ForumKA, SportKA, StreetKA & KA+
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Ford
  5. KA, SportKA, StreetKA & KA+
  6. Ventilspiel / Zahnriemen

Ventilspiel / Zahnriemen

Themenstarteram 27. November 2006 um 9:07

Guten Tag!

Es geht um unseren Ford Ka BJ 1997 160.000 KM Benziner.

Ich glaub 75 PS. Die durchgerosteten Holme sind nun mit neuen Holmen geschweisst, gespachtelt und lackiert. Neue Stossdämpfer und Bremse sind auch drin. Auch am Tank haben wir ein Blech reingeschweisst. Soweit so gut...

#1 Wenn ich das hier richtig im Forum gelesen habe hat der Ka ne Kette und keinen Zahnriemen. Braucht also nicht gewechselt zu werden. Korrekt?

#2 Was ist mit dem Ventilspiel? Wann muss das eingestellt werden? z.B. nach 100.000 km? Weil der Vorbesitzer das nicht hat machen lassen musste nach meinen Informationen ne neue Nockenwelle rein weil die alte defekt war.

Ich würde mich über eine positive Antwort freuen! Wenn jetzt noch was kostenintensives an dem Auto kaputtgeht geht das Ding auf den Schrott. Dafür rostet mir das Auto zuviel...!

Danke und Gruss

Christian

Ähnliche Themen
8 Antworten
am 27. November 2006 um 9:56

Re: Ventilspiel / Zahnriemen

 

Zitat:

Original geschrieben von a2-raser

Ford Ka BJ 1997 160.000 KM Benziner.

Ich glaub 75 PS.

Gibt´s nicht. ;)

Zitat:

Original geschrieben von a2-raser

#1 Wenn ich das hier richtig im Forum gelesen habe hat der Ka ne Kette und keinen Zahnriemen. Braucht also nicht gewechselt zu werden. Korrekt?

Richtig.

Zitat:

Original geschrieben von a2-raser

#2 Was ist mit dem Ventilspiel? Wann muss das eingestellt werden? z.B. nach 100.000 km? Weil der Vorbesitzer das nicht hat machen lassen musste nach meinen Informationen ne neue Nockenwelle rein weil die alte defekt war.

*räusper*

Die strenge Einhaltung des Intervals ist bei diesem Motor (ich nehme an, ein ENDURA-E) elementar wichtig.

Und das Intervall ist 1x jährlich bzw. alle 15tkm...

ansonsten kannst Du gleich ein Rahmenlieferabkommen über Nockenwellen (Abonnement) unterzeichnen...

Gruß

etku

das ist der alte 60PS HCS-Motor mit Ventilstößel. Konstruiert für einen Ölwechelintervall vom 5000km.

Also fleissig Öl wechseln bei jeder Inspektion und gleich das Ventilsspiel überprüfen lassen. Die Nocken sind nicht nachträglich gehärtet, sondern im Guss mit Schimms (das sind eingelegte Plättchen die dem Guss schlagartig die Temparatur nehmen) gehärtet.

Aber mit 9 Jahren schon durchgerostet? Au Mann. das ist heftig. Hab die KAs in anderer Erinnerung. In Skandinavien, auf Schotter, ja, hier aber nicht.

Bei meinem KA hab ich das Ventilspiel selbst eingestellt. Ein Vorderreifen aufbocken, 1ten Gang rein (um die Kolben auf OT zu stellen), Motordeckel entfernen und schon geht es los. Braucht bei Übung keine 30min.

Themenstarteram 27. November 2006 um 13:40

Vielen Dank für die schnelle Beantwortung meiner Fragen.

Ja - das ist ja was mit dem Ka... Er war nicht nur am Tank und an den Schwellern durchgerostet - auch am Heck wo der Scheibenwischer sitzt gehts los und unter den hinteren Kotflügeln waren grosse Löcher.

at scooter61 kannst Du mir kurz sagen wie man das mit dem Ventilspiel im Detail macht? Das wäre sehr schön.

Danke und schöne Grüsse

Christian

Also Leute der Junge hat doch lieb gefragt und sich so viel Mühe gegeben. Mach dir mal keine Sorgen der Motor hät ewig ich bin bei 264000 km und er läuft und läuft. Auf dem Ventildeckel oben sind die Ventile abgebildet mit den Angaben zum einstellen. Also ich überprüfe alle 10000km und bin damit nicht schlecht gefahren.

LG Peter

Zitat:

Original geschrieben von a2-raser

Vielen Dank für die schnelle Beantwortung meiner Fragen.

Ja - das ist ja was mit dem Ka... Er war nicht nur am Tank und an den Schwellern durchgerostet - auch am Heck wo der Scheibenwischer sitzt gehts los und unter den hinteren Kotflügeln waren grosse Löcher.

at scooter61 kannst Du mir kurz sagen wie man das mit dem Ventilspiel im Detail macht? Das wäre sehr schön.

