zu hohe Bremsabnutzung ?

Honda Civic 8 (FN,FK,FD,FA,FG)

Hi, nachdem ich nun seit gut 1000km meine neuen Felgen aufgezogen habe und die schon wieder total schwarz vom bremsstaub sind , so wie die "alten" felgen für den winter auch alle 2 bis 3000 km geputzt werden mussten geht mkir das tierisch auf die nerven, denn so stark hat sich bei mir noch nie was abgenutzt.
auch unser CLK hat im vergleich zu meinem FN1 fast gar keine bremsabnutzung anscheinend.

Ist das bei euch auch so abnormal ?
sollte ich das mal ansehen lassen oder die Bremsen auffahren und dann auf "garantie2 tauschen lassen, wegen abnormaler abnutzung ?

weil auf alle 1000 km die felgen mit der zahnbürste sauber zu schrubben hab ich ehrlich gesagt keine grosse lust...

Beste Antwort im Thema

Eigentlich eine einfache Rechnung....

Kompaktwagen Bj. <99 --> Gewicht ca. 1100kg
Kompaktwagen Bj. 2007 --> Gewicht ca. 1300kg

Trotzdem wurde die Bremsleistung nicht schlechter sondern sogar besser. Dies auf Kosten der Belaghaltbarkeit....

Grüße,
Zeph

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klar ist das die felgen pflege brauchen, aber doch nicht so intensiv, dass ich alle 1000 km wieder putzen muss weil man keine felge mehr erkennen kann unter dem ganzen dreck ...

und wie mike schon sagte, das geht ne zeit lang gut, aber irgendwann wirds lästig.
bei meinem vorgängermodell recihte es wenn ich alle 2 bis 3 monate bei der handwäsche mit sauber gemacht habe.

und ne haltbarkeit von 40.000km is auch nich in ordnung, da die beläge ja immer teurer werden und dafür weniger halten sollen ?

das es nicht nur ein "civic problem" ist ist mir schon auch klar, da bestimmt auch andere Hersteller dieses zeugs verbauen.
am bestenm ist ich frag mal meinen Mechaniker was man da machen kann, der hat meist top teile,...
mit den infos kann ich mich dann mal an den händler wenden (vielleicht ham die ja nen felgenputzer? ^^)

Zitat:

Original geschrieben von ESM-Cluberer


klar ist das die felgen pflege brauchen, aber doch nicht so intensiv, dass ich alle 1000 km wieder putzen muss weil man keine felge mehr erkennen kann unter dem ganzen dreck ...

Der erste Grund ist,die Beläge werden immer weicher=mehr Abrieb.

Der Zweite,umweltfreundliche Materialien.

Und der Dritte sind konstruktionsbedingte Verwirbelungen durch den Fahrtwind,bzw. die

Formen heutiger Alufelgen.

Mir kam es auch irgendwie vor,das bei sehr "offenen" Felgen,mit wenig Speichen,das mehr auffällt und haftet.

MfG

@Bremsstaub-Hasser😁

Die Reibpaarung ist mit der Belagwahl zur Scheibe immer genau abgestimmt, um die besten Reibbeiwerte bzw. Reibleistungen einer Bremse zu erreichen. Leider fiel die Wahl auf ein sehr weiches Material, das zwar nun die Bremsscheibe länger leben lässt aber dafür für sehr viel Abrieb sorgt. Die Speichen arbeiten zudem, wie ein Propeller und ziehen den Staub durch die Öffnungen der Felge nach außen, durch die Zentrifugalkräfte knallen die Staubpartikel dann unweigerlich auf die Felgenspeichen und backen richtig fest. Trotz Versiegelung mit Nigrin "Nano-Alu-Felgen-Wachsbeschichtung" habe ich das Problem leider auch. Was solls, die Physik lässt sich eben nicht so einfach überlisten😉.

Zur Bremsleistung kann ich im direkten Vergleich zum VW Passat, den ich vorher fuhr feststellen (ich weiß, das ist zwar eine Liga höher...), dass der Civic an diese Bremsleistung -trotz guter Reibpaarung und auch guter Bremse- leider nicht rankommt.

Zur Vermeidung von viel Bremsstaub verzögere ich viel öfter durch ein Herunterschalten auf kleinere Gänge und lasse den Motor dabei mehr bremsen. Gelingt mir nicht immer, weil der Motor an sich schon sehr wenig Reibwiderstände hat (was ja eigentlich super ist!!) aber hilft, die Bremsen etwas zu schonen und den anfallenden Bremsstaub in Grenzen zu halten.

Wenn ich die schicken Alu´s will, muss ich auch ständig was für ihre Optik tun, d.h. Stielbürste, Schwamm, Felgenreiniger, kleinen Hocker, Schweißperlen und viiiiel klares, mgl. warmes Wasser. Das wird dann bei Alu´s wohl immer so bleiben.

Gruß, Sven

ein mann ein wort!
super antwort!
total der gleichen meinung!

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Vorne hielten meine 90.000 und hinten werden sie nächste Woche gewechselt, bei 101.000km.

Das ich die Bremse nicht so toll fand sagte ich schon?

@zephyroth

Dann erklär mir bitte einmal warum dann unser CR-V RD8 schon seit 75.000km die gleichen Bremsen seit der Auslieferung hat. Den Vorgänger, den RD1 haben wie nach 70.000km auch mit den erten Bremsen eingetauscht. Und die CR-Vs sind schwerer als die der Civic.

liebe Grüße

Fahrweise?

Beim Civic gibt's ja auch welche die 90tkm mit den Bremsen gekommen sind. Ich selber bin 40tkm damit gefahren. Inzwischen habe ich meine Fahrstil geändert und ich bin sicher das ich mit den Bremsen auch weiter komme...

Grüße,
Zeph

Zitat:

Original geschrieben von Zephyroth


Fahrweise?...

Inzwischen habe ich meine Fahrstil geändert und ich bin sicher das ich mit den Bremsen auch weiter komme...

Grüße,
Zeph

...so isses, man kann tatsächlich sehr viel beeinflussen nur durch die eigene Fahrweise:

Vorausschauendes Fahren, rechtzeitiges Hoch- und Runterschalten, Mäßigung des Fahrfußes😉 und vieles mehr. Dann klappt´s meist auch mit dem Spritverbrauch, mit den Bremsen und sogar mit der Reifenlebensdauer, der Gleichlaufgelenkwele.... etc.😁

Gruß, Sven
(der es aber auch mal sehr gern über 4500 U/min krachen lässt😉)

Zitat:

Original geschrieben von V70_D5


@zephyroth

Dann erklär mir bitte einmal warum dann unser CR-V RD8 schon seit 75.000km die gleichen Bremsen seit der Auslieferung hat. Den Vorgänger, den RD1 haben wie nach 70.000km auch mit den erten Bremsen eingetauscht. Und die CR-Vs sind schwerer als die der Civic.

liebe Grüße

Hallo, V70_D5:

Einige Beiträge zuvor habe ich was von Reibpaarung geschrieben, dann scheint Dein CR-V eine günstigere Paarung zu haben, soll heißen: Härterer Belag, eventuell weichere Scheiben (auch das Bremsscheiben-Gussmaterial ist nicht immer gleich, die Hersteller variieren damit in den versch. Baujahren, deshalb kann man nicht alle Bremsteile blind verbauen, obwohl sie anscheinend gleich aussehen und maßlich identlisch sind). Genauso ist es bei Motorrädern, es gibt organische Reibbeläge und Sintermetall-Beläge, Stahlbremsscheiben und Graugussscheiben. Alles wird vom Hersteller aufeinander abgestimmt.

Mit der höheren Masse des CR-V hat dies nun absolut nichts zu tun, dafür wird vom Hersteller die dafür notwendige, wirksame Reibfläche errechnet und entsprechend werden die Beläge maßlich gestaltet (größere Auflagefläche/-Reibfläche=höhere Bremsleistung entprechend der zu verzögernden Bewegungsenergie (aus der Fahrzeugmasse ermittelt).

Gruß, Sven.

Zitat:

Original geschrieben von Zephyroth


Fahrweise?

Beim Civic gibt's ja auch welche die 90tkm mit den Bremsen gekommen sind. Ich selber bin 40tkm damit gefahren. Inzwischen habe ich meine Fahrstil geändert und ich bin sicher das ich mit den Bremsen auch weiter komme...

Grüße,
Zeph

Korrekt.

Ich sehe soviele Fahrzeuge die dicht hinter einem herrasen, bremsen, gasgebn, bremsen usw.
Und wundern sich diese Leute, daß die Bremsen so schnell runter sind.

Vorausschauendes Fahren etc. bringt verdammt viel. Bei normalen Autobahnausfahrten etc. brauche ich fast gar nicht mehr bremsen. Ich lasse da immer ausrollen oder schalte runter ohne den Verkehr aufzuhalten.

bremsleistung: hmm ist die wirklich so gut?? mag mich täuschen aber auf den ersten 1000km war die echt klasse. jetzt eher schwammig
und bremsstaub: ein fahrt durch stuttgart und die vorher polierten felgen sind blsck... sollte ich so lassen ,will ja eh schwarze felgen. 
das bild das der abrieb macht sieht eh komisch aus. nicht gleichmäßig sonder eher wie wassertropfen .. 

aber das abs tut.. mehr fach probiert :-) beim abremsen von 160 auf 80 innerhalb 50 meter  da schlägt das immer an  

Zitat:

Original geschrieben von bikmek


bremsleistung: hmm ist die wirklich so gut?? mag mich täuschen aber auf den ersten 1000km war die echt klasse. jetzt eher schwammig

In der Tat, es gibt da tatsächlich bessere Bremsen, obwohl die erreichbare Verzögerung beim Civic für mich persönlich gerade so an einem Grenzbereich von überwiegend "gut" bis "mittelmäßig" liegt, -soll heißen, dass die erreichbaren Verzögerungswerte sich nicht ganz proportional zur aufgewendeten Pedalkraft verhalten, das muss aber nicht unbedingt an der Reibpaarung liegen sondern kann durchaus seine Ursache sogar beim Bremskraftverstärker haben, der zB. die Pedalkraft nicht genau proportional in erforderlichen Bremsdruck im Hauptbremszylinder umsetzt.

Das mit Deinem Empfinden, dass die Bremsen auf den ersten 1000 km besser waren, mag durchaus zutreffen, da sich die Reibpaarung erst allmählich aneinander anpasst und aufeinader einschleift. Dabei wird die Bremsleistung (Verzögerungswerte) von mal zu mal besser. Dieser Eindruck prägt sich einem ein, ist aber ein Trugschluss.
Wenn ansonsten alles i.O. ist mit der Reibpaarung, bremst eine Bremsanlage unter gleichen Bedingungen zB. Temperatur, kein Regen, gleichstark. Abweichungen an einer Achse liegen bei einer gut eingebremsten Anlage unter 8%.

Da Bremsflüssigkeit hygroskopisch ist und ständig über den Ausgleichbehälter mit der Atmosphäre in Verbindung steht, nimmt sie mit der Zeit so Einiges an Wasser aus der Luftfeuchte auf, was u.U. zur Verschlechterung der Bremsleistung (zB. bei einer "heißen" Bremse nach Passabfahrt) und ebenfalls auch zur inneren Korrosion in den Radbremszylindern führen kann, die wiederum die Leichtgtängigkeit der Radbremskolben beeinträchtigt und dann mehr Kraftaufwand zum Bremsen erfordert. Sollte spätestens nach 2 Jahren getauscht werden!

Nimmt die Leistung nach und nach ab, kann es ggf. auch an verhärteten oder gar "verglasten" Belägen liegen oder auch an einer schlechten Reibfläche an der Bremsscheibe (tiefe Rillen/Riefen), die ja auch nach und nach entspr. der Laufleistung entstehen. Bremsen werden i.d.R. sehr heiß und eine kalte Bremse bremst immer anders, als eine warme bzw. "heiße" Bremse. Es gibt also einige wichtige Einflussfaktoren, die die Bremsleistung beeinflussen können.

Gruß, Sven.

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