jahren eine Elektronikteil, welches nicht mehr verbaut wird, kaputt gehen sollte und nicht die höchste Relevanz hat, denke ich trotzdem nicht, dass der Hersteller eine Rückrufaktion startet.
Deine Spülmaschine ist dann halt auch kaputt, nach 6 Jahren....
Ich hoffe Du verstehst einigermaßen wie ich das meine.
Das Thema mit den Ford Radios haben wir zur Genüge durch! Die bekannten Firmen wie ECU.de/Remann, usw. reparieren KEINE ! Ford Radios!! Nur Navigationsgeräte.
Zitat:
@mEanasheLL schrieb am 28. Juni 2020 um 19:57:49 Uhr:
...Zumal das Fahrzeug von 2014 ist und somit 6 Jahre alt.
Was machst Du wenn Deine Waschmaschine, Drucker, Grafikkarte, Geschirrspüler, Handy, oder Fernseher nach 6 Jahren kaputt geht? Bzw. was erwartest Du vom Hersteller?Deine Nachbarn sind womöglich nicht die einzigen mit dem Problem, aber es ist auch kein Serienproblem. Sonst wäre sicher schon längst eine Abstellmaßnahme oder Info vorhanden.
Falls doch nach 6 - 7 Jahren eine Elektronikteil, welches nicht mehr verbaut wird, kaputt gehen sollte und nicht die höchste Relevanz hat, denke ich trotzdem nicht, dass der Hersteller eine Rückrufaktion startet.
Deine Spülmaschine ist dann halt auch kaputt, nach 6 Jahren....Ich hoffe Du verstehst einigermaßen wie ich das meine.
Ich versteh durchaus, wie der Hase heutzutage läuft. Aber genau das empfinde ich als Zumutung.
6 Jahre ist für ein höherpreisiges Investitionsgut keine Zeit. Das ist meine Meinung. Natürlich sind fast alle Hersteller inzwischen auf dem Trip, selbst bestimmen zu wollen, wann der Kunde neu zu kaufen hat. Ob das nun geplante Obsoleszenz heißt oder anderes, ist mir egal. Dagegen wehre ich mich und das lass ich die Hersteller auch gerne wissen. Ich erwarte Verantwortung für ein Produkt, für das ein Kunde bei Ersatz nach 6 Jahren einen Rentenäquivalent von fast einem halben Monat hinzulegen hat. Ganz selbstbewußt und selbstverständlich. Durch Service oder sonstwas.
Bei mir geht Reparatur vor wenig oder unreflektiertem Wegschmeißen. Das schon nicht nur die Umwelt, sondern stärkt auch den Charakter ;-) ,das Selbstbewußtsein und die Wertschätzung von Sachen.
Eine Markenspülmaschine zB., die nach 6 Jahre normaler Haushaltsnutzung wirtschaftlich unreparabel kaputt geht, die haue ich dem Hersteller verbal um die Ohren. Ähnliches gilt für andere Markenprodukte. Da zitiere ich gerne aus den vollmundigen Werbeaussagen und konfrontiere die damit. Natürlich gibts Hersteller, die einen abblitzen lassen, aber zumindest ich bin so konsequent und kaufe dann nichts mehr von diesem Hersteller. Natürlich juckt das den keine Bohne, aber ich kann mich im Spiegel anschauen und hab nicht alles mit mir machen lassen.
Ich sehr das so: Als Mensch möchte ich mein (finanzielles) Leben weitgehend selbst bestimmen. Wenn einer reinredet ohne mein Vetorecht, dann ist das der Staat, in dessen Hände ich mich kraft Geburt begeben habe. Sonst keiner. Gar keiner, außer mir selbst. Das gilt so lange es die aktuelle Verfassung gibt. Die einzige Leistung ohne Gegenleistung sind Steuern.
Ich weiß ,dass ich mit meiner Ansicht nicht mehr mainstream bin, aber wenn sich andere finanziell f.... lassen wollen, sollen sie es, um es ganz platt zu sagen.
Sollte -wie ich es vermute -eine Softwareunzulänglichkeit die Ursache sein, dann sehr ich ganz klar den Hersteller in der Pflicht, den Service so zu ertüchtigen, dass der Kunde zu einem angemessenen Preis zu seinem Recht auf ein funktionierendes Produkt kommt. Klar kommt das die Unsicherheit des Händlers vor Ort ins Spiel, Gewinnerzielungsabsichten etc etc etc pp.
Ich hätte erwartet, dass bei einem Fahrzeug mit vollständigem Serviceheft alle Softwarestände aktuell sind, damit solche Softwarefehler oder durch Software korrigierbare Fehler nicht auftreten. Du machst ja auch Updates am PC u.a. um Fehler zukünftig zu vermeiden und wartest nicht erst bis die Sicherheitslücke 4711 ausgenutzt wurde und rennst dann Deinen Daten hinterher.
Back to Topic .. ;-) aber das musste mal gesagt werden.
Zitat:
@ermüdungsbruch schrieb am 29. Juni 2020 um 11:49:24 Uhr:
Zitat:
@mEanasheLL schrieb am 28. Juni 2020 um 19:57:49 Uhr:
...Zumal das Fahrzeug von 2014 ist und somit 6 Jahre alt.
Was machst Du wenn Deine Waschmaschine, Drucker, Grafikkarte, Geschirrspüler, Handy, oder Fernseher nach 6 Jahren kaputt geht? Bzw. was erwartest Du vom Hersteller?Deine Nachbarn sind womöglich nicht die einzigen mit dem Problem, aber es ist auch kein Serienproblem. Sonst wäre sicher schon längst eine Abstellmaßnahme oder Info vorhanden.
