ZF Tiptronic Kupplung selbst testen
Hallo an alle,
Ich wollte mit euch mal meine Erfahrungen mit dem Tiptronic Getriebe / Wandler Kupplung teilen.
Ich hatte vorher nen A6 4b. Der 4b hatte die Eigenart dass im 3. Gang bei ca 30kmh über 2000 U/Min war aber bei ca 40kmh nur noch ca 1700 U/min hatte und das im selben Gang.
Getriebe Spülung hat nichts gebracht.
Also Auto in Anzahlung gegeben und nen A6 4F gekauft.
Beim Fahren bemerkte ich ein ähnliches Verhalten.
Im 3. Gang bei Tempo 30 hab ich ca 50 bis 100 U/min mehr als bei Tempo 35.
Also ab zu ZF und Getriebe / Wandler überprüfen.
Der von ZF sagte dass der Wandler drei Stellungen hat.
Offen, geregelt, geschlossen.
Also PC angeschlossen und lange Probefahrt gemacht, Berg auf, Autobahn... Etc.
Resultat: Alles i.O.
Er hat mir sehr gut erklärt wie man den Wandler selbst testen kann.
Am besten manuell schalten.
Beim 3. Gang schließt der Wandler bei ca 35kmh.
Wann der Wandler schließt ist unterschiedlich. Berg auf ZB schließt der Wandler anders als auf ebener Straße.
Also wenn man zB 50kmh im 3. Gang fährt, müsste der Wandler zu sein.
Dann mehrmals das Gaspedal antippen und wieder loslassen.
Wenn die Drehzahl nur minimal schwankt ( ca 100 U/min) ist der Wandler ok. (bitte nicht zu oft das Gaspedal antippen, denn das erhitzt stark das Getriebe und ist nicht gut.)
Wenn die Drehzahl mehr schwankt (zB wie bei 25kmh im 3. Gang) dann ist der Wandler defekt.
Ich hoffe das hilft euch ein Wenig.
LG
051cent
Beste Antwort im Thema
Das ist normal weil die wk ohne last geöffnet wird.
Ist ne Komfort Geschichte mit der man den LastWechsel weicher gestalten will
73 Antworten
Zitat:
@PizzaSchnitzer schrieb am 9. Oktober 2014 um 23:51:22 Uhr:
Das Getriebe schaltet immer nur auf eine Weise.Wük (Wandler überbrückungs Kupplung)
Hallo,
Laut ZF passt sich das Schaltverhalten der Strassenbegebenheit an. ZB Berg auf.
Daher schaltet er später in den nächsten Gang als auf ebener Straße.
Ebenfalls kann man den Unterschied zwischen Wandler regelt und Wandler geschlossen kaum spüren. Die von ZF haben NUR mittels PC sehen können, welchen Zustand der Wandler hat ( offen, geregelt,zu) (geregelt heißt zum teil offen)
Lg
@Pizzaschnitzer,
Ich kenne dich nicht und möchte dein Wissen nicht in Frage stellen, aber irgendwie klingt das was du schreibst anders als die Jungs von ZF gesagt haben.
Woher hast du deine Infos?
Lg
Beste Beispiel dass der Wandler regelt :
Beim 3.0 TDI VFL.
Schalte manuell in den 3. Gang
Fahr mit 20kmh und gib n bisschen mehr Gas...
Die Umdrehungen gehen hoch und verweilen dort, während die Geschwindigkeit zunimmt. (ähnlich Multitronic verhalten)
Fahr mit 40kmh und gib mehr Gas.
Die Umdrehungen gehen gleichzeitig mit der Geschwindigkeit hoch.
Bei ebener Strecke schließt der Wandler bei ca 35kmh. Man merkt einen leichten Drehzahlabfall von ca 50 U/min.
Info von ZF
Also ich kann bei 20 km/h nicht in den 3 Gang schalten.... keine Chance !
Zitat:
Beim 3.0 TDI VFL.Schalte manuell in den 3. Gang
Fahr mit 20kmh und gib n bisschen mehr Gas...
Ähnliche Themen
Zitat:
@derSentinel schrieb am 10. Oktober 2014 um 11:44:29 Uhr:
Also ich kann bei 20 km/h nicht in den 3 Gang schalten.... keine Chance !
Zitat:
@derSentinel schrieb am 10. Oktober 2014 um 11:44:29 Uhr:
Zitat:
Beim 3.0 TDI VFL.Schalte manuell in den 3. Gang
Fahr mit 20kmh und gib n bisschen mehr Gas...