Danke und schöne Grüsse

Christian

klingt nach Montagsauto. Die Spanier sollten lieber Dienstags anfangen mit der Arbeit :o).

Owei, wie das geht?! Lange her. Auf dem Motordeckel müssten die Maße draufstehen. Das Wie hab ich aus dem Reparaturhandbuch eines alten Fiestas. Ich meine bei manchen Fahrzeugen steht auch drin, wie man welches Ventil stellen muss, um ein anderes zu messen.

Also nach bestem Wissen und Gewissen:

Handbremse anziehen, vorne einseitig aufbocken, 2te Gang rein.

Luftfilter und Ventildeckel demontieren

Motor mit der Hand am Rad drehen, bis die Ventile des 1. Zylinders überschneiden.

Überschneiden bedeutet, daß beide Ventile in Bewegung sind. (Auslaß schließt, Einlaß öffnet)

Die Ventile des 4. Zylinder können nun eingestellt werden.

Wenn die Ventile des 1. Zylinders überschneiden, können die des 4. eingestellt werden.

 

Wenn die Ventile des 2. Zylinders überschneiden, können die des 3. eingestellt werden, UND UMGEKEHRT!

 

Die Fühlerlehre sollte leicht saugend hin und her gleiten, der nächst dickere nicht mehr passen.

 

 

Die Ventildeckeldichtung muss meistens erneuert werden. Klopft man mit einem Holzhammer den Deckel seitlich los, kann man sie manchmal wiederverwenden. Ich glaube ich hab in meinem Leben (KA90000, Fiesta140000km) vielleicht keine 10 Ventildeckeldichtungen gebraucht.

 

Warnung:

Bei zu geringem oder keinem Ventilspiel brennen die Ventile durch! Diese führen ihre Wärme, wenn sie geschlossen sind, an den Zylinderkopf ab. Wenn sie nicht mehr durch zu geringes/kein Ventilspiel schließen, können sie das nicht!

Grundsätzlich: Lieber zu lose als zu stramm!

 

 

Es ist richtig, dass manche keinerlei Probleme mit den Ventilen haben.Entweder sie haben alte Motoren oder sie behandeln sie ordentlich. Beides hatte ich weder beim Fiesta noch beim KA.

wenn die Ventile nicht richtig schließen, dann verbrennen sie nicht nur, der Motor erzeugt auch weniger Leistung

Themenstarteram 28. November 2006 um 9:57

Schönen Dank für die Beantwortung meiner Fragen.

Dann ist der nächste Schritt - nach einem Ölwechsel die Ventile wie von Scooter beschrieben unter die Lupe zu nehmen...

Schöne Grüsse aus dem Münsterland!

Christian

Nachdem ich ein gebrauchten Ford ka gekauft ( für meine Tochter aus versich.techn. gründen) machte ich mich ans ventileinstellen. nach dem lösen der 4 schrauben musste ich feststellen das der ventildeckel so fest saß, das ich ihn nicht mit dem Hammer oder anders aufbekam. ich musste damit rechnen das ich den ventildeckel zerstören musste. das war einmal für mich ein schlechtes zeichen, weil die ventile wohl noch nie eingestellt waren, aber auch ein gutes zeichen, weil der motor dann nicht vom händler "schön repariert" wurde. also kaufte ich mir beim schrotthändler erst einen gebrauchten ventildeckel (neu kostet der 70 euro) um mich dann an die arbeit zu machen. schließlich bekam ich den deckel doch ohne beschädigung runter und machte mich ans einstellen. die meisten spiele waren nur um 0,1 mm verstellt, 2 ventile um 0,2. (danach war das leichte "nageln" im kalten motorzustand weg). beim zuschrauben des ventildeckels mit neuer dichtung ist mir folgendes aufgefallen: beim anziehen der schrauben gehts natürlich erst eine ganze weile "lose" los um dann (1-2 umdrehungen) leicht fest weiter zu schrauben. und da wird dann die neue dichtung (besteht aus kork o.ä.) "gepresst". wenn dann die schrauben ganz fest werden dann sollte man natürlich rechtzeitig aufhören zu schrauben. daraus folgt: beim nächsten demontieren des deckels später (und wenn es 5 Minuten später sind) muss unbedingt eine neue dichtung genommen werden, weil eine gebrauchte schon mal "gepresste" nicht mehr vollständig dichtet (auch wenn sie unbeschädigt aussieht). die dichtungen kosten nur 2 euro aber die muss neu sein.

jedenfals habe ich nun ein gebrauchten ventildeckel übrig und wenn einer den haben möchte dann schicke ich ihn zu.

Deine Antwort
Ähnliche Themen