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Zahnriemen wechseln

Ford Ka 2 (RU8)
Themenstarteram 27. Mai 2016 um 21:25

Hallo,

es geht um den Ford KA MKII meines Sohnes.

Zahnriemenwechsel war fällig, haben wir heute gemacht.

Hab keine Ahnung von Ford, daher nach Anleitung:

https://www.youtube.com/watch?v=fxJjFLfVlPM

Abgesehen davon, dass die Farbmarkierungen auf den Rädern kaum zu erkennen sind, hat es soweit geklappt, neuer Riemen war nach Markierungen korrekt ausgerichtet.

Zu diesem Zeitpunkt meldete sich vehement meine Magenverstimmung, und ich ließ den Kleinen eine Zeitlang alleine.

Dummerweise sagte ich noch zu ihm: Gleich drehen wir den Motor ein paar Mal durch und kontrollieren noch einmal.

Es kam, wie es kommen musste: Ich komme zurück und er sagt:

Papa, ich hab schon einige Umdrehungen gemacht, ist das normal, dass das teilweise so schwer geht?

Okeeeh, das Ergebnis sieht man auf den Bildern.

WIE KANN DAS SEIN?

Ich weiß nicht, wieviele Umdrehungen er gemacht hat, hat er leider nicht gezählt.

- KW steht jetzt wieder genau auf OT (0°)

- Riemenmarkierung KW steht 5 Zähne vor OT (Bild1)

- Markierung NW-Rad steht auf 6 Uhr (am unteren Bildrand, Bild 2)

"Wandert" der Riemen, wenn er nur auf einem Rad einen Zahn versetzt montiert würde?

Sind die Ventile schon krumm? (ich wollte jetzt nicht noch weiter drehen)

Was meint ihr?

Falls die Bilder zu schlecht sind, versuche ich morgen, bessere zu machen.

Img-6450
Img-6451
Img-6452
+1
Beste Antwort im Thema

Zitat:

@naalsogehtdoch schrieb am 28. Mai 2016 um 12:25:04 Uhr:

 

Ich bin mir 100 % sicher, daß ich den Riemen nicht 4 Zähne (keine 5, wie o. geschrieben) neben die Markierung gelegt habe. Wie kommt er also jetzt da hin?

Ich habe NOCH NIE einen Zahnriemen gesehen, der Markierungen hat, welche dazu dienen ihn richtig aufzulegen..denkbar wäre so etwas jedoch.

WENN man einen so markierten Riemen auf einen im OT stehenden Motor auflegen würde, dann könnte das dabei helfen, die Nockenwelle / Zwischenwelle richtig einzustellen...ganz klar.

 

Eine an Riemen und Riemenscheibe deckungsgleiche Markierung wird nach mehreren Umdrehungen nur DANN wieder deckungsgleich sein, wenn die Zähnezahlen von Riemen und Riemenscheibe in einem ganzzahligen Verhältnis zueinander stehen.

Beispiel:

Wenn die Kurbelwelle 20; die Nockenwelle 40 und der Riemen 120 Zähne hat, dann stehen die Markierungen von Riemen UND Riemenscheiben nach 10 Kurbelwellenumdrehungen immer wieder genau gleich aufeinander.

Hat aber der Riemen z.B. einen Zahn mehr als im Beispiel, (121 statt 120) stehen zwar nach zehn Kurbelwellenumdrehungen beide Riemenscheiben wieder in der gleichen Position, NICHT ABER der Zahnriemen. Dessen Markierung steht dann nämlich 2 Zähne daneben.

Erst nach 1210 Kurbelwellenumdrehungen wäre alles wieder wie am Anfang.

Auf die Motorfunktion hat das jedoch keinen Einfluss.

Es kommt nur darauf an wie die Riemenscheiben zueinander stehen.

DoMi

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am 28. Mai 2016 um 21:02

...nur ist lt. etlichen Reparaturhandbüchern, die ich bisher in der Hand hatte zurück zu drehen ganz ganz pöse.

Da kann es je nach Motor sein, dass irgendwelche Spanner, angebaute Nebenaggregate, der Zahnriemen selbst, usw. usw. damit nicht klar kommen... also nur in Laufrichtung des Motors und nur an der Kurbelwelle.

Zitat:

@naalsogehtdoch schrieb am 28. Mai 2016 um 12:25:04 Uhr:

 

Ich bin mir 100 % sicher, daß ich den Riemen nicht 4 Zähne (keine 5, wie o. geschrieben) neben die Markierung gelegt habe. Wie kommt er also jetzt da hin?

