- Startseite
- Forum
- Motorrad
- Motorroller
- Yamaha Majesty - Vergaser nach langer Standzeit warten
Yamaha Majesty - Vergaser nach langer Standzeit warten
Hallo liebe Forenmitglieder!
Vorab: Ja ich habe die SuFu benutzt, konnte allerdings nichts passendes finden. :)
Vorwort:
Ich habe gestern eine Yamaha Majesty 125 YP gekauft, Bj. 2003. Beim Kauf lief der Motor, eine Probefahrt war wegen verschneiter Fahrbahn nicht möglich. Der Preis war günstig, Wartungsnachweise vorhanden und die Reifen neu, also habe ich zugeschlagen.
Der Roller hat im April 2018 neuen TÜV bekommen und ist nachweislich danach 9 Monate abgemeldet gewesen und ist nicht bewegt worden.
Zuhause in Oberhausen NRW zeigt sich folgendes Problem:
Startet man den Roller, springt er relativ schnell an, schmiert jedoch kurz danach wieder ab. Manchmal hält der Motor eine Minute durch, bevor er doch wieder ausgeht. Gebe ich jedoch im Standgasbetrieb gas, stirbt er sofort ab.
Gebe ich während des Startvorgangs gas, dreht der Motor hoch und geht nicht aus. Ich habe es schon geschafft, 30 Meter über den Hof zu fahren. Sobald man die Drehzahl wieder in den Standgasbereich abfallen lässt und dann wieder Gas gibt, geht der Motor sofort aus.
Was ich bis dato versuche:
Ich habe den Vergaser heute ausgebaut, mit Bremsenreiniger intensiv gereinigt und mit Druckluft ausgeblasen. Zudem habe ich einen Vergaser Reparatursatz bestellt (siehe Bild 1). Ob mir der Einbau aller Teile gelingt, weiß ich noch nicht so genau. Etwas kompliziert das ganze! :confused:
Was ich bestenfalls von Euch brauche:
- Wenn jemand für einen Reparatursatz eine Art Anleitung oder Erklärung hätte, wäre das schon ziemlich cool! Erfahrungen habe ich schon mit einem 2-Takt-Vergaser gemacht. Ich weiß jedoch nicht, welche Aufgabe die abgebildeten Teile haben geschweigedenn, wo genau die alle sitzen und wie man daran kommt.
- Kann mir jemand sagen, wie man den Vergaser richtig einstellt? Die Schraube für das Standgas ist offensichtlich, aber wo genau in Bild 2 stelle ich das Gemisch ein und vor allem wie? Gibt es vllt. noch mehr Einstellmöglichkeiten?
- Zu guter letzt möchte ich gerne Wissen, was in Bild 3 das für eine grüne Flüssigkeit ist, die da ausläuft und was diese im Vergaser genau macht? Der Schlauch war am Vergaser jedenfalls angeschlossen. Das gabs beim 2-Takter nicht.
Ich denke das war es erstmal, ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen!
Beste Antwort im Thema
Nicht Gemisch das sind vier Takter das ist eine große Schraube wenn da nichts passiert ist der Vergaser kaputt das kann auch mal passieren
Ähnliche Themen
48 Antworten
Die älteren Motoren wann unempfindlicher und da kann man beide Kühlflüssigkeiten nehmen.
Bei den neueren vor allem bei den Aluminiummotoren nur die rosa Flüssigkeit
Zitat:
@Dr.Maisenkaiser schrieb am 27. Januar 2019 um 22:46:16 Uhr:
Stichwort Vergaservorwärmung
Die Kühlflüssigkeit, die bei angewärmten Motor und kälteren Temperatur der Vergaservereisung entgegen wirken soll.
Zitat:
@Dr.Maisenkaiser schrieb am 27. Januar 2019 um 22:47:16 Uhr:
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Vergaservereisung
Solltest du die abstellen/ abklemmen kann es zu Störungen kommen
Keine Sorge, das wird alles wieder so angeschlossen, wie es sein soll. Ich klemme das nicht ab. Danke für den Link und die Infos! :)
Rosa = silikatfrei, grün = silikathaltig
https://www.autoscout24.de/.../
Da steht noch mal genau drin rosa oder grün bzw Aluminium Teile im Kühlkreislauf u.s.w.
es gibt auch Repsätze wo Die Membrane mit da bei ist vergleiche Die neue Nadel mit Der alten es gibt verschiedene Längen Der Motor wird doch Flüssigkeits gekühlt oder täusche Ich mich wenn ja ist Die Grüne Flüssigkeit Kühlflüssigkeit
Schaut euch bitte mal das angehängte Bild an. Welche Schraube ist das und was genau wird damit eingestellt?
Die Schraube für das Standgas kenne ich schon. Wie genau stellt man den Vergaser denn nun richtig ein, sowohl Standgas als auch Luft/Kraftstoff Verhältnis?
