XS 400 (2A2) startet nach Winterpause nicht
Wende mich mal wieder an die versierte Schraubergemeinde. Denke das Yamaha Forum ist erst einmal die richtige Adresse, das Oldtimer Forum wäre alledings auch möglich. Das Motorrad ist eine XS 400 (Typ 2A2) EZ 1982 mit 27PS. Nach der Winterpause springt sie nicht mehr an obwohl sie vorher sehr gut lief und sowohl mit E- als auch mit Kickstarter problemlose ansprang. Benzinzufuhr scheint i.O., Luftfilter wurden gereiningt, Zündkerzen erneuert, Ventile und Zündung geprüft und eingestellt. Ich habe trotz allem die Zündanlage in Verdacht. Gemäß Handbuch haben die die Primärwicklungen eine Widerstandswert von 4 Ohm und die Sekundärwicklungen einen Widerstandswert von um die 9.5 Kilo Ohm. Beide Zünspulen haben den korrekten Wert an der Primärseite, die linke Zündspule hat auch den korrekten Sekundärwert, die rechte ZS allerding 13.6 bis 13.8 KiloOhm. Der Zündfunke kommt mir auch sehr schwach vor. Kann dies an dem höheren Wert der rechten Sekundärwicklung liegen? Als weiteren Verdächtigen habe ich noch den Kondendator im Blick. Da ich Diesen mit meinen Mitteln nicht prüfen kann, werde ich ihn mal austauschen. Würde Euch noch etwas zum Nichtanspringen einfallen? Besten Dank im Voraus, Bikergruß Heinrich
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63 Antworten
Kompression messen und Spritflasche kaufen.
Hier z.B.
https://www.ebay.de/itm/232579146839?...
Ich kenne zwar die XS 400 überhaupt nicht,aber Motor ist Motor...
Könnte es sein das sie Kontaktzündung hat und beim Inbetriebnehmen bissl gefummelt wurde?
Mir ist das mal bei einer Jawa 350 passiert,ich hatte die Unterbrecherkabel von den Zylindern vertauscht,sie zündete dann bei Unteren Zündpunkt.Da die XS 400 vier Takte hat,passiert dann gar nichts,also kein Lebenszeichen.
Das ist jetzt nur nach logischen Überlegen von einen Twin der nicht starten will.
Kompression ...ok,wärend des Winterschlafs ungewöhnlich,aber was ist heute noch gewöhnlich?
Kann sein das die Kolbenringe verklebt sind und dadurch die Kompression nicht erreicht wird.Sowas kenne ich vom Opel Signum (Mistkarren).
Andreas
Zitat:
@platschen schrieb am 15. März 2022 um 20:51:26 Uhr:
Ich kenne zwar die XS 400 überhaupt nicht,aber Motor ist Motor...
Könnte es sein das sie Kontaktzündung hat und beim Inbetriebnehmen bissl gefummelt wurde?
Mir ist das mal bei einer Jawa 350 passiert,ich hatte die Unterbrecherkabel von den Zylindern vertauscht,sie zündete dann bei Unteren Zündpunkt.Da die XS 400 vier Takte hat,passiert dann gar nichts,also kein Lebenszeichen.
Das ist jetzt nur nach logischen Überlegen von einen Twin der nicht starten will.
Kompression ...ok,wärend des Winterschlafs ungewöhnlich,aber was ist heute noch gewöhnlich?
Kann sein das die Kolbenringe verklebt sind und dadurch die Kompression nicht erreicht wird.Sowas kenne ich vom Opel Signum (Mistkarren).
Andreas
Danke Andreas, an der Zündanlage wurde nichts veändert. Messinstrumente zur Kompressionsmessung werden gerade über einen anderen Schrauber besorgt. Können die Kolbenringe denn "verklebt" bleiben wenn der Motor schon 30 Mal mit dem E-Starter durchgedreht wurde? Ist der Hinweis dass der erzeugte Unterdruck den Unterdruck Benzinhahn öffnet ein Hinweis auf ausreichende Kompression? Ich werde berichten wenn und wie es weitergeht. Bikergruß, Heinrich
An die Kompression glaube ich nicht, die geht nicht einfach so flöten. Kolbenringe verkleben auch nicht durch Startversuche. Ein Ventil bleibt offen? Wohl auch nicht.
Bei mir bleibt die Benzinzufuhr, ein Putzlappen im Luftfilterkasten wurde auch schon gesehen.
Schon mal versucht sie mit einer Autobatterie mit Überbrückungskabel zu starten ?
Evtl. ist die eingebaute Batterie - auch wenn sie voll geladen ist , einfach nach so langer Zeit zu schwach !?
Ich habe u.a. eine ZZR von 1990 , die macht nach 6 Mon. die gleichen Probleme obwohl sie an einem Erhaltungsladegerät hängt , springt sie nicht an .
Mit Überbrückungskabel 1-2 Startversuche und sie läuft !!
gruß hanspool
..... dann stimmt aber was mit deiner Batterie nicht! Auch bei Batterien gibt es erhebliche Qualitätsunterschiede!
Ich persönlich bin auch kein Freund von Erhaltungsladung; lieber regelmäßig korrekt nach-Laden mit einem guten Ladegerät für 24-Stunden ,als laufend am Ladegerät hängen lassen. Meine Meinung!
Zitat:
@Mosel-Manfred schrieb am 17. März 2022 um 11:12:10 Uhr:
..... dann stimmt aber was mit deiner Batterie nicht! Auch bei Batterien gibt es erhebliche Qualitätsunterschiede!