Ich habe NOCH NIE einen Zahnriemen gesehen, der Markierungen hat, welche dazu dienen ihn richtig aufzulegen..denkbar wäre so etwas jedoch.

WENN man einen so markierten Riemen auf einen im OT stehenden Motor auflegen würde, dann könnte das dabei helfen, die Nockenwelle / Zwischenwelle richtig einzustellen...ganz klar.

 

Eine an Riemen und Riemenscheibe deckungsgleiche Markierung wird nach mehreren Umdrehungen nur DANN wieder deckungsgleich sein, wenn die Zähnezahlen von Riemen und Riemenscheibe in einem ganzzahligen Verhältnis zueinander stehen.

Beispiel:

Wenn die Kurbelwelle 20; die Nockenwelle 40 und der Riemen 120 Zähne hat, dann stehen die Markierungen von Riemen UND Riemenscheiben nach 10 Kurbelwellenumdrehungen immer wieder genau gleich aufeinander.

Hat aber der Riemen z.B. einen Zahn mehr als im Beispiel, (121 statt 120) stehen zwar nach zehn Kurbelwellenumdrehungen beide Riemenscheiben wieder in der gleichen Position, NICHT ABER der Zahnriemen. Dessen Markierung steht dann nämlich 2 Zähne daneben.

Erst nach 1210 Kurbelwellenumdrehungen wäre alles wieder wie am Anfang.

Auf die Motorfunktion hat das jedoch keinen Einfluss.

Es kommt nur darauf an wie die Riemenscheiben zueinander stehen.

DoMi

Zitat:

Wenn die Kurbelwelle 20; die Nockenwelle 40 und der Riemen 120 Zähne hat, dann stehen die Markierungen von Riemen UND Riemenscheiben nach 10 Kurbelwellenumdrehungen immer wieder genau gleich aufeinander.

Das ist falsch. Man muss vom kleinsten gemeinsamen Viefachen ausgehen.

Nach deinem Beispiel wären das sechs Kurbelwellenumdrehungen.

Das entspricht dann drei Umdrehungen der Kurbelwelle und ein Umlauf des Zahnriemens.

Denn von 20, 40 und 120 ist die 120 das kleinste gemeinsame Vielfache.

Wenn man den Riemen spannt verdrehen sich die Räder gegeneinander. Der Riemen kommt ja nicht ganz grade aus der Verpackung, deswegen gibt der Riemen auf der rechten Seite, also vorne, noch etwas nach.

Das muss man beim Auflegen des Riemens berücksichtigen. Sonst ist der Riemen um einen Zahn versetzt, und der Motor läuft schlecht.

Der Fehler wird aber nicht bei jeder Umdrehung größer. Und wenn der Motor nicht gestartet wurde, kann der auch nicht kaputtgegangen sein.

Kleiner Tipp: Die Nockenwelle bleibt wegen der Ventilfedern nicht stabil auf OT stehen, und für ein Blockierwerkzeug muss der Ventildeckel runter, später mit neuer Dichtung wieder drauf.

Einfach eine stabile Stellung der Nockenwelle wählen, eigene Markierungen machen. Den neuen Riemen aufziehen wie der alte war, und fertig.

Das Video ist doch echt recht gut und wenn man aufgepasst hätte würde man feststellen, dass am Anfang die NW und sonstige Räderchen markiert wurden und der Zahnriemen tatsächlich Markierungen aufweist. Nach Einbau des Zahnriemens wird der Motor dann ein paar mal durchgedreht und überprüft ob nach den Drehungen die NW und sonstige Räderchen wieder auf Markierung stehen, ist das der Fall ist alles Bestens, es ist aber keine Rede davon, dass auch die Markierungen vom Zahnriemen wieder dort stehen müssen wo sie beim Auflegen des Reimens einmal waren.

