Zahle ich zu viel fürs Auto?

Audi A3 8V

Hallo,

mein Name ist Luca und komme aus Österreich. Ich bin 17 und ich möchte mir (bald) meinen realistischen Traumwagen kaufen aber hier eine kurze Vorgeschichte, damit ihr meine Fragenstellung hoffentlich besser versteht.

Also mein „realistischer“ Traumwagen ist ein Audi A3 8V Sportback (Facelift) S-Line 2.0 Tdi, welchen ich mir im Frühjahr zulegen will. Nun ist es so, dass ich während der Woche noch die Oberstufe besuche und am Samstag im Einzelhandel arbeite und dort 400€ verdiene.

Ich weiß ziemlich genau, dass mir der A3 im Monat ca. 140 bis 150€ Steuer und Versicherung kostet und ich rechne auch mit der selben Summe an Spritkosten im Monat. Nun würde ich im Monat 300€ von meinem 400€ gehalt abgeben müssen, und genau da ist der Punkt, wo ich nicht weiß ob das nicht zu viel ist. Es geht mir grundsätzlich nicht darum, dass ich es mir nicht leisten kann, sondern darum ob es sinnvoll ist 3/4 des Gehalts fürs Auto auszugeben. Ich bin in meinem Freundeskreis der einzige welcher mit 17 so ein Auto fährt, dadurch habe ich leider keinen Vergleich zu anderen. Ich möchte noch gerne erwähnen, bevor die Meinung aufkommt, ich würde den Wagen auf der knappen Kante kaufen und alles zusammenkratzen, ich hätte auf der Seite immer noch eine selber gesparte, ordentlich Summe.

Natürlich wäre der Wagen für mich eine Traumerfüllung in jeder Hinsicht.

Ich hoffe, ich habe alles verständlich formuliert und freue mich auf euren Rat und eure Meinung zu diesem Thema.

Grüße
Luca

56 Antworten

Oh Mann… hier hat es sich echt mal gelohnt, von Anfang bis Ende mitzulesen …

Egal: Wenn 400 pro Monat das Budget ist, machst du mit Wertverlust, Reparatur plus Wartung sowie Reifen und Schokoriegel an der Tanke ein dickes Minus. Und zwar jeden Monat.

Kann man mach, nennt sich dann aber „über seine Verhältnisse leben“.
Bei 400 € sollte man nach Möglichkeit garkein Auto kaufen - außer es ist für Ausbildung unerlässlich.

Ich kann den Gedanken vom Threadersteller schon verstehen, dass er sich vom ersten erarbeitetem Geld etwas leisten möchte.
Mein ernst gemeinter Rat ist allerdings: lass es!

Wenn du in 1-2 Jahren ein Studium beginnen möchtest, dann kannst du von deinen 5-stelligen Ersparnissen jeden einzelnen Cent gut gebrauchen! Alternativ brauchst du das Geld für die erste eigene Wohnung, den Wohnungskauf etc....

Als Schüler/Student ist es nun mal so, dass man entweder von Papa das Auto direkt oder indirekt bezahlt bekommt, oder man hat einfach keins. That´s life...

So in der Art isses.

Autokauf selber aber Vers + Steuern die Mama. Sonst wäre es bei mir früher auch nicht gegangen.

Erst als im Studium war und nebenher gearbeitet habe, hatte ich die Kohle dafür allein.

Allerdings ging es nur weil ich eine gute Vers. mit hohen SF übernehmen konnte.

Hast du erst sehr spät mit dem Studium begonnen oder warum konntest du eine gute Versicherung mit hohen SF übernehmen? Geht doch nur für die Jahre, die man auch selbst hätte "erfahren" können.
Oder lief der Vertrag über jemand anderes weiter?

Ähnliche Themen

Ja, 2ter Bildungsweg mit vielen Umwegen.

Zitat:

@PeterBH schrieb am 14. Dezember 2021 um 18:50:00 Uhr:


.....Geht doch nur für die Jahre, die man auch selbst hätte "erfahren" können.
Oder lief der Vertrag über jemand anderes weiter?

So kenne ich es.
Fahrzeugversicherung läuft erst mal einige Jahre als zweit oder Drittwagen.
Und irgendwann meldet man sich bei der Versicherung und will die Versicherung umschreiben weil man ja sowieso in den letzten Jahren der Hauptnutzer war und....

Oh sorry, hatte die Frage nur halb beantwortet.

Peter, so genau weiß ich das auch nicht mehr genau.

Aber als ich anfing zu studieren kann es noch gewesen sein das eine Zeit es noch über Mutti lief.
Im Studium hab ich dann aber alles selbst gemacht.

Frag mich aber nicht wie die SF da waren, mit Backschisch konnte ich aber Sondereinstufungen erreichen. Auf jeden Fall wurden da Versicherungen bezahlbar..

Egal, wenn der TE das nicht über Groß-/Eltern oder wie macht dann wird er ja schon für die Vers. schon sich blöde latzen.

400€ sind eben Arschknapp heutzutage.

Der TE scheint mittlerweile offenbar das Interesse an einer Lösung seines Problems verloren zu haben.

Er hat verstanden😉

Ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen. Zumal wenn mal was sein sollte oder allein die Inspektion machen lassen, locker mal 500€ los für bissle Öl und Filter.

Wichtiger als all diese Überlegungen ist wohl der Bildungsweg, den du einschlägst, denn er entscheidet darüber, welche Karre du in 15 Jahren fahren wirst. Wenn du da gute Entscheidungen triffst steht dir in Zukunft alles offen.

Beim Fahrzeug kommen zu Versicherung und Sprit noch andere Sachen zusammen (variable Kosten), an die man vielleicht nicht denkt:
- Wartung: Ölwechsel, Filter, Bremsflüssigkeit
- Sommerreifen, Winterreifen
- Jahresvignette
- Wagenpflege
- Parkgebühren
- Reparaturkosten (z.B. Glasbruch Windschutzscheibe, Selbstbehalt?)
- Sonstige "Kleinigkeiten"

Als Auto-Nerd, der ich nunmal bin, ich würde mir auch nur allzu gerne einen RS5 kaufen ... aber ich bin wohl nicht so bescheuert, nur für mein Auto zu arbeiten ... und wie es aktuell aussieht, sollte man sich nicht zu sehr auf das staatliche Pensionssystem verlassen, d.h. man muss vorsorgen ... und gerade die Jungen haben das Problem, dass Wohnraum und Immobilien fast nicht mehr leistbar sind ... d.h. du wirst mehr Geld dafür aufwenden müssen, um Lebensqualität zu erhalten ... oder hast das Glück einer Erbschaft ... oder wohlhabender Eltern. Dann geht sowieso alles leichter.

Tja hier im Großraum Stuttgart fährt man leichter Ferrari als dass man ein gebrauchtes Reihenmittelhaus finanzieren kann…

Das mit dem richtigen Bildungsweg ist ja schön offen formuliert - aktuell wäre Inhaber eines Handwerksbetriebs (Bau) ganz gut.

Deine Antwort
Ähnliche Themen