Das könnte eventuell dann klappen wenn Du Dich bist zu dieser Geschwindigkeit abbremsen / ausrollen läßt.
Zitat:
@derSentinel schrieb am 10. Oktober 2014 um 11:44:29 Uhr:
Also ich kann bei 20 km/h nicht in den 3 Gang schalten.... keine Chance !
Hallo Sentinel,
So wie MMeinhardt geschrieben hat.
Schalte mit 30 oder 40kmh in den 3. Gang und bremse auf 20kmh ab. Dann gib mal mehr Gas und du steigst in der Drehzahl.
ZB 2500 u/min bei Tempo 30 und nur noch 1900 u/min bei Tempo 40 und das im selben Gang.
Wenn du das gleiche machst bei Tempo 40kmh und Gas gibst, steigt die Drehzahl nur ein wenig und steigt zusammen mit der Geschwindigkeit. (wie ein normaler Handschalter)
Zitat:
@051cent schrieb am 10. Oktober 2014 um 13:58:00 Uhr:
Hallo Sentinel,Zitat:
@derSentinel schrieb am 10. Oktober 2014 um 11:44:29 Uhr:
Also ich kann bei 20 km/h nicht in den 3 Gang schalten.... keine Chance !
So wie MMeinhardt geschrieben hat.
Schalte mit 30 oder 40kmh in den 3. Gang und bremse auf 20kmh ab. Dann gib mal mehr Gas und du steigst in der Drehzahl.
ZB 2500 u/min bei Tempo 30 und nur noch 1900 u/min bei Tempo 40 und das im selben Gang.Wenn du das gleiche machst bei Tempo 40kmh und Gas gibst, steigt die Drehzahl nur ein wenig und steigt zusammen mit der Geschwindigkeit. (wie ein normaler Handschalter)
Verstehe nicht was soll daran komisch sein soll, dass im dritten Gang die Drehzahl dann stärker hochschießt wenn man gas gibt bei 30km/h als bei 40km/h?
Völlig normal.. Die WÜK geht ja auf und somit erfolgt die Kraftübertragung rein hydrodynamisch. Bei nur 30km/h und 3. Gang ist ein bedeutnd höheres Drehmoment nötig als bei 40km/h um zu beschleunigen.. Das Pumpenrad im Wandler (direkt vom Motor angetrieben) kann hochdrehen und einen Schlupf erzeugen im Vergleich zum Turbinenrad (Kraftübertragung direkt auf Räder), da das Leitrad stillsteht (Durch den Einfallswinkel des ATF darauf) und sich dort das ATF staut und hohen Staudruck erzeugt und in einen sehr günstigen Winkel wieder zum Turbinenrad zurückgeleitet wird.. Somit wird die erhöhte Drehzahl quasi in Drehmoment "gewandelt" welches ja viel stärker nötig ist hier bei 30km/h als bei 40km/h..
Völlig normaler Vorgang.. Erst wenn die Drehzahl Getriebeausgnag zum Getriebeeingang immer ählicher wird, dreht sich das Leitrad dann irgendwann wieder mit und es erfolgt kein ATF-Stau und somit dient dann der Wanlder rein als Kupplung...
Zitat:
Völlig normal.. Die WÜK geht ja auf und somit erfolgt die Kraftübertragung rein hydrodynamisch. Bei nur 30km/h und 3. Gang ist ein bedeutnd höheres Drehmoment nötig als bei 40km/h um zu beschleunigen..
100% einverstanden
Dieses Beispiel zwischen 30 und 40 zeigt das der Wandler regelt.
Manche glaubten dass der Wandler wie ne normale Kupplung funktioniert, also nur offen oder geschlossen. Das die auch regelt sieht man hier.
Sehr gut erklärt
Danke
Zitat:
@051cent schrieb am 10. Oktober 2014 um 11:06:52 Uhr:
@Pizzaschnitzer,
Ich kenne dich nicht und möchte dein Wissen nicht in Frage stellen, aber irgendwie klingt das was du schreibst anders als die Jungs von ZF gesagt haben.
Woher hast du deine Infos?Lg
Ich hatte allgemein geschrieben wie es schaltet, nicht explizit.
Ja, der Wandler regelt, daher verschleißt er ja auch, sonst wäre es eine Klauenkupplung o.ä.
