Zielgruppe des ID.3

VW

Nachdem ich ein paar Berichte gelesen und Videos gesehen habe, frage ich mich, wer die Zielgruppe des ID.3 ist? Die technischen "Spielereien" und das Aussehen vor allem Innen zielen für mich auf junge Käufer. Insbesondere in weiß käme sowas für mich (59 Jahre alt) nicht in Frage. Die Frage ist, können sich junge Käufer ein solches Auto leisten?
Warum heißt für viele Hersteller E-Auto auch immer gleich futuristisches Aussehen? Warum müssen sämtliche Bedienelemente mit Touch, Sprache oder Bordcomputer gesteuert werden?

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Ich bin 62 und haben den ID3 1ST in weiß reserviert.
Ich denke Zielgruppe sind ältere (technikinteressierte) Leute wie ich und Firmen, die leasen. Neue Autos werden heute eher von älteren (mit mehr Geld) als von jüngeren (mit weniger Geld) gekauft.

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Zitat:

@ToniCorsaC schrieb am 18. November 2019 um 14:00:25 Uhr:


Nachdem ich ein paar Berichte gelesen und Videos gesehen habe, frage ich mich, wer die Zielgruppe des ID.3 ist? Die technischen "Spielereien" und das Aussehen vor allem Innen zielen für mich auf junge Käufer. Insbesondere in weiß käme sowas für mich (59 Jahre alt) nicht in Frage. Die Frage ist, können sich junge Käufer ein solches Auto leisten?

Hm.. der ID.3 ist doch günstiger als ein Golf, also bei vergleichbarem Antrieb (150 PS, DSG). Schon ohne die 6000 € Umweltprämie zum ID.3 liegen die Autos fast gleichauf (30000 €). Bei VW sagte man mir, dass das Basismodell des ID.3 auch schon etwa im Mai kommen dürfte. Nicht vergessen sollte man auch die wesentlich niedrigeren Unterhaltskosten eines E-Autos. Minimum beim neuen ID.3 ist ca. 21000 € (bei maximalem Rabatt). Weniger als 150 PS gibt es leider nicht. "Automatik" und Standheizung sind auch immer serienmäßig. Für Familien vorteilhaft ist der deutlich größere Innenraum ggü. einem Golf.

Btw: Futuristisch finde ich eher den BMW i3 von 2013. Der ID.3 sieht relativ gewöhnlich aus, abgesehen von der kurzen Motorhaube.
j.

Das Thema ist noch sehr jung und deshalb auch sehr spannend.
Mein Unternehmen zum Beispiel hat sich zum Ziel gesetzt, bis zu einem gewissen Zeitpunkt einen gewissen Prozentsatz der Fahrzeugflotte zu elektrifizieren.
Die Prognosen werden natürlich dynamisch aktualisiert.

Die Auswirkung hierzu verspüre ich bereits.
Mein Passat B8 (Diesel) lief nach 4 Jahren im aktuellen Dezember offiziell aus.
Ich fahre ihn bis auf Widerruf erst einmal weiter.
Man hofft auf den ID.3 ab Sommer 2020, wozu bereits für die erste Charge eine gewisse Anzahl an Fahrzeugen geordert wurden.
Um die Zeit bis dahin zu überbrücken, hat man eine handvoll B8 für 1 Jahr geleast, um wartenden Kunden eine Überbrückung zu bieten.

Ich will damit sagen, dass größere Unternehmen elektrische Fahrzeuge in ihrer Planung bereits berücksichtigen.
Dabei setzt man wohl auf die Zuverlässigkeit alteingesessener Hersteller, wobei auch Telsa-Modelle eine nicht unerhebliche Rolle spielen.
Eine gewisse Anzahl an Firmenfahrzeugen wird den Weg zu rein elektrischen Fahrzeugen finden.
Wieviel und wann sind Prognosen, welche durchaus im Laufe der (Warte)Zeit korrigiert werden.
Aber die Anzahl bei Firmenleasing an Stückzahlen ist nicht ganz unerheblich.

Mann/Frau darf gespannt sein, wohin die Reise gehen wird.