Ich persönlich bin auch kein Freund von Erhaltungsladung; lieber regelmäßig korrekt nach-Laden mit einem guten Ladegerät für 24-Stunden ,als laufend am Ladegerät hängen lassen. Meine Meinung!
Weshalb?
Was ist an der Erhaltungsladung aus elektrotechnischer Sicht schlecht?
... meine bisherige Lebenserfahrung führt zu meiner Meinung
Zitat:
@Mosel-Manfred schrieb am 17. März 2022 um 15:12:19 Uhr:
... meine bisherige Lebenserfahrung führt zu meiner Meinung
...und die wäre?
... dass Batterien länger halten wenn sie eben nicht an Erhaltungsladungen hängen, sondern wie ich beschrieben habe, in regelmäßigen Abständen vernünftig nachgeladen werden.
Das Thema Erhaltungsladung wird in zahlreichen Foren unterschiedlich diskutiert ;
die einen sind argumentieren so wie du, die anderen vertreten meine Meinung.
Wer kann schon sagen,ob die Batterie mit/ ohne Erhalter länger gehalten hätte? Eine Batterie hat nur ein Leben, die Qualitäten sind in der selben Charge auch unterschiedlich.
Das ist wie mit dem Rauchen. Der eine raucht und wird 90, der andere raucht nicht und wird 70. Vielleicht wäre er auch 90 geworden, wenn er geraucht hätte. Wahrscheinlich nicht, aber wer weiß das schon.
Ich lade meine Batterien auch nur gelegentlich, kann aber passieren, dass das Lade/ erhaltungsgerät mal 4 Wochen dran bleibt.
Ich habe vor sechs Jahren nen Motorrad mit kaputter Batterie gekauft. Die "kaputte Batterie" ist da heute noch drin und wird entweder gefahren oder, wenn ich dran denke, Mal über Nacht ans Ladegerät gehangen.
Ich habe vor sechs Jahren nen Motorrad mit kaputter Batterie gekauft. Die "kaputte Batterie" ist da heute noch drin und wird entweder gefahren oder, wenn ich dran denke, Mal über Nacht ans Ladegerät gehangen.
Nichts betrachte ich so leidenschaftslos wie die Batterie und die sind immer alt geworden.
Zitat:
@Mosel-Manfred schrieb am 17. März 2022 um 20:12:21 Uhr:
... dass Batterien länger halten wenn sie eben nicht an Erhaltungsladungen hängen, sondern wie ich beschrieben habe, in regelmäßigen Abständen vernünftig nachgeladen werden.
Das Thema Erhaltungsladung wird in zahlreichen Foren unterschiedlich diskutiert ;
die einen sind argumentieren so wie du, die anderen vertreten meine Meinung.
Ja, es sind halt Meinungen.
Erhaltungsladegeräte verwende ich an normalen Bleiakkus schon seit vielen Jahren. So startet dann ein 123er Vergaser-Benz auch nach 3 Jahren Standzeit nach 3 Sekunden.
Damit war übrigens auch dieses Märchen mit der Spritalterung vom Tisch.
Mein Diesel war jetzt 2 Jahre eingelagert. Der stinkteure Akku hing natürlich auch an einem Erhaltungslader. Sprang sofort an. Überhaupt kein Problem.
Solche Standzeiten hatte der Wagen bereits 2x zuvor. Baujahr 2008. Erster Akku.
Bei den Moppeds ist das genauso. Wenn man Batterien über den Winter einfach unbeachtet ließ und im Frühjahr aufgeladen hatt, hielten sie 2 Jahre. Seit ich die Erhaltungsladegeräte verwende, hatte ich nie wieder einen Akku getauscht.
Ich mache die Benzinhähne zu bzw. bei den Autos die Leitungen, lasse die Kraftstoffaufbereitungssysteme leer laufen, pumpe die Reifen etwas auf und fertig.
Der wichtigste Punkt: man hängt das Gerät an den Akku und das war´s. Man muss sich nicht mehr darum kümmern. Im Frühjahr stecke ich es ab (habe die mitgelieferten Stecksysteme überall montiert, checke den Reifenluftdruck und den Bremsdruck und fahre los.
Noch etwas: ich decke kein Fahrzeug ab. Sie werden im Herbst gewaschen und ausgesaugt, ggf. Zeugs rausgeräumt, das vergammelt/feucht ist). Bei Autos die länger stehen lasse ich ein Fenster einen kleinen Spalt offen (in der Garage) und stelle einen Entfeuchter in den Fußraum.
Im Frühjahr mit dem Swiffer drüber.
Das Garagenfenster hat einen halb durchsichtigen Schutz.
Denn UV-Schutz ist wirklich wichtig.
Das sind Fahrzeuge für draußen.
Sorry fürs Abschweifen.
Hast du keine Bedenken, das ein ständig ans Fahrzeug bzw. den Akku angeschlossenes Ladegerät mal nen Brand auslösen könnte? Soll schon vorgekommen sein. Sei es durch einen Defekt am Ladegerät selbst, am angeschlossenen Akku....
Soll schon nicht so selten vorgekommen sein. Ist zwar in jüngster Zeit eher im Bereich E-Bikes so zu lesen gewesen, und da sind es ja die Li-Ion Akkus, welche hochgehen und keine Bleiakkus wie in den meisten KFZ´s, aber ist wie gesagt auch schon so vorgekommen.