Zitat:
@Protonator schrieb am 28. Januar 2019 um 09:16:00 Uhr:
Schaut euch bitte mal das angehängte Bild an. Welche Schraube ist das und was genau wird damit eingestellt?
Das ist die Gemischeinstellschraube für das Leerlaufgemisch. Bei einem verschmutzten bzw. verharzten Vergaser reagiert der Motor jedoch meist nicht richtig auf das Verdrehen der CO-Schraube.
Bei EasyParts findest du schöne Explosionszeichnungen, habe dir mal den Vergaser deines Modells als Screenshot beigefügt. Darauf kannst du den “Einbauplatz“ der Teile aus dem Reparatursatz größtenteils erkennen, ansonsten fragste konkret nach, wenn du am Vergaser dran bist.
Gruß Wolfi
PS: Eine Reinigung des komplett zerlegten Vergasers im Ultraschallbad wäre die beste Lösung.
Ich würd erstmal die Falschluft beseitigen ,bevor ich am Vergaser rumschraube.
Im letzten Bild sieht man eindeutig das der Ansaugstutzen undicht ist.
Denke mal, der TE hatte den Vergaser schon ausgebaut und nur fürs Foto wieder angesteckt ohne festzuschrauben.
So würde der Motor keinesfalls laufen.
Gruß Wolfi
wolfi,die Verschraubung meine ich nicht .
Hab das Bild nochmal eingesetzt.
Tatsächlich ist da eigentlich nur Flüssigkeit ausgelaufen während des Ausbaus.
Ich wüsste nicht, wo da Falschluft gezogen werden könnte, vor allem weil ich persönlich da auch nichts erkennen kann, was außer der verschütteten Flüssigkeit darauf hinweist.
Was müsste da genau gemacht werden, wenn da Falschluft gezogen wird?
Hab das auf dem Bild markiert,die scharf eingegrenzte Umrandung weisst darauf hin das ölige Flüssigkeit da rauskriecht,es sieht auf keinen Fall nach äusserlich verschütteter Kühlfüssigkeit aus.
Was aber nicht besagt das der Fleck nicht aus Kühlflüssigkeit besteht ,da der Vergaser ja kühlerseitig undicht war und somit auch Kühlflüssigkeit durch den ASS gegangen sein kann.
Diese Stelle ist prädistiniert fürs einreissen ,da hängt der Vergaser frei in der Luft dran.Die ständigen Vibrationen zerren durchgehend am Gummi.
Würd einfach mal Bremsenreiniger /Startpilot bei laufendem Motor draufsprühen um sicher zu sein das der Riss durchgeht,was ich nicht bezweifle.
Wenn ja ,am besten neu bestücken .
Übergangsweise :säubern und mit Schlauchkleber flicken.
Schnellversion :Panzertape o.ä. zum testen.
Zitat:
@Kodiac2 schrieb am 28. Januar 2019 um 10:23:27 Uhr:
wolfi,die Verschraubung meine ich nicht .
Hab das Bild nochmal eingesetzt.
Jetzt sehe ich die “Risslinie“ auch, da sollte der TE mal nachschauen.
Nachtrag: Der Ansaugstutzen ist lt. EasyParts ein Komplettteil für ca. 70 €.
So, erst einmal vielen lieben Dank für die ganzen Antworten und Tipps. :) Ich habe heute mal wieder gemerkt, wo die Grenzen von meinem technischen Verständnis liegen. :confused:
Nachdem ich nun zwei Stunden gebraucht habe, um den Vergaser wieder einzubauen, da der Platz entweder auf der einen oder auf der anderen Seite nicht ausreichend war, sprang der Roller nach etwas orgeln zumindest schon mal an. Er lief sogar besser und ruhiger als vorher. Nach wie vor säuft er jedoch sofort ab, wenn man Gas gibt, zudem reagiert der Motor noch immer nicht auf das Verstellen der Gemischschraube für das Luft/Kraftstoff Verhältnis. :mad:
Ich bin mit meinem Latein am am Ende und werde mich diese Woche erstmal um die anderen arbeiten, wie Öl- und Zündkerzenwechsel kümmern. Danach bringe ich den Roller wohl einfach in die Werkstatt, bevor ich mich weiter damit rumärgere und ihm womöglich vor Wut in tausend Teile schlage. :p
Haste den Tipp von Kodiac ausprobiert und mit Startpilot oder Bremsenreiniger den Riss am Gummiteil des Ansaugstutzens abgesprüht?
Das ist kein großartiger Aufwand und schnell gemacht.
Eine komplette Zerlegung eines CV-Vergasers ist für einen Laien nicht unbedingt empfehlenswert. Mit etwas Erfahrung kann jedoch nach Abnahme und Sichtung der Schwimmerkammer sowie des Gasschiebers mitsamt der Gummimembran bereits eine grundlegende Einschätzung über den Zustand des Vergasers getroffen werden.
Gruß Wolfi