Zahnriemenwechsel - welches Intervall?

Ford Mondeo Mk2 (BAP, BFP, BNP)

Hallo,

nachdem ich jetzt schon viele verschiedene Aussagen gehört habe, nun die Frage an die Modeo-Profis:

wie oft muß bei meinem Mondeo II (Bj. 98, 1,8 l Turbodiesel) der Zahnriemen gewechselt werden?

Letzter Wechsel war vor 2,5 Jahren und 60t km.

Eine Werkstatt sagt, 120t km, die andere 60t km - das ist ja schon ein gewaltiger Unterschied.

Was stimmt nun?

Danke Euch

Miriam

18 Antworten

Ich kann mir nicht vorstellen, dass das eine Werkstatt ( jedenfalls nicht Ford ) gesagt hat, denn beide Angaben stimmen nicht.
Beim Mondeo II td ist der Wechsel alle 105.000 Kilometer oder nach 5 Jahren vorgeschrieben.
Es kommt darauf an, was zuerst erreicht wird, die 105.000 Kilometer oder die 5 Jahre.
Ich glaube die 60.000 Kilometer waren beim Mk I.
mfg. Klaus

Hallo Klaus,
nein, es waren beides keine Ford-Werkstätten 🙂
Super, vielen Dank, dann kann ich ja noch einige km fahren! 😛
LG

Es kursieren noch 90 T, die später auf 120 T von Ford für den MK 2 hochgesetzt wurden. Die 120 T gelten auch noch heute für MK 2, beim MK 1 sind es nur 60 T.

Nur aus leidvoller Erfahrung kann ich Euch sagen, daß keiner der Werte stimmen muß. Bei einem Bj. 2000 ist nach weniger als 2 J. deutlich weniger als 60 T der Zahnriemen samt Nockenwelle um die Ohren geflogen. Lt. Rechnung von Fordwerkstatt ausgeführt, die exakten Zahlen hab ich nicht mehr im Kopf, die Richtung stimmt aber. Somit eigentlich wirtschaftlicher Totalschaden, wenn man es nicht selbst hinkriegt.

Noch Fragen?

Im übrigen werden von Ford 6 Jahre genannt und nicht 5.

Ja, auch 90t hab ich schon gehört 🙄

Also wenn ich es so zwischen 100t und 110t machen lasse, dürfte es ok sein, oder?

Hängt der Verschleiß evtl. auch von der Fahrweise ab? Also ob man oft oder selten hochtourig fährt?

(Für mich trifft eher letzteres zu 😁)

Ähnliche Themen

Kann man so nicht sagen. Bei einem Wechselintervall von z.B. 90.000 gibt es Leute, denen reisst der Riemen bei 90.001km. Andere fahren damit 200.000km und es passiert nichts.

Zitat:

Im übrigen werden von Ford 6 Jahre genannt und nicht 5.

Beim 1,8 td MkII?

mfg. Klaus

Ich habe gerade mit Ford telefoniert, nicht um recht zu haben, sondern weil der Zahnriemen bei meinem Mondeo MkII 1,8 td ( Bauj. 98 ) jetzt 4 Jahre alt ist und 50.000 Kilometer gelaufen ist. Nächstes Jahr im September ist er 5 Jahre alt und ist max 65.000 Kilometer gelaufen. Bei 6 Jahren hätte ich noch zwei Jahre Zeit zum wechseln. Es hätte ja sein können, dass sich an den Intervallen etwas geändert hat.
Die Antwort von Ford war: 5 Jahre oder 105.000 Kilometer.
mfg. klaus

Wette mit Dir, wenn Du einen anderen MA erwischst wieder andere Zahlen um die Ohren fliegen.

5 Jahre oder 100 000 km was zuerst eintritt dann den Wechsel machen

Ich habe den Mondeo jetzt schon 12 Jahre und war in verschiedenen Werkstätten von Ford. Ich habe noch nirgendwo eine andere Aussage bekommen als 5 Jahre oder 105.000 Kilometer. Angerufen habe ich nur, weil ich weiß, dass solche Angaben hier und da auch mal geändert werden und ein Jahr länger fahren bis zum Wechsel hätte mir gut gepasst.
mfg. Klaus

Nun, ich hab irgendwo schriftlich von Ford als PDF-Datei sowohl einmal mit 90 T und einmal mit 120 T und wenn ich mich nicht irre, bei 6 Jahren. Dateien sind irgendwann in 2006 runtergeladen worden. Kann schon sein, daß jetzt die 105 T mit 5 Jahren als das Maß aller Dinge herausgegeben werden. Was die Jahreszahl betrifft, weiß ich das jetzt nicht sicher, ob es immer 5 Jahre waren oder zwischendurch auch 6 Jahre. Mag jetzt auch nicht nach den Unterlagen suchen.

Beim MK 1 sind es definitiv nur 60 T gewesen. Da wohl, weil keine automatische Spannrolle verbaut ist und auch nicht nachgerüstet werden kann. Jedenfalls hatte ich mal einen mit zerrissenem ZR und gebrochener Nockenwelle aufgekauft und selbst wieder fit gemacht. Da war der ZR nach dem letzten Wechsel bei 84.000 km (24.000 km zu viel) gerissen und auch die Zeit deutlich überschritten. Ölwechsel allein reicht nun mal nicht als Wartung!