Ich persönlich halte reine Elektriker für nicht ganz langstreckentauglich.
Hypride würden bei entsprechender elektrischer Reichweite den aktuellen Bedarf durchaus abdecken.
Meine Hoffnung basiert auf Wasserstoff, dessen Entwicklung deutlich hinter den elektrischen Fahrzeugen zurückliegt.
Aber ich bin da guter Dinge, dass die Wasser-Spezies in den nächsten 5 Jahren so an Fahrt aufgenommen hat, dass diese neben den reinen Elektrikern durchaus eine ernstzunehmende Konkurrenz darstellen wird.

Schaun mer mal.

Zitat:

@pfaelzerwildsau schrieb am 14. Dezember 2019 um 22:49:12 Uhr:



Ich persönlich halte reine Elektriker für nicht ganz langstreckentauglich.
Hypride würden bei entsprechender elektrischer Reichweite den aktuellen Bedarf durchaus abdecken.
Meine Hoffnung basiert auf Wasserstoff, dessen Entwicklung deutlich hinter den elektrischen Fahrzeugen zurückliegt.
Aber ich bin da guter Dinge, dass die Wasser-Spezies in den nächsten 5 Jahren so an Fahrt aufgenommen hat, dass diese neben den reinen Elektrikern durchaus eine ernstzunehmende Konkurrenz darstellen wird.

Auch die VW Gruppe ist dabei..

https://www.auto-motor-und-sport.de/.../

Könnten wir bitte beim eigentlichen Thema bleiben...bevor das hier noch in eine Grundsatzdiskussion bzgl. Antrieben abdriftet.

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Sorry, wollte eigentlich nur sagen, dass (genau wie beim Passat) der ID.3 ein Massenfahrzeug mit Firmenleasing werden könnte.
Damit würden die Verkaufszahlen entgegen privater Prognosen in die Höhe schnellen.

Zitat:

@pfaelzerwildsau schrieb am 14. Dezember 2019 um 22:49:12 Uhr:


Ich persönlich halte reine Elektriker für nicht ganz langstreckentauglich.

Das hängt von den Ansprüchen ab. Meine häufigste Langstrecke ist Hamburg-Köln. Naja, auch eher selten, aber von den Strecken über 300 km am meisten gefahren. Es sind etwas über 400 km. Mit dem ID.3 mit 330 km nach WLTP müsste ich eine Pause machen. Mit dem ID.3 und 550 km könnte ich durchfahren (vielleicht nicht ganz, wenn ich sehr schnell fahre). Das ist in meinen Augen schon langstreckentaiglich. Da ich keinen Wechselpartner am Lenkrad habe, mache ich eh alle 200 bis 300 km Pause und esse, surfe, quatsche mit dem Mitfahrer (ohne Führerschein) etc.. Da kommen schnell mehr als 30 Minuten zusammen. Insofern wäre auch der kleine ID.3 für mich keine Einschränkung.

Ich fahre auch mal die 2x130 km zu meiner Mutter mit Smart EQ, also 260 km am Tag. Da brauche ich aber insgesamt gut 1 h mehr Zeit als mit dem Hybrid, da ich zwischendurch nachladen muss (22 kW). Dafür spare ich halt 15 bis 20 € Fahrgeld und wähle daher gerne den Smartie.
j.

Ja unser Nachbar fährt nen Tesla als Außendienstler. Er sagt Gewöhnungssache und Terminplanung. Dann klappt das alles reibungslos...
aber ich denke man kann hier viel über den ID3 spekulieren, aber man kann nur abwarten wie der Markt sich wirklich verhält. Ich glaube nicht, dass der ID ein Griff ins Klo wird, sondern guten Absatz findet.

Ich denke, dass der ID.3 ein großer Erfolg wird. Nicht nur 550 km nach WLTP sind gut, sondern auch die 100 oder 125 kW Ladeleistung. Die Ionity-Ladesäulen, die bis 350 kW gehen haben stark ansteigende Verbreitung, glaube schon mehr als Teslas Supercharger (bin mir nicht ganz sicher). Die Ladeleistung ist für die Langstreckentauglichkeit eher noch wichtiger als die Akkugröße, d.h. ein E-Auto für Langstrecken braucht einen guten Akkuaufbau (Akku-Klimatisierung) und ein gutes Temperaturmanagement. Ebenso ist die Lebensdauer von der Qualität der Entwicklung abhängig und auch eine gute Aerodynamik verbessert die Lebensdauer durch niedrigen Verbrauch.
j.

