Zu empfindlich zum Opel-fahren?

Opel Vectra C

Hi,
ich möchte Euch mal diese Frage stellen.

Mein Vectra war 7x etwa einen halben Tag beim FOH, weil ich von Anfang an Probleme mit dem Getriebe hatte (1. auf 2. extrem, 2. auf 3.)
Natürlich bin ich über diverse Probleme in manchen Serien beim 6Gang-Getriebe informiert.
Es wurde versucht einzustellen, einmal ruhte die ganze Sache etwa 7 Wochen weil wegen der Werksferien ein Dorn zum Einstellen aus Deutschland nicht geliefert wurde.
Klar, dass es auch verschiedene Versuchen mit Getriebeöl und Verminderung der Menge desselben gab...
Nun, da ich keine Ruhe gab (es wurde auch wirklich mit der Laufzeit nicht besser), sagte mir mein FOH, dass das ganze an Opel Austria gemeldet würde und sich irgendein Mensch, der in AT seine Runden zieht, die Sache ansehen würde.
Ich dachte schon, ich müsste meine Kampfausrüstung aus dem Kasten holen, um mit besagtem Typen zu diskutieren..
Aber - heute sagte mir mein FOH, dass das Getriebe getauscht würde...
Anhand der Seriennummer.
Nun fühle ich mich etwas verarscht. Dass, bevor größere Teile getauscht werden, alles versucht wird, ist mir ja klar.
Würde ich als Herr Opel auch so machen.
Aber man weiß ja, welche Serien Probleme machen.
Was ist mit den Leuten, die sich nicht artikulieren bzw. nicht die Zeit haben, denen auf die Nerven zu gehen...
Ich weiss nicht, ob das die beste Art ist, Reklamationen zu behandeln.
Aber vielleicht bin ich auch nur siehe oben....

57 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von mikeec


Wenn du gemeint hast, das OPEL seine Werkstätten besser informieren müsste, bin ich voll deiner Meinung 🙂

Ich denke eher, das auf beiden Seiten Probleme bestehen. Ich meine, schau mal hier durchs Forum und wieviele Fragen man durch Lesen des Handbuchs selbst beantworten könnte.

So siehts nicht nur hier aus, sondern fast überall.

Zum einen ist die Präsentation der Informationen nicht besonders nutzerfreundlich. Wer sich damit auskennt kommt eigentlich gut zurecht, aber bis dahin muss man eben Zeit und Geduld investieren. Ob man diese Zeit und auch damit zusammenhängende Motivation usw. zur Verfügung gestellt bekommt, ist fraglich.

Was Neues wäre sicherlich nicht schlecht, wobei man immer die Leute auf neue Systeme vorbereiten muss. Ich finde ja das VW/Audi Portal ziemlich cool. Insbesondere kann man da kleine Anleitungen für Tausch und Wartung (iirc auch als Privatmensch) für kleines Geld kaufen. (ist das jetzt ein positives oder negatives Anzeichen? :-) ) Die internen Sachen jedoch sind nur Händlern zugängig.

Zum anderen ist das Informationsangebot immer nur ein durchgefilterter Teil aller Probleme die man so haben kann. Wirklich grundlegend kann man da auch nicht werden, immerhin müssen die Anweisungen klar und präzise gehalten werden. Zudem wird man durch Befolgung von Schritt-für-Schritt Anweisungen nie andere Fehler finden können, als der durch die Anweisungen abgedeckte Fehler.

Es geht also nicht ohne Informationen und vereinfachte Dokumentation, genausowenig gehts mit Ignoranz der Information auf Händlerseite.

MfG BlackTM

Ich hatte für ein Wochenende einen 1.9CDTI Edition EZ 07/2005.
Dieser hatte ebenfalls das Problem das man vom ersten in den zweiten Gang nur mit überdurchschnittlichem Wiederstand schalten konnte, in der Hand hatte ich dann das Gefühl der Syncronring würde nicht richtig einrasten.

Sollte es da wirklich eine Serie an schadhaften F40 Getrieben geben?

Alle anderen Gänge waren einwandfrei.

MFG

ECOTEC

Zitat:

Original geschrieben von Ecotec_dbilas


Ich hatte für ein Wochenende einen 1.9CDTI Edition EZ 07/2005.
Dieser hatte ebenfalls das Problem das man vom ersten in den zweiten Gang nur mit überdurchschnittlichem Wiederstand schalten konnte, in der Hand hatte ich dann das Gefühl der Syncronring würde nicht richtig einrasten.