Aber selbst diese Zahlen sind mit Vorsicht zu genießen, wie ich schon vorher schrieb, können die Riemen sich auch früher verabschieden. Garantie bekommst nirgends, daß die Intervalzeiten sicher sind. Lieber etwas eher wechseln, als den theoretisch möglichen Wert ausreizen oder gar überreizen.

Mein Mondeo hat jetzt um die 195.000 Kilometer runter und den Zahnriemen habe ich jetzt drei mal wechseln lassen. Beim ersten mal war das Auto 5 Jahre und hatte so 60.000 Kilometer. Beim zweiten mal war er 10 Jahre alt und hatte so um die 125.000 Kilometer gelaufen. Bei 145.000 Kilometer war die Wegfahrsperre der Einspritzpumpe defekt und dazu musste die Pumpe ausgebaut werden und der Zahnriemen wurde nach 20.000 Kilometer zum dritten mal gewechselt. Ich bin mit mir am ringen, ob ich jetzt im nächsten Jahr ( 5 Jahre und 65.000 Kilometer ) den Zahnriemen ( natürlich mit Wasserpumpe und Spannrollen ) austauschen lasse oder das 6. Jahr riskieren soll. Die Überlegung hat aber nichts damit zu tun, dass Du 6. Jahre geschrieben hast, ich denke schon länger darüber nach. Das Risiko ist mir auch voll bewusst, aber an die vorgegebene Laufleistung komme ich eh nicht ran, egal ob 90.000, 105.000 oder 120.000 Kilometer. Mein Risiko liegt halt nur daran, ein Jahr später zu wechseln. Auch wenn man dem Riemen den Zustand nicht ansieht, werde ich trotzdem mal eine Sichtkontrolle machen und dann weiter sehen. Bei jedem Zahnriemenwechsel habe ich mir die Riemen nachher angesehen und konnte sie dann auch gut biegen, die waren ( natürlich nur sichtbar ) alle noch gut. Du schreibst ja selbst, es ist nur eine Empfehlung und der Riemen kann auch früher reißen, er kann aber auch viel länger halten. Etwas muss ich dazu aber noch schreiben. Mein Mondeo hat nur noch TÜV bis bis diesen Monat und im Oktober muss einiges für den TÜV gemacht werden. In zwei Jahren würde ich dann anhand des nächsten TÜV - Berichtes entscheiden, ob ich die Gesamtkosten ( TÜV plus Zahnriemen ) nochmal investiere oder mir ein anderes Auto zulege.
mfg. Klaus

Versteh Dich schon, weise dich nur auf die Problematik hin, wenn die Zeiten, die eh nur Schätzzeiten sind, zu sehr ausgereizt werden.

Es ist ein gewaltiger Unterschied, ob nur Materialkosten und etwas eigene Zeit oder zusätzlich ein regulärer Werkstattlohn zu entrichten sind. Der von mir erwähnte MK 1 hat ja 24.000 km länger und ich meine sogar 2 Jahre Zeitüberschreitung gehalten. Der Zahnriemen des von mir erworbenen MK2 Bj. 2000 hat weder zwei Jahre, noch auch nur 60.000 km hinter sich gebracht. Der Schaden war eigentlich ein wirtschaftlicher Totalschaden, zusammen mit der "vierteiligen" Nockenwelle und den gekrümmten Ventilen. Mein Glück, daß ich so was mittlerweile mit vertretbarem Materialeinsatz und etwas Zeit selbst instandsetzen konnte. Dies, obwohl Laie und mit bescheidener Werkstattausrüstung, die ich dafür etwas ergänzen mußte, bis hin zu selbst erstellten Hilfswerkzeugen, eigentlich Spezialwerkzeug, das sonst sehr teuer verkauft wird. Nur, wer traut sich so etwas zu? Dann besser auf Nummer sicher und lieber vorzeitig wechseln lassen, als aufs Glück hoffen und denken, wird schon gut gehen.

Hier sind die Motoren mit Steuerkette und Hydrostößeln klar im Vorteil, nur nützt dies Wissen nichts, wenn man diese Technik sein Eigen nennt.

Zitat:

Dann besser auf Nummer sicher und lieber vorzeitig wechseln lassen, als aufs Glück hoffen und denken, wird schon gut gehen.

Da bin ich mit dir einer Meinung und habe mich immer daran gehalten, sonst hätte ich nicht bei 60.000 Kilometer den Zahnriemen schon zwei mal wechseln lassen. Nur ist unser Mondeo halt in die Jahre gekommen, die Schweller sind mehrfach geschweißt, der Fahrersitz ist ausgelutscht an den Achsen muss wohl das eine oder andere nochmal ausgetauscht werden und irgendwann muss doch schon mal etwas Neueres her. Jetzt lasse ich den Wagen nochmal machen und vorne am Boden muss auch noch etwas geschweißt werden, wo es ist weiß ich nicht mehr, nur das der Teppichboden dafür raus muss ( was natürlich nicht das Problem ist ). Also überlege ich mir, nach dem TÜV einfach weiter zu fahren, solange er hält und dann einen etwas neueren Wagen zu kaufen. Hält er bis zum nächsten TÜV, die TÜV Kosten halten sich noch in Grenzen und er ist ansonsten auch noch einigermaßen in Schuss, kann ich immer noch die 500 - 600 Euro für den Zahnriemen investieren. Der Motor läuft ja bis heute Problemlos. Ich habe noch das Glück, eine kleine, bezahlbare Werkstatt zu haben, die einem guten Bekannten gehört, der mich nicht übers Ohr haut.

mfg. Klaus

Deine Antwort
Ähnliche Themen