https://ionity.evapi.de/#/

191 Standorte von Ionity sind bisher Live. Weitere 63 aktuell in Arbeit.

Natürlich hängt das vom eigenen Fahrprofil ab und wie man selbst bereits ist, Kompromisse einzugehen.
Ich begrüße die Vielfalt der Autohersteller, welche somit mehr Auswahl für den Käufer zulassen.
Der ID.3 wird vermutlich relativ schnell nach Einführung zu einem der meistverkauftesten E-Autos aufsteigen, so mein Bauchgefühl.
In einem Jahr wissen wir mehr.

Mein Tipp: der wird genau so oft verkauft, wie VW Stückzahl benötigt um CO2-Strafen auszugleichen. Und kein Stück mehr.

Zitat:

@CivicTourer schrieb am 25. Dezember 2019 um 11:13:40 Uhr:


Mein Tipp: der wird genau so oft verkauft, wie VW Stückzahl benötigt um CO2-Strafen auszugleichen. Und kein Stück mehr.

Ich bin sicher, dass VW wesentlich mehr verkauft (bzw. verkaufen will - ist ja auch eine Frage der Nachfrage), als wegen den CO2-Strafen notwendig.

Vergleiche mal die Stückzahlen der anderen Autohersteller in dieser Hinsicht und Du wirst sehen, dass VW diesbezüglich der Ausreißer ist (Tesla ignorierend).

Zielgruppe: jeder wer heute Golf Fährt. Der Golf wird sowieso früher oder später eingestellt.

Nachfrage: es gibt einen enormen nachfrage, die Werken sind voll ausgelastet und das lieferzeit für ein Elektroauto sind heute meistens 4 bis 12 monaten, das betroffen alle Hersteller.

Viele Firmen und Unternehmer wollen auch keine Verbrenner mehr, deswegen werden die Umstellung auf E-Mobilität schneller gehen als manche glauben.

Ich denke der ID.3 werden der Golf spätendes 2023 überholen.

Ich denke, so schnell wird es nicht gehen, aber es werden sehr schnell gute Zahlen erreicht.
Der ID3 reicht mir aktuell noch nicht, aber ich freue mich auf Space Vizzion. Da passt für mich Platz und Leistung und die Reichweite ist mir relativ egal. Wenn der mit den vorgestellten 82 kWh kommt, dann ist das für mich Bestens.

Zitat:

@pemerdian schrieb am 25. Dezember 2019 um 11:21:04 Uhr:



Zitat:

@CivicTourer schrieb am 25. Dezember 2019 um 11:13:40 Uhr:


Mein Tipp: der wird genau so oft verkauft, wie VW Stückzahl benötigt um CO2-Strafen auszugleichen. Und kein Stück mehr.

Ich bin sicher, dass VW wesentlich mehr verkauft (bzw. verkaufen will - ist ja auch eine Frage der Nachfrage), als wegen den CO2-Strafen notwendig.
Vergleiche mal die Stückzahlen der anderen Autohersteller in dieser Hinsicht und Du wirst sehen, dass VW diesbezüglich der Ausreißer ist (Tesla ignorierend).

Nein, es ist eine Frage des Profits pro Auto. Dieser wird beim ID3 sicher geringer sein als bei einem klassischen Verbrenner. Die werden den Mix anstreben, der den meisten Profit verspricht. Und wenn der maximale Profit unter Berücksichtigung der Co2-Strafe bei 13,5% ID3 zu 86,5% Rest gemacht wird, dann wird genau das verkauft. Und wenn eine Verschiebung auf 25% zu 75% insgesamt weniger Profit bedeutet dann wird auf einmal die ID3 Lieferzeit lang werden bis in die nächste Modelljahrbauzeit. Es ist ein Irrglaube, dass von einem Produkt so viel auf den Markt geworfen werden muss wie es geht oder wie es der Markt evtl fordert. Vor allem bei dem mit geringem bis gar keinem Gewinn „gesegneten“ E-Autos.

(Obige Zahlen sollen natürlich nur beispielhaft verdeutlichen was ich meine und werden ganz sicher nicht richtig sein).

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