Sollte es da wirklich eine Serie an schadhaften F40 Getrieben geben?

Alle anderen Gänge waren einwandfrei.

MFG

ECOTEC

Hallo,

dieses Thema ist leider ein sehr ärgerliches. Auch ich leide unter der oft beschriebenen "Störrigkeit" des F40 - Getriebes. Trotz wochenlanger Bemühungen um abhilfe habe ich noch keine Lösung. Das die FOH miserabel informiert sind ist auch meine -leidvolle- Erfahrung. Warum das so ist weiß ich net. Sehr freundlich und bemüht ist die Opel-Service-Hotline. Deren Rat allerdings, die technik-abtl. bei opel anzumailen, waren ein Schuss in den Ofen. Die haben noch nicht mal reagiert nur ihrerseits das Service-Center informiert, ich sollte mich an den örtlichen Händler wenden, der hätte jeden zugriff auf die technischen Infos's 🙁
Opel und Service ist echt ein Trauerspiel 🙁 - eigentlich schade, den das haben die wirklich guten Produkte nicht verdient !

gruss Karsten

Bedauerlich

Ich hab jetzt insgesamt 3 Opels gefahren und hatte zwischendurch ein Intermezzo bei Chrysler.

Mein Fazit ist inzwischen, dass die Emotionen, die mit dem Fahren eines Fahrzeuges verbunden sind, neben dem Fahrzeugdesign, vor allem vom Händler abhängen.

Keine Marke ist heute fehlerfrei und alle haben Ihre Leichen im Keller.

Und letztendlich ist es ja auch von jedem selbst abhängig, wie sehr eine Vorkommnis nervt. Es gibt Leute, die Flippen schon aus, wenn eine Verkleidung klappert, andere sind derart geduldig, dass Sie versagende Bremsen (siehe Mercedes) hinnehmen ohne zu klagen. Kurz und gut die Bandbreite ist riesig.

Und was sehr viele vergessen ist, dass man als Kunde zwar König sein sollte, aber nur dann wenn man sich selbst auch so benimmt.

Ich als Ingenieur fühle mich zumindest inwzischen wie der Idiot der Nation. Auf dies Berufsgruppe prasselt inzwischen ein Regen von Ansprüchen darnieder, die sonst kaum ein Beruf ertragen muss. Bedenken Sie einmal wie diletantisch ein Fahrzeugtest die Bemühungen von Hunderten creativen Menschen bewertet. Oder hat sich schon einmal einer der hier schreibenden Menschen Gedanken gemacht wie es wohl angeht, dass ein Getriebe welches schon einmal nicht funktioniert überhaupt zustande kommt? Wenn man selbst in der Lage ist die Schwierigkeiten und Hürden einer derartigen Konstruktion zu bewerten, dann relativiert sich die Notwendigkeit Emotionen zu entwickeln wenn es um technische Defekte geht.

Vielleicht hinkt der Vergleich, aber Microsoft hat bekanntermassen einen guten Service. Interessant ist nur, dass hier fast im Wochenrhythmus Reparaturen am Produkt notwendig sind, was die ganze Welt akzeptiert/erträgt.

Und ist es nicht pervers, wenn heute ESP zum notwendigen Standard eines Fahrzeuges gemacht wird, also ein System welches dafür sorgt, dass die Unfähigkeit einzelner Fahrer nicht zu einer Katastrophe für Sie selbst und andere wird?

Meine verbale Eruption ist vielleicht etwas emotional, aber ist ein hakeliges Getriebe ein Grund ein Produkt abzuwerten?

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Was Du geschrieben hast ist bestenfalls selbstgefälliges BlaBla - was aber keinesfalls die vorhandenen Schwachstellen in vielen Konstruktionen rechtfertigen kann.

Wenn ein Getriebe den mechanischen Tod stirbt, dann hat entweder ein Ingenieur, ein Monteur oder ein Servicetechniker versagt.

Technik versagt nicht, nur Menschen. Das war zumindest unsere Maxime.

@Triman: dem kann ich nur zustimmen und triffts auf den Kopf

Zitat:

Original geschrieben von J.M.G.


Wenn ein Getriebe den mechanischen Tod stirbt, dann hat entweder ein Ingenieur, ein Monteur oder ein Servicetechniker versagt.