Hab mir das Filmchen mal angeschaut (hat er übrigens sehr gut gemacht und erklärt) Marierungen/bzw Zähne oder Kettenglieder zählen, kenn ich nur von 16 V Motoren, mit 2 Nockenwellen. Die Markierungen OT an der Schwungscheibe und der Nockenwelle reichen normalerweise aus, wenn die nach mehrmaligen durchdrehen fluchten. Zusätzliche Farbtupfer auf Nockenwelle(n), Riemenscheibe, evtl Zwischenwellen mach ich vor dem Abnehmen des Zahnriemens, bei OT Stellung trotzdem. Hab teilweise unwichtiges Gedöns wie Motorlager, Keilrippenriemen erstmal weggelassen, und den Motor so gestartet, ob er überhaupt anspringt. Kurz laufen lassen, danach den Rest zusammen gebaut.

th

Ich habe ja nun schon einige Zahnriemenwechsel hinter mir. :rolleyes:

An meinem PD Tdi ist da mit den abgesteckten Nockenwelle / Kurbelwelle und der gelösten Zahnriemenscheibe der Nockenwellen recht simpel. Die gelösten Zahnriemenscheiben werden auf Rechtsanschlag gesetzt und beim spannen des Zahnriemens sieht man wie sich die Zahnriemenscheiben vom Anschlag weg bewegen. Die Spannrolle sitzt links im losen Trumm.

Wenn man hier mit Zahnriemenmarkierungen agieren würde, so käme erst nach 5764 Kurbelwellenumdrehungen wieder die Markierungen aufeinander zu stehen. 22 Zähne hat das Kurbelwellenrad, 44 Zähne die Nockenwellenräder, 131 Zähne der Zahnriemen.

 

Beim Ottomotor sind die Zahnriemenscheiben ja fest mit der Nockenwelle verbunden (ich habe noch keine verstellbare gesehen). Hier stelle ich den Motor auf die Markierungen. Leider sind diese aber auch schon mal nicht ganz so genau. Hier nehme ich dann ein Stahllineal und markiere Nockenwelle(n) zur Kurbelwelle, wenn Zündverteilerwelle vorhanden dann diese nach gleichem Schema markieren. Wenn dann der Zahnriemen, nach dem Spannen kein deckungsgleiches Muster ergibt, lösen, einen Zahn versetzen und wieder spannen. Danach zweimal durchdrehen und die Risse sind wieder deckungsgleich, alles paletti.

Die Methode, markieren alter ZR mit Zahnriemenräder, übertragen der Markierungen auf den neuen Riemen, ist vom Prinzip nichts anderes. Bloß, dass sich die Markierungen mit den Umdrehungen verändern.

Dann gibt es noch die Methode, den alten Riemen in Längsrichtung zu zerteilen, den äußeren Teil zu entfernen, verbliebenen Rest zu leicht zu entspannen, den neuen Zahnriemen aufschieben und hoffen, dass sich nichts verschiebt. Die alte Zahnriemenhälfte noch zerschneiden und den neuen ganz aufschieben und spannen. Mir gefällt die Methode nicht, weil man kaum Kontrolle über die Steuerzeiten hat.

Zündkerzen würde ich immer herausnehmen, weil der Motor sich wesentlich leichter durchdrehen lässt und man so auch viel mehr Gefühl für ein Aufsetzen der Ventile auf dem Kolben bekommt.

Zur Beantwortung der Frage des Te´s, ob die Markierungen wandern? Dies kann man eindeutig mit ja beantworten, wann sich die Markierungen wieder decken, hängt, wie zuvor schon von jemandem geschrieben, vom kleinsten gemeinsamen Vielfachen der Anzahl von Zähnen am Zahnriemen u. Kurbelwellenzahnriemenrades ab. Der erhöhte Widerstand beim durchdrehen kommt von der Kompression in den Zylinderräumen.

 

Wird schon passen.

 

Gruß

 

am 29. Mai 2016 um 8:13

...und wenn nicht, dann gibts (schlimmstenfalls) ein Phänomen, das nenen die Elektroniker Magic Smoke :D

Dieser Motor hat einen NW - Phasensteller, wurde das berücksichtigt?

Zitat:

@Rainer_EHST schrieb am 29. Mai 2016 um 00:37:52 Uhr:

Zitat:

Wenn die Kurbelwelle 20; die Nockenwelle 40 und der Riemen 120 Zähne hat, dann stehen die Markierungen von Riemen UND Riemenscheiben nach 10 Kurbelwellenumdrehungen immer wieder genau gleich aufeinander.

Das ist falsch.

Da hast du recht..habe 120 geschrieben aber mit 100 gerechnet.

Ich hoffe, der TE hat TROTZDEM kapiert, was gemeint ist.

DoMi

Zitat:

 

Hat aber der Riemen z.B. einen Zahn mehr als im Beispiel, (121 statt 120) stehen zwar nach zehn Kurbelwellenumdrehungen beide Riemenscheiben wieder in der gleichen Position, NICHT ABER der Zahnriemen. Dessen Markierung steht dann nämlich 2 Zähne daneben.