Insofern meinen wir alle wohl das gleiche und war den hydrodynamischen Kraftschluss im Schaltvorgang und die geschlossene wük im Kraftschluss. Da zwischen ist es in der wük nur deswegen geregelt um harmonische Übergänge zu realisieren.
Bei stehendem Turbinenrad und drehenden Wandler ist die Momentverstärkung am grössten.
Ein verbreitetes Radsatzkonzept ist das Prinzip nach Lepelletier. Es ist durch einen einfachen Planetenradsatz mit nachgeschaltetem Ravigneaux-Radsatz gekenn- zeichnet. ZF brachte mit diesem Radsatzkonzept in 2001 das erste Pkw-6-Gang- Automatgetriebe 6 HP 26 auf den Markt.
Bei Vorwärts- und Rückwärtsfahrt treibt der Wandler über die Antriebswelle das Hohlrad des vorderen Planetensatzes RS1 an. Das vordere Sonnenrad steht in allen Gängen still. Im 1. Gang ist die Lamellenkupplung A geschlossen und der Kraftfluss erfolgt über den Planetenträger von RS1 auf die Sonne der kurzen Planetenräder des nachgeschalteten Ravigneaux-Radsatzes (RS2 und RS3). Die Bremse D ist geschlossen und der Planetenträger des Ravigneaux-Radsatzes steht still. Die Übersetzung beträgt i = 4,171.
Die Sonne von RS2 steht still und der Planetenträger läuft um. Die langen und kurzen Planetenräder wälzen aufeinander ab. Es ergibt sich eine Gesamtüberset- zung von i = 2,340. Bei der Schaltung vom 2. in den 3. Gang wird die Bremse C geöffnet und die Kupplung B geschlossen (siehe auch Abb. 9.33). Im Ravigneaux- Radsatz (RS2 und RS3) werden beide Sonnenräder mit der Drehzahl des Planeten- trägers von RS1 angetrieben. Der Ravigneauxsatz dreht im Block um, die Über- setzung ist i = 1,521.
Im 4. Gang wird die Kupplung B geöffnet und die Kupplung E geschlossen. Damit wird die Sonne von RS3 und der Planetenträger angetrieben, die Über- setzung ergibt sich zu i = 1,143. Bei der Schaltung 4 nach 5 wird die Kupplung A geöffnet und die Kupplung B geschlossen. Gegenüber Gang 4 wird die Sonne von RS2 angetrieben. Die Übersetzung erfolgt mit i = 0,867 ins Schnelle.
Im 6. Gang wird die Kupplung B geöffnet und die Bremse C geschlossen, wodurch die Sonne von RS2 steht. Der vordere Planetensatz RS1 wird überbrückt. Der Planetenträger des Ravigneaux-Radsatzes wird direkt mit Turbinendrehzahl angetrieben, die Übersetzung beträgt i = 0,691.
Im Rückwärtsgang wird die Kupplung B und die Bremse D geschlossen. Das Hohlrad des Ravigneauxsatzes dreht nun entgegen der Motordrehrichtung mit der Gesamtübersetzung i = –3,403.
Das 6-Gang-Automatgetriebe für Frontquer-Antrieb nach Abb. 6.35 beruht wie das voran beschriebene Getriebe auf dem Radsatzkonzept nach Lepelletier. Damit sind die Aussagen zum Kraftfluss übertragbar. Die Kupplungen und Bremsen sind räumlich anders angeordnet und der 1. Gang weist zusätzlich einen Freilauf auf. Eine Besonderheit dieser Konstruktion ist die als Bandbremse ausgeführte Bremse.
Hallo Edeens,
Das Prinzip der diversen Kupplungs und Bremsbacken kenne ich auch, aber nur mithilfe vieler Videoclips und viel viel geschriebenem aus div. Foren.
Jedoch wollte ich hier zusammentragen wie man Kupplung (Wandler) und Getriebe testen kann, zB bei einem Gebrauchtwagenkauf.
Ich denke mal dass über 90 % der Leser nur "Bahnhof und Abfahrt" verstanden haben.
Das was du geschrieben hast ist das genaue Funktionsprinzip, aber bringt den Leser oder Hilfesuchenden nicht viel weiter und verwirrt evtl.
Dennoch Danke für deine Erklärung
PS: Habe ein Video von Youtube drangehängt...
Falls das gegen Copyright verstösst oder der Verfasser dieses nicht möchte, entfernt bitte den Link.