Falls doch nach 6 - 7 Jahren eine Elektronikteil, welches nicht mehr verbaut wird, kaputt gehen sollte und nicht die höchste Relevanz hat, denke ich trotzdem nicht, dass der Hersteller eine Rückrufaktion startet.
Deine Spülmaschine ist dann halt auch kaputt, nach 6 Jahren....Ich hoffe Du verstehst einigermaßen wie ich das meine.
Ich versteh durchaus, wie der Hase heutzutage läuft. Aber genau das empfinde ich als Zumutung.
6 Jahre ist für ein höherpreisiges Investitionsgut keine Zeit. Das ist meine Meinung. Natürlich sind fast alle Hersteller inzwischen auf dem Trip, selbst bestimmen zu wollen, wann der Kunde neu zu kaufen hat. Ob das nun geplante Obsoleszenz heißt oder anderes, ist mir egal. Dagegen wehre ich mich und das lass ich die Hersteller auch gerne wissen. Ich erwarte Verantwortung für ein Produkt, für das ein Kunde bei Ersatz nach 6 Jahren einen Rentenäquivalent von fast einem halben Monat hinzulegen hat. Ganz selbstbewußt und selbstverständlich. Durch Service oder sonstwas.
Bei mir geht Reparatur vor wenig oder unreflektiertem Wegschmeißen. Das schon nicht nur die Umwelt, sondern stärkt auch den Charakter ;-) ,das Selbstbewußtsein und die Wertschätzung von Sachen.
Eine Markenspülmaschine zB., die nach 6 Jahre normaler Haushaltsnutzung wirtschaftlich unreparabel kaputt geht, die haue ich dem Hersteller verbal um die Ohren. Ähnliches gilt für andere Markenprodukte. Da zitiere ich gerne aus den vollmundigen Werbeaussagen und konfrontiere die damit. Natürlich gibts Hersteller, die einen abblitzen lassen, aber zumindest ich bin so konsequent und kaufe dann nichts mehr von diesem Hersteller. Natürlich juckt das den keine Bohne, aber ich kann mich im Spiegel anschauen und hab nicht alles mit mir machen lassen.
Ich sehr das so: Als Mensch möchte ich mein (finanzielles) Leben weitgehend selbst bestimmen. Wenn einer reinredet ohne mein Vetorecht, dann ist das der Staat, in dessen Hände ich mich kraft Geburt begeben habe. Sonst keiner. Gar keiner, außer mir selbst. Das gilt so lange es die aktuelle Verfassung gibt. Die einzige Leistung ohne Gegenleistung sind Steuern.
Ich weiß ,dass ich mit meiner Ansicht nicht mehr mainstream bin, aber wenn sich andere finanziell f.... lassen wollen, sollen sie es, um es ganz platt zu sagen.
Sollte -wie ich es vermute -eine Softwareunzulänglichkeit die Ursache sein, dann sehr ich ganz klar den Hersteller in der Pflicht, den Service so zu ertüchtigen, dass der Kunde zu einem angemessenen Preis zu seinem Recht auf ein funktionierendes Produkt kommt. Klar kommt das die Unsicherheit des Händlers vor Ort ins Spiel, Gewinnerzielungsabsichten etc etc etc pp.
Ich hätte erwartet, dass bei einem Fahrzeug mit vollständigem Serviceheft alle Softwarestände aktuell sind, damit solche Softwarefehler oder durch Software korrigierbare Fehler nicht auftreten. Du machst ja auch Updates am PC u.a. um Fehler zukünftig zu vermeiden und wartest nicht erst bis die Sicherheitslücke 4711 ausgenutzt wurde und rennst dann Deinen Daten hinterher.
Back to Topic .. ;-) aber das musste mal gesagt werden.
Ich bin auch Jahre lang davon ausgegangen das bei Inspektionen beim Hersteller die Softwarestände kontrolliert und angepasst werden.
Das ist leider weder bei Mercedes noch bei Ford so, nur gegen Auftrag und gutes Geld wird das gemacht.
Wenn der Hersteller für eine Inspektion 3-4 Stunden vorsieht, der Mechaniker 30 Minuten dafür benötigt ist leider keine Zeit für so etwas, die Werkstatt muss laufen.
So,hier die Eilnachricht aus dem Jahr 2015. Das sollte aber nur Fzg. mit dem kleinen Farbbildschirm betreffen.
Erst ein ausdrückliches Dankeschön für Deine Hilfe!
Kleines Update:
Heute bei einem dritten DFH :-) gewesen, der nicht ganz so weit weg ist .. seufz. "Davon habe ich noch nie etwas gehört", "Nein, das Audiomodul kann so was nicht sein" ... "da gibt (!) es keine Serviceinfos" ... "Sie können den Wagen mal da lassen, müssen aber mindestens mit 3 bis 4 Stunden Diagnose rechnen..." $$$$
Nomen est omen .... das Ford Symbol hat schon seine Aussagekraft.
Ich berichte weiter .... "der eine andere Händler" ist leider 180 km weit weg, da fährt sichs nicht so leicht hin. Leider hab ich da auch grade keine Maschine die ich holen/bringen müsste wo man den Fiesta mitnehmen könnte und mal nach Absprache vorführen könnte in kurzer Zeit.
Übrigens ... der Wagen ist mit dem "Hotfix eingeschaltetes Radio" seither in Betrieb ohne Störungen. Man erwägt, es einfach so zu lassen ....