Erst nach 1210 Kurbelwellenumdrehungen wäre alles wieder wie am Anfang.

Auf die Motorfunktion hat das jedoch keinen Einfluss.

Es kommt nur darauf an wie die Riemenscheiben zueinander stehen.

DoMi

Der Riemen darf überhaupt keinen Zahn mehr haben.

Nach noch nicht mal 1210 Umdrehungen schlagen die Ventile auf die Kolben auf.

Der neue ZR muss die gleiche Zähnezahl haben wie der alte.

Zitat:

@hwd63 schrieb am 30. Mai 2016 um 01:29:41 Uhr:

 

Der Riemen darf überhaupt keinen Zahn mehr haben.

Nach noch nicht mal 1210 Umdrehungen schlagen die Ventile auf die Kolben auf.

Der neue ZR muss die gleiche Zähnezahl haben wie der alte.

Das ist falsch. Die Zähnezahl des Riemens ist vollkommen irrelevant, lediglich das Übersetzungsverhältnis der Zahnscheiben muß zueinander Passen. Der Z-Riemen kann theor. 3-mal ums Auto rumlaufen, ist egal!

Themenstarteram 30. Mai 2016 um 10:19

Zuerst möchte ich mich für meinen Schwachsinns-Thread entschuldigen. Ist mir richtig peinlich!! :rolleyes:

Hätte ich in der Zeit nachgedacht, anstatt zu tippen, hätte ich selbst gemerkt, daß das so nicht funktionieren kann.

Naja, hatte halt nur die nicht übereinstimmenden Markierungen vor Augen.

Schön, wie hier trotzdem geholfen wird.

Herzlichen Dank an alle, die Gehirnschmalz und Zeit eingesetzt haben.

CrankshaftRotator hat allerdings die Frage nach dem Phasensteller aufgeworfen:

Inwieweit muss der beachtet werden?

Zitat:

@naalsogehtdoch schrieb am 30. Mai 2016 um 12:19:52 Uhr:

Zuerst möchte ich mich für meinen Schwachsinns-Thread entschuldigen....

Es gibt keine "dummen" Fragen. Irgendetwas hast du in diesem Thread sicher dazugelernt. Dazu ist das Forum da.

DoMi

Kurbelwelle auf OT drehen, dann finden sich Markierungen am Nockenwellenrad (E/A-Seite oder halt nur einfache Nockenwelle) zum Block/Kopf oder die innere Riemenabdeckung hat die. Bei meinem Astra müssen die NW-Räder Markierungen zueinander 3 Uhr/9 Uhr zeigen und unten auf "halb sechs Uhr" ist die Nockenwelle so, dass Zylinder 1 OT ist.

Dann hab ich mir meinen roten Lackstift geschnappt, jeweils einen Punkt auf einen Radzahn und die benachbarten Zahnriemenzähne gemacht und den alten Riemen runtergenommen. Beim neuen die Zähne durchgezählt und wieder die Punkte aufgemalt. Unten an der KW, Spannrolle, Wapu alles aufgelegt. Das Blockierwerkzeug konnte ich wegtun, weil mit Blockierung habe ich oben immer einen Tick zu laschen Riemen gehabt.

Also Blockierwerkz. raus und mit Ratsche einfach das Einlassnockenwellenrad festhalten, strammhalten. Wenn die Zündkerzen drin sind, verdreht sich das auch nicht so schnell und dann einfach über die Umlenkrolle schluppen. Erst mal sieht das "schief" oder um einen Zahn verdreht aus, weil die OT-Markierungen nicht mehr stimmen. Aber wenn man zweimal durchdreht und sich die ZR-Spannung auf den gesamten Riemen verteilt, passt es wieder. So war es bei mir und ich hab das bei meinen beiden Autos schon ein paar Mal machen müssen (kurzes 60.000 Intervall).

Einfach mit Ruhe da rangehen, persönliche Markierungen machen, Zähne abzählen, immer mal überlegen...

ich hab damals auch Rotz und Wasser geschwitzt, bis zum Durchdrehen und Spannen der Spannrolle. Aber dann den Motor gestartet und läuft wie ein Uhrwerk.

Man sollte schon wissen, was man da tut - aber es ist auch kein Buch mit sieben Siegeln, so ein Zahnriemen.

cheerio

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