Danke
Zitat:
@051cent schrieb am 12. Oktober 2014 um 15:37:00 Uhr:
Hallo Edeens,Das Prinzip der diversen Kupplungs und Bremsbacken kenne ich auch, aber nur mithilfe vieler Videoclips und viel viel geschriebenem aus div. Foren.
Jedoch wollte ich hier zusammentragen wie man Kupplung (Wandler) und Getriebe testen kann, zB bei einem Gebrauchtwagenkauf.
Ich denke mal dass über 90 % der Leser nur "Bahnhof und Abfahrt" verstanden haben.
Das was du geschrieben hast ist das genaue Funktionsprinzip, aber bringt den Leser oder Hilfesuchenden nicht viel weiter und verwirrt evtl.Dennoch Danke für deine Erklärung
PS: Habe ein Video von Youtube drangehängt...
Falls das gegen Copyright verstösst oder der Verfasser dieses nicht möchte, entfernt bitte den Link.
Danke
Ja da könntest du allerdings Recht haben. Bei vielen Tests die wir durchgeführt haben konnten wir feststellen das die meisten Probleme zwischen dem 3&4 Gang bestehen. Bei diversen Testfahrten an Steigungen und auch auf gerader Straße im Handbetrieb und auch auch im Automatik Betrieb ist der Schaltvorgang vom 3 in den 4 Gang der, der am auffälligsten ist. Wenn man zB im 3Gang voll Beschleunigt und dann der 4 Gang geschaltet wird, sollte die Drehzahl genügend abfallen. Bei meinem zB wurde sehr viel mit Anhänger und schweren Lasten gefahren so das nun die Drehzahl ziemlich weit oben stehen bleibt. Wenn ich voll beschleunige und er bei ca 4200 Umdrehungen in den 4 Gang schaltet fällt die Drehzahl bis ca 3600 Umdrehungen ab und hält sich dort bis ich entweder das Gasbedall entlaste oder der 5 Gang kommt. Das ist ein klares Anzeichen dafür das entweder der Wandler schon leicht einen weg hat oder aber die Magnetventiele nicht mehr richtig funktionieren. Man kann auch mal testen im 3 Gang langsam zu rollen( ca2000 Umdrehungen) und dann per Hand in den 2 Gang zu gehen. Sollte dann ein leichtes Ruckeln oder sogar knallen entstehen ist es auch schon ein Problem. Man sollte schnellst möglich einen Getriebeölwechsel bei ZF oder mit der Tim Eckart Methode durchführen. Die Spülung würde ich in diesem Fall vorziehen weil es sein kann das sich Späne vor die Magnetschalter gesetzt haben und dadurch die Schaltvorgängen nicht mehr richtig funktionieren. Ich habe es bei ZF machen lassen, weil ich bei ZF arbeite und es dadurch etwas günstiger für mich war und es hat einiges gebracht.
Die Späne im Getriebe sind zum Teil normal solange sie nicht "groß" sind. Damit meine ich allerdings wirklich einen sehr feinen Spanabrieb der in etwa die Größe von Schleifspan haben darf wie zB wenn man mit einer sehr feinen Feile über ein Stück harten Stahl feilt. In der Regel ist es bei diesen Getrieben so das zu 90% die Wandler leiden, alle anderen Bauteile in dem Getriebe machen eine Menge mit. Sollten aber Problem auftauchen muss man schnell handeln bevor größere Schäden auftauchen und man das Getriebe wechseln muss.
LG Ede
Hallo Edeens,
Genau solche Tipps wie vom 3. in den 2. Schalten oder deine Erklärung mit der Drehzahl bei Gangwechsel, meinte ich.
Als ich mir meinen 4f geholt habe, hab ich viel über die Probleme der Automatikgetriebe gelesen, aber keine Infos gefunden wie man es Testen kann und welches Verhalten normal ist.
Dafür ein Danke an dich.
LG
Hallo habe mal ne frage !
Habe meinen dicken jetzt 5 Monate !
Hat jetzt 183000 km auf der Uhr
In den letzten 2 wochen ist mir aufgefallen das er im kalten zustand bei den schaltübergängen etwas brummt?
Was kann das sein?
LG Marco
Hallo Marco,
Gib mir bitte ein paar Infos über deinen Dicken.
Also was für Motor, welches Getriebe, Baujahr...
Wie macht sich dieses Brummen bemerkbar, bzw versuche das n bisschen besser zu beschreiben.
Zb brummt er nur oder vibriert das Auto, gibt es kleine Schläge beim Schalten, macht er das bei Vollgas oder auch bei ganz leichtem Gas...
LG 051Cent