Technik versagt nicht, nur Menschen. Das war zumindest unsere Maxime.

tja du hast allerdings die tollen BWL'ler mit den Rechenschieber vergessen, die auch am kleinsten Teil einsparen wollen/müssen um den Profit zu steigern.

Sorry...aber wie bitteschön will man z.B. ein Sicherheitsloch oder sonstwelche Softwarefehler mit einem hakeligen Getriebe vergleichen? Es geht beim Auto meist um mechanische Fehler. So ein Softwareupdate ist ausserdem in der Regel schnell gemacht, nachdem der Fehler entdeckt wurde. Den Fehler am Getriebe (oder auch andere Sachen) merkst Du andauernd. Und dann kommt immer die Aussage "Das hatten wir noch nie". Super. Und nach wochenlanger Drängelei und Nerverei wird dann doch mal was unternommen. Bis der Fehler dann endlich behoben wurde (wenn überhaupt), hat man schon viel Zeit und Nerven in die Angelegenheit gesteckt. Was bis dahin eventuell noch durch erhöhten Verschleiss und daraus resultierender Folgefehler passieren kann/wird, ist dabei noch nicht mal berücksichtigt, da sowieso schwer nachzuweisen. Also bitte. Bleibt mal aufm Teppich. Man kann alles schönreden. Aber das Hilft den Betroffenen nicht. Eins ist nun einfach Fakt: die Kommunikation zwischen Opel und seinen (bzw. einigen) Händlern klappt einfach nicht. Wir Aussenstehenden haben nur leider keine Möglichkeit nachzuvollziehen, bei wem es klemmt. Eins finde ich allerdings bescheuert von Opel: wenn ich als Kunde schon beim KIC anrufe, um meinen Unmut zu äussern, dass mein Händler aus welchen Gründen auch immer mein Problem nicht in den Griff bekommt, und ich dann stumpf die Antwort bekomme: "bitte an ihren Händler wenden, da er der Technische Ansprechpartner vor Ort".

Hallo Opel, aufwachen! Schickt mal die Revision als getartnte Kunden durch Euer Händlernetz. Von mir aus mit bekannten Mängeln und Fehlern, die dann möglichst unkompliziert und vor Allem zur vollsten Kundenzufriedenheit erledigt werden. Ich wette, danach wird das Händlernetz deutlich dünner...

Tja, nur hat Opel sein Händlernetz in D ja vor ca. 2 Jahren schon von 1100 auf ca. 750-800 FOH verringert.

Wenn es dann noch weniger FOH gibt, dann werden wohl noch ein paar potentielle Kunden mehr abspringen, denn für einen Service werden nicht alle Kunden bereitwillig längere Fahrzeiten/-strecken in Kauf nehmen.

Die letzte Verdünnung des Händlernetzes wurde durch aufgedrückte Knebelverträge erledigt, wenn ich richtig informiert bin. Tja...dadurch sind sicher einige durchaus wervolle Werkstätten verschwunden. Mag vielleicht optimal für den verkauf sein. Aber was danach kommt, sehen wir ja gerade vermehrt...

Meine Meinung :

Es (Service/Verkauf/Präsentation...Gesamtpaket "Opel-Produkte)ist nicht wirklich besser geworden.

"Mein" FOH beklagt sich (unterschwellig,zugegeben...) , daß er nicht mal die Vorführwagen, welche er kaufen muß (75% Vorfinanzierung) so richtig aussuchen kann. Farbe meistens Blau-uni oder silber, 1x mit Automatik, mittlere oder kleine Motorisierung, mittlere Ausstattung.

Klingt für mich glaubhaft, denn bei sehr vielen FOH sehe ich genau solche Vorführwagen, die dann ewig auf Käufer warten.

Hat eventuell jemand Ergebnisse von einer aktuellen (neueren) Studie zur Händlerzufriedenheit?

Das wäre auch interessant.

Zitat:

Original geschrieben von J.M.G.


Was Du geschrieben hast ist bestenfalls selbstgefälliges BlaBla - was aber keinesfalls die vorhandenen Schwachstellen in vielen Konstruktionen rechtfertigen kann.

Wenn ein Getriebe den mechanischen Tod stirbt, dann hat entweder ein Ingenieur, ein Monteur oder ein Servicetechniker versagt.

Technik versagt nicht, nur Menschen. Das war zumindest unsere Maxime.

Hallo J.M.G, ich bedanke mich für Ihre Demonstration an Stillosigkeit. Hätten Sie nur annähernd die Bildung der Leute die die Produkte entwickeln, die Sie nutzen, müssten Sie sich nicht derart über die Ansichten Anderer äussern.

Und ich gebe Ihnen recht, Technik versagt nicht, meistens deren Benutzer und deshalb braucht ein Auto ESP.

Zitat:

Original geschrieben von J.M.G.


Wenn ein Getriebe den mechanischen Tod stirbt, dann hat entweder ein Ingenieur, ein Monteur oder ein Servicetechniker versagt.

Technik versagt nicht, nur Menschen. Das war zumindest unsere Maxime.

...und wir wissen ja, das absolut

niemand

absolut

fehlerfrei

arbeiten kann.

Das macht - mit Verlaub - auch die beste Bildung nicht wett.

MfG BlackTM

Richtig BlackTM, genau das sage ich ja: Wo Menschen arbeiten passieren Fehler. Das ist so, und damit habe ich kein Problem. Das Problem ist, dass diese Fehler nicht konsequent und transparent angegangen werden.

---

@Triman: Das jetzt aber auf einen ach so dollen Leistungsdruck abzuschieben - sorry, wer das tut hat sich in der Berufswahl vertan. Andere Branche: Ich durfte einige Zeit in eines der größten Luft- & Raumfahrtunternehmen Einblick nehmen. Klar passieren auch da Fehler, aber mit welcher Systematik dort an deren Lösung gearbeitet wird und mit welcher Nachhaltigkeit dort Konstruktionen verbessert werden, das ist einfach um Welten der Automobilindustrie überlegen. Qualitätsmanagement (und damit meine ich nicht unbedingt die berühmt-berüchtigten ISOs, sondern wirklich praktiziertes QM), gerade was komplizierte mechanische und vorallem elektronische Bauteile angeht, das sucht man im Automobilbau in weiten Teilen vergeblich. Sicherlich nicht die Schuld der Ingenieure, die mangels Ausbildung und vorallem Arbeitszeit / Geldern nicht wirkungsvoll gegensteuern können. Aber das jetzt als "so ist es halt" hinzustellen und zu sagen "ach, das ist alles so komplex und nicht in den Griff zu bekommen" - sorry, aber das sind Ausreden.

Meint auch ein nicht ganz Unbeleckter in der Branche.

Re: Bedauerlich

[

Meine verbale Eruption ist vielleicht etwas emotional, aber ist ein hakeliges Getriebe ein Grund ein Produkt abzuwerten? JA - Denn es geht v i e l besser ! Ausserdem wertet nicht die hakelige Schaltung das Produkt ab sondern der Opel - Service, der diesem oft kritisiertem Mangel hilflos, und - was noch schlimmer ist - völlig desinteressiert gegenübersteht.
Meine Erfahrungen mit den Opel-Werkstätten lassen mein Interesse, den Nachfolger meines Vecci wieder bei opel zu ordern, gegen 0 tendieren 🙁

Gruss Karsten

Re: Zu empfindlich zum Opel-fahren?

Zitat:

Original geschrieben von Guenne


Ich weiss nicht, ob das die beste Art ist, Reklamationen zu behandeln.
Aber vielleicht bin ich auch nur siehe oben....

Hallo,

gleiche Geschichte hatte ich auch und zwar mit Knacken beim Losfahren und Lenken. Mein GTS ist 5 mal diesbezüglich in der Werktstattgewesen (jedes mal 2 oder 3 Tage) gewesen - das Problem wurde nicht behoben ...
Nachdem ich mich an Opel Austria gewendet habe und die Ratlosigkeit der Opel-Fachmänner erwiesen habe - wurde plötzlich alles klar, dass ein Teil ausgetauscht werden muss (ich kenne mich nicht aus, es war so etwa Lenksäule oder so was).
Jetzt fährt das Auto wieder normal … abgesehen vom lauten Fahrwerk, knarren usw. kann man sagen, er fährt normal 

Es hat mich viele Nerven und Zeit gekostet und wollte schon den GTS einfach abgeben ... ich war schon wirklich am Ende ....

Mein Fazit: ich bin vom Vectra C und insbesondere von Opel-Kompetenz enttäuscht! Nächstes Auto wird auf jeden Fall kein OPEL sein!

LG